DE1806857B2 - Schutzgas-lichtbogen-schweissbrenner zum zeitlich nacheinander erfolgenden schweissen mehrerer verbindungspunkte - Google Patents

Description

einander elektrisch isolierte Verbindungspunkte eines Werkstückes schweißbar. Die einzelnen Verbin-

dungspunkte am Werkstück können nach dem Her-

85 anführen der Elektroden an das Werkstück durch sukzessives Kontaktieren der einzelnen Teile ge-

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schutzgas- schweißt werden. Das schnelle Auswechseln der

Lichtbogen-Schweißbrenner zum zeitlich nacheinan- Elektroden geschieht durch Lösen der Spannstücke

der erfolgendem Schweißen mehrerer Verbindungs- und nachfolgendem Herausziehen der Elektroden

punkte an Werkstücken geringer Blechdicke mittels 30 aus den Spannstücken. Mindestens eines der Spann-

mehrerer nicht abschmelzender Elektroden, die in stücke der Elektrodcnspannzange kann mit Führun-

einem aus Isolierstoff bestehenden Brennerkörper gen für die Elektroden versehen sein. Durch diese

befestigt sind. Anordnung wird es ermöglicht, die Elektroden

Zur Herstellung von Verbindungsstücken, insbe- schnell in die gewünschte Lage zu positionieren. Soll

sondere an kleinen Bauteilen der Elektrotechnik, 35 der Schutzgas-Lichtbogen-Schweißbrenner für eine

sind die üblichen Schutzgas-Lichtbogen-Schweiß- andere Schweißaufgabe umgerüstet werden, so kann

brenner innerhalb eines mechanisierten Fertigungs- es genügen, die Elektrodenspannzange gegen eine an-

flusses schlecht einsetzbar. Als Beispiel sei die Her- dere auszuwechseln, wenn in letzterer die Führungen

stellung einer Verbindung zwischen einem Kontakt- zur Aufnahme der Elektroden der neuen Aufgabe

federsatz eines kleinen Relais mit den zugehörigen 40 entsprechend eingebracht sind.

Kontaktstiften des Sockels genannt. Die Verbindung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist aus

der Anschlußfahnen der Kontaktfedersätze mit den den Zeichnungen ersichtlich, in denen ein erfin-

Kontaktstiften des Sockels geschah bisher durch dungsgemäßer Schutzgas-Lichtbogen-Schweißbren-

Weichlöten. Hierbei zeigte es sich aber, daß Lötmit- ner dargestellt ist. Es zeigt

telrückstände an den zu verbindenden Stellen zu An- 45 F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Schutzgaslagerungen an den Relaiskontakten führen können. Lichtbogen-Schweißbrenner,

Es bietet sich an, derartige Verbindungen zu schwei- Fig.2 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie A-A

ßen. Indessen sind die bekannten Schutzgas-Licht- des Brenners gemäß Fig. 1, aus dem die Anordnung

bogen-Schweißbrenner für diesen Zweck nicht geeig- der Elektroden ersichtlich ist,

net. 50 F i g. 3 eine Außenansicht des Brenners.

Bei einer bekannten Art von Schutzgas-Licht- Der Brennerkörper 1 besteht aus einem Isolier-

bogen-Schweißbrennern sind die Elektroden jeweils stoff. Im Brennerkörper ist ein elektrisch leitendes

Untereinander isoliert in Spannzangen gehalten, so Anschlußstück 2 eingesetzt, in dem eine Kontakt-

daß durch den gegenseitigen Abstand der einzelnen büchse 5 gleitend gelagert ist. Die Kontaktbüchse

Elektroden ein raumgreifender Aufbau des Schweiß- 55 trägt die Elektrodenspannzange 9, die in einem Fi-

brenners bedingt 1st. An den zu schweißenden Klein- xierstück gleitet. Eine Druckfeder 13 und das mit

bauteilen sind die einzelnen Kontaktabstände relativ dem Brennerkörper verbundene Fixierstück 6 wirken

gering und betragen zumeist nur wenige Millimeter. mit Stiften 19 an der Elektrodenspannzange so zu-

Ein anderer bekannter Schutzgas-Lichtbogen- sammen, daß ein Bajonettverschluß entsteht, der das Schweißbrenner besitzt mehrere nicht abschmelzende 60 rasche Auswechseln der Elektrodenspannzange erElektroden, die isoliert voneinander gehalten sind. möglicht.

Die Elektroden sind hierbei durch eine, die Schweiß Der auswechselbare Teil besteht aus der Elektro-

stellen überdachende Schutzgaskappe hindurchge- denspannzange 9, einer Zentrierbüchse 7, einer

führt. Die Anordnung der Elektroden ist derart ge- Kappe 8 und einem Spannstück 10. Die Elektroden

troffen, daß bei nacheinander erfolgendem Zünden 65 20 sind in zwei Backen gehalten, wobei eine Backe

die einzelnen Schweißpunkte sich gegenseitig über- das Vorderstück der Elektrodenspannzange 9 und die

lappen. Die Elektroden sind in ihrer Höhe bzw. andere Backe das Spannstück 10 ist. Eine Klemm-

Länge einstellbar, so daß dreidimensional verlau- schraube 18 ist in der Kappe 8 geführt und lastet ge-

gen das Spannstück 10. Am vorderen Ende trägt die Kappe 8 eine Schutzgasdüse 11 mit einem Filter 12. Mindestens eine der die Elektroden habenden Bakken ist mit Rillen versehen. Durch diese Anordnung wird das Auswechseln und Justieren der Elektroden erleichtert. Das Ausziehen der Elektroden geschieht nach vorherigem Lösen der Klemmschraube IS. Die Schutzgaszufuhr erfolgt vom Brennerende. Das Schutzgas strömt durch Kanäle 21 in der Elektrodenspannzange 9 zur Schutzgasdüse 11. Die Stromzufuhr erfolgt vorzugsweise vom Brennerende, sie kann aber auch durch eine Bohrung 22 im Anschlußstück 2 erfolgen. Die leitende Verbindung zu den Elektroden 20 ist vom Anschlußstück 2 über die Kontaktbüchse S und die Elektrodenspannzange 9 hergestellt. Die in Fig.3 dargestellte äußere Ansicht des Brenners gemäß der F i g. 1 zeigt die Anordnung der Elektroden zum Schweißen der Verbindungen zwischen den Sockelstiften und den Anschkißfahnen eires Federsatzes, z.B. eines Kammrelais. Die werter herausragenden Elektroden dienen zum Schweißen

der entfernteren, aus zwei Reihen zu je vier Sockelstiften bestehenden Relais. Nachdem der Brenner in die Schweißstellung gebracht wurde, erfolgt durch einen Stufenschalter das Nacheinanderzunden der Elektroden. Dabei liegen sämtliche Elektroden am

ίο Elektrodenpotential, während die voneinander isolierten Schweißpunkte am Werkstück nacheinander an das Elektrodengegenpotential gelegt werden.

Die Außenfläche des Brennerkörpers 1 ist bearbeitet, damit der Brenner genau in eine Mascninen-

aufnahme einsetzbar ist. Ein Bund oder eine Anschlagfläche erleichtert die Einsteilbarkeit des Elektrodenabstandes zum Werkstück.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 fende Nähte durch Aneinanderreihen von Schweiß-Patentansprüche: punkten gelegt werden können. Aber auch ein derartiger, aus einer Vielzahl von Elektroden bestehender

1. Schutzgas-Lichtbögen-Schweißbrenner zum Lichtbogen-Schweißbrenner ist für den vorgenannten zeitlich nacheinander erfolgenden Schweißen 5 angestrebten Zweck nicht einsetzbar.

mehrerer Verbindungspunkte an Werkstücken An einen Schweißbrenner zum Schweißen von

geringer Blechdicke mittels mehrerer nicht ab- Kontakten von elektrischen Bauteilen im Rahmen

schmelzender Elektroden, die in dem aus Isolier- eines mechanisierten Fertigungsflusses wird die An-

stoff gebildeten Brennerkörper befestigt sind, förderung gestellt, daß sich die Elektroden leicht aus-

dadurch gekennzeichnet, daß dieElek- ίο wechseln und einstellen lassen. Ausgehend von

troden (20) gemeinsam zwischen zwei Spannstük- einem Schutzgas-Lichtbogen-Schweißbrenner der

ken (10) eingeklemmt und dadurch miteinander eingangs genannten Art, besteht die der Erfindung

elektrisch verbunden sind. zugrunde liegende Aufgabe demnach darin, einen

2. Schweißbrenner nach Anspruch 1, dadurch Schutzgas-Lichtbogen-Schweißbrenner zu schaffen, gekennzeichnet, daß mindestens ein Spannstück i₅ dessen Elektroden mit möglichst wenig Aufwand juder Elektrodenspannzange (9) Führungen für die stierbar und auswechselbar sind. Diese Aufgabe wird Elektroden (20) besitzt. gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Elek

3. Schweißbrenner nach Anspruch 1 oder 2, troden gemeinsam zwischen zwei Spannstücken eindadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden- geklemmt und dadurch fest miteinander elektrisch Spannzange (9) mit eingespannten Elektroden 20 verbündt*η sind.

(20) auswechselbar ist. Mit einem derartigen Brenner sind mehrere von