DE1809987A1

DE1809987A1 - Schalungskoerper zur Erzielung von Durchbruechen fuer Dacheinlaeufe in Betonflachdaechern

Info

Publication number: DE1809987A1
Application number: DE19681809987
Authority: DE
Inventors: Herbert Meenken
Original assignee: Maret Werner GmbH
Current assignee: Maret Werner GmbH
Priority date: 1968-11-20
Filing date: 1968-11-20
Publication date: 1970-06-18

Description

Schalungskörper zur Erzielung von Durchbrüchen für Dacheinläufe in Betonflachdächern Die Erfindung betrifft einen Schalungskörper zur Erzielung von Durchbrüchen für Dacheinläufe in Betonflachdächern.
Für solche kleineren Durchbrüche in Betondecken, für die Schalungsgerüste nicht in Frage kommen, werden meist am Bau vorhandene, an sich für andere Zwecke bestimmte Bauteile, wie Röhren aus Ton, Asbestzement, Kunststoff oder grob zurecht gehauene Hölzer als Schalungskörper auf die Deckenschalung vor dem Betonieren aufgesetzt und befestigt.
Die mit solchen behelfsmäßigen Mitteln erzielten Deckendurchbrüche erfordern regelmäßig beim Einbau des Dacheinlaufs in die Decke aufwendige und zeitraubende Nacharbeit.
Bei Warmdächern entsteht weiterer erheblicher Aufwand noch dadurch, daß der Dacheinlauf mit einer Wärmeisolierschicht umgeben sein muß, damit sich kein Kondensat in der Decke durch Kälteeinstrahlung bildet. Dabei ist auch nachteilig, daß sich nicht überprüfen läßt, ob die nach dem Einbau des Dacheinlaufs in die Decke in mühevoller Arbeit von unten her um diesen einzubringende Isolierschicht ordnungsgemäß hergestellt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun, den Arbeitaufwand beim Einbau des Dacheinlaufs zu vermindern und den ordrungsgemäßen Einbau zu gewährleister.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schalungskörper aus einem aus geeignetem t¢nststoffschaum hergestellten, in der fertigen Decke verbleibenden Mantelkörper besteht, in dessen für die Aufnahme des Dacheinlaufs geeigneten Höhlung unten ein auf die Holzschalung nagelbarer Befestigungszapfen und oben ein den Mantelkörper bis auf einen schmalen Randstreifen abdeckender begehbarer Deckelkörper herausnehmbar eingefügt ist.
Der mit der Erfindung erzielte Fortschritt besteht insbesondere darin, daß der Dacheinlauf nach Entfernung der Schalung unter der fertigen Decke und damit auch des an dieser angenagelten Befestigungszapfens und nach Abheben des Deckelkörpers vom Schalungskorper ohne Jede EinpaB-arbeit eingesetzt werden kann und daß ferner insbesondere bei einschaligen Warmdächern das mühsame Anbringen der Wärmeisolationsschicht um den Dacheinlauf herum entfällt.
Die Erfindung sieht vor, das Fußende des Mantelkörpers so auszubilden, daß sich von ihm dünne Scheibenstücke leicht abtrennen lassen. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß der SchaIu:gskörper der bei der Herstellung der Decke ja immer unten auf der Schalung aufsitzen und oben niveaugleich mit der Betonrohdecke verlaufen muß, den verschiedensten Deckenstärken angepaßt werden kann.
An Hand des Ausführungsbeispiels gemäß der Zeichnung, die den erfindungsgemäßen Schalungskörper schaubildlich darstellt, wird die Erfindung näher erläutert.
In den Manteklörper 1, der entweder aus einem dampfdiffusionsdichten Kunststoffschaum hergestellt oder aus Kunststoffschaum der außen mit einer dampfundurchlässigen Schicht umgeben ist, sind mit Paßsitz einmal unten der ebenfalls aus Kunststoffschaum bestehende Befestigungszapfen 2 und oben der Deckelkörper 3 eingesetzt, dessen eigentliche kreisrunde Deckelplatte vorzugsweise aus einer ausreichend tragfähigen massiven Kunststoffplatte und dessen unterer, in den oberen zylindrischen Teil der Höhlung des Mantelkörpers eingreifender Fortsatz da ebenfalls aus Kunststoffschaum besteht. Ist die Deckenschalung fertiggestellt, wird nach Abheben des Deckeikörpers 3 der Befestigungs-Zaptel ' (7( (E JL Mantelkörper nach unten herausgedrückt, sodann an die Stelle, an der der Dacheinlauf vorgesehen ist, auf die Schalung aufgesetzt und vor. oben her mit einem langen Nagef stehend auf die Schalung genagelt. Jetzt wird vom Fußende des Mantelkörpers, von dem sich dünne Scheibenstücke 6 leicht abtrennen lassen, so viel abgetrennt, daß die Gesamthöhe des Mantelkörpers 1 der Stärke der künftigen Rohdecke entspricht, dann der Mantelkörper 1 von oben her soweit auf den Befestigungszapfen gestülpt, bis er auf der Schalung aufsitzt und dann der Deckelkörper 3 ieder auf den Schalungskörper aufgesetzt. Da der auf der DeckenschaAung befestigte Schalungskörper nicht verrutschen und auch scrlst seine Lage nicht verändern kann und außerdem noch oben verschlossen ist, kann das Betonieren um den Schalungskerper herum ohne besondere Vorsicht erfolgen.
Der Deckelkörper 3, der auch nach der Pertigstellung Rohdecke so lange auf dem Mantelkörper 1 verbleibt, bis der Dacheinlauf eingebaut wird, schützt den Schalung körper vor Beschädigungen und verhindert Unfälle, die durch einen offenen Deckendurchbruch entstehen könnten. Ist es soweit, daß der Dacheinlauf in die Rohdecke eingebaut werden soll, wird der Deckelkörper 3 z.B. mit einem Drahthaken, der in eis in der Aussparung 4 des Deckelkörpers angeordnete Öse gesteckt wird, vom Mantelkörper abgehoben.
Der'schmale, unter 450 nach außen geneigte Randstreifen 5, der oben um den Mantelkörper 1 herumläuft und in den sich der auf Passung gearbeitete Deckel einlegt, bewirkt, daß der Beton nicht an die Scheibe des Deckelkörpers gelangen kann, wodurch gewährleistet ist, daß der Deckelkörper sich ohne weiteres herausheben läßt. Wird der Dacheinlauf nunmehr in die Höhlung des Mantelkörpers hinabgelassen, wird er unten vom zylindrischen Teil der Wandung der Höhlung zentriert und der Flansch des Dacheinlaufe, der den Raum innerhalb des Randstreifens 5 einnimmt, liegt mit seiner Oberseite bündig mit der Betonrohdecke.

Claims

ANSPRÜCHE

=========== 1.) Schalungskörpex zur Erzielung von Durchbrüchen für Dacheinläufe in Betorflachdächern, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem aus geeignetem Kunststoffschaum hergestellten, in der fertigen Decke verbleibenden Mantelkörper (1) besteht, in dessen für die Aufnahme des Dacheinlaufs geeigneten Höhlung unten ein auf die Holzschalung nagelbarer Befestigungszapfen (2) und oben ein den Mantelkörper bis auf einen schmalen Randstreifen (5) abdeckender begehbarer Deckelkörper (3) herausnehmbar eingefügt ist.
2.) Schalungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich von seinem Fußende dünne Scheibenstücke (6) leicht abtrennen lassen.

L e e r s e i t e