DE1810831C - Schußfadenwächter zur Überwachung des Schußfadens in Webschützen - Google Patents

Schußfadenwächter zur Überwachung des Schußfadens in Webschützen

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DE1810831C
DE1810831C DE1810831C DE 1810831 C DE1810831 C DE 1810831C DE 1810831 C DE1810831 C DE 1810831C
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DE
Germany
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weft
eyelet
weft thread
thread
shuttle
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Erwin 7808 Waldkirch Langenbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Erwin Sick GmbH Optik Elektronik
Original Assignee
Erwin Sick GmbH Optik Elektronik
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schußfadenwächter SchuQspulenach.se senkrechte Lage, in welcher die
zur Überwachung des Schußfadens in Webschützen, öse den von dem Schußfaden umschriebenen Kegel-
bei denen der Schußfaden von einer Schlißspule im mantel umgibt und den Schußfaden nicht oder nur
wesentlichen in deren Längsrichtung abgezogen wird, noch lose berührt. Diese Lage der üb«: kann ah-
mit einer öse, die durch den hindurchgeführten 5 getastet und als Anzeichen für das Vorhandensein
Schußfaden verlagerbar ist, und mit einer Abtast- des Schußfadens gewertet werden. In dieser Lage
vorrichtung zum Abtasten der Lage der Öse und zur wirken keine Rückstellkräfte auf die Öse, die den
Erzeugung eines Steuersignals. Faden mechanisch beanspruchen würden. Die Faden-
Bei Webstühlen oder Webautomaten sind Vor- spannung kann sich auf die Kräfte beschränken, die richtungen erforderlich, die den Schußfaden über- ic zum Abziehen des Fadens von der Spule erforderlich wachen. Es kommt nämlich beispielsweise vor, daß sind. Beim Abbremsen des Webschützen im Schützender Schußfaden reißt oder daß der Garnvorrat auf der kasten treten jedoch Massenkräfte auf, die ein Ver-Schußspule zu Ende geht. In diesen oder ähnlichen schwenken der Öse bewirken. Die öse wird nur dann Fällen sorgen die genannten Vorrichtungen, die unter wieder beim nächsten Arbeitsgang in die zur dem Namen Srbußfadenwächter bekannt sind, dafür, 15 Spulenachse senkrechte Lage zurückgeschwenkt, daß die Webstühle oder Webautomaten stillgesetzt wenn ein intakter Faden abgezogen wird,
werden, um Fehler im Gewebe zu vermeiden. Damit die öse während des Schußvorganges sicher
[•s sind fotoelektrische Schußfadenwächter be- in der zur Spulenachse senkrechten Lage gehalten
kannt, die im Webschützen zwischen Schlißspule und wird, kann eine Arretiervorrichtung vorgesehen sein.
Einfädelvorrichtung angeordnet sind. Der von der ao durch welche bei zur Achse der Schußspule senkrecht
Schußspule abgezogene Faden i-.t dabei durch eine stehender öse dieselbe arretierbar ist.
oder mehrere ösen geführt, die an einem Ende eines Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Er-
Hcbelsystems angebracht sind, an dessen anderem findung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
Ende ein Bauteil (Blende oder Reflektor) angebracht folgenden näher beschrieben.
ist, welches den Strahlengang einer fotoelektrischen 25 Fig. 1 zeigt einen Webschützen mit einem Schuß-Abtasteinrichtung beeinflußt. Die Wirkungsweise die- fadenwächter;
ser bekannten Einrichtung bea'.it darauf, daß die Fig. 2 zeigt die Stellung der Öse bei intaktem
ösen auf Grund der Fadenspannung um eine Achse, Faden;
mittels derer das Hcbelsystem gelagert ist, gegen eine Fig. 3 zeigt die Stellung der öse bei gerissenem
Rückstellkraft, z. B. einer Feder oder eines Magneten, 30 Faden.
in eine bestimmte Lage geschwenkt werden. Befindet In Fig. 1 ist mit 11 ein Webschützen bezeichnet, sich die öse in dieser Stellung, so wirkt das am in dem die mit dem Faden 14 bewickelte Schußspule anderen Ende des Hebelsystems angeordnete Bauteil 12 und der Einfädler 13 angeordnet sind. Zwischen derart auf die fotoelektrische Abtasteinrichtung ein, der Schußspule 12 und dem Einfädler 13 ist ein daß der Webvorgang nicht unterbrochen wird. Reißt 35 Schußfadenwächter angeordnet. Das Bauteil 20, das der Faden oder ist der Garn vorrat auf der Schuß als Träger des Schußfadenwächteis verwendet wird, spule zu Ende, so hört die Fadenspannung auf. Durch ist in die Seitenwand des Webschützen 11 eingebaut, die Rückstellkraft an der öse bzw. an dem Hebel- Der Einbau kann dabei in einfacher Weise z. B. durch system werden diese und das am unteren Ende des Schrauben, Klemmen od. ä. erfolgen. Dieses Bauteil Hebels angeordnete Bauteil in eine andere Lage ge- 40 20 trägt die Reflektoren 18, einen zwischen den Rebracht, wodurch die fotoelektrische Abtasteinrichtung flektoren angeordneten Dauermagneten 19 und derart beeinflußt wird, daß sie einen Befehl zur Still- Lagerzapfen 21, welche die Drehachse der öse 15 setzung des Webstuhles oder Webautomaten abgibt. bilden. Das Bauteil 20 ist in Art einer Brücke auf-
Diese bekannten Vorrichtungen weisen den Nach- gebaut, wie in Fig. 3 näher gezeigt ist (der Überteil auf, daß der Faden ständig unter einer Mindest- 45 sieht halber ist dies in den anderen Figuren nicht darspannung stehen muß, die ausreicht, die Rückstell- gestellt). Im linken, gestrichelt gezeichneten und im kraft zu überwinden. rechten Teil der Brücke sind die Lagerzapfen 21 der
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen öse 15 gelagert. Die öse weist einen Arm 16 auf, an Schußfadenwächter der eingangs erwähnten Art so dessen Ende eine Scheibe 17 in der gezeigten Weise auszubilden, daß bei durch einen intakten Schuß- 50 angeordnet ist, welche ein die Abtastvorrichtung 22 faden verlagerter öse auf dieselbe keine Rückstell- bis 26 beeinflussendes Glied bildet. Zur Überkräfte einwirken. wachung des Webvorganges ist eine bekannte, im
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge- Prinzip dargestellte optisch-elektronische Abtastlöst, daß die öse mittig um eine die Achse der Schuß' vorrichtung vorgesehen, die aus einer Lampe 22, einer spule senkrecht schneidende Achse drehbar gelagert 55 Linse 23, einem teildurchlässigen Spiegel 24, einer ist und in bezug auf diese Achse eine unsymmetrische weiteren Linse IS und einem Fotoelement 26 auf· Massenverteilung derart aufweist, daß beim Ab- gebaut ist, Diese Abtastvorrichtung ist an dem Webbremsen des Webschützen im Schützenkasten durch stuhl fest angeordnet, Sie erzeugt einen Lichtstrahl, die dabei auftretende Massenkräfte ein Verschwenken der auf die Reflektoren 18 des Webschützen aus* der öse erfolgt. 60 gerichtet ist. Während des Webvorganges fliegt der
Hierbei wird die Tatsache ausgenutzt, daß beim Webschützen dauernd an der Abtastvorrichtung vor- Abziehen des Schußfadens im wesentlichen in Längs- bei, und je nach Stellung der Scheibe 17 wird am
richtung des Schußspule ein ballonartiger Faden- Abtastzeitpunkt von den Reflektoren Licht zu dem
abzug erfolgt, d. h., der abgezogene Schußfaden be- Fotoelement 26 reflektiert oder nicht,
schreibt eine Art Kegel um die Schußspulenachse. 6j im folgenden wird die Wirkungsweise des Faden*
Daibc drückt er die öse, die mittig, also längs eines Wächters beschrieben.
Durchmessers, um eine die Schußspulenachse senk- Während des Webvorganges, bei dem der Webrecht schneidende Achse drehbar ist, in eine zur schützen 11 hin* und herfliegt, wird der Faden 14
durch den Einfädler 13 und durch die öse IS rasch von der Schußspule 12 abgezogen, Dieses Abziehen erfolgt dabei am vorderen Spulenende ballonartig, Unter Einwirkung dieses Effektes stellt sich die von der öse 15 uniiandete Fläche, die der Faden durchsetzt, senkrecht zur Schußrichtung. Dadurch stellt sich die Scheibe 17 über die Reflektoren, so daß die von der Lampe 22 ausgehenden Strahlen nicht mehr auf die Reflektoren 18 gelangen können. Somit wird das Fotoelement 26 nicht beleuchtet. Eine Kraft, die ein Dauermagnet 19 auf Ost: 15 und den Arm 16 ausübt, hält das System 15, 16, 17 in dieser Lage stabil. Dieser Fall ist vergrößert in F ig. 2 dargestellt.
Beim Abbremsen des Webschützen am Ende der Weblade vor Umkehrung der Schußrichtung klappt unter dem Einfluß von Trägheitskraftcn (die Masse des Hebclsystenis 15, 16, 17 ist unsymme'.isch zur Drehachse 21 verteilt) die Scheibe 17 zur Seite und gibt die Reflektoren frei. Danach fliegt der Webschützen 11 in die andere Richtung, und der Faden ao wird wieder ballonartig abgezogen, so daß die Abdeckscheibe 17 vor dem nächsten Abtastzeitpunkt die Reflektoren wiederum bedeckt.
Ist dagegen der Schußfaden während eines Schußvorganges gerissen, so fehlt nach Umkehrung der as Schußrichtung beim nächsten Schußvorgang der ballonartige Fadenabzug, der die öse aufrichtet und somit die Abdeckung der Reflektoren 18 veranlaßt. Fliegt der Webschützen nun an der optisch-elektronischen Abtastvorrichtung vorbei, so werden von den Refltktoren 18 die Lichtstrahlen zurückgeworfen und gelangen auf das Fotoelement 26. Durch die Lichteinwirkung auf das Fotoelement werden bekannte physikalische vorgänge ausgelöst, die in bekannter Weise das Stillsetzen des Webstuhles oder des Webautomaten bzw. das Auswechseln der Schußspule einleiten. Dieser Fall des gerissenen .Schußfadens ist in Fig. 3 dargestellt.
Befindet sich die öse in der Stellung nach F i g. 2, so wirkt von dem Dauermagneten 19 eine so große Kraft auf die öse 15 und den Arm 16 ein, daß das Hebelsystem 15, 16, 17 in dieser Lage stabil gehalten wird. Aus dieser Lage wird diese Vorrichtung vor Umkehrung der Schußrichtung bei Abbremsung durch die Trägheitskräfte in eine Lage nach F i g. 3 oder in eine entsprechende Lage nach der anderen Seite gekippt.
Diese Vorrichtung kann sowohl dazu benutzt werden, einen gerissenen Faden als auch den Leerzustand einer Schußspule festzustellen, denn auch in diesem Falle unterbleibt nach der Umkehr des Webschützens der ballonartige Fadenabzug und somit die Abdeckung der Reflektoren.
Die öse ist in bekannter Weise so ausgebildet, daß bei einem Wechsel der Scluißspule der neue Faden automatisch in die öse eingeführt wird.
Es ist noch zu erwähnen, daß der Effekt des ballonartigen Fadenabzuges noch gesteuert werden kann.
Die optisch-elektronische Abtastvorrichtung 22 bis kann in der Mitte des Webstuhles angeordnet sein, oder es können zwei derartige Abtastvorrichtungen an beiden Seiten des Webstuhles innerhalb oder außerhalb der Kettfaden angeordnet sein.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schußfadenwächter zur Überwachung des Schußfadens in Webschützen, bei denen der Schaßfaden von einer Schußspule im wesentlichen in deren Längsrichtung abgezogen wird, mit einer öse, die durch den hindurchgeführte!! Schußfaden verlagerbar ist, und mit einer Abtastvorrichtung zum Abtasten der Lage der Öse und zur Erzeugung eines Steuersignals, dadurch gekennzeichnet, daß die Öse (15) mittig um eine die Achse der Schußspule (12) senkrecht schneidende Achse (21) drehbar gelagert ist und in bezug auf diese Achse (21) eine unsymmetrische Massenverteilung derart aufweist, daß beim Abbremsen des Webschützen (11) im Schützenkasten durch die dabei auftretenden Massenkräfte ein Verschwenken der Öse (15) erfolgt.
2. Schußfadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Arretiervorrichtung (16, 19) vorgesehen ist, durch welche bei zur Achse der Schußspule (12) senkrecht stehender öse (15) dieselbe arretierbar ist.
3. Schußfadenwächter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorriuiitung durch einen fest mit der Öse (15) verbundenen ferromagnetische!! Arm (16) und einen im Webschützen (11) fest angeordneten Dauermagneten (19) gebildet ist.
4. Schußfadenwachter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (16) in an sich bekannter Weise an seinem freien Ende e:!> die Abtastvorrichtung (22 bis 26) beeinflussendes Glied (17) trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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