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Einbringgerät für Motorwicklungen und EinstelLwerkzeug dazu Die vorliegende
Erfindung betrifft ein Gerät zum Einbringen von motorwicklungen und ein Einstellwerkzeug
dazu, insbesonderes ein neues und uerbessertes
Einbringgerät für
Wicklungen, das einstellbare Finger aufweist und ein Einstellwerkzeug zum gleichzeitigen
Einstellen aller Finger desWicklungs-Einbringgerätes um einer verschiedenen Schichtungshöhe
der Ständerfläche zu entsprechen, wobei diese Anmeldung eine erbesserung gegenüber
dem US-Patent Nr. 3324 536 darstellt.
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Wicklungs-Einbringgeräte werden beim Einbau von Statorwicklungen in
den mehrschichtigen Stator eines Elektromotors verwendet. Ein typisches Wicklungs-Einbringgerät
enthält eine Grundplatte mit einer Anzahl von Fingern, die sich im allgemeinen parallel
von der Grundplatte in einer Anordnung erstrecken, die der Formgebung des Stators
entspricht,auf welchen Wicklungen anzubringen sind. Ein bewegbarer Abstreifer ist
innerhalb der Finger angeordnet. Die Dr ah twickiungen werden auf die Finger gelegt
und der Stator wird rund um die Finger angebracht. Dann wird der Abstreifer aufwärts
bewegt.
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Bei dieser Áufwartsbewegung tritt der Abstreifer die Drahtwicklungen
aufwärts, sodaß die vertikalen Seiten der Wicklungen iidie Statorschlitze gedrückt
werden und die Unterseiten der Wicklungen am unteren Ende des Stators anliegen.
Die oben angebrachten Seiten der
Wicklungen liegen oberhalb des
Stators und werden gegen die Oberseite des Stators gedrückt, um das Eindringen der
Wicklungen in den Stator zu vollenden.
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Nachdem die Wicklungen in den Stator eingebracht sind, wird der Stator
zusammen mit den Wicklungen entfernt.
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Weitere Wicklungen können auf die Finger gebracht und ein anderer
Stator mit diesen weiteren Wicklungen versehen werden. Die Anzahl und Länge der
Finger eines solchen Wicklungs-Einhringgerätes verändert sich mit der Statorform.Wicklungen,
deren vertikale Seiten mit grösserem Abstand zueinander angeordnet sind, müssen
ausserhalb engerer Wicklungen angeordne4 werden. Deshalb können Finger, welche die
äusseren Wicklungen führen, länger sein, als die Finger für die inneren Wicklungen.
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Um den Wicklungen für verschiedene Ständergrüssen 7U entsprechen,
sind die Finger eines Wicklungs-Einbringgerätes im allgemeinen einstellbar angeordnet.
Bisher wurden die finger mittels einer oder mehrerer Einstellschrauben bewegt oder
justiert, welche die Finger aut der Grundplatte oes Einbringgerätes für Wicklungen
halten Wenn .B. der Stator eines 4-Pol-Motors mit Wicklungen versehen werden sollte,
wurden die Finger
eingestellt, um vier Gruppen verhältnismässig
kurzer oder niedriger Finger vorzusehen, die am Zentrum der vier Statorpole angebracht
waren. Die Finger für jede weitere nach aussen folgende Wicklung wurden länger oder
höher eingestellt. Die Einstellung der Finger eines Wicklungs-Einbringgerätes für
einen solchen 4-Pol-otor erforderte beträchtliche Zeit, weil es schwierig war, an
die Finger und ihre Halterungen heranzukommen. Wenn die Schichtungshöhe der Statorfläche
verändert werden musste, wurde es nötig, jeden einzelnen Finger zu verlängern oder
zu verkürzen, um sie der Veränderung der Schichtungshöhe anzupassen. Eine solche
Veränderung ist zeitraubend und schwierig, sodaß sich die Herstellungszeit und die
Herstellungskosten für einen solchen motor erhöhen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein neues und
verbessertes Wicklungs-Einbringgerät zu schaffen, das leicht und schnell einstellbare
Finger enthält, die durch ein schnell arbeitendes Einstellwerkzeug ju-stie.rt werden
können und durch eine leicht und schnell zu betätigende. Verriegelung gehalten oder
freigegeben werden, wodurch die Länge der Finger vergrössert oder vermindert wird.
Dabei lassen sich mit Hilfe des leicht auf dem Einbringgerät anzuordnenden
Einstellwerkzeuges
und der Verriegelung die Länge einzelner Finger oder aller Finger insgesamt leicht
und schnell verändern, wobei durch das Einstellwerkzeug das gleichzeitige und schnelle
Verändern der Länge der Finger als Einheit ermöglicht wird und die relative Stellung
der Fingerenden zueinander unverändert bleibt.
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Gemäss der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe durch ein Wicklungs-Einbringgerät
gelöst, welches eine Anzahl von Fingern aufweist, die in der gewünschten Form in
Schlitzen in einem Gehäuse angeordnet sind0 Eine Verriegelung ist um die Finger
und das Gehäuse angebracht und kann betätigt werden, um die Finger freizugeben oder
zu halten. Die Verriegelung ist mit einer Federanordnung ausgerüstet, welche die
Finger kraftschlüssig in einer gegebenen Stellung hält, selbst wenn die Verriegelung
betätigt worden ist, um die Finger freizugeben. Die Finger können jedoch durch eine
äussere Kraft eingestellt werden, die ausreicht, die Reibungskraft der Federanordnung
zu überwinden.
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Gemäss der Erfindung ist auch ein Einstellwerkzeug vorgesehen, das
eine Halterung zur lösbaren Befestigung des Einstellwerkzeuges auf einem Wicklungs-Einbringgerät
aufweist. Ein Gehäuse ist einstellbar auf der
halterung angeordnet.
Eine Verriegelung ist auf dem Gehäuse in einer Anordnung im wesentlichen identisch
der Anordnung der Finger des Wicklungs-Einbringgerätes vorgesehen. Die'Verriegelung
ist wahlweise betätigt, um das Gehäuse mit jedem Finger des Wicklungs-Einbringgerätes
zu verriegeln.
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Wenn die Finger eines Wicklungs-Einbringgerätes eingestellt oder verändert
werden sollen, wird das Einstellwerkzeugt auf dem Gerät befestigt, so daß das Gehäuse
neben den Enden der Finger angeordnet ist. Die Verriegelung des Einstellwerkzeuges
wird dann betätigt, um die Finger mit dem Gehäuse zu verriegeln. Die Verriegelung
des Einbringgerätes wird dann betätigt, um die Finger des Wicklungs-Einbringgerätes
freizugeben, so daß das Gehäuse und die Finger relativ zu dem Wicklungs-Einbringgerät
eingestellt werden können, um die Finger mit der gewünschten Länge zu versehen.
Wenn die Finger auf die gewünschte Länge eingestellt sind, werden sie erneut an
dem Wicklungs-Einbringgerät verriegelt. Die Verriegelung auf dem Gehäuse wird dann
gelöst und das Einstellwerkzeug von dem Wicklungs-Einbringgerät entfernt, um die
Finger mit der gewünschten neu eingestellten Länge zurückzulassen. In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält die Verriegelung einen mechanisch rotierenden
Schließring. In einer
anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
enthält die Verriegelung Druckkolben oder einen durch Druck betätigten Schliessring.
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Die Konstruktion und Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung wird
zusammen mit weiteren Zielen und Vorteilen in der folgenden Beschreibung in Verbindung
mit'den beiliegenden Zeichnungen zum Ausdruck gebracht.
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Es zeigt: Figur 1 eine Perspektivansicht eines auf einem Wicklungs-Einbringgerät
angebrachten Einstellwerkzeuges; Figur 2 einen Längsachnitt des Wicklungs-Einbringgerätes
und Einstellwerkzeuges der Figur'1, wobei das Gehäuse von den oberen Enden der Finger
des Einbringgerätes gelöst ist und die unteren Enden der Finger in dem Wicklungs-Einbringgerät
verriegelt sind.
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Figur 3 einen Längsschnitt des Wicklungs-Einbringgerätes und Einstellwerkzeuges
der Figur 1, wobei die oberen Enden der Finger des Einbringgerätes in dem Gehäuse
verriegelt sind und die unteren Enden der Finger vom Einbringgerät freigegeben sind.
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Figur 4 und 5 einen Längsschnitt der Verriegelung auf dem Gehäuse
des Einstellwerkzeuges in verriegelter bzw freigegebener Stellung-Längsschnitt einer
anderen Ausführungsform der Verriegelung an dem Gehäuse des Einstellwerkzeuges.
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In Figur 1 und 2 ist ein Einstellwerkzeug 1o und ei-n Wicklungs-Einbringgerät
11 gemäss der vorliegenden Erfindung -dargestellt. Das Wicklungs-Einbringgerät ?1
enthält ein Gehäuse 12, welches fest auf einer' Grundplatte 13 angeordnet ist oder
es ist auf der Grundplatte 13 angeordnet und durch einen Zahnkranz 14 verdreht.
Eine Anzahl von langen, dünnen Fingern 15 (figur 2) sind mit ihren unteren Enden
in den Schlit-zen in einem Fingergehäuse 17 angeb'racht, welches innerhalb
des
Gehäuses 12 angeordnet ist; diese Finger 15 sind in einer Anordnung angebracht,
welche der Anordnung des elektrischen Gerätes entspricht, aus welchem Wicklungen
oder Spulen angebracht werden sollen und erstrecken sich in Längsrichtung von dem
Fingergehäuse 17 im allgemeinen parallel. Wenn das elektrische Gerät ein Stator
ist, sind die Finger 15 im allgemeinen kreisförmig angeordnet (wie in der Zeichnung
dargestellt), sodaß ein Finger 15 an jedem Statorzahn (das ist der Teil des Stators,
zwischen welchem ein Schlitz ausgebildet ist), angeordnet ist. Eine Keilführung
20 ist jeweils auf der Aussenseite jeden Fingers 15 angeordnet. Die Keilführungen
2c sind innerhalb des Gehäuses 12 durch Stellschraube 19 befestigt. Jeder der Finger
15 ist mit einer Anzahl von Verriegelungslöchern 21 versehen, welche sich von der
Aussenfläche der Finger 15 in Richtung der jedoch vorzugsweise nicht durch die Innenfla"che
der Finger 15 erstrecken. Diese Verriegelungslöcher 21 bilden eine Vorrichtung zum
Verriegeln der Finger 15 an das Gehäuse 12 und bilden auch eine Vorrichtung zum
Verriegeln der Finger 15 an das Einstellwerkzeug 1o. Eine Anzahl von Verriegalungsatiftan
23 einer für den Finger 15 ist radial in dem Gehäuse 12 angeordnet. Die Verriegelungsstifte
2 erstrecken sich von einer StelLe ausserhaLb des Gehäuses 12 radial dur£h die Keilführungen
20 nach
innen, um in eines der Verriegelungslöcher 21 in jedem
der entsprechenden Finger 15 einzugreifen.
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Jeder der Verriegelungsstifte 23 ist mit einer Feder 24 versehen,
welche zwischen einem Ansatz des Stiftes 23 und der Aussenfläche- der Keilführung
20 zusammengedrückt angeordnet ist, um die Stifte 23 normalerweise nach aussen und
weg von ihrem Eingriff in die Verriegelungslöcher 21 der jeweiligen Finger 15 zu
drücken. Eine Verriegelung in Form einer zylindrischen manschette oder eines Schließringes
26 ist mittels Gewinde an der Aussenseite des Gehäuses 12 angeordnet.
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Bei nach oben geschraubtem Schliessring 26 (Figur 2) drückt seine
innere Kurven fläche 27 die Verriegelungsstifte 23 in die Verriegelungslöcher 21,
um die Finger 15 relativ zu dem Fingergehäuse 17 und dem Gehäuse12 zu verriegeln.
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Wenn der Schliessring 26 von der Stellung der Figur 2 in die Stellung
der Figur 3 nach unten geschraubt wird, erlaubt die Kurven fläche 27 den Federn
24 die Stifte 23 von den Verriegelungslöchern 21 nach aussen zu drücken und die
Finger 15 von dem Finger gehäuse 17 und dem Gehäuse 12 zu lösen. Obwohl die Finger
15 von dem Gehäuse 12 und dem Fingergehäuse 17 gelöst sind, bewegen sie sich nicht
(beispielsweise
durch Schwerraft) in den Schlitzen 1G. Dies hat
seine Ursache darin, daß die Federn 24 zwischen den Ansätzen der Stifte 23 und den
Keilführungen 20 noch etwas zusammengepresst sind. Dieses Zusammenpressen übt eine
nach innen gerichtete Kraft auf die Keilführungen 20 aus, um diese an jeden ihrer
entsprechenden Finger 15 zu drücken. Da das Fingergehäuse 17 befestigt ist, werden
die Finger 15 gegen ßleitbewegung infolge ihres Eigengewichtes oder Vibrieren gehalten,
können jedoch durch eine absichtliche Kraft auf die Finger 15 bewegt oder eingestellt
werden. Dieses merkmal ist wichtig und vorteilhaft, wo einige der Finger 15 eingestellt
werden sollen, jedoch andere in derselben Stellung zu belassen sind. Die Abwärtsbewegung
des Schliessringes 26 ist durch einen geeigneten Anschlagstift 32 begrenzt, welcher
vorzugsweise eine Buchse 33 mit niedriger Reibung aufweist, die den Schliessring
2 anhält, ihn jedoch daran hindert, an den Anschlagstift 32 zu stoßen. Der Anschlagstift
verhindert eine so weite Abwärtsbewegung des Schliessringes 2, daß die Verriegelungsstifte
23 und die Federn 24 herausspringen oder -fallen. Ein bewegbarer Abstreifer to ist
innerhalb der Finger 15 angebracht und ist durch eine Abstreiferstange 31 zur Bewegung
relativ zu dem Fingergehäuse 17 und dem Gehäuse 12 angeordnet.
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Bei der Anwendung des Wicklungs-Einbringgerätes 11 ist eine Anzahl
von Spulen oder Wicklungen auf den Fingern 15 angebracht. Die vertikalen Seiten
der Wicklungen befinden sich zwischen den Fingern 15 und hängen auf der Aussenseite
des Einbringgerätes 11 nach unten. Die oberen Seiten der Wicklungen erstrecken sich
innerhalb der und quer zu den Fingern 15. Die unteren Seiten der Wicklungen erstrecken
sich ausserhalb des Einbringgerätes 11. Ein Stator oder ein anderes elektrisches
Gerät ist um die Finger 15 angeordnet, wobei die Statorschlitze zwischen den Fingern
15 liegen. Der Abstreifer 30 wird dann nach oben bewegt. Bei seiner Aufwärtsbewegung
berührt der Abstreifer 30 die oberen Seiten der Wicklungen und zieht dieselben nach
oben, sodaß die vertikalen Seiten der Wicklungen in die Statorschlitze gedrückt
werden. Die oberen Seiten der Wicklungen werden zur Deckfläche des Stators gezogen
und die unteren Seiten werden gegen die untere Fläche des Stators gezogen. Bei Beendigung
des Vorganges sind die oberen Seiten der Wicklungen nacht aussen oder an die obere
Deckfläche des Stators gezogen und das Eindringen der Wicklungen ist somit vollendet.
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Wie bekannt, ist für jeden Pol eines motorständers ein Satz von Wicklungen
vorgesehen. Der Satz enthält eine innere Wicklung, welche in einem ersten Paar benachbarter
Statorschlitze angebracht ist, eine zweite Wicklung,
welche in
zwei dem ersten Paar von Statorschlitzen nach aussen benachbarten Statorschlitzen
angebracht ist und weitere äussere Wicklungen, welche in nach aussen benachbarten
Statorschlitzen angebracht sind. Es gibt einen Wicklungssatz für jeden Pol des Motorstators
und gewöhnlich besitzt jeder Motorstator zwei oder mehrere Pole. Da die Wicklungen
dicht an den äusseren Flächen der Statorstirnseiten angebracht sein müssen, ist
vorzugsweise jede Wicklung kleiner als die nächste nach aussen benachbarte Wicklung.
Aus diesem Grund sind die Finger 15 von verschiedener Länge. Im allgemeinen nimmt
die Fingerlänge für die nach aussen folgenden Wicklungen zu.
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Ein Wicklungs-Einbringgerät besitzt somit für einen Wicklungssatz
ein Paar von kurzen inneren Fingern und daneben ein Paar von längeren Fingern. Das
Gerät besitzt weitere Finger für jeden Wicklungssatz. Zur gleichmässigen und genauen
Anbringung der Wicklungen von jedem Satz sollte die Länge der Finger 15 genau und
sorgfältig bestimmt werden. Diese Bestimmung erfordert einiges Proben und Fehleinstellen.
Durch Abwärtsbewegung erlaubt der Schliessring 26 eine Aufwärtsbewegung der Verriegelungsstifte
23 mittels der Federn 24 und ein leichtes und schnelles Freigeben der Finger 15.
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Die Finger 15 lassen sich dann durch eine mäßige Kraft
nach
oben oder unten einstellen. Wenn die Finger 15 eingestellt worden sind, werden sie
durch Aufwärtsbewegung des Schliessringes 26 verriegelt.
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Wenn einmal die genauen Längen für die Finger 15 bestimmt worden sind,
ist es erwünschte die Fingerlängan so zu verändern, daß die Finger für einen gegebenen
Wicklungssatz genau weiterarbeiten. Wenn jedoch die Statorlänge verändert, aber
die Anzahl der Pole und Wicklungen unverändert belassen wird, ist es nötig, daß
die Längen der Finger vergrössert oder vermindert wird. Für eine vergrösserte Statorlänge
wird die Länge vergrössert und für eine verminderte Statorlänge vermindert. Diese
Änderung der Längen der Finger 15 auf dem Wicklungen Einbringgerät 11 ist zeitraubend
und schwierig.
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Erst nachdem die Längen 15 auf eine neue Statorlänge eingestellt worden
sind, kann ihre relative Länge leicht verändert worden sein. Wenn die relativen
Längen der Finger 15 verändert worden sind, würden die Spulen beschädigt, wenn sie
durch den Abstreifer 30 in die Statorschlitze geschoben werden.
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Das Einstellwerkzeu;g 1o gemäss der vorliegenden Erfindung schafft
ein verbessertes und- einfaches Gerät zum Verändern einzelner oder aller Längen
der Finger 15, sobald die Finger mit den geunsshten
relativen Längen
versehen worden sind. Das Einstellwerkzeug 1o wird von Armen oder Halterungen 35
aufgenommen welche an dem unteren Teil des Gehäuses 12 abnehmbar angebracht sind,
beispielsweise durch Befestigungsstifte 36, welche in geeignete Öffnungen in dem
Gehäuse 12 passen. Eine Querstange oder ein Joch 37 ist zwischen den Halterungen
35 an deren oberen Ende schwenkbar befestigt, um den Halterungen 35 zu erlauben,
ausgeschwenkt zu werden, wie in Figur 1 durch die gestrichelten Linien angedeutet
wird. Eine mit Gewinde versehene Justierspindel 40 ist in einer (;ewindebohrung
in dem Joch 37 angeordnet und ist mit einem geeigneten Handgriff 41 versehen, um
verdreht oder justiert zu werden. Ein Gehäuse 42 des Einstellwerkzeuges ist derart
auf der Justierstange 40 angebracht, daß die Stange 40 bezüglich des Gehäuses 42
verdreht werden kann.
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Das Gehäuse 42 ist mit einem Aussengewinde versehen, auf welches ein
Schliessring 43 geschraubt ist. Eine Anzahl von Verriegelungsstiften 44 ist radial
in dem Gehäuse 42 angebracht, wobei jeder Verriegelungsstift 44 durch eine geeignete
Feder 45 in einer Richtung nach Aussen vorgespannt ist. Die Verriegelungsstifte
44 sind rund um das Gehäuse 42 angebracht, um in die Verriegelungslöcher 21 in den
Fingern 15 einzugreifen. Wenn der Schließring 43 wie in Fig. 2 dargestellt nach
oben geschraubt wird, erlaubt eine innere Kurvenfläche 47 den Stiften 44
durch
die Federn 45 nach aussen gedrückt zu werden.
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Die Aufwärtsbewegung des Schliessringes 43 ist durch einen geeigneten
Anschlagstift 50 begrenzt, welcher vorzugsweise mit einer Buchse 51 von niedriger
Reibung versehen ist, die den Schliessring 43 anhält, jedoch ein Anstossen des Schliessringes
43 an den Anschlagstift 50 verhindert.
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Das Gehäuse 42 des Einstellwerkzeuges enthält auch eine Anzahl von
justierbaren Einstellstiften 54, welche in einer Anordnung im wesentlichen identisch
der Anordnung der Finger 15 angebracht sind und in einer kreisförmigen Aussparung
55 nach oben und unten justiert werden können, um die relative Länge der Finger
15 zu bestimmen. Die Einstellstifte 54 sind vorzugsweise mit Aussengewinde versehen
und in das Gehäuse 42 geschraubt.
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Die Einstellstifte 54 sind gemäss der jeweiligen Längen eingestellt,
welche die Finger 15 für einen gegebenen Satz von Wicklungen auf einem Stator aufweisen
sollen.
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Sind die Einstellstifte 54 einmal für eine bestimmte Wicklungsform
eingestellt, verbleiben sie in dieser Einstellung. Figur 1 zeigt die Einstellstifte
54 für den Stator eines 4-Pol-Motors angeordnet, wobei jeder Pol einen Satz von
Spulen oder Wicklungen aufweist. Die relativen Längen der Finger 15 entsprechen
den relativen Längen; der Einstellstifte 54, sodaß die Wicklungen
über
die Finger 15 an die obere Fläche des Stators an der geeigneten Stelle leiten können
und eine kompakte Wicklungsstruktur vorsehen.
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Wenn die Finger 15 bezüglich des Gehäuses 12 als eine Gruppe hinein-
oder herausbewegt werden sollen, ist der Schliesaring 43 des Einstellwerkzeuges
1o in eine obere Stellung geschraubt, wie in Figur 2 und 5 dargestellt, so daß die
Verriegelungsstifte 44 durch ihre entsprechenden Federn 45 nach aussen gedrückt
sind. Das Einstellwerkzeug 1o wird dann in seiner Stellung auf dem Gehäuse 12 angebracht,
wobei die Befestigungsstifte 36 in dem Gehäuse 12 angeordnet sind. Das Joch 37 ist
auf den Halterungen 35 über dem Wicklungs-Einbringgerät 11 angeordnet. Der Handgriff
41 wird so verdreht, daß das Gehäuse 42 des Einstellwerkzeuges gesenkt wird, bis
die Einstellstifte 54 ihre jeweiligen Finger 15 in der Aussparung 55 berühren. Das
Einstellwerkzeug lo und das Wicklungs-Einbringgerät 11 nehmen dann die in Figur
2 und 5 dargestellte relative Stellung ein.
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In Figur 2 ist zu bemerken, daß der Schliessring 26 auf dem Wicklungs-Einbringgerät
11 in seiner oberen Stellung angebracht ist, sodaß die Verriegelungsstifte 23 in
den Verriegelungslöchern 21 der Finger 15 angeordnet sind.
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Der Schliessring 43 des Einstellwerkzeuges 1o wird dann in eine untere
Stellung verdreht, sodaß eine Kurvenfläche 47 die äusseren Enden der Verriegelungsstifte
44 berührt und sie in die jeweiligen Löcher 21 in den Fingern 15 drückt.
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Dieser Zustand des Schliessringes 43 und der Verriegelungsstifte 44
werden in Figur 3 und 4 dargestellt.
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In dieser Stellung ist das Einstellwerkzeug 1o fest mit jedem der
Finger 15 verriegelt. Um die Finger 15 in das oder aus dem Gehäuse 12 zu bewegen,
wird dann der Schliessring 26 des Wicklungs-Einbringgerätes 11 in eine in Figur
3 dargestellte untere Stellung verdreht, sodaß die Federn 24 die Verriegelungsstifte
23 in eine äussere Stellung drücken können. In dieser Stellung sind die Fing-er
15 dann frei, um sich bezüglich des Gehäuses 12 des Wicklungs-Einbringgerätes 11
zu bewegen.
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Eine geeignete Bewegung der Finger 15 anzeiger Gruppe oder Einheit
kann dann durch Verdrehen des Handgriffes 41 in der passenden Richtung durchgeführt
werden, wobei die relative Länge der Finger 15 erhalten bleibt. Nachdem die Finger
15 in die gewünschte Stellung nach oben oder unten bewegt worden sind, wird der
Schliessring 26 verdreht und nach oben bewegt, um die Uerriegelungsstifte 23 in
die Löcher 21 der Finger 15 zu drücken.
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Die Finger 15 sind dann mit einer neu eingedrehten Länge wieder in
dem Gehäuse 12 verriegelt.
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Das Einstellwerkzeug lo kann abgenommen werden, indem zuerst der Schliessring
43 nach oben in die in Figur 2 und 5 dargestellte Stellung gedreht wird.
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Dies erlaubt den Federn 45 die Verriegelungsstifte 44 nach aussen
zu drücken, sodaß die Stifte 44 die Löcher 21 in den Fingern 15 verlassen. Das Gehäuse
42 des Einstellwerkzeuges 1o kann dann durch Drehen des Handgriffes 41 nach oben
weg von den Fingern 15 bewegt werden. Wenn das Gehäuse 42 von den Fingern 15 getrennt
ist, kann das gesamte Einstellwerkzeug 1o durch Herausnehmen der Stifte 36 aus dem
Gehäuse 12 entfernt werden.
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Somit ist zu ersehen, daß das Einstellwerkzeug io die verhältnismässig
schnelle und leichte Einstellung der Finger eines Wicklungs-Einbringgerätes erlaubt,
während die gewünschte relative Länge der Finger 15 bezüglich zueinander erhalten
bleibt. Dies erlaubt eine Veränderung des Wicklungs-Einbringgerätes für eine andere
Lamellenstapelhöhe oder Anzahl der Lamellenbleche. Das in Figur 1 bis 5 dargestellte
Wicklungs-Einbringgerät 11 wendet einen Schliessring 26 an, welcher verdreht wird,
um alle seine Verriegelungsstifte 23 zu verschieben. Gleichermassen verwendet das
Einstellwerkzeug
1o einen Schliessring 43, welcher verdreht wird, um all seine Verriegelungsstifte
44 zu verschieben. Eine andere Vorrichtung kann zur wahlweisen Betätigung einzelner
Verriegelungsstifte 23 und 44 vorgesehen sein. Diese Vorrichtung enthält einen pneumatisch
oder hydraulisch betätigten Kolben, der in einem Arbeitszylinder angeordnet ist
und als Verriegelungsstift 23, 44 dient. Die Kolben weisen eine Normalstellung auf,
das heisst entweder nach innen und verriegelnd oder nach aussen und freigebend und
können durch pneumatischen oder hydraulischen Druck in dem Arbeitszylinder in die
jeweils andere Stellung bewegt werden. Dieser pneumatische oder hydraulische Druck
wird ausgewählten Zylindern einzeln zugeführt, sodaß nur ausgewählte Finger freigegeben
sind. Figur 6 zeigt eine andere Ausführungsform zum Verriegeln eines Einstellwerkzeug-Gehäuses
42' an die Finger 15. Das Gehäuse 42 ist ähnlich dem in Figur 1 bis 5 dargestellten
Gehäuse 42 und entsprechende Teile weisen dieselben Bezugszeichen auf. Das Gehäuse
42 enthält eine Anzahl von Einstellstiften 54, die in der geeigneten oder gewünschten
Form angeordnet sind. Jeoch anstelle eines rotierbaren Schliessringes ist das Gehäuse
42 0 mit einem Spanngehäusa 60 versehen, welches das Gehäuse 421 umschliessend angeordnet
ist und eine im allgemeinen zylindrische elastische Kammer 61 enthält, die rund
um
die Finger 15 angeordnet ist. Die Kammer 61 ist luftdicht und
ist mit einem geeigneten Lufteinlass 62 versehen, dem Luft oder Flüssigkeit unter
Druck zugeführt wird. Das die Kammer 61 bildende Material ist ein verhältnismässig
starkes,jedoch elastisches Material, welches unter Druck deformiert wird. Wenn die
Kammer 61 durch den Einlaß 62 Luft oder Flüssigkeit unter Druck zugeführt wird,
drückt sie die Innenfläche der Kammer 61 fest an die Finger 15 und in die Löcher
21. Dies sieht einen festen Eingriff zwischen der Kammer 61 und den Fingern 15 vor.
Wenn das Gehäuse 42' durch die Kammer 61 an die Finger 15 geklemmt ist, können diese
durch geeignetes Bewegen des Gehäuses 42' nach aussen oder innen bewegt werden.
Nachdem die Finger 15 an der geeigneten Stelle angebracht sind, werden sie durch
Entfernen des Druckes von der Kammer 61 freigegeben und das Einstellwerkzeug entfernt.
Ähnliche Konstruktionen oder Anordnungen können verwendet werden, um die Finger
15 bezüglich des Wicklungs-Einbringgerätes 11 zu verriegeln, jedoch wird eine mechanische
Vorrichtung, wie beispielsweise die Verriegelungsstifte 23 für das Wicklungs-Einbringgerät
11 bevorzugt, da es für einen verhältnismässig langen Zeitraum in einer festen Stellung
verbleibt.
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Es ist somit zu ersehen, daß das Wicklungs-Einbringgerät
und
das Einstellwerkzeug der vorliegenden Erfindung verbesserte Vorrichtungen zum schnellen
Einstellen der Finger in einem Wicklungs-Eçinbringgerät und Halten der gewünschten
relativen Länge der Finger während der gesamten Einstellung vorsehen. Das Einbringgerät
und das Einstellwerkzeug der vorliegenden Erfindung erlaubt den Fingern 15 sicher
verriegelt zu sein, selbst wenn die Löcher 21 sich nicht durch die gesamte Dicke
der Finger 15 erstrecken. Dies stellt einen besonderen Vorteil dar, da die scharfen
Kanten eines Loches auf der Innenseite der Finger 15 die Wicklungen oder ihre Isolation
beschädigt. Die Löcher 21 in den Fingern 15 weisen einen beliebigen Abstand zueinander
auf. Vorzugsweise sind die Abstände der Löcher 21 von den jeweiligen Enden der Finger
15 verschieden, um den Fingern 15 zu erlauben, umgedreht zu werden, wenn eine verschiedene
zusätzliche Stellung erforderlich ist.
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Die Verriegelungsstifte 23 in dem Einbringgerät 11 und die Verriegelungsstifte
44 in dem Einstellwerkzeug 1s können durch andere Vorrichtungen betätigt werden,
als die dargestellten Federn 24 und 45. Beispielsweise können die Stifte pneumatisch
nach innen oder aussen betätigt werden, um ein schnelles Verriegeln und Freigeben
vorzusehen. Acuh die Gehäuse 42, 42t können auf andere Weise bewegt werden, als
durch die Justierspindel
40 und den Handgriff 41. Das Einstellwerkzeug
lo kann auch mit einer anderen Befestigungsanordnung anstelle der Halterungen 35
und der Stifte 36 versehen sein. Die Einstellstifte 54 können, wenn gewünscht, weggelassen
und nur zwei oder drei Einstellstifte verwendet werden, um das Einstellwerkzeug
lo auf den Fingern 15 auszurichten und anzubringen. Eine ausgewählte Anzahl von
Verriegelungsstiften 23 und 44 kann für eine Einstellung der Finger 15 betätigt
werden und einige der Finger 15 können immer befestigt sein.
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Patentansprüche