DE1805424A1 - Teilbelagscheibenbremse - Google Patents
TeilbelagscheibenbremseInfo
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- F16D55/02—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
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Description
ERtIST EEINKEL AKTIENGESELLSCHAFT
13. Aug. 1968 TVP-Sb/Sr
PG 2499
Teilbelagscheibenbremse
Die Erfindung bezieht'sich auf eine Teilbelagscheibenbremse, insbesondere
für Kraftfahrzeuge, mit einem am Fahrzeugrahmen fest verankerten Bremszangenträger, der den Rand der Bremsscheibe sattelartig
umgreift/ in Seitenansicht gesehen U-förmige,in radialer
Richtung offene Ausnehmungen und am Rand der Ausnehmungen Schrägflächen aufweist, auf denen eine einen Zylinder nur auf einer Seite
der Bremsscheibe enthaltende, axial verschiebbare Bremszange mit den genannten Schrägflächen angepaßt geneigten Schrägflächen
gleitet, gegen die die Bremszange von einer Feder gedrückt wird* die in einem Bügel sitzt, der die Bremszange brückenartig überspannt und mit Schrauben an seinen beiden Enden am Bremszangenträger befestigt ist. .
Scheibenbremsen dieser Art sind einfacher im Aufbau als Festsattelbremsen;
außerdem kann bei ihnen die entstehende Wärme leichter abgeführt
werden als bei anderen Bremsen, Sie sind aber auch der Verschmutzung ausgesetzt. Aufgabe der Erfindung ist es.su vermeiden,
daß Schmutz zwischen die Schrägflächen des Breraszangenträgers
und der Bremse eindringt,und die Schrägflächen in einem gut' gleitbaren
Zustand zu erhalten. » ■
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen einem am Bügel befestigten
Sicherheitsplättchen und einer an der Bremszange befindlichen erhabenen Fläche ein vorbestimmter Abstand für die weitere
£0*820/1182 -2-
Abhebung der Bremszange von ihrem Sitz vorgesehen ist und zwischen
einer aus einem inoxydablen Material bestehenden Führungsleiste und der Schrägfläche des Bremszangenträgers eine Unterlage aus elastisch
nachgiebigem Material liegt. Dabei muß das nachgiebige Material so
ausgebildet sein, daß es auch bei der größten Abhebung der Bremszange noch den Abhebebewegungen der Bremszange folgt und an den
Dichträndern der Schrägflächen der Bremszange und des Bremszangenträgers
anliegt. Um dies besonders gut zu erreichen, ist an der
elastischen Unterlage an ihrem äußeren Ende eine zusammendrückbare
Verdickung vorgesehen, die sich in jeder Lage der Bremszange dichtend
an die Ränder des Breraszangenträgers und der Bremszange anlegt. ^ Bei Vereisung der Bremse kann es beispielsweise vorkommen, daß die
Bremszange von ihrem Sitz abhebt. Damit sie sich dabei nicht verdreht ist im Steg des Bremszangenträgers an der Zylinderseite bei
der Ausnehmung eine 1-Tut vorgesehen, in die eine am Zylindergehäuse
der Bremszange vorgesehene Käse eingreift. Außerdem ist ein Sicherheitsplättchen
in einem solchen Abstand von einer an der Bremszange erhaben angebrachten Fläche angeordnet, daß bei ihrem Anschlag an
dem Sicherheitsplättchen die elastische Unterlage, insbesondere ihre Verdickürig immer noch dichtend an den Bändern des Bremszangenträgers und der Bremszange anliegen, so daß kein Schmutz zwischen
die aufeinander gleitenden Flächen der Bremszange und des Brems-Zangenträgers
geraten kann.
» ' „■ ' '■ ; : .■■■■■
Um den Reibungskoeffizient sswischen diesen Flächen zu verringern
und ihn in dieser verringerten Größe beizubehalten* sind in der
Führungsleiste, die ja durch die Alklichtung gegenüber äußeren Ein-»
flüssen abgeschlossen ist* köcher Vorgesehen, in die ein hitzebeständigeSf
Feuchtigkeit zurückhaltendesFett eingebraehti ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der j
Beschreibung f in der einAu£führungsbe4spie3L anhand der Zeichnung
näher erläutert ist. Ea zeigen*
Figur 1 eine Seitenansicht einer erfiiidtäW^sgejnäSen Scheiberi·*
bremse» ".' - . ■■'. ■.■";.,■ :.. .:-." - -\ V-./; : .: ;
Figur 2 den Brejnszangenträger allein ,von der andere« Seite
her gesehen. I
Ö 0 9 8 2 0 / 1 1 8 2
*,' ϊ» ί
Die Teiibelagscheibenbreinse nach der Erfindung ist mit dem Bremszangenträger
1 dadurch am Fahrzeug fest verankert, daß der Brenvszangenträger
mit Schrauben am Fahrzeugrahmen angeschraubt ist, deren
Schäfte die Bohrungen 2 durchdringen. Der Bremszangentrager
umgreift den Rand der Bremsscheibe 3 sattelartig und hat in Seiten^-
ansicht gesehen U-förmige in radialer Richtung offene Ausnehmungen
4. Der sattelartige Brems zangenträger ist aus zwei schalenartigen Blechpreßlingen 5, 51 zusammengesetzt, die an Scheitel des Sattels
zusammengeschweißt sind und deren Außenrandζonen 6 zur Bremsscheibe
3 hin rechtwinklig abgekantet sind. Quer über den Eattelrücker. liegen L-förmige Bleche 8, die mit den Blechpreßlingen durch Punktschweißung
verbunden sind. Die beiden inneren Schenkel 9 der L-förmigen
Bleche"8 verlaufen mit Schrägflächen 11 jeweils unter einem
Kinkel von 45 zur Achse 0-0. Auf diesen Schrelgf lachen 11 gleiten
entsprecher.de Schrägflächen 12 die an der Bremszange 13 vorgesehen
sind.
Diese Bremszange die die Bremsscheibe in der Ausnehmung 4 sattelartig
umgreift, hat; nur auf einer Seite einen Zylinder 14, in dem ein Kolben 15 unter deia Druck eines in den Zylinderraum eingeführten
Druckmittels zu gleiten vermag. Dem Kolben 15 liegt in
axialer Richtung auf der anderen Seite der Bremsscheibe ein Zangenkopf gegenüber.
Die Bremszange 13 wird von einer Feder 18 auf ihren Sitz gedrückt die in einem Bügel 19 sitzt, der öie Bremszange brückenartig überspannt
und mit Schrauben an seinen beiden Enden am Bremszangenträger
1 befestigt ist.
Die Bremszange hat an der Außenseite des Zylinders, mit der sie
zuerst in die Ausnehmung eingesetzt wird eine Nase 22, die in eine
Mut 23 eingreift. Dieses Ineinandergreifen von Rase und Nut verhindert ein Verdrehen der Bremszange, wenn diese sich wirklich
einmal von ihrem Sitz ablieben sollte, was beispielsweise beim Anfahren
oder beim Betätigen der Bremse vorkommen kann, wenn sie
vereist ist. Gleichzeitig wird damit' gewährleistet, daß das Abheben
nur in Jstichfcu&g dßr in Figur 1 mit 0-0 bezeichneten Achse geschehen
kann. „
tQS820/1182 -4-
ßA0
Das Abheben der Bremszange in dieser Richtung soll aber nur in engen Grenzen möglich sein. Dazu ist am Bügel Γ9' ein Sicherheits·
plättchen 24 angebracht, das das Abheben der Bremszange 13 dadurch begrenzt, daß eine an ihr befindliche erhabene Fläche
anschlägt.
Diese Begrenzung des Abhebens hat ihren Sinn darin, daß die
aufeinander gleitenden Sch ägflächen des Bremszangenträgers und der Bremszange, die mit einer Führungsleiste 26 aus inoxydablem
Material abgedeckt ist, vor Verunreinigungen bewahrt werden sollen. Dazu ist zwischen dieser Führungsleiste 26, die
im übrigen mit Löchern 27 zur Aufnahme eines hitzebeständigen, Feuchtigkeit zurückhaltenden Fettes versehen ist, und der
Schrägfläche 11 des Bremszangentragers eine Unterlage 28 aus
elastisch nachgiebigem Material angeordnet. Diese Unterlage ist an ihrer dem Bügel 19 zugekehrten Kante mit einer Verdickung
29 versehen, die sich in jeder Lage, -aticti bei der
größten Abhebung der Bremszange dichtend an die ihr benachbarten Ränder des Bremszangentragers und der Bremszange anlegt.
Die Verdickung ist also so ausgebildet, daß sie sich beim Abheben der Bremszange derart verformt, daß sie in jedem Falle
an den Dichträndern anliegt und Schmutz somit nicht zwischen die aufeinander gleitenden Flächen des Bremszangentragers und
der Bremszange auch dann nicht eintreten kann, wenn die erhabene Fläche 25 am Sicherheitsplättchen anschlägt.
Die Führungsleiste 26 weist an Ihren Querenden Zungen 31 auf,
die die elastische Unterlage und Außenrandzonen 6 des Bremszangenträgers 1 umgreifen. Bei der Montage einer Führungsleiste
wird diese fest gegen die zugehörige Unterlage gepreßt, diese zusammengedrückt und dann werden die Zungen umgebogen.
Dadurch sitzen sowohl die Unterlagen als auch die Führungsleiste fest. Um ein Herausziehen oder Verrücken der Unterlagen
auch bei widrigsten Umständen auszuschließen, können die Unterlagen auch mit dem Querschnitt der Führungsleiste wenigstens
in der Breite angepaßten Vertiefungen 32 versehen sein.
Θ0 9 820/1Ί82
BAD
Claims (9)
1.) Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit
einem an Fahrzeugrahmen fest verankerten Br eins zangenträger,
der den Rand der Bremsscheibe sattelartig umgreift, in Seitenansicht gesehen U-förmige in radialer Richtung offene Ausnehmungen
und am Rand der Ausnehmungen Schrägflächen aufweist, v-f denen eine einen Zylinder nur auf einer Seite der Bremsscheibe
enthaltende, axial verschiebbare Bremszange nit den genannten ßchrägflachen angepaßt geneigten Fchrägflächen
gleitet,- gegen die die Bremszange von einer Feder gedrückt ™
v;ircl, die in einem Bügel sitzt, der die Bremszange brückenartig
überspannt und mit Schrauben an seinen beiden Enden an Bremszangenträger befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem am Bügel befestigten
Sicherheitsplättchen und einer an der Bremszange befindlichen
erhabenen Fläche ein vorbestimmter Abstand für die weitere Abhebung der Bremszange von ihrem Sitz vorgesehen ist
und zwischen einer aus einem inoxydablen Material bestehenden Führungsleiste und der Schrägfläche des Bremszangenträgers
eine Unterlage aus elastisch nachgiebigem Ilaterial liegt.
2.) Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Unterlage an ihrem äußeren Ende eine zusammendrückbare Verdlckuhg aufweist, die sich in jeder Lage
der Bremszange dichtend an die Ränder des Bremszahgenträgers
und der Bremszange anlegt.
3.) Teilbelagscheibenbremse nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß clie elastische Unterlage eine dem Quer-,
schnitt der Führungsleiste angepaßte Vertiefung aufweist»
-6-
9 8 2 0/1182 BAD ORiQiNAU
4.) Teilbelagscheibenbremse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch·
gekennzeichnet, da;_ im Steg des Brenszangenträgers an der
Zylinderseite bei der Ausnehmung eine Nut vorgesehen iste, in die eine am Zylindergehäuse der Bremszange vorgesehene Nase
eingreift.
Zylinderseite bei der Ausnehmung eine Nut vorgesehen iste, in die eine am Zylindergehäuse der Bremszange vorgesehene Nase
eingreift.
5.) Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch I7 dadurch gekennzeich
net, daß die Führungsleiste an ihren Querenden Zungen aufweist, die die elastische Unterlage und Außenrandzonen des
Eremszangenträgers umgreifen.
Eremszangenträgers umgreifen.
6.) Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungsleiste Löcher und in diesen ein hitzebe ständiges.
Feuchtigkeit zurückhaltendes Fett aufweist.
009-820/1 182
BAD
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Family Applications (1)
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