DE1809194A1 - Verfahren zur Herstellung von fluessigem Cyanurchlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von fluessigem Cyanurchlorid

Info

Publication number
DE1809194A1
DE1809194A1 DE19681809194 DE1809194A DE1809194A1 DE 1809194 A1 DE1809194 A1 DE 1809194A1 DE 19681809194 DE19681809194 DE 19681809194 DE 1809194 A DE1809194 A DE 1809194A DE 1809194 A1 DE1809194 A1 DE 1809194A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chloride
cyanuric chloride
chlorine
content
liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681809194
Other languages
English (en)
Other versions
DE1809194C (de
Inventor
Dr Andreas Moerikofer
Jean Riethmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
JR Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JR Geigy AG filed Critical JR Geigy AG
Publication of DE1809194A1 publication Critical patent/DE1809194A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1809194C publication Critical patent/DE1809194C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D251/00Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
    • C07D251/02Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
    • C07D251/12Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D251/26Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
    • C07D251/28Only halogen atoms, e.g. cyanuric chloride

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Epoxy Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Verfahren zur Herstellung von flüssigem Cyanurchlorid
Die Erfindung betrifft die kontinuierliche Herstellung von flüssigem Cyanurchlorid und insbesondere die Kondensation von reinem Cyanurchlorid aus tlner heißen Oasmischung, die dieses Susannen mit z.B. Chlorwasserstoff» Chlorcyan, inerten Gasen, wie Kohlendioxyd und Stickstoff und Chlor enthält.
Bei Cyanurchlorid handelt es sich um ein kommerziell bedeutendes chemisches Produkt, das z.B. für die Herstellung optischer Aufheller, Harze, Farbstoffe, Pharmaceutica und Düngemitteln nützlich 1st. Bs kann nach einer Reihe von verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Für die großtechnische Herstellung fand das kontinuierliche Verfahren eine Weiterverarbeitung, bei dem die Umsetzung von Cyanwasserstoff und Chlorgas unter anschließender katalytischer Srimerisierung des erhaltenen Chlorcyans in der Dampfphase zu Cyanurchlorid erfolgt. Bei diese» Verfahren wird gasförmiges Cyanurchlorid zusammen mit Oasen erzeugt, die im wesentlichen bei den
900824/1279
lügen Arbeitstewpeimffimä niet&t lo»iee»ieFt
fcttnnen und «sie Chlorwasserstoff» Chlovaymi» Mayan®, Sohlen« dioxyd. Stickstoff und Chlor (vgl» ftweifjsijwlie Fatcutoonrift 1 51t 400) oder Chlowiyaö, anderem flieht kondtnslerbareti Oasen und Chlor bestehen kttonen · «titel letBtmmB ss.B* im Überschuß hinaugegebeia wita* im die Leteins<linier Λιβ aktivierten TrimerleatiomiScohleiiatoff-katailyiiafore (¥gl» OSA^Patont- »ohrift 5 ?12 697) sm Yerlggig®m. Bister mirden» «a Gyanuv* ehlorld aus der gasförmigen Misciltiuig su gewineii» mimigfal* tige Anstrengungen untemonmen^ FIIf ü# Desublisiatioa imiirt®
daB man das gasfHrsiIge Cyamsrühlorid in eine lota-
tlomitroflnel mit feinteilig*;* TFometaahlmedien bei einem Druok und einer Temi>eratur einleitet» tei der di@ Desublimation auftritt (vgl. USA-Fatentschrlfi 3 25& 070). So wir« Cyanurchlorid in einer festen» feinverteilten Föne erlialten. Abgesehen von der notwendigen umfangreiehen Ausrtietuiigy die aufgrund von Verstopfung rasd lowctsles su häufige» Stillegungen neigt« sollte die Handhabung eines derartigen festem staubförmig«» und zu Tränen reizendes Cyaanrcshlopiiie wenn 1»h ner möglich mit Rücksicht attf die Cleam&dlieit vemieien werden» insbesondere» da in vielen Fällen das C^anurehlorid niebt in fester Form betätigt wird. So ta» es teispielaweise bei ' der Herstellung bestimmter Herhioidn g#tfB der HSI<-?at<@nt·» aohrift 2 891 B55, die durch UmsetstMg won Cjaau2*elileri4.mit. beetlnaten Aminen erhalten werden». vorzussweise in f nissiger Fora weiterverarbeitet werden.
Die Desublimation in einer libllehen
erfordert grofle Oberflächen, die beispielsweise üuvsäi Zirkulation von Luft gekühlt werden, was im Vergleich mit einem üblichen wassergekühlten Mrmeaustauaoh©r kostspielig iat» «Inen adäquaten Wärmeübergang aufrechtsuerhalten, müssen die wunde vom abgeschiedenen Cyanurchlorid freigehalten wer-
900*3**12
den· Dies erfordert mohanisobe Vorrichtungen, wie Abstreifer (vgl» 8.B. deutsche Patentschrift 1 230 8o6) und/oder spesielle Stoffe tür Konstruktion der Wade der Sublimation*- apparatur.
Darüber hinaus wurden eubllmatioiiseyetetie vorgeschlagen, In denen der Cyanurehloridgasstrom Bit einer großen Menge an inerten Oasen (s.B. Luft) verdünnt wird» um den Partialdruok des Cyanurchloride su vermindern, was für eine wirkungsvolle Sublimation bei Temperaturen unterhalb des Sohoelspunkte von Cyanurchlorid (i45°C) notwendig 1st· Derartige Syst en« sind Jedoch aufgrund der notwendigen Recyolisterung und Kühlung der Inertgase (vgl. x.B. USA-Patentschrift 3 179 668) sehr uttfangreloh und schwerfällig.
Kurs gesagt, stellt bis Jetzt die Sublimation von gasförmigem Cyanurchlorid keine annehmbare wirtschaftliche Lösung in industriellem Maßstab dar, da die zur Verfugung stehende teehnisohe Vorriohtung but kontinuierlichen Herstellung grosser Mengen an festes Cyanurchlorid nicht frei von Korrosion und Stillegungswartung ist· μ
Es 1st auch vorgeschlagen worden· festes Cyanurchlorid aus einen Dampf strom von 400*C, der 90 bis 955< Cyanurchlorid enthalt (wobei der Rest Chlorcyan 1st) su gewinnen« indem man diesen Strom mit einer inerten organischen Flüssigkeit aus der Kohlenwasserstoff-Klasse, wie Toluol oder Xylol (vgl· USA-Patentschrift 2 7*2 977) kontaktiert· Bei diesem Verfahren wird der flttseige Kohlenwasserstoff in Dampf und das Cyanurchlorid in Flüssigkeit umgewandelt. Beim Kühlen des flüssigen Cyanurchlorid^ erhielt man festes Cyanurchlorid und beim Kühlen des Kohlenwasserstoffdampfes flüssigen Kohlenwasserstoff, der recyollsiert werden kann. Aufgrund der Bnpfindlloh-
909824/1279
lBttt der vorgeschlagenen Kohlenwaseerstoffe gegenüber Chlor 1st dleees Verfahren offensichtlich zur Gewinnung von Cyanur» ohlorld au« Oasniechungen, die Chlor enthalten, wie ale ge» ■Μ der fransöslaohen Patentschrift 1 311 400 und der USA-Patentschrift 3 312 697 erhalten werden· ungeeignet·
8ohlieeiloh 1st noch vorgeschlagen worden. Cyanurchlorid aus einer Oasmiaohung su gewinnen· indem «an das Cyalorid in eines organischen Lösungsmittel, wie Bensol* Kohlenstofftetrachloride Chloroform, Dioxan« Aceton oder Acetonitril, kondensiert und löst· die erhaltene Lösung auf eine Vemperatur unterhalb der KriBtallisatlonstemperatur des Cyanurchlorid« kühlt, um die Kristallisation des gelösten Cyanurchlorid« su bewirken und das Cyanurchlorid aus dam Lösungsmittel durch Filtration abtrennt (vgl. USA-Patentschrift 3 338 898). Selbst wenn Kohlenstofftotraehlovid - das einsige LösungsiBittel unter den vorstehen«! als geeignet rat* Auflösung von Cyanurchlorid erwghnten» das dem ehenisehen Angriff des Ib u^bt aaemisehung anwesenden Chlors widersteht - verwendet wird« besitzt dieses Verfahren mehrere Nachteile» Aufgrund der reim· tlv geringen Lösliohkelt des Cyanurchlorid Sm. Kohlenstoff« tetrachlorid ist die fttr eine gegebene Menge öyaiaurdhlorld notwendige Menge Kohlenstofftetraohlorld ganas betrttohtlloh» wodurch eine relativ große Vorriehtung zur Zirkulation und Wiedergewinnung des Lösungsmittels benötigt wird und betrfteitt« Hohe Verluste des letzteren unvermeidbar sind» Darüber hinaus handelt es sich bei der Abtrennung des Cyanurchlorid^ durch Filtration und der Entfernung des restllohen an den Kristallen anhaftenden Lösungsmittels um Verfahrenssohritte, die auf» grund der korcodlerend6n und gefghrllohen Hatur der su hand« habenden Substansen eine relativ kosplisierte und Icastspieli-Vorriohtuns erforderlich machen.
909824/1279
§A© OFHGiNAL
Die vorliegende Erfindung betrifft deshalb ein Verfahren sur kontinuierlichen Gewinnung von Sm wesentlichen reine« flasgem Cyanurchlorid aus einer gasförmigen Mischung, die dieses mm·««en nit anderen Qasen, insbesondere Mit Chlor enthalt, wobei das Verfahren folgende Schritte uafaJtt, Oewlnnung eines sweiten Anteils nach Abtrennung aus der Mischung eines ersten Anteils von flüssige« Cyanurchlorid durch Kon· densation, indem awn die zurückbleibende Mischung, die letzteres enthalt, in Phosphoroxychlorid löet und die erhaltene | Losung fraktioniert.
Reines flüssiges Cyanurchlorid kann kontinuierlich in in wesentlichen quantitativen Mengen gewonnen werden aus einer Qasmlschung, wie sie gemtUI dem in der VSA-Patentsehrlft 3 312 69T beschriebenen Verfahren erhalten wird, die grote Mengen an Cyanurchlorid (80 bis 95 Gew.ji), geringe Mengen an Chlorcyan (2 bis 5 Oew.£) und wesentliche Mengen an Chlor (5 bis 20 Qew.jf) enthalt oder aus einer Oaamisonung, wie sie geaäfl den in der französischen Patentschrift 1 311 400 beschriebenen Verfahren erhalten wird, die geringere Mengen an Cyanurchlorid (40 bis 55 0ew.£), geringe Mengen an Chlor« ^ cyan (2 bis 5 0ew.£)> Jedoch wesentliche Mengen an Chlor ™ (10 bis JO Oem.fi) und Chlorwasserstoff (20 bis 390 Gew.£) enthält. Die Gewinnung wird in einer einfachen Fraktionierkolonne durchgeführt, indem man ein geeignetes und preiswertes anorganisches Lösungsmittel, n&ilioh Phosphoroxychlorid (POCl3, auch Phosphorylohlorid genannt) am Kopf der Kolonne hinzugibt und das flüssige Cyanurchlorid am Boden der Kolonne absieht. Derartige Fraktionlerkolonnen können leicht in Fabriken erhalten werden, sie erfordern ein Minimum an genauer bzw. schwieriger Kontrolle und können ohne irgendwelche Schwierigkeiten Jeder gewUnsohten Vergrößerung angepaßt wer-
909824/1279
den» Si« besitzen koine beweglichen fell· und neigen deshalb nicht «u irgendeine» der Im Zueanoenhang alt der Koiwo* elon und der Wartung auftretenden Probleme, die Metier bei der Oewinnung von Cyanurchlorid auftraten. Darüber hinau« wird durch flüssiges Cyanurchlorid Jedes der vorerwihnteii Verarbeltungeprobleine vermieden und es kann leicht weite*· ▼erarbeitet werden.
Den erflndungegeattfie Verfahren wird vorzugsweise führt» Indem »an die aus Cyanurchlorid, Chlorcyan vmA Ghlop bestehende Oasnisehung oder die aus Cyanurchlorid €hlOF-cyan» Chlorwasserstoff und Chlor bestehende daeeiisolaiiis Iran· tlnulsvlleh bei IS» bis 350eC» vonuigewelse bei 200 bis 260*G, im den iifiliei 1» Teil der FrÄkfcioniertoleisai», Ä· ia Ihre» oberett feil r r m RUckflußvonplehtung for Chlorid MAhHTLt,
In
Me 199*C und
hitser« Jtae dier
©hlopid, deo nur , tinalerlleh diiroh öl» lültlg wlKl pIb'füinl 1I Jn dtm VmHlfimpfcJ1' τ η 0Wr
Der Bauptantell Äoa (Symmrolillo-
firc»ioi«e beJ eimtj? ronxparatur top * * n ^r - TcMraopfer odor Er mini n1 tw® irairoo Tlralfo»
ν f tnc\fee" ©ym«! iorld eaOillt ,"1^t fnier riLrSfcr1 cögosocaa Oleloh· * - Ti »1 #'i \c:3PC1C*"1 nil C^iJBBaöhlorSLÄ
goii30
«Hi in» gwinBTt'iw* * ii^p Qaso a«sftwiBiltc JiT 1Γ1!ι ° ii Aiienae «let· Ifeiititll* fr ' dlngangiin epiinJlnt if/m «iftfffptfi und iiOTittit ω< »π
dor KoloimonboBillilolEutiij τηιΐ CIfMl HIHi Higltehi'FirilifTiFr ' 1 "1 1IfO' "0" geofiinige Heel τ ' r r ff °: '» ■ie Λλβ fteieptioroicfdi"i ui" T
ta j
;t rsr
Lsi " tc?a
Λ Ύ
909824/1279
stuf» wand·]* dann allmghlleh dm (Eyanttrohlori drtampf in flüssig·» Cyanurchlorid um, wahrend tnr gleichen Xeit ia wesentlichen das gen*· Phhowybhlorid too «la«· fSflsslg» keit in Dampf umgewandelt wird· 01· t—psnatnr «■ Kopf dar Kolonne wird auf 90 Me 190*0, vonragswelsc 1*0 Ms 16O*C, «•nn untre optimal·» Bedingungen gearbeitet wird, Behalten. Dieee Bedingungen kSnaen duroh geeignete Regulierung der Verdampf erwEraemufunr imd der Aufreohterhaltuog der Kolonne im Hinblick avf das Phosphoroocyehlorid aufrechterhalten werden. Das kondensierte Cyanurchlorid, das ia oberen Teil der Kolonne bei Temperaturen unter sein·· Verfestieoncsptmkt yorliegt> wird duroh das Phoephoroxyohlorid in LOsuni eehalten und kehrt quantitativ in den Verdampfer surOok. Ober die Extraktion dar Reetgase hinaus dient dos Fhosphoroxyohlorid als Wtrmeübertragungemittel sur Bntfernung dss Wrmegehaltes der Beachiokungaga·· und der latenten Kondensat tionsuSme des Oyanurohloride. Der in der Kontaktieratufe gebildete Phoephoroxyohloriddampf wir:^ suaeamm: mit de» pest· liehen Cyaxiurehloriddajepf und den r^tliobesi flaaeß esa· sohliefiend von dem Kopf der Kolonne iü $inm tH»lie^en Kondensor geleitet» worin die Kondensation bsi Temperaturen stattfindet» die der Zusammenaetsung und dem ?artialdampfdruek der PhoephoiOxyohloridATyaxatroMorid^liaohung in den Reetgasen entsprechen. Die kondensiert· Misshung von Phosphoroxyohlorid und Cyanurchlorid wird «um Kopf der Kolonne surttokgeleitet. Zn dem gleichen Kondensor werden dl· Reat~ gas· (Chlor« Chlorcyan und mOglleherweiae Chlorwasserstoff) ansohlieiend auf 15 bis »*C abgekttolt. Auf dl·«· Vsls· ist es möglich, die in dem hereinkomnenden flssatrom enthaltene Wtrme in em üblichen Iftosmauitausen·!1 se entfernen. Die den Kühler verlassenden Oas· sind frei von lorid
das in einer Meinen BsktifislMrtpelMiB· vlsjdsyfjswoemmn und in dl· Bsjuptkolocns nifftoltamTsi tst wmrdmn kaan·
809824/1279
Di« Praktlonierkoloette hat la wessntllohan awei Hauptfunktlonen. to ihre« Oaa Viii wirkt ei« als eine "Gaswasohvorrichtung*, d.h. das gturttokflletende Phosphoroxyohlorid w&soht das Cyanurchlorid allfflihlioh aus dar O&smlsehung au·· Si· Funktion das unteren Tails dar Kolonne 1st - abgesehen von dar fortschreitenden Kondensation von Cyanurchlorid die Abtrennung des Fhosphoroxychlorlds von dam Cyanurohlo* rid.
Das anorganisch* bei» erfindungsgenäflen Verfahren verwendet« Lösungsmittel ist einzigartig, da seine Eigenschaften über* rasohend eine große Zahl von unentbehrlichen und teilweise untereinander susaamtibttagenden Kriterien aufneieen. Ba 1st gegenQber uem Angriff von Chlor» Chlorcyan, Chlorwassarstoff und Cyanurohlorid vollstSnllg stabil und bei dan naadnalen Arbaitstaspaimtiirasi («tarn 200 bis 250eC) therolsoh stabil. Bs basitst gegesflber irgendeiner dar Oaekotiponentan keine katalytische Aktivität und wirkt nioht als Katalysatorgift» fälle irgendeine geringe Hange Kit den restlichen Onloroyatt· und Chlorgaaen Ihren Weg surUek in die katalytische Triaarl- «ierungseinhelt das geeaaten Cyaimroblorldvarfahrens finden sollt·· Bs basitst eins Überaus gute Löslichkeit für Cyanurehlorid, wobei. 1 Oewichtstell Phosphoroxyohlorld s*B« 0*125 . OewiohUteile Cyanurchlorid bei 20*0» 1,20 Teile bei 116*C und 22,8 Teile bei 1***C lost, wodurch die Arbalt einer Destillationskolonne, wie vorstehend beschrieben, ohne Störung dnroh festes Cyanurohlorid, das sieh aus dar an Rltetoflui kochenden fliiselgkalt ausscheidet, ernbglioht wird, OarOber hinaus erlaubt as dia Fraktionierkolonne alt relativ geringen Mangan an Phosphoroxychlorld su betreiben»
909d2A/V279
SAU OWGINAt
Der 81edepunfct «μ xjviOaridB ma 105*0 liegt Ml* eehen dan fttertapwntrten roe CyatwrefüoaHd (195*0) und Chlorcyan (13*0)· Bieee Tafcaadhe in Yerbindtmg ait dap Feetatellung, daft keine Aseotrope alt irgendeine« der neetstvtt« lie dee ffjntue* auftreten« geatattet eine lelohte Abtreneang dieeee UJeungselttel· τοη dleaen Beetandtellen. Sohllealleh handelt ea aloh vm eine preiswert und leioht exfeftltllobe indaetrieHe Chemikalie.
Ahnttngig von den Heiteren Verwendungen dea Gyanarohlorida können Hauptchargen der fXüeeigen Oheeikalle in iryndeinea eenunsehten Lösungsmittel hergestellt nerden.
Der Auadruok "Is wesentlichen reinea Cyanurchlorid** wie er in der vorliegenden Anueldong verwendet wird» bedeutet» dai der Oehalt an Cyanurchlorid in dea SndDrodukt idndeatena 99*5^» bezogen auf daa Oeaantgewioht dea Produktes, betxCgt.
Zur BrUtuterung der Erfindung an Sand von Beispielen wird eich in folgenden auf die beigefügten Zeichnungen beaogen·
Beispiel 1 I
Insbesondere unter Bezug auf das Pliefibild der Fig. 1» wird flüssiges Cyanurchlorid aus einer Oaandeohung gewonnen» die die folgenden Bestandteile enthält»
Cyanurchlorid 79*3 Oe*.% Chlorcyan 3,4 Qw .Jf
Chlor 17,5 Ow.fi
Diese Gaanisohung wurde genÄß dem in der USA-Patentschrift ? 312 6*97 beschriebenen Verfahren hergestellt. Sie wurde bei
90982A/1279
180919A
220*C «It einer OemftwlJidiefcelt ton 3ß,3 QmlvtoUUtlm/ Stund· duroh Leitung 1 In die 9rftktlonlerU&l^m$ 2 «itsgt· speiet, die aus einen kurzen Stx&pp&tMBohnitt 3, umr ein* Packung iron Raeehlg-Plillstoffen enthält, und elm« «Maut· lieb lKngeren Sektiflxierabschnltt * mit dem g2.eioli«i f«kkuagBiaaterlal besteht. Die Abmessungen der beiden Ataotmlt te sollten eo eingestellt «erden, dafl die notwaadigö theon»tleoh<»v Bdden xur Erzeugung eines praktisch
CyaBurchlorldß (s.B. mit wenlgtt* als §0 ppe erhalten wird. Die Fraktionierkolonne vifA iromugiE-»
wtiat aus Oli» hergeetellti' andere gegen Korvositoti te Materialien* iimbesondere HiiOkel, kVrmm. etwsfallii werden«.
Αι» Boden Äeo Airmail4 T"n > ist ein Yordaqpftox f< Sdhlfuae«! fniml ei nenn 'Hnßetoautea Slplie» T »rct^icüU lei» eintretende nwi la %i »wne towiilenelr"1^ ^--^"'c^loiiiS^
itoutpf IjII um t *luuF< *" ' "vr toMolIcI Ib öon
nl«1 Äiimeji ,flttin I4. - " ι "r Iu njr n " - r
tKt duvoh rtiB lilji'w1 ml1 -T Uf -^p -," ^d r'
ideWitelifin/fiitiiaV ^ " Πι "\. * \° \ctv$ in dieoem Vm rat ι Ιη 1 ν τ L ηρ q"r rY,c ψ' ~C~ rrricü fiel
einer iemponhii rm V> J ITj1'^ tt" " ^
Hl· f«tllpei"lttlt «Λ
Ventaupfni* iaid ilmi i?ii Γ * ar τ ι *
Itfirt Μ·!·!1 ffifiii Htorri'ι * rtr «
etna ΙβίΙ fiiiitulil·? le Hi! * i\Wta5
9824/1279
«or Baupttoil «tr Gfonirehloriddfopf* oo «aft flieJt «u ojmj Ttrrt—pfr surOok. Her forttto *ott «M ton Pboepboroaqroblorld« und dtp Hoe* dor Qyaaax*ohlorld> <Otapfe, die dn Kopf dor Kolon» 4 deren Leitung β wliittn, wird in eine· Unlieben ROakflulfcflhler 9 kondensiert. Di wird ait elneei Kttoisdttel 10* de« «in· Toeiwfnr von 15
Boi dioeor TtnpomtuT
ton Phosphoroayrtaorid· otm 0,2 OowlohtotoUa/itattd·· DtU Zueaeeeneetzimg dor dareh Loltmg 11 ait oinor Ooiohwlmtigkeit Ton 6,9 OowiontstoUon/ltundo rtttuiagonott Bootpioo tMstoht «tw 5*6 eowiobtotollon/iiMnoj· Chlor (81#2 0o«·^) 1,1 Gemohtsteilen/fetunde Ohloreyu (15,9 eow.ji) und 0*8 Gewlohtateilen/Stunde Pboephoroxjoblxrid (8f9 Oow.ji). Om Phosphorozyohlorld wird onoohllotond τοη dta Onloroyan und don Chlor in oinor kleinen nefctifisioifeoloan· 18 oo und durch die Loitimg ij sur Wiodotwdng in Eolonoo rooyolielort· Chlor und Chlorojan worden von dor Kolonno durch Leitimg 14 ahgosogon· Dioeo Ctaee xOodoc iiu dor TrI-mrisienmgaeinheit but WloiTonoiwoiirtiint boi dor Cymarohlorid-aoretollttng gnati dor OTA-Fatontoohrift. 3 }18 597 «»- rOokgoloitot «erden.
Diene letztere NafinohM, die nieht foil dor vorlHojondtn Irfindung ist» wird oohoomtiooh in fit· 8 erlftttorti Die Chloroyen- wmd die QilorflleOjnooehvlttdleittlt· wovAon Bit Hilfe von yiioigooohwinftHlroltonooooHi (Hoto—tinv) 81 end 22 «if 26,7 Oowlehtatoilo bow. 5t 6 Oewlohtstolle/itaode eingestellt. Diese Oaoo werden in XooooX 23 vorvlsoht und dareh Leitung 24 sur frl»eri«1» 89» die don oJctiviorton Kohle»otoffkmtÄly»*tor 26 ontbilt» g«loit«t. Die TrlMorlMitlonsvorrlehttag 89 wird mat 350*0 eitdtet.
909824/1279
BAi OFHQlNAL.
batrftgt. Die gasförmige ReaJctloniittiB«hugig wird durch dl· !Leitung 27/ erhitst auf 2T©*C» mit; einer sohwlndlekelt von 52,5 Oewiehtsteiieo/Btuiide (5,6 Ctowlehts teile/Stunde Chlor, 1,1 Oewlehtsteäle/Stiii&de Chlorcyan und 25,6 Oewlehtstelle/ätunde Cyanurchlorid) star In Fig« I .ge~ seigten Fraktionierkolonne 2 trensportiert.
Die OeeamtaiiBbeute einaotilieilleli der tion beträgt 9$$* bezogen auf das in die Trimerisatiowieinheit eintretende Chlorcyan. Diese Ausbeute icasm nahe an 100Ji angehoben werden» indem man die Röstgase In der frlmeri« eierungeelnhelt, wie vorstehend besehrieben» reoyellelert. Das flüssige, gemäß der vorliegenden Erfindung erhaltene Cyanurchlorid, ist praktisch rein, wobei die einsige Vertin« reinigung weniger als 0,005 0ew.£ Phosphoroxyohlorid betrggt*
Beispiel 2
Unter Verwendung der In Beispiel 1 und gemäß dem Fließbild in Pig. 1 beschriebenen Vorrichtung und der Durchführung wird flüssiges Cyanurchlorid aus einer Oasmisohung gewonnen, die die folgenden Bestandteile enthältt
Cyanurchlorid 43,8 Qew.$ Chlorcyan., 2,5 0ew.£
Chlor 26,6 0ewv£
Chlorwasserstoff 27·?
Diese gasförmige Mischung wird gemäß der französischen Patentschrift 1 511 400 hergestellt. Sie wird mit einer Geschwindigkeit von 58,4 Oewiohtateilen/Stunde durch Leitung in die Fraktionierkolonne 2 eingeleitet. Bin Veil des in die Kolonne eintretenden Cyanurohloriddampfes wird durch Wärme· austausoh mit der in der Kolonne am Rückfluß siedenden Flüssigkeit kondensiert und bildet einen Vorrat an flüssigen
909824/1279
Cyanurchlorid in de» Verdampf er, der b«i 198 bis 200*C siedet· Aus diese» Vorrat wird reines flüssiges Cyanurchlorid der gleichen wie in Beispiel 1 beschriebenen Qualltttt (d.h· mit weniger als 50 ppm Phosphoroxyohlorid) duroh das Siphon 7 nit einer Geschwindigkeit von 25» 6 Oewiehtsteilen/ Stunde abgezogen. Bin Teil des Cyanurchlorids in dem flüssigen Vorrat wird verdampft und die Dämpfe werden bei einer Temperatur von 197 bis 199*C, zur Erzielung optimaler Betriebsbedingungen, wie in Beispiel 1 beschrieben, in die * Kolonne surOekgesohlokt·
909824/1279

Claims (6)

1 · V«rfahren %w* tentiaiiierlielien Oanliiauiig vent in ilehen reinem flüssigem Ciwswi^lofld ane eines» GanBisotnang« die dieses enthält« da<StoÄ g«keineelolinettf «taS miin «in«!' Veil des Cyanurohlorids kondensiert, den in den zurückgehaltenen Beet tn Fl!lιιsplι«nιoaEyollI0Fiä Itfst« die ne Lusting zur Jltotrentiung dliises Bestes aus dem
Chlorid fraktioniert und das gesamte OyanurGftlorid in fills«»
8iger Form kontinuierlich gewinnt»
2, Verfahren zur kontinulerliohen Gewinnung ¥oa im wesentllohen reinen flüssigem Cjfninarohlorid aus einer Haaroisohung» die dieses enthalt» dadurch gekennrolohnet, dai wan diese Oasinisohung in eine' FralctionierleoloBn® einleitet», einen - * Teil des Cyanurcshlorlds (hei i$$ bis 3000C) in den unteren Teil der Kolonne kondensiert, gleichseitig in um oberen Veil der Kolonne zum Waschen des zurückgebliebenen teils des Cyanurohlorida aus der Restgasmieehung flüssiges Phos» phoroxyohlorid hinzugibt, die erhaltene Lösung bei 90 bis 198·C zur Abtrennung des verbliebenen Teils des Phosphoroxychloride fraktioniert und das gesamte Cyanurchlorid in flüssiger Form gewinnt·
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dad die Ausgangsgasnisehung. und die Mischung an Restgasen Chlor und Chlorcyan enthalt. -
4· Verfahren nach"Anspruch }, dadurch gekennzeichnet, daß die Au8gang8gasmisohung einen Cyanurchlorldgehalt von etwa 80 bis 95£ und einen Chlorgehalt von etwa 5 bis 20£ und
909824/12 79
einen Chloroyangehalt von weniger ale Tfü aufweist, wobei alle Prosentangaben auf das Oeaaatgewioht 4er Oaeaisohung besoden sind.
5· Verfahren naoh Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, dafi das Ausgangegaegeoisoh und das Oenieoh an Restgaaen Chlor· wasserstoff, Chlor und Chlorcyan anth&lt.
6. Verfahren naoh Anspruch JJ, dadurch gekennseiohnet, daß das Ausgangsgasgeaisoh einen Cyanurchloridgehalt von etwa 40 bia 55Ji» einen Chlorgehalt von etwa 10 bis JO%, einen Chlorwaseerstoffgehalt von etwa SO bis 300 und einen Chlor· oyangehalt von weniger als 2,5J< aufweist» wobei sieh alle Prosentangaben auf das Gesamtgewicht der öaeadeohung be· ziehen.
?· Verfahren naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ltteung bei einer Tenperatur ie Bereich von etwa 140 bia 18O"C fraktioniert wird.
909824/1279
DE19681809194 1967-11-16 1968-11-15 Verfahren zur Herstellung von flussygum Syanurschlond Expired DE1809194C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US68357167A 1967-11-16 1967-11-16
US68357167 1967-11-16

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1809194A1 true DE1809194A1 (de) 1969-06-12
DE1809194C DE1809194C (de) 1973-05-17

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
GB1251817A (de) 1971-11-03
CS158631B2 (de) 1974-11-25
YU32545B (en) 1975-02-28
YU266268A (en) 1974-08-31
FR1591897A (de) 1970-05-04
BE724049A (de) 1969-05-19
NL6815752A (de) 1969-05-20
CH533122A (de) 1973-01-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68923082T2 (de) Gegenstromige mehrstufige Wasserkristallisation für aromatische Verbindungen.
EP0284968B1 (de) Verfahren zur Entfernung von Caprolactam und dessen Oligomeren aus solches enthaltendem Polyamidgranulat
DE3132692A1 (de) Verfahren zur halogenierung von organischen verbindungen
DE68906719T2 (de) Verfahren zur Gewinnung von hochreinem Bisphenol-A.
DE2360706B2 (de) Verfahren zur Regeneration von Schwefelsäure
EP0907626B1 (de) Verfahren zur herstellung von 1,2-dichlorethan durch direktchlorierung
US4036830A (en) Process for the recovery of pure ε-caprolactam from an aqueous solution thereof
DE69717846T2 (de) Behandlungsverfahren von laktamen
DE1809194A1 (de) Verfahren zur Herstellung von fluessigem Cyanurchlorid
DE1958332A1 (de) Verfahren zur einstufigen Abtrennung von Phenol und Chlorwasserstoffsaeure
DE4330731A1 (de) Verfahren zur Isolierung von m-Dichlorbenzol aus Dichlorbenzol-Isomerengemischen
DE69605951T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer grösstenteils sauberen wässrigen Lösung von Wasserstoffperoxid
US4510316A (en) Purification of N-methylpyrrolidone
DE2708388A1 (de) Verfahren zur herstellung von 4,4&#39;- dihydroxydiphenylsulfon
DE1543949A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,6-Dichlor-4-nitranilin
EP0480956A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,4,6-trifluor-1,3,5-triazin.
DE2934495C2 (de) Verfahren zur Gewinnung farbloser, Trimethylamin- und Dichlorethan-freier wäßriger Chlorcholinchloridlösungen
DE1934856C (de) Kontinuierliches Verfahren zur Ruckgewinnung von Chlor und Chlorcyan aus dem bei der katalytischen Herstel lung von Chlorcyan aus Cyanwasserstoff und Chlor und der anschließenden Tnmeri sierung des Chlorcyans zu Cyanurchlorid anfallenden Gasgemisch
AT58312B (de) Verfahren zur direkten Gewinnung von festem, teerfreiem Ammoniumsulfat aus Destillationsgas.
EP0647592B1 (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von CuCN
DE2153312A1 (de) Reinigungsverfahren
DE1900972C3 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Abtrennung von Chlorwasserstoff aus einem Gasgemisch, welches bei der katalytischen Herstellung von Chlorcyan und Cyanurchlorid anfällt
AT241471B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, hochchlorierten S-heterocyclischen Verbindungen
DE1954450C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von kristallinem Ammoniumsulfat aus einem ammonsulfathaltkjen Abwasser
DE1768109C (de) Verfahren zur Gewinnung von Tetraalkyl blei

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977