DE1809547A1 - Materialien und Methoden zum Bau von Hochtemperaturausruestungen - Google Patents
Materialien und Methoden zum Bau von HochtemperaturausruestungenInfo
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Description
INTERPACE CORPORATION, LOS ANGELES, CALIP. USA.
Materialien und Methoden zum Bau von Hochtemperaturausrüstungen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf feuerfeste Bauteile und auf Methoden zu deren Herstellung und insbesondere
auf eine Technik, die das Einpassen und Zusammensetzen von Brennofen, Schachtofen, Gußpfannen und ähnlichen, hohen
Temperaturen ausgesetzten Ausrüstungsgegenständen erleichtern.
Unter feuerfestem LIaterial oder Verbindungen sind solche zu
verstehen, die hohen Temperaturen zwischen ca. 500° C und 2400° C widerstehen, im Hinblick auf Schmelzen oder Erweichen,
Widerstandsfähigkeit gegen geschmolzenes Lietall, Schlakke,
Glas usw. und Widerstandsfähigkeit gegen Sprünge, Verlust der Gefügefestigkeit usw. bei Gebrauchstemperaturen in Brennofen,
Schachtofen, Gußpfannen, Glühofen, Schmelzofen usw. aufweisen.
Feuerbeständige Materialien werden im allgemeinen in sauere oder basische (im Hinblick auf die chemische Charakteristik)
eingeteilt, siliziumhaltige, feuerbeständige Materialien werden unter die Saueren eingereiht, und jene mit einem
Überschuß von Erdalkalimetalloxyden (wie z.B. Magnesium) werden basisch bezeichnet. Einige feuerfeste Materialen mit einem
hohen Gehalt an Aluminiumoxyd, Chromeisenstein oder Zirkonerde werden neutral genannt.
OR/GfNAL IhISPECTED
Die Auswahl eines feuerfesten Materiales zur Verwendung in
einer bestimmten Konstruktion richtet sich nach der Beschaffenheit des Metalles, der Schlacke, des Glases oder anderer
Verbindungen, mit denen das feuerfeste Material in Berührung kommt und nach dem Temperaturbereich, der in der Praxis auftritto
Obwohl einige Arbeiter auf diesem Gebiet verschiedene Lleinungen haben, ob stark siliziumhaltiges, neutrales oder
stark aluminiumoxydhaltigea Feuerfestmaterial oder ein basisches
Feuerfestmaterial zum Gebrauch in einem gegebenen Anwendungsfall am besten geeignet sind, werden alle von ihnen
sicherlich zustimmen, daß die primäre Ursache für Ausfall oder kurze Lebensdauer des Feuerfestmateriales auf Fehler
oder Unzulänglichkeiten zurückgeführt v/erden kann, die auf den unzulänglichen Aufbau der vorgeformten Feuerfestblöcke,
Bausteine etc. und auf einer unvollkommenen Abbindung zwischen
besagten feuerfesten Bauelelementen beruhen sowie auf die Unfähigkeit der Bautechniken, eine widerstandsfähige, kompressi-
ble und zu gleicher Zeit feste Bindung zwischen den besagten
Bauelementen zu liefern (die in der Lage sein müssen, die linearen und dreidimensionalen Änderungen aufzunehmen, die
in den Feuerfestblöcken oder Bauelementen auftreten, beim
V.echsel zwischen den normalen Umgebungsteiiperaturen, die während
des Baues bestehen und den hohen Temperaturen, die im Einsatz der Ausrüstung auftreten). Selbst wenn das ausgewählte
feuerfeste Material erfolgreich dem korrosiven oder Iösungseffekt des geschmolzenen oder halbviskosen Metalles,
Glases oder dee keramischen Materialee widersteht, die in
einem Brenn- oder Schmelzofen auftreten, können die mechanischen Kräfte, die aufgrund von Wärmeausdehnung und dem Mangel
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einer genügend abdichtenden Bindung zwischen den Feuerfestelementen
auftreten, katastrophale Risse und Ausbrüche verursachen, die ein vorzeitiges Abschalten und umfangreiche
Ausbesserungsarbeiten erfordern.
Bisher hat sich der Stand der Technik auf die Verwendung von
feuerfesten Mörteln beschränkt, mit denen es schlechthin unmöglich ist, eine einheitliche Fugendicke beizubehalten und
aie der Austrocknung, Schrumpfung etc unterworfen sind; ferner auf die Verwendung von I-Ietallplatten zwischen den
Blöcken in einem Jchachtofen, aber die letztere LIethode ist
kostspielig, erfordert einen großen Zeitaufwand während der Konstruktion und liefert keine widerstandsfähige kompressible
Fugenfüllung, die eine Bindung zwischen den feuerfesten Blökken
oder Bauelementen darstellt und die Ausdehnungen aufnimmt, die normalerweise auftreten,,
Die vorliegende Erfindung sieht eine Technik vor, mit der der Bau von Brennofen, Schachtofen, Gußpfannen, bchmelztöpfen,
Stopfenstangen und anderen Hochtemperaturausrüstungen wesentlich
erleichtert ist und die tatsächliche Lebensdauer einer solchen Ausrüstung materiell erhöht. Allgemein gesehen verwendet
diese Technik ein Gemisch, eine Dichtung oder Masse, und ist aus einem organischen, plastischen Material hergestellt,
das eine Dispersion von hitzebeständigem oder feuerfestem Material enthält. Eine solche Dichtung oder Dichtmasse
kann als elastomerer Streifen oder als Band ausgeführt sein, als T-Band, Winkelband oder als gelochte oder vorgeformte
Dichtung (mit kreisförmiger, rechteckiger oder anderer Form),
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von gleichbleibender oder in vorgegebener Weise sich, ändernder
Dicke. Sie kann eine widerstandsfähige, !compressible und
elastomere Oberflächenbedeckung aus einem feuerfesten Block oder Stein darstellen. Sie kann ein preßfähiges, sprühfähiges
oder halbflüssiges Gemisch darstellen, das auf metallische
oder feuerfeste Oberflächen aufgebracht werden kann, die in Hochtemperaturausrüstungen dicht aneinandergefügt werden
müssen oder die von den Einwirkungen durch Hitze oder durch Füllung geschützt werden müssen, oder aber es kann in Dehnfugen
verwendet werden»
Die elastomeren Gemische sind vorzugsweise selbsthärtend
(oder vorvulkanisiert) und können einen fein verteilten, hitzebeständigen Füllstoff als Dispersion enthalten. Der
Füllstoff kann sauer, basisch oder neutral sein, abhängig von
der Umgebung, in der die hitzebeständige Dichtmasse verwendet werden soll. Dieser kann Stoffe beinhalten, die billig und
sehr feuerfest sind, wie z.B. Aluminiumoxyd, Zirkonerde etc. bis zu solchen (wie ZoB0 Alkalisilikate, Borate etc.), die
geringe Hitzebeständigkeit besitzen, aber die Bildung einer hitzebeständigen Bindung mit den umgebenden Bauelementen erleichtern.
Wenn ein Brenn- oder Schmelzofen mit den Gemischen und Materialien gemäß der Erfindung ausgekleidet wird, erleichtern die kompressiblen, widerstandsfähigen Eigenschaften
des elastomeren Gemisches die Verkleidung oder den Bau und das Erreichen eines gleichmäßigen, vorgegebenen Abstandes
zwischen den Bauteilen oder Elementen. Nachdem es auf Betriebstemperatur
gebracht ist, weicht das Elastomer der Wärmeausdehnung des feuerfesten Materialee aus, die organischen
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Piastikbestandteile werden verkohlt, zerstört oder abgebrannt
und die verbleibenden hitzebeständigen Füllstoffkomponenten sowie der Kohlenstoff aus dem Plastik bilden
eine hitzebeständige Bindung, die in ihrer Dicke der Ausdehnungscharakteristik des Feuerfestmateriales entspricht.
Diese einzigartige Arbeitsweise beschränkt die Hißbildung auf ein Minimum, gleicht Spannungen in der Ofenstruktur aus
und vergrößert wesentlich die Lebensdauer der Ausrüstung.
üifl das Verständnis zu erleichtern und einige Ausführungsformen und Anwendungen der Erfindung darzustellen, wird nun
auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen. Es zeigen:
Fi^ur 1 eine perspektivische Ansicht (teilweise in ichnitt)
eines erfindungsgemäßen, runden, rinjförmir ausgebildeten,
koiapressiblen, elastomeren ^erbundelementes,
ausgeführt zur Verwendung in aer Konstruktion von Stopfenstangen für Gußpfannen zur Handhabung
geschmolzenen Letalles;
Figur 2 eine schematische Skizze, die eine Ausfuhrungsform
einer Transportpfanne darstellt, in aer eine Stopfen stange unter Verwendung der Elemente gemäß Pig. 1
eingesetzt werden kann;
Figur 3 einen vertikalen maßstäblichen Schnitt durch einen
Teil einer Ofenwand, die eine weitere Verwendung von
vorgeformten erfindungsgemäßen Dichtelementen darstellt;
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Figur 4 einen 'Iransversalschnitt durch einen Teil eines
Drehrohrofeng, wobei ein kompressiblea s polymers,
erfindungsgemäßes Element zwischen -den Ο^ε-Λ. ■ . ..an
eingesetst ist,·
figur 5 einen.Schnitt durch ein vorgeformtes elastomeres
Bauteil, wo in größerem Detail die modifizierte innere Struktur dargestellt ist, was eine spezifische
Anwendung in Drehrohrofen, gebogenen Ofendächern etc ο darstellt;
Figur 6 eine Ansicht eines vorgeformten feuerfesten Blocks,
der mit einer haftenden Oberflächenschicht aus
elastomerem, kompressiblem Gemisch ^emäß der Erfindung
versehen ist»
Die neuartigen Gemische, die die Eigenschaften besitzen^ die
einzigartigen Arbeitsweisen in den hier beschriebenen Umgebungen zu steigern, besitzen im wesentlichen ein beliebiges
elastomeres Polymer oder Copolymer zu einem widerstandsfähigen,
kompressiblen und gummiartigen Zustand abzubinden oder auszuhärten, wobei dieses Elastomer eine Dispersion aus fein
verteilten hitzebeständigem oder .feuerfestem Füllstoff enthält. Das Vorhandensein von modifizierenden Bestandteilen,
wie z»B. Weichmachern, Härtemitteln oder Klebstoffen und von
verstärkenden Bestandteilen,, wie z„B0 metallischen"Fasern oder
Geweben, ist nicht ausgeschlossen.
Es ist zu beachten, daß die organische Komponente des elastomeren Produktes eine wesentliche Aufgabe erfüllti es erleichtert
die Haftung des Produktes auf den hitzebeständigen
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Blöcken und Metalloberflächen, sowohl wegen der Klebeigenschaften
der organischen Komponente wie auch wegen ihrer Kompressibilität; die letzteren ermöglichen es dem Fugenmaterial,
in den Vertiefungen und Poren des hitzebeständigen Blocks zu haften: es hält die anorganischen, hitzebeständigen
Materialien in Dispersion und geeigneter Mischung zur Verarbeitung in der Fuge und hält die hitzebeständigen ,
Komponenten in ihrer lage, was ihre Anwesenheit und Reaktion zur Bildung einer bindenden schlackenbeständigen Fuge bei
der Gebrauchstemperatur sicherstellte
Es muß besonders zum Ausdruck gebracht werden, daß der Ausdruck "Elastomer" solche Polymere, Copolymere und Harze beinhaltet,
die elastomer gemacht werden können, unter Verwendung der verschiedenen Modifikatoren, wie z.B„ Weichmacher.
Polyvinylchlorid ist beispielsweise in1seinem unplastischen
Zustand nicht als ein Elastomer zu betrachten, aber mit Weichmacher
ist Polyvinylchlorid ein kompressibles gummiartiges Elastomer« Beispiele von Elastomeren, die in dieser Erfindung
verwendet werden könnten sind: Polyvinylchlorid mit ^ Weichmacher, Polyvinylchlorid-Polyvinylacetat-Oopolymer mit
Weichmacher, Polyacrylat und Copolymer desselben z.B. 2-Chloräthylvinyläther, Chlorsulfonpolyäthylen, Polyurethane,
Polysulfide, Styrolbutadien, Butadien, Acrylnitril, Butadienacrylsäure, Acrylnitrylstyrol, Butadienelastomere
oder aufgepfropfte Polymere, Butylelastomer, Chlorprenelastomer,
Hitrilelastomer und Silikonelastomer.
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Die vorstehenden organischen Polymermaterialien sind nur als Beispiel genannt; jedes organische Polymer, Copolymer
oder Gemische davon mit geeigneten Modifikatoren, wie z.B, Weichmachern, sind in dieser Erfindung verwendbar, vorausgesetzt,
daß sie zu einem festen Produkt, das widerstandsfähig, kompressibel und gummiartig ist, aushärten können.
Wie oben bemerkt, müssen viele Polymere, die erfindungsgemäß verwendet werden können, einen Weichmacher enthalten«
Beispiele von geeigneten Weichmachern sind Tricresilphosphat, Triglycoldihexoat, Dibutoxyäthylphtalat, Dibutylphtalat,
Adipateund Oleate.
Beispiele für hitzebeständige Füllstoffe umfassen Substanzen und Verbindungen, die hoch feuerfest sind (mit Erweichung
oder Verschmelzung zwischen etwa 1500° C und 2400° 0) oder
mittlerer Feuerfestigkeit (Erweichung oder Verschmelzung zwischen etwa 1100° C und 1500° C oder pyrometrieehe Kegel
01 bis 20) oder sogar mit wenig feuerfestem Charakter (Erweichung zwischen 300° C und 1100° C). Mischungen von
solchen Materialien können verwendet werden, um zu erreichen, daß die Füllstoffkomponenten des Gemisches wirksam miteinander
oder mit den umgebenden (metallischen oder keramischen) Bauelementen bei der Arbeitstemperatur der Ausrüstung, in
der die Gemische verwendet werden, abbinden. Füllmaterialien können Aluminium, Bauxit, Aluminiumoxyd, Mullit, Kyanit und
andere Aluminiumsilikate, Diaspor, Zirkonoxyd, Aluminate und
Silikate, Periclas, Chrom und andere Metallerze, Magnesit, Magnesiumsilikate, Amphibol, Serpentin, Pyrophylit, Olivin
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und andere Minerale, Metallpulver oder Metallfasern wie
Kupfer, Eisen oder Oxyde davon, kaolinitische Tone, glimmerhaltige
Tone, Tone vora Montmorillonittyp, Borate und
Feldspate umfassen.
Wo die Arbeitstemperatüren der Ausrüstung nicht übermäßig
hoch sind und große Bindungskräfte erwünscht sind, ist vorzugsweise
ein Gemisch von Füllmaterialien zu verwenden, die eine verbleibende Zusammensetzung in der Fuge erzeugen, wobei
die Verbindung etwa bei der Arbeitetemperatur der An-
lage abbindet, ^
Per hitzebeständige, anorganische Füllstoff, der ein unerläßliches
Bestandteil dieser Erfindung ist, ist vorzugsweise von genau definierter Korngröße z.B. 150 Mesh oder feiner,
um ein einheitliches glattes Produkt zu ergeben.
Vorzugsweise enthalten die kompressiblen, elastomeren Gemische
dieser Erfindung so viel hitzebeständigen Füllstoff wie möglich; die obere Grenze ist der Punkt, wo das Gemisch M
nicht weiter widerstandsfähig kompressibel und gummiartig isto Aufgrund vorliegender Tests kann die Menge an hitzebeständigem
anorganischem Füllstoff irgendwo im Bereich zwischen 30 und 90 Gewichts-?* liegen, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Gemisches. Besonders wirksame Gemische enthalten irgendwo bei 50 oder 60 bis 75 Gewichts-^ des hitzebeständigen
anorganischen Füllstoffes dispergiert. Ausgehärtete
elastomere Elemente gemäß der Erfindung können Härtemeßanzeigen 20 bis 80 auf einem Shore A-2 Härtetester anzeigen»
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Wie oben gesagt, ist es manchmal wünschenswert, einen anorganischen
füllstoff zu verwenden, der "aus einer Miseiisag
von hoch, mittel und niedrig feuerfestem Material fefi^tt.!^
die sich sämtlich miteinander verbinden^ um eine wirksame Dichtung über einen großen Temperaturbereichs, a.B. von
etwa 500° 0 bis zu 2400° G,au bewirken» Es ist oft wünschenswert,
einen Kunststoff mit niederer Feuerfestigkeit im hitzebeständigen Füllstoff zu besitzen, da dieses zur
Bildung einer Dichtung führt. Das Verhältnis von niedrig feuerfestem Material in dem anorganischen Füllstoff kann
im Bereich zwischen 0 und 2 bis 50 i» liegen»
In ähnlicher Weise ist der Anteil von mittel feuerfestem Material wünschenswert, jedoch nicht wesentlich; jedoch in
manchen Fällen, wenn beispielsweise die Bauteile keinen höheren Temperaturen als 1500° C ausgesetzt sind, kann der
gesamte feuerfeste anorganische Füllstoff auf einem mittel feuerfesten Material oder einem Gemisch von mittel feuerfestem
und niedrig feuerfestem Material zusammengesetzt sein«, Allgemein kann jedoch gesagt werden, daß der Anteil von mittel
feuerfestem Material in dem hitzebeständigen anorganischen Füllstoff im Bereich zwischen 0 und 10 bis 40
Gewichts-^ liegen kann.
Der Anteil von hoch feuerfestem Material in dem hitzebeständigen anorganischen Füllstoff gibt dem Dichtmittel seinen
größten Widerstand gegen Hitze und geschmolzenem Metall. Auch hier hängt der besondere Anteil von hoch feuerfestem
Material an dem hitzebeständigen anorganischen Füllstoff von
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der Temperatur ab, der die sich, ergebende Dichtung und/oder
Bindung zwischen Konstruktionselementen ausgesetzt werden
soll. Wie bereits gesagt, kann das mittel· feuerfeste Material ganz öder teilweise das hoch feuerfeste Material ersetzen.
Allgemein kann man sagen, daß irgendwo zwischen 30 und 100
Gewichts-$ des hitzebeständigen anorganischen Mllmateriales
hochfeuerfest sein können; jedoch bevorzugt man meistens einen Anteil von hoch feuerfestem Material zwischen 40 und
80 Gewichts-^, bezogen auf aas Gewicht des hitzebestähdigen
anorganischen Füllstoffes.
Die ausgehärteten elastomeren Gemische gemäß dieser Erfindung
können viele Formen und Gestalten annehmen, in Abhängigkeit der betreffenden Applikation und Form der Hochtemperaturbauteile
für die die elastomeren Gemische angewendet werden sollen. Jede geeignete Methode kann angewendet werden, um
die vorgeformten elastomeren Bauteile gemäß der Erfindung zu gestalten, inklusive Guß, Druckguß, Strahlenpressen und dgl.
Aufgrund der Tatsache, daß die vorgeformten elastomeren Bauteile gemäß der Erfindung deformierbar und kompressibel sind,
wenn sie Druck ausgesetzt sind, werden sie sich jeder Unregelmäßigkeit auf den Oberflächen der Hochtemperaturbauelemente
anpassen, und daher ist es nicht kritisch, vorgeformte elastomere Teile zu haben, die genau der Konfiguration der
Teile, denen sie zugeordnet werden, entsprechen. Weiterhin können die vorgeformten elastomeren Bauelemente nötigenfalls
leicht zugeschnitten oder in anderer Weise verändert werden,
um der Form der Hochtemperaturbauelemehte zu entsprechen, die verbunden oder gedichtet werden sollen,,
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Es gibt viele Verwendungen für elastomere Produkte gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Transportpfannen, wie beispielsweise
in Pig. 2 bei 11 gezeigt, werden häufig für den Transport geschmolzenen Metalles von einem Ofen zu anderen
Teilen einer Anlage zum Gießen u„äe verwendet. Diese Gußpfannen
sind mit einer Bodenöffnung versehen, die normalerweise mit einer Stopfenstange verschlossen ist, wie allgemein
bei 12 gezeigt, die aus einem unteren Stopfenkopf 13 mit einer daran befestigten Stahlstange H besteht, wobei die
Stange durch eine Lage von Abdecksteinen 15 ragt. Gewöhnlich werden die Abdecksteine vorsichtig von Hand zusammengesetzt,
unter Verwendung eines feuerfesten Mörtels in den Zwischenräumen. Dieses manuelle Zusammensetzen unter Verwendung
von feuchtem Mörtel ist eine zeitraubende Arbeit und bevor die Gußpfanne vollständig ist, muß der gesamte Mörtel trocknen, manchmal mit 24 bis 36 Stunden Dauer. Sehr häufig sind
die oberen und unteren Flächen der feuerfesten lochsteine entweder mit einer Einkerbung oder einer Stufe wie angezeigt
versehen, um zu erreichen, daß die Reihe einigermaßen steif bleibt. -
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist eine Vielzahl von runden Dichtungen, wie in Figo 1 gezeigt, angeordnet, die aus den vorher beschriebenen elastomeren Gemischen
hergestellt sind; diese Dichtungen weisen einen Querschnitt entsprechend der Querschnittsfläche und,Form der
lochsteine auf, zwischen denen diese benutzt werden. Es ist
nur erforderlich, abwechselnd die lochsteine und Dichtungen
auf die Zentralstange aufzuschieben, wobei entsprechend dem
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kompressiblen Charakter die vorgeformten elastomeren Diehtscheiben
sich den Unregelmäßigkeiten auf den Oberflächen der Lochsteine einfach anpassen. Infolgedessen kann die
gesamte Stopfenstange schnell zusammengesetzt werden, ohne eine Trockenperiode und ohne Schwierigkeiten, um die entsprechende
Dicke der Fugen zwischen den Lochsteinen beizubehalten,
wie es der Fall ist, wenn feuchter Mörtel verwendet wird. Der hitzebeständige anorganische Füllstoff in diesen elastomeren
Bauteilen ist beständig gegen das geschmolzene Material, das gehandhabt werden muß und neigt dazu, die nebeneinanderliegenden
Lochsteine miteinander zu verbinden, wenn die Stopfenstange und Gußpfanne in tatsächlichem Betrieb sind.
Einheitlichkeit und Fugenstärke wird genau eingehalten.
Die kompressiblen elastomeren Gemische dieser Erfindung können auch in Platten vorgeformt werden und dann auf geeignete
Größe geschnitten werden, um als Fugenmaterial zur Verbindung feuerfester Bauelemente oder Ofensteine 31, wie in Fig. 3
gezeigt, während der Konstruktion von Dreh- oder Brennofen
Verwendung zu finden· Das kompressible elastomere vorgeformte
Element 32 kann über einen oder mehrere Ofensteine in einer Lage gelegt werden und eine weitere Lage Ofensteine
wird auf das kompressible elastomere vorgeformte Element geschichtet«
Der durch das Gewicht der Ofensteine erzeugte Druck komprimiert und deformiert das elastomere Element, so daß es
sich den Unregelmäßigkeiten in den Oberflächen der beiden
oben und unten befindlichen Blöcke:, anpaßt. Kürzere vorgeformte Elemente 35 können «wischen die Blöcke gelegt werden.
Wenn dann im 'ao3?sai«ft Betrieb solcher Dreh- oder Brennöfen
Hitze einwirkt, wird das organoplas tische iiaterial verdampft
oder abgebrannt und der hitzebeständige anorganische
Füllstoff zusammen mit dem Kohlenstoff aus den organ: ■ _*uen
plastischen Stoffen formt dann eine hitzebeständige Dichtung und Bindung zwischen den Ofensteinen.
Die kompressiblen elastomeren Bauelemente gemäß der Erfindung
können in Drehrohrofen Verwendung finden, wie in Figo gezeigt, wobei ein Metallfutter oder eine Metallschale 41
dazu dient, die Ofensteine 42 des Drehrohrofens in einer Ebene senkrecht zur Achse des Futters 41 zu halten. Das
kompressible elastomere Element 43 kann zwischen einander
gegenüberliegende Oberflächen 42 gelegt werden, wobei das elastomere Element gegen eine Oberfläche des Ofensteines gelegt
und dort festgehalten wird, bis ein weiterer Block dagegengesetzt
wird, oder umgekehrt, das elastomere Element
kann gegen die Oberfläche des Ofensteines durch eine Art
Klebstoff wie z.Bo Epoxydharz geklebt werde», um es dort in
Position zu halteno Zusätzlich kann die innere Oberfläche
des Metallfutters 41 des Drehrohrofens mit einer ungehärteten Mischung gemäß dieser Erfindung belegt werden und eine
Bindung zwischen den Öfensteinen und dem Futter herzustellen^
Wenn die Temperatur erreicht ist, bei der der Ofen betrieben wird, wird das organische Plastikmaterial verdampfen oder
verbrennen, und es wird sich eine hitzebestäiidige Dichtung
und Bindung zwischen den Ofensteinen sowie zwischen dem
Futter und dem Ofensteinen biläen0
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Das vorgeformte kompressible elastomere Gemisch gemäß dieser Erfindung kann verstärkende Mittel 51, Z0B0 Drahtgewebe,
Streckmetall, vorgeformte Metallstreifen oder ähnliches enthalten, wie in Pig. 5 gezeigt. In dieser als Beispiel
gewählten Ausführung hat das vorgeformte kompressible elastomere Gemischelement ein dickes Ende 52 und ein dünnes
Ende 53, wodurch es zur Verwendung in Drehrohrofen, runden Öfen o.äo geeignet ist.
Die spezifischen, vorgeformten, kompressiblen, elastomeren ^
Mischungen, die im vorhergehenden als Beispiel angeführt wurden, können, wie es im folgenden genauer ausgeführt wird,
produziert werden. Die betreffenden elastomeren Produkte sind ausführlich unter tatsächlichen Gebrauchsbedingungen geprüft
worden und in allen Fällen haben sich die vorgeformten kompressiblen
elastomeren Gemische zufriedenstellend verhalten. Alle Prozentwerte beziehen sich auf das Gewicht, wenn nicht
anders angegeben. Eine spezifische Anfangsmischung ist wie
folgt:
325 Mesh Quarz (hoch feuerfest) 42.6 <fo
200 Mesh Pyrophyllit (mittel feuerfest) 13.4 #
Trockenes Natriumsilikat (wenig feuerfest) 2.3 $
PR-5C* 41#7 <fa
* PR-5C ist ein Plastikmaterial, hergestellt von der Firma
Poly Resins, Inc. und enthält 33-1/3 # homogene Polymerpaste
aus Vinylchlorid, 33-1/3 f° Dioctylphtalat, und 33-1/3 #
Butylbenzylphtalat.
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Der hitzebeständige anorganische Füllstoff wird sorgfältig in das flüssige PR-5C gemischt. Die so begildete Mischung
wird in eine Aluminiumform gespritzt und geschüttelt, um die Luft zu entfernen,. Weder die Form noch die Mischung werden
vorgeheizt.» Für kleinere Gegenstände, wie Z0E. Scheiben
mit 12,7 cm (5 inch) Durchmesser, wird die Mischung bei
•175° C (350° F) 15 Minuten lang gehärtet. Für Scheiben mit
17,8 cm (7 inch.) Durchmesser läßt man die Mischung etwa
20 Minuten lang aushärten. Für größere Gegenstände wird die Härtezeit entsprechend verlängerte Nachdem die Mischung aus·-'
A gehärtet ist, wird die Form mit Wasser abgeschreckt. Die
Form wird,nachdem das ausgehärtete Material aus der Form
entfernt ist, mit Aceton gereinigt.
Das entstehende ausgehärtete Produkt ist ein vorgeformtes,
beständiges, elastomeres Produkt mit' der Form einer runden Dichtscheibe und Härtemeßanzeigen zwischen 45 und 5O0
Eine weitere Serie von elastomeren Dichtseheiben wurde in genau der gleichen Weise wie angegeben erzeugt, außer daß
m das Pyrophyllit mit rotem Glimmerton (montmorillionitartigem
Ton) ersetzt wurde. Die so erzeugten elastomeren Dichtscheiben hatten die gewünschten physikalischen Eigenschaften
und hatten außerdem zufriedenstellende Widerstandsfähigkeit gegen geschmolzenes Metall, wie durch einen statischen Füllhöhentest
mit geschmolzenem Stahl festgestellt, wurde.
Eine weitere Reihe von vorgeformten widerstandsfähigen elastomeren Platten wurde in genau der gleichen Weise wie
- 17 -
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oben angegeben, erzeugt, außer daß sie durch Druckguß zwischen zwei Aluminiumplatten erzeugt wurden und daß die
hitzebeständige anorganische Füllmischung durch Eisenoxyd ersetzt wurde, mit einem Gewichtsanteil von etwa 50 Gewichtsprozent,
bezogen auf das gesamte kompressible elastomere Produkt« Die so erzeugten elastomeren Platten haben Härtemeßanzeigen
zwischen 50 und 55 und die übrigen gewünschten
physikalischen Eigenschaften, sowie eine befriedigende Widerstandsfähigkeit
gegen geschmolzenes Metall, wie es durch einen statischen Füllhöhentest mit geschmolzenem Stahl bestätigt
wurde. ™
Eine weitere Reihe von elastomeren Platten wurde in genau der gleichen Weise wie oben angegeben, hergestellt, außer
daß das Eisenoxyd durch Eisen ersetzt wurde. Die -so erzeugten Platten Waren kompressibel und widerstandsfähig und
zeigten gute Widerstandsfähigkeit gegen geschmolzenes Metall, wie es durch einen statischen Füllhöhentest mit geschmolzenem
Stahl bestätigt wurde.
BEISPIELE ZUR DARSTELLUNG DER AUSWIRKUNG
DES WECHSELNDEN | PROZENTGEHALTES DES | HITZE- | Quarz | Pyro- | Natrium- | I | ' Feststoffe Bemerkungen | Prodο stark | |
BESTANDIGEN ANORGANISCHEN FULLMATERIALES. | (-200M) | phyl- | Sili | 58, | kompressibel | ||||
42o6 | lit | kat "G1 | Prodο stark | ||||||
13-4 | 2.3 | 63, | kompressibel | ||||||
Probe | 46.4 | Zunehmende | |||||||
Nr0 | PR-6C* | 14.5 | 2.5 | 67, | Steifigkeit | ||||
D-7470-A | 41o7 | 49.4 | Steif aber | ||||||
15«6 | 2.7 | 69< | immer noch | ||||||
D-7470-B | 36o6 | 50.8 | kompressibel | ||||||
16.0 | 2,7 | ||||||||
D-747O-C | 32o3 | 909834 | .3 | ||||||
/0943 | |||||||||
D-7470-D | 30c 5 | .4 | |||||||
,7 | |||||||||
»5 | |||||||||
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ι ο η η c / 7
* PR-6C ist ein Plastikmaterial, hergestellt von der Tirma Poly Resins, Inc. und enthält eine homogene Polymerpaste aus
Vinylchlorid (33-1/3 Gewichtsprozent) und als Weichmacher Hexanolisobutyrat (66-2/3 Gewichtsprozent).
Die elastomeren Erzeugnisse wurden in der oben im Detail .
angegebenen Methode in Form einer Dichtscheibe hergestellte Alle besaßen die gewünschten Eigenschaften, um leicht und
wirksam eine kompakte hitzebeständige Dichtung zwischen Hochtemperaturelementen zu bilden»
BEISPIEItE ZUH PARSTELIUITG DER AUSWIRKUNG
VON NIEDRIG FEUEREESTEM MATERIAI AUF DIE
VERSCHMELZUNG ZWISCHEN KERAMISCHEN ELEMENTEN FUR HOHE TEMPERATUREN
Betr·5 Labor-
prüfung der
Pyro- Natrium Verschmelzungen
Probe Quarz phyl- SiIi- Glas- zwischen Keramik-Nr0
PR-5C (-200M) lit kat "G" pulver elementen
D-7474-B 41o7 23»0 13»0 2«3 20.0 Größte Verschmo mit
keramischen Eiernto
D-7474-C 41o7 28„0 13»0 2.3 15*0 Weniger Versehm.
wie bei B
D-7475-D 41.7 33.0 13»0 2.3 10o0 Weniger Verschmo
wie bei C
D-7475-C 41o7 38o0 13.0 2O3 5-0 Geringste Verschm,
Andere als Beispiel dienende Ausführungsformen entsprechend
der Erfindung verwenden hitzebeständigen anorganischen Füllstoff mit der folgenden Zusammensetzung: 45#-55# Chromerz,
4O#-5O# Aluminiumoxyd, und von 0-5$ Natriumsilikat·, 35#»5Ο$
Zirkonerde und 65#-5O# Aluminiumoxyd; und 40#-60# Chromerz,
40Si-60# Magnesiumoxyd und 0-5$ Glaspulver. Die vorher genannten
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und als Beispiel gewählten Füllstoffmischungen können mit
zwischen 35?& und 50$ eines organischen Plastikmateriales
gemischt werden und dann ausgehärtet und in verschiedene Formen, wie oben angegeben, gebracht v/erden»
Zusätzlich zur Anwendung auf vorgeformte kompressible elastomere Produkte verschiedener Form, wie oben als Beispiel
angegeben, bezieht sich die Erfindung auch auf ein Bauelement von fester vorgeformter feuerbeständiger keramischer
Zusammensetzung, das zur Verwendung in Brennofen,
Schmelzöfen, Schmelzräumen, wie im folgenden beschrieben, ^
vorgesehen ist, wobei die Oberfläche eines solchen Bauelementes 61, wie in Figo 6 gezeigt, mit einer anhaftenden
widerstandsfähigen elastomeren Oberflächenlage 62 versehen isto Dieses Element kann hergestellt werden, indem man eine
oder mehrere Flächen des Konstruktionselementes durch geeignete
Mittel beispielsweise einem Epoxyklebharz, wie z.B0
Epoxy oder Polysulfidharz, mit einer Platte aus gehärtetem
widerstandsfähigem Elastomer belegt. Andererseits kann das Konstruktionselement in flüssiges oder viskoses organisches Jj
Plastikmaterial getaucht werden, das einen einheitlich verteilten hitzebeständigen anorganischen Füllstoff enthält,
u-m-e-ine haftende Haut von geeigneter Dicke zu erzeugen.
Das ..Bauelement wird dann aus der organischen Plastikflüssigkeit
entfernt und, durch Wärmeeinwirkung oder nur durch die
Einwirkung von Umweltsbedingungen ausgehärtet. Hitzebeständige Blöcke mit- anhaftendem ihigenmaterial können direkt an
den Verbraucher verschickt werden»
-.20 -
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Die erfindungsgemäßen Gemische können auch direkt auf Bauelemente
von Brennofen o.a. durch Spritzauftragung angewandt werden.. In diesem Fall wird das elastomere Gemisch als
viskose Flüssigkeit wie z.B. plastisches Polyvinylchlorid mit einem Gehalt von 30$ "bis 90$ hitzebeständigem anorganischem
Füllstoff verwendet. Das Gemisch läßt man dann aushärten oder in der Umgebung abbinden,,
Obwohl die Erfindung hier im Hinblick auf einige spezifische
Anwendungen beschrieben wurde, ist es klar, daß verschiedene Modifikationen davon gemacht werden können ohne vom Umfang
der Erfindung, die im folgenden beansprucht wird, abzuweichen.
Es versteht sich, daß Ausrüstung, typische Teilchengröße, Verhältnisse etco, diein den Beispielen aufgezeigt wurden,
nur zur.Darstellung der Typen und Bereiche, die verwendet werden könnten, dienen, und nur zum Zwecke der Darstellung
gewählt wurden und nicht als Begrenzung betrachtet werden dürfen.
Patentans prücheι
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Claims (1)
1o Verfahren zur Herstellung schnell abbindender, selbstdichtender
feuerfester Keramikbauteile, dadurch gekennzeichnet,
daß diese an mindestens einer überfläche eines festen vorgefertigten feuerbeständigen PCeramikbauteiles (31)
so angelegt werden, daß diese einer anliegenden Oberfläche (61) eines anderen Bauteiles gegenüberliegen, ein organisches
Plastikgemisch einen darin fein verteilten hitzeb.eständigen
anorganischen Füllstoff enthält, und dieses Gemisch als
Bindemittel, Isoliergrund und Füllstoff zwischen den anlie- ^
genden Oberflächen wirkt, wenn das genannte feuerfeste Bauelement normalen Gebrauchstemperaturen unterworfen ist.
2o Verfahren· gemäß Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß
das organische Plastikmaterial thermoplastisch ist und bis 90 Gewichts-?» von fein verteiltem, hitzebeständigem,
anorganischem Füllstoff enthalte ■
3 ο Verfahren gemäß Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das hitzebeständige anorganische Füllmittel ein Ge- * misch von feuerfesten Materialien ist, die verschiedene
Schmelzpunkte aufweisen und so gewählt sind, daß sie eine Isolierung bei Gebrauchstemperaturen des Bauteiles bilden.
4» Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Gemisch als viskose Flüssigkeit ausgebildet ist.
2 -
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5 ο Verfahren gemäß Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gemisch als vorgefertigtes widerstandsfähiges Element vorgesehen ist.
6„ Verfahren gemäß Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Gemisch in Form eines widerstandsfähigen, das feuerbeständige Bauteil umschließenden Oberflächenüberzuges (62) vorgesehen ist«
7o Ein festes, vorgeformtes, feuerbeständiges Bauteil aus
Keramikgemisch, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Verwendung in Brenn-, Schmelzöfen, Schmelzkammern und ähnlichem, mit
einer feuerfesten elastomeren Oberflächenschicht (62) vorgesehen
ist, die im wesentlichen aus einem organischen Plastikmaterial
besteht, das ein darin fein verteiltes hitzebeständiges anorganisches Füllmittel enthalte
8o Bauteil aus Keramikgemisch gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dieser anorganische Füllstoff ein fein verteiltes
feuerfestes Material isto
9« Bauteil aus Keramikgemisch gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das fein verteilte feuerfeste Material ein Gemisch aus verschiedene Schmelzpunkte aufweisendem Material
ist und zur Bildung einer Dichtung bei Gebrauchstemperaturen ' des Bauteiles dient.
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10* Bauteil aus Keramikgemisch gemäi3 Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der anorganische Füllstoff ein Teil aus der aus Lie tall und Lletalloxyden bestehenden G-ruppe ist«
11 ο Bauteil aus Iieramikgemisch gemäß Ansprüchen 7, 8, 9
oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht (62) zwischen 50 bis 90 Gewichts-^ enthält,.bezogen auf das
Gewicht der genannten Oberflächenschicht (62) von hitzebeständigem,
anorganischem Füllstoff, der im organischen Plastikmaterial verteilt ist.
12o Bauteil aus Keramikgemisch gemäß Ansrpüchen 7 bis 11,
dadurch gekannzeichnet, daß das organische Plastikmaterial thermoplastisch ist.
13o Bauteil aus Keramikgemisch gemäß Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das organische Plastikmaterial mit Weich macher versehenes Polyvinylchlorid ist„
Η» Bauteil aus Keramikgemisch gemäß Ansprüchen 7 bis 15, ^
dadurch gekennzeichnet, das das organische Plastikmaterial darin eingeschlossene Metallbewehrungsmittel (51) aufweist.
15· Bauteil aus Keramikgemisch gemäß Ansprüchen 7 bis H,
dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Gemisch in seiner Art basisch ist und der hitzebeständige anorganische Füllstoff
in der Oberflächenschicht (62) auch basischen Charakter aufweist.
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16. Bauteil aus Keramikgemisch gemäß den Ansprüchen
7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die elastomere Oberflächenschicht (62) Werte zwischen 20 und 80 an einen Härtemeßgerät
anzeigto
17o Eine vorgeformte Ausführungsform zur Erleichterung des
Einbaus von feuerfesten Bausteinen und Blöcken oder ähnlichen
Hochtemperaturbauteilen in das Putter und Bau von Brenn-, Schmelzöfen, Gußpfannen u.ä„ und gleichzeitig zur
Herstellung von Mitteln zur Dichtung und Verbindung solcher Teile untereinander bei erhöhten Temperaturen während des
Gebrauchs solcher Bauteile, dadurch gekennzeichnet, daß ein widerstandsfähiges gehärtetes elastomeres Element (32) mit
einer ebenen Form angepaßt an die Oberfläche (61) des genannten
Bauteiles (31), das eingefügt und abgedichtet werden soll und eine' Dicke aufweist, die zur Dicke einer Dichtfuge die
zwischen Hochtemperaturbauteilen während des Gebrauchs
komprimiert werden kann, wobei dieses Element im wesentlichen aus einem organischen Plastikmaterial besteht, das einen
darin fein.verteilten hitzebeständigen anorganischen Füllstoff
enthalte
18o Eine vorgeformte Ausführungsform gemäß Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das gehärtete elastomere Element Werte zwischen 20 und 80 an einem Härtemeßgerät anzeigt,
19· Eine vorgeformte Ausführungsform, gemäß Ansprüche 17
oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das gehärtete elastomere Element darin eingeschlossen ein Metallbewehrungsmittel
(51) aufweist. 909834/0943
20c Eine vorgeformte Ausführungsform gemäß Ansprüche 17
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil von fein verteiltem hitzebeständigem, anorganischem Füllstoff, der
dem organischen Plastik zugeschlagen wurde, zwischen 30 90 Gewichtsprozent liegt, bezogen auf das elastomere Elemente
21. Verfahren zur einfachen Bildung einer Dichtung, dadurch gekennzeichnet, daß diese Dichtung (32, 33» 43) gegen Hitze
und geschmolzenes Metall' beständig ist, zwischen einander
gegenüberliegenden Flächen von mindestens zwei Hochtemperaturelementen (31) unter Bildung einer auf einer der Oberflächen
(61) anliegenden vorgeformten, widerstandsfähigen lage (62), im wesentlichen bestehend aus einem organischen
Polymer mit darin fein gemahlenem hitzebeständigen anorganischen Füllstoff, wobei der Anteil des anorganischen Füllstoffes
etwa*30 bis 90 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des widerstandsfähigen Elementes in dem Bereich,
in dem die Dichtung gebildet werden soll, beträgt, ausgebildet ist, wobei eine zweite Fläche eines weiteren Hochtemperaturelementes
im Kontakt mit dem vorgeformten Widerstandselement der ersten Fläche in einem Abstand gegenübersteht, so
daß das vorgeformte widerstandsfähige Element so verformt wird, daß dieses vorgeformte widerstandsfähige Element im
wesentlichen mit der gesamten Dichtfläche der beiden gegenüberliegenden Oberflächen (61) in Berührung ist, und· das gesamte
vorgeformte widerstandsfähige Element und die genannten Hochtemperaturelemente einer Temperatur von mehr als 500° C
ausgesetzt werden, wobei das organische Polymer verdampft
- 6 - ■
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wird und eine hitzebeatändige Dichtung (32» 33, 43) aus hitzebeständigem
Material gebildet wird, die den Kohlenstoff des gesamten Polymers enthalte
22. Verfahren zur Herstellung von schnell einbaufähigen
selbstdichtenden hitzebeständigen Keramikbauteilen, im wesentlichen
wie hierin beschrieben, unter Bezugnahme auf die beigefügten Beispiele.
23ο Mn festes, vorgeformtea, feuerbeständiges Bauteil aus/
Keramikgemisch, im wesentlichen wie hierin beschrieben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen,,
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Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
US69934568A | 1968-01-22 | 1968-01-22 | |
US75973968A | 1968-09-13 | 1968-09-13 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1809547A1 true DE1809547A1 (de) | 1969-08-21 |
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Family
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DE19681809547 Pending DE1809547B2 (de) | 1968-01-22 | 1968-11-18 | Festes, vorgeformtes, feuergestaendiges keramikbauteil zur verwendung in brenn-, schmelzoefen, schmelzkammern und aehnlichen vorrichtungen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1809547B2 (de) |
GB (1) | GB1203130A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007037873A1 (de) * | 2007-08-10 | 2009-02-19 | Knöllinger Keramische Verschleißteile GmbH | Dichtung |
Families Citing this family (2)
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1968
- 1968-11-08 GB GB53154/68A patent/GB1203130A/en not_active Expired
- 1968-11-18 DE DE19681809547 patent/DE1809547B2/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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