DE1807594A1 - Verfahren zur Herstellung von Giessharzisolationen mit einem hydrophoben,gegen aeussere Witterungseinfluesse schuetzenden UEberzug - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Giessharzisolationen mit einem hydrophoben,gegen aeussere Witterungseinfluesse schuetzenden UEberzugInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Gießharzisolationen mit einem hydrophoben, gegen äußere Witterungseinflüss schützenden Überzug - .. . . e - - - e -- - - - e e e -Die Erfindung betrifft Gießherzisolationen, beispielsweise Gießharsisolatoren, welche mit einem Schutzüberzug versehen und dadurch unter Freiluftbedingungen einsatzfähig werden.
- Isolationen aus G@@ßharz, wie z.B. Expoxydharzen und ungesättigten Polyesterharzen, werden in großen Umfang und mit ständig sich erweiternden Vorteilen in der Elektrotechnik eingesetzt. Es ist jedoch bekannt, daß Isolationen aus diesen Stoffen bei gleichzeitiger elektrischer Beanspruchung nur im Inneraum verwendet werden dürgfen, während ihr Einsatz unter Freilufbedingungen infolge der zu geringen Beständigkeit gegen UV-Bestrahlung, zu niedriger Kriechstromfestigkeit und nur mäßigen Lichbogenfestigkeit nicht möglich ist.
- Es hat eine Reihe von Vorschlägen gegeben, welche die Gießharzisolationen durch bestimmte Maßnahmen für den Freilufteinsatz geeignet machen. So hat man versucht, die Eigenschaft des Gießharzes durch Beimengungen von Füllstoffen, wie Tonerdehydrat (Aluminiumxidtrihydrat), Titandioxid, Glimmerpulver oder Erdalkalioxalate, im günstigen sinne zu verändorn. Ei ist auch mehr oder weniger eine Verbesserung, z.B.
- der Kriechstromfestigkeit, eingetreten, jedoch haben diese Maßnahmen nicht dazu geführt, daß Gießharzisolationen in Freien eingesetzt werden konnen. Teilweise erfordern die durch Füllstoffe vewirkt;en Schutzschichten besondere technologische Verfahren, wie z.B. das Schleudegienßen. Ein Vorschlag besteht darin, die Glimmerplattchen auf der Gießr harsobefläche im Schleudergußverfahren anzureichern und auszurichten. Derartige Verfahren können naturgemäß nur bei bestimmten Teilen, jedoch nicht generall angewendet werden.
- Es war auch naheliegend, die Gießharzisolationen durch Lacke zu schützen. Hier sind vorwiegend die sehr bestandigen Lacke t auf Grundlage von Polyurehanen und die feuchtigkeits- und schautzabweisenden Lacke auf Silikonbasis vorgeschlagen worden. Diese Lacküberzüge haben sich nicht bewährt, und besonders die Silikonlacke zeigten ein rühzeitiges Vorsagen durch Abbebungen und Abblätern von Untergrund. Auch können die Lacke nur in verhaltnismäßig dünner Schicht aufgetragen werden. Diese Schichten führen aber bald zu Kriockwegen, ausgehend von den spannungsführenden Leitern unterhalb der eigentlichen Schutzschicht.
- Ein weiterer Vorschlag besteht darin, die Gießharzisolatoren e mit einem Folienüberzug zu vershen. Da hierzu einerseits die Folie als Schlauch in entsprechender Größe und Form vorgewerden fertigt in die Gießform eingebracht und aufgeblasen / muß, andererseits nur Folien in Betracht kommen, die selbst aus kriechstromfestem, witterungsbeständigem und alterungsfestem Isolierstoff bestehen, bringt dieses Verfahren entscheidende technologische Nachteile und Verteuerungen mit sich. Das Verfahren wird immer schwieriger anwendbar, je komplizierter die Gießharzisolationen in ihrer Gestalt sind, und die Frage der Anwandung des Vakuumgusses ist völlig offen, da beim Evakuieren der Folienmantel in sich zusammenfällt; es sei denn, daß er an der Gießform klebt, was wiederumg der Entformung und dem Aus@ehen der außeren Oberfläche zum Nachteil gereicht.
- Ein weiteres Verfahren zur Herstellung kriechstromfester, witterungsbeständiger Überzüge auf Gießharzisolatoren besteht darin, daß Propfpolymere zu ihrer Herstellung verwendet werden. Für den hersteller der Überzüge besteht allerdings die Aufgabe, die Propfpolymere suvor selbst herzustellen.
- Unter Berücksichtigung all dieser Verfahren muß es als besonders vorteilhaft gelten, einen Überzug zu finden, welcher einfach auftragbar ist und bei Raumtemperaturen ohne zusätzliche Maßnahmen aushärtet.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch ein einfaches und weitgehend anwendbaren Verfahren Schutzüberzüge auf Gießharzisolationen aufzutragen, die nach Aushärtung bei Raumstemperatur elastiche und schmutz- bzw. feuchtigkeitsabweisende kriechstromfeste Schutzschichten bilden, welche die darunter befindlichen Gießharzformstoffe vor den schädlichen Witterungseinflüssen wirksam schützen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf die Gießharzisolationen bei Raumtemperatur vernetzende Silikonprodukte in Form von Silikonkautschuk, Silikonharzen oder Mischungen dieser beiden Produkte aufgetragen werden, wobei auf die Oberfläche der Gießharzisolationen zunächst sehr dünne Schichten bestimmter Haftvermittler aufzubringen sind.
- Das Auftragen der Schichten kann sehr einfach durch Streichen Spritzen oder Tauchen erfolgen.
- Erfindungsgemäß werden Silikonprodukte des Typs Dimethylpolysiloxane mit Hydroxylendgruppen verwendet, die mit Kiesel säureestern bei gleichzeitiger £inwirkung von Katalysatoren wie organischen Zinnverbindungen z.B. bibuthylzinndilaurat, vernetzen.
- Die Dimethylpolysiloxane konnen auch vorteilhaft mit Silikonharzen, bei beispielsweise einem Kondensationsprodukt aus Dimethyldiochlorsilan und Monomethyltrichlorsilan, gemischt and in dieser Sor. aufgetragen worden.
- Die Silikonprodukte können mit Füllstoffen, z.B. Kreise, Quarzmehl, Kieselgur, naßgefällte Kieselsäure, pyrogengewonnene Kieselsäure, versetzt werden.
- Als Haftvermittler zwischen Silikonschutzschicht und Gießharzoberfläche dienen Ester der ortho-Kieselsäure, z.B.
- Monomethyltriäthoxisilan in Azeton gelost.
- Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erlautert werden: Ausführungsbeispiel 1: £uf die saubere und von Trennmitteln befreite sowie entfettete Oberfläche des Isolierteiles aus Gießharz wird der kiaftvermittler aufgetragen. Nach Trocknung dieser Schicht wird eine Silikonschicht folgender Zusammensetzung aufgetragen: 5 MT Dimethylpolysiloxan mit OH-Endgruppen, Viskosität von 1500 bis 70 OOO cst, und 2 MT Methylsilikonharz werden gemischt und in 93 MT Testbenzin gelöst, anschließend mit 5 MT Vernetzungsmittel (Tetraäthoxisilan und OrgFao-Zinn-Kieselsäureester) ausgehärtet Ausführungsbeispiel 2: Die Silikonschicht hat folgende Zusammensetzung: 75 MT Dimethylorganosiloxan mit endständigen OH-Gruppen, Viskosität von 1000 bis 100000 cSt, worden mit 25 MT Kieselgur gemischt und anschließend jn 100 MT Lösungsmittel (Toluol oder ein Gemisch aus gleichen Teilen Butanol und Butylazetat) dispergiert.
- Dieser Dispersion werden 5 MT Vernetzungsmittel (wie beim Beispiel 1) zugegeben.
- Die Aushärtung erfolgt bei Raumtemperatur.
Claims (3)
1. Vorfahren zur Herstellung von Gießharzisolationen mit hydrophoben,
gegen äußere Witterungseinflüsse schützenden, kriechstromfesten Überzügen, welche
nach entsprechender Vorbehandlung der Gießharzoberfläche durch Streichen, Spritzen
oder Tauchen aufgebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Uberzug
aus einer dünnen Hattschicht, die vorwiegend aus Estern der ortho-Kieselsäure oder
aus Fettsäuresilylester aufgebaut igt, und einer dickeren Schicht aus kaltvernetzenden
Silikonprodukten des Typs Dimethylpolysiloxane mit Hydroxylendgruppen, vernetzt
mit Kieselsäureester und Katalysatoren, besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß hergestellt
aus dem Dimethylpolysiloxan# noch Silikonharze, / Me-+) t thylchlorsilan/zugese/zt
werden.
+) und Dimethyldichlorsylan
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Silikonprodukt Füllstoffe, wie Kriese, Quarsmehl, Kieselgur
u.a., durch Beimischen verarbeitet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD13254168 | 1968-05-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1807594A1 true DE1807594A1 (de) | 1970-02-05 |
Family
ID=5480042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681807594 Pending DE1807594A1 (de) | 1968-05-31 | 1968-11-07 | Verfahren zur Herstellung von Giessharzisolationen mit einem hydrophoben,gegen aeussere Witterungseinfluesse schuetzenden UEberzug |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH535477A (de) |
DE (1) | DE1807594A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1229563A1 (de) * | 2001-02-03 | 2002-08-07 | ABB PATENT GmbH | Verfahren zur Ummantelung einer Vakuumschaltkammer |
DE102005039555A1 (de) * | 2005-08-22 | 2007-03-01 | Abb Technology Ltd. | Verfahren zur Herstellung von Schalterpolteilen für Nieder - Mittel - und Hochspannungsschaltanlagen, sowie Schalterpolteil selbst |
-
1968
- 1968-10-02 CH CH1471368A patent/CH535477A/de not_active IP Right Cessation
- 1968-11-07 DE DE19681807594 patent/DE1807594A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1229563A1 (de) * | 2001-02-03 | 2002-08-07 | ABB PATENT GmbH | Verfahren zur Ummantelung einer Vakuumschaltkammer |
DE102005039555A1 (de) * | 2005-08-22 | 2007-03-01 | Abb Technology Ltd. | Verfahren zur Herstellung von Schalterpolteilen für Nieder - Mittel - und Hochspannungsschaltanlagen, sowie Schalterpolteil selbst |
US7852180B2 (en) | 2005-08-22 | 2010-12-14 | Abb Technology Ag | Method for producing breaker pole parts for low-voltage, medium-voltage and high-voltage switchgear assemblies, and breaker pole part itself |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH535477A (de) | 1973-03-31 |
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