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Verfahren für die Verbindung der Enden von Gummiförderbändern.
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tborall dort, wo ein Gut zu fördern ist, das entweder auf Grund seiner
Gestalt eine Beschädigung des Fördermittels herbeiführen könnte, z.B. scharfkantiges
Gestein, oder in den Fällen, in denen die Aufprallenergie des Fördergutes gedämpft
werden soll, z.B.
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wenn es von einer verhältnismässig grossen Höhe aus auf das Fördermittel
fällt, werden heutzutage bevorzugt Gummiförderbänder eingesetzt, die aus einer Trag-und
Lauffläche aus Gummi und mehreren Gewebeverstärkungslagen mit Zwischengummisohichten
aufgebaut sind.
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Bevorzugte Verwendungsgebiete sind beispielsweise der Bergbau über-und
Untertage sowie das Baugewerbe im
weitesten Sinne und die Verarbeitung
von Steinen, beispielsweise die Förderung groben Gesteins zu Mahlwerken u.dgl.
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In der Praxis kommt es häufig vor, dass die beiden Enden eines Förderbandes
oder zwei Enden zweier Förderbänder dauerhaft miteinander verbunden werden müssen,
z.B. die sog. flEndlo5verbindungl.im Falle dass ein in endlicher Länge angeliefertes
Förderband in Anpassung an den Abstand der Umlenktrommeln in eine Fördereinrichtung
eingebaut werden soll. Ebenso kann es-vorkommen, dass aus einem an bestimmter Stelle
stark beschädigten Förderband ein grösseres Stück herausgeschnitten und durch ein
Stück entaprechender Länge ersetzt werden muss.
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Es ist bekannt, hierzu an dem einen der beiden zu verbindenden Enden
von der einen Seite,beispielsweise der Tragfläche aus, und an dem anderen Ende von
der anderen Seite, also zO30 der Lauffläche aus, eine oder mehrere Lagen des Förderbandaufbaues
derart abzuheben, dass an jedem Ende eine Stufe entsteht, worauf die beiden Enden
übereinander gelegt und sowohl die Stufen- als auch die Stirnflächen in an sich
bekannter Weise nach entaprechender Vorbereitung im Wege der Heiss- oder Kaltvulkanisation
verbunden werden, Das Ergebnis ist,ine Förderbandverbindung mit
an
der Verbindungsstelle stufenlos erscheinen dem Ubergang auf der Tragflächen- und
Laufflächenseite -.
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Allerdings muss dabei auch dann'wenn man, was zweckmässig ist, eine
verhältnismässig lange Stufe vorsieht, eine gewisse Einbusse an Festigkeit und d.h.
Tragfähigkeit an der Verbindungsstelle in Buf genommen werden, die insbesondere
auf der durch die Stufenbildung hervorgerufenen Unterbrechung der Gewebeverstärkungslagen
beruht.
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Die Erfindung beseitigt den vorbeschriebenen Nachteil oder reduziert
zumindest seine Auswirkung erheblich und schlägt hierzu allgemein vor, zwischen
zwei unterbrochene Gewebeverstärkungslage. eine Ueber die durch die Abstufung der
Förderband enden hervor gerufenen Unterbrechungen hinaus sich erstreckn4*r Gewebeverstärkungslage
einzufügen. Dadurch wird eine festigkeitsmässige Überbrückung der Verbindungsstelle
geschaffen, so dass diese nicht mehr das gewissermassen schwächste Glied des Förderbandes
ist, wodurch die Lebensdauer des Förderbandes als Ganzes erheblich erhöht wird.
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Demnach betrifft die Erfindung ein Verfahren für die Verbindung der
Enden eines oder mehrerer Gummiförderbänder, die aus einer Trag- und Lauffläche
aus
Gummi und mindestens zwei Gewebeverstärkungslagen mit einer Zwischengummischicht
aufgebaut sind, bei dem die Enden zu Stufen geschnitten und überlappt zusammenvulanisiert
werden. Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Zwischengummischicht
dber die Stufenlänge und beidseits über diese hinaus entfernt und durch eine Einlage
aus beidseitig gummiertem Veratärkungsgewebe ersetzt wird. Dabei wird zweckmässig
eine Einlage eingesetzt, deren Festigkeit mindestens der einer von mehreren Gewebeverstär
kungslagen des Förderbandes entspricht,und die Zwischengummischicht wird zweckmässig
in einer Lange ztfernt und ersetzt, die mindestens gleich der Breite der zu verbindenden
Enden ist.
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Das Verfahren nach der Erfindung ist nachfolgend anhand der einige
Verfahrens schritte schematisch darstellenden Zeichnu»n beispielsweise beschrieben.
In diesen stellen dar: Fig. 1 zwei zu verbindende stufenförmig zurechtgeschnittenen
Förderbandenden in schematischer Darstellung und im Vertikalschnitt, Fig. 2 die
Enden nach Fig. 1 nach Entfernung eines Teiles ihrer Gummizwischenschicht, Fig.
3 eine erfindungsgemäss fertiggestellte Verbindung zweier Förderband enden.
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In der schematischen Darstellung zweier allgemein mit 1 und 2 bezeichneten
Förderbandenden entspricht die Stärke etwa natürlichem Masstab eines mittelstarken
Förderbandes mit einer etwa 3 mm starken Trag- und einer 1,5 - 2 mm starken Lauflage
sowie zwei etwa 1,5 mm starken Gewebeverstärkungslagen und einer etwa- eben ab starken
Zwischengummischicht, während die Darstellung in der Länge verkürzt rist, d.h. die
nachfolgend im einzelnen beschriebene und bezeichnete Stufenausbildung wird in der
Praxis länger gemacht.
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Das oder die Förderbänder mit den Enden 1 und 2 sind aus einer im
Betrieb dem Fördergut zugewandten Traglage 3,einer huber Umlenktrommeln oder -rollen,
fixen oder rotierenden Unterstützungsflächen gefUhrten Lauflage 4 sowie zwei Gewebeverstärkungslagen
5a, 5b und einer diese auseinandefihaltenden und die Biegsamkeit gewährleistenden
Zwischengllmmischicht 6 aufgebaut0 Es ist bekannt, gemäss Fig. 1 für die Verbindung
von Förderbandenden miteinander jedes Ende durch einen rechtwinklig oder schräg
zur Längskante verlaufenden Einschnitt 7 und Abheben einer oder mehrerer Lagen,
beispielsweise der Lagen 4, 5b und 6 am Förderbandende 2 bzw. der Lagen 3 und 5a
am Förderbandende
1 in allgemein mit 8 bzw. 9 bezeichnete Stufen
umzuformen und anschliessend die stufenförmigen Enden überlappt,im Wege der Heiss-
oder Kaltvulkanisation zu verbinden, indem längs der Stufenflächen 10 und Stirnflächen
11 der Gummi gesäubert, aufgerauht und mit einer Vulkanisierlösung eingestrichen
wird.
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Die in den Fig. 1 bis 3 schematisch dargestellten Gewebeverstärkungslagen
5a und 5b bestehen in der Regel aus einem textilen in Kautschuk eingebetteten Cordgewebe.
Die bis zu den Gewebefäden reichende Schraffur soll veranschaulichen, dass bei dem
Aufbau eines Förderbandes der Kautschuk der Deck- und raglage 3 und 4 bzw. der Zwischengummischicht
6 mit dem Hüllkautschuk der Gewebeverstärkungslagen susasmenvulkanisieren0 Bei Anwendung
des Verfahrens nach der Erfindung wird, wie Fig. 2 veranschaulicht, die Zwischengwmmischicht
6 über die Länge 1 der Stufenfläche 10 und nach beiden Seiten darüberhinaus (Abschnitte
1' und 1") entfernt, was durch Umschlagen oder Auseinanderspreizen der Stufen 8
und 9 und/oder der sich daran anschliessenden Zungen 12 und 13 nach vorherigem Einschneiden
parallel zur Oberfläche mit Hilfe vorgeeigneten und bekannten Werkzeugen, z0B. Lagenmessern
und/oder rotierenden Werkzeugen leicht bewerkstelligt werden kann.
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Der dadurch entstehende Spalt 14 wird,indem zoBo die Zunge 13 und
die Stufe 8, wie in der Anfangsphase angedeutet, zurückgebogen werden, mit einer
Einlage aus beidseitig gummiertem Verstärkungsgewebe 15 ausgefüllt, dessen Kautschukoberflächen
vorher für die Heiss- oder Kaltvulkanisation entsprechend präpariert wurden. Anschliessend
können die Stossfugen 16 mit einem mit der Oberfläche der rag- bzw. Decklagen zusammenvulkanisierenden
dünnen und einen scharfen Rand aufweisenden Abdeckstreifen 17 abgedeckt werden,
um in an sich bekannter Weise zu vermeiden, dass das aufprallende Fördergut oder
an oder zwischen den Umlenk- bzw. Füllungsmitteln befindliche Fremdkörper an den
Stossfugen trennend einwirken können.
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Die die Unterseite der einen Gewebeverstärkungslage mit der Oberseite
der anderen Gewebeverstärkungslage verbindende und in den Abschnitten 1' und 1"
beidseits der Stufen verankerte Einlage überbrückt festigkeitsmässig die Verbindungsstelle,
da die sowohl in der Erstreckungsrichtung des Forderbandes als auch quer dazu angreifenden
Zug- und Biegekräfte von den Gewebeverstärkungslagen 5a und 5b des einen Endes 2
über die Einlage 15 auf die Verstärkungslagen 5a' und 5b' des anderen Endes 1 bzw.
umgekehrt übergleitet werden.
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Um dies zu erreichen wird zweckmässig eine Einlage 15 eingesetzt,
deren Festigkeit mindestens der einer Gewebeverstärkungslage des Förderbandes entspricht.
Die Länge der Einlage X + 1' + 1 ist dabei mindestens gleich der Breite der zu verbindenden
Enden. Bine Länge, die etwa der doppelten Breite der zu verbindenden Enden entspricht,
hat sich in der Praxis bewährt,