DE1808941B - Gegen Verfärbung stabilisiertes Dimethy laminoäthano1 - Google Patents

Gegen Verfärbung stabilisiertes Dimethy laminoäthano1

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DE1808941B
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dimethylaminoethanol
amine
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against discoloration
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English (en)
Inventor
Vernon Arthur; Lichaa Ada; Austin Tex. Currier (V.St.A.)
Original Assignee
Jefferson Chemical Company, Inc., Houston, Tex. (V.St.A.)

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Description

Bei der Herstellung von Polyurethanschäumen, insbesondere Polyesterpolyurethanschäumen, wurde festgestellt, daß ein normalerweise schneeweißer Schaum manchmal eine rosa Färbung aufweist. Es hat sich ferner herausgestellt, daß diese unerwünschte Farbänderung dann auftritt, wenn Dimethylaminoäthanol als Bestandteil des Katalysatorsystems in der Polyurethanbildungsreaktion angewandt wird.
Weitere Untersuchungen ergaben, daß Dimethyl-.·-. Siedetemperatur ausgesetzt ist. Aus dem folgenden Ausführungsbeispiel ist zu ersehen, daß bei unstabilisiertem Dimethylaminoäthanol im Gegensatz zu dem stabilisierten Stoff eine ziemlich rasche Verfärbung erfolgt, wenn es auf seine Rückflußsiedetemperatur gebracht wird.
Das gegen Verfärbung stabilisierte Dimethylaminoäthanol besteht im wesentlichen aus Dimethylaminoäthanol und dem. niedrigmolekularen Mono- oder
aminoäthanol eine rosa Farbe annimmt, wenn es in io Bis-(hydroxyalkyl)-amin, kann aber noch unerhebliche Gegenwart von Luft unter Rückfluß auf seine Siede- Mengen von Verunreinigungen enthalten, die in temperatur gebracht wird.
Daraus wurde geschlossen, daß die rosa Farbe des Schaums durch die Farbänderung des Dimethylaminoäthanols verursacht wird, die wiederum durch die während der Polyurethanbildung erzeugte Reaktionswärme hervorgerufen wird. Die exotherme Reaktion von Polyesterpolyolen, Polyätherpolyolen oder diesen Stoffen üblicherweise vorkommen.
Durch das folgende Beispiel wird die Erfindung näher erläutert.
Beispiel
Wasser mit einem Isocyanat verursacht einen Tempe-
Testproben von Dimethylaminoäthanol, das jeweils weniger als 0,05% Monoäthanolamin und Bis-(jS-hydroxyäthyl)-amin enthält, werden mit Monoäthanolraturanstieg im Schaum. Diese Wärme wird in dem 20 amin und Bis-(/?-hydroxyäthyl)-amin in den in der Schaum so lange gespeichert, daß eine beträchtliche folgenden Tabelle angegebenen Mengen versetzt und Farbänderung des Dimethylaminoäthanols stattfindet vermischt. Für jede der fünf Testproben wird die und sonst weißer Schaum schwach rosa wird. Farbe auf der APHA (Platin-Kobalt)-Farbskala bei
Es besteht daher ein Bedarf an Dimethylamino- 435 ΐημ in einer 50 mm Zelle unter Verwendung eines äthanol, das bei seiner Rückflußsiedetemperatur gegen 25 Beckmann-Spektrophotometers Modell B bestimmt. Verfärbung beständig ist. 200 ml jeder Testprobe werden unter Gleichgewichts-
Gegenstand der Erfindung ist ein gegen Verfärbung beim Erhitzen auf 130 bis 137°C unter Luftzutritt stabilisiertes Dimethylaminoäthanol, das gekennzeichnet ist durch einen Gehalt von 0,25 bis etwa 2,0 Gewichtsprozent, insbesondere 0,5 bis 1,0 Gewichtsprozent eines niedrigmolekularen Mono- oder Bis-(hydroxyalkyl)-amins oder deren Gemischen.
Das stabilisierte Dimethylaminoäthanol kann beträchtliche Zeit ohne Farbänderung bei seiner Rückflußsiedetemperatur von etwa 130 bis 137° C gehalten werden.
Für die erfindungsgemäßen Zwecke bevorzugte niedrigmolekulare Mono- und Bis-(hydroxyalkyl)-amin sind Monoäthanolamin und Bis-(jS-hydroxyäthyl)-amin. Als weitere Beispiele seien Monopropanolamin, Bis-(hydroxypropyl)-amin, Monobutanolamin und Bis-(hydroxybutyl)-amin genannt.
Die für den Gehalt an Stabilisierungsmittel angegebenen Grenzwerte sind zwar nicht kritisch, ein Gehalt von mehr als 2,0 Gewichtsprozent kann sich jedoch auf das Dimethylaminoäthanol nachteilig auswirken, wenn es als Katalysator für die Reaktion von Isocyanatgruppen mit Hydroxylgruppen bei der Herstellung von Polyurethanschäumen, insbesondere Polyesterpolyurethanschäumen, eingesetzt wird.
Es ist auf dem Gebiet der Polyurethanherstellung bekannt, daß die Katalysatormischung die relativen Reaktionsgeschwindigkeiten der Urethanbildungsreaktion und der Freisetzung von Treibmittel beeinflussen. Es hat sich erwiesen, daß Dimethylaminoäthanol ein ausgezeichneter Katalysator für die Einstellung des Gleichgewichts zwischen den Reaktionsgeschwindigkeiten bei der Herstellung von Polyurethanschäumen ist. Es wurde gefunden, daß bei einem Gehalt von mehr als 2,0 Gewichtsprozent des stabilisierenden Amins im Dimethylaminoäthanol dieses empfindliche Gleichgewicht gestört wird. Es wird deshalb bevorzugt, nicht mehr als diese Menge zu verwenden.
Erfindungsgemäß stabilisiertes Dimethylaminoäthanol kann mit Vorteil in allen Fällen eingesetzt werden, in denen es längere Zeit seiner Rückflußbedingungen in einem Temperaturbereich von 130 bis 137°C unter Rückfluß erhitzt. Jedem Testkolben werden 40, 60 und 90 Minuten nach Beginn des Rückflußsiedens Proben entnommen. Die Farbe jeder Probe wird wie bei den eingesetzten Testbeschickungen bestimmt. Die Testergebnisse in Tabelle I zeigen die hervorragenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen, gegen Verfärbung stabilisierten Mittel.
Tabelle
DME (Dimethylamino Pt-Co-Farbe bei 0 Testdauer 60 90
Test äthanol) 40 (Minuten) 250 320
DME + 0,5% Mono 40
äthanolamin 40 168 40 55
1 DME+ 1,0% Mono
äthanolamin 40 40 —. 30
2 DME+ 0,5% Bis-
(iS-hydroxy- 40 40 85 104
3 äthyl)-amin
DME+ 1,0% Bis- 73
4 (ß-hydroxy- 40 74 90
äthyl)-amin
55
5

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Gegen Verfärbung beim Erhitzen auf 130 bis 137°C unter Luftzutritt stabilisiertes Dimethylaminoäthanol, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,25 bis etwa 2,0 Gewichtsprozent, insbesondere 0,5 bis 1,0 Gewichtsprozent eines niedrigmolekularen Mono- oder Bis-(hydroxyalkyl)-amins oder deren Gemischen.
2. Gegen Verfärbung stabilisiertes Dimethylaminoäthanol gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Monoäthanolamin oder Bis-(/?-hydroxyäthyl)-amin.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0123395A2 (de) * 1983-03-28 1984-10-31 Betz Europe, Inc. Verfahren und Zusammensetzung zur Neutralisation von Säuren in Petroleumraffinationsanlagen

Cited By (2)

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EP0123395A2 (de) * 1983-03-28 1984-10-31 Betz Europe, Inc. Verfahren und Zusammensetzung zur Neutralisation von Säuren in Petroleumraffinationsanlagen
EP0123395A3 (en) * 1983-03-28 1986-05-07 Betz Europe, Inc. Method and composition for neutralizing acidic components in petroleum refining units

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