DE1804800A1 - Verfahren zur Herstellung eines Akkumulators mit durch die Zellentrennwaende gefuehrten Zellenverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Akkumulators mit durch die Zellentrennwaende gefuehrten ZellenverbindungenInfo
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Description
Reg. Nr. HvP 52a Frankfurt/Ilain, den 13.10.1968
VARTA AKTIENGESELLSCHAFT, Frankfurt/Main,
Neue Mainzer Straße 54
Neue Mainzer Straße 54
Verfahren zur Herstellung eines Akkumulators mit
durch die Zellentrennwände geführten Zellenver-
durch die Zellentrennwände geführten Zellenver-
Mn^ unten.
Die Erfindung betrifft ein Verfanren zur Herstellung eines
Akkumulators mit durch die Zellentrennv/ände geführten ZeI-lenverbindungen.
Akkumulators mit durch die Zellentrennv/ände geführten ZeI-lenverbindungen.
Um bei den üblichen Sarterbatterien geringe Bauhöhe und kurze
Stromv/ege zu erhalten, und um Blei einzusparen, v/erden in vielen
Fällen die Zellenverbinder durch die Zeil ent rennv/ände hindurch
geführt. Bei der Herstellung solcher Zellenverbinder muß aber, um Elektrolytkriechwege zwischen den einzelnen Zellen zu
vermeiden, zwischen Zellentrennwand und Zellenverbinder eine
dichte Verbindung geschaffen v/erden. Zur Herstellung solcher-Durchführungen sind daher die verschiedensten Verfahren vorgeschlagen worden. . ·
dichte Verbindung geschaffen v/erden. Zur Herstellung solcher-Durchführungen sind daher die verschiedensten Verfahren vorgeschlagen worden. . ·
Nach einem dieser Verfahren werden- in die Zellentrennv/ände Löcho..
gestanzt, die Plattenblöcke der einzelnen Zellen eingesetzt und
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dabei an die Polbrücken angegossene L-förmige Ansatzstücke
in die Öffnungen der Zellentrennwände gedruckt; die Ansatzstücke der Polbrücken zweier benachbarter Zellen werden dann
durch elektrischen Strom gegebenenfalls unter Druckeinv/irkung miteinander verschweißt. Nachteilig ist bei diesem Verfahren
insbesondere die Notwendigkeit, Löcher in die Zellentrennwände zii stanzen, sowie die bei diesem Verfahren auftretende
Wärmeeinwirkung auf die Zellentrennwand. Durch die Wärmeeinwirkung beim Schweißvorgang der Blei-Verbindungen
können insbesondere leicht Beschädigungen der Kittelwände des - μ
Gehäuses auftreten.
In einem weiteren Verfahren wird vorgeschlagen, auf die Polbrücken
der Zellen Formen aufzusetzen, die en-;* an der öffnung in der Zellentrennwand anliefen und in diese Formen fl'issiges
Blei einzugießen, das die Folbrjcken durch die Zellentrenn.vand
hindurch miteinander verbindet. Auch hier tritt der wesentliche Nachteil einer «'ärmeeinwirkurg auf die Zellentrenn.vand'auf, so
daß vollkoEunene Dichtigkeit der Verbindungsstelle nicht garantiert
werden kann. ™
Daneben wurde bereits vorgeschlagen, die Zellentrennwände cit
trapezförmigen Ausnehnungen zu versehen und nach einsetzen der Plattensätze mit Zellenverbindern eine Abdichtung durch einen
trapezförmigen Vorsprung aa Akkumulatorendeckel zu erreichen. Zur eigentlichen Abdichtung wird bei diesem Verfahren ein Klete mittel
am Deckel bzw. in der Ausnehmung der Zellentrennv.-and verwendet.
Dieses Verfahren hat insbesondere den Nachteil, da.1 kor.-
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plizierte Deckelforiaen notwendig sind und daß die Verbindung "
mechanisch nicht zuverlässig ist. Daneben ist dieses Verfahren
bei nichtklebbäyen Kunststoffen wie sie bei der Herstellung
von Akkumulatorengehäusen Verwendung finden, nicht geeignet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Verbindung durch die Zellentrennwand zu entwickeln,
die bei garantierter Dichtigkeit leicht herstellbar ist. Das neue Verfahren zur Herstellung der Zellenverbinder soll
daneben leicht lsi]einer automatisierten Fertigung einsetzbar
sein." Die neue Ai»i der Verbindung benachbarter Zellen wird bei
der vorliegenden Erfindung über ein-System von zwei Brücken mit ·
einem Verbindungsstück vorgenommen; dieses Bauteil ist im folgenden als Brückeft-Verbindsr-System bezeichnet.
Diese Aufgabe wii*d erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mit
den Brücken-Verbinder-Systemen versehenen Plattenblöcke in einen Blockkasten aus Kunststoff eingedrückt werden, dessen Trennwände
Ausnehmungen zum Aufnehmen der Verbindungen besitzen, wobei die Verbindungen etwa in der Höhe der Brücken durch die
Trennwände geführt sind, daß die Verbindungen im Bereich der Ausnehmungen der Zellentrennwände Verdickungen besitzen, in die
eine umlaufende ßille eingearbeitet ist, in die die Zellentrennwände eingreifen, wobei der auf den Zellentrennwänden aufsitzende
Bereich der Rille in der Verdickung des Brücken-Verbinder-Systems
eine Hinterschneidung besitzt, daß anschließend auf min-:
destens eines der Brücken-Verbinder-Systeme eine eng an der
Trennwand anliegende Spritzform aufgesetzt wird und daß in die
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V i
Spritzform Kunststoff unter Druck eingespritzt wird, der die
i .
Hohlräume sswischen Verbindung und Ausnehmung sowie die Ausnehmung
in der Trennwand selbst ausfüllt·
Besonders zweckmäßig ist es, nach dem Einsetzen der Spritzform und vor dem Einspritzen des Kunststoffes auf die beiden
Seiten der Verbindung die noch nicht mi1j einer Hint er schneidung
versehen sind, einen-Pressdruck auszuüben, so daß die
Zellentrennwand auch an diesen Stellen durch die Ausbildung
schwalbsnschwanzfcrmiger Hinterschneiduögen eng eingefaßt
wird. Gleichzeitig werden die oberen Flansche der Verdickung durch die Spritzform zusammengedrückt, aodaß auch hier eine
schwalbenschwanzförmige Hinterschneidung^ der Rille entsteht.
Daneben kann es zweckmäßig sein, falls in der Fertigung zwischen dem Angießen des Brücken-Verbinder-Systems an die Plattenblöcke
und dem Einsetzen in die Blockkasten eine gewisse Zeit verstreicht, vor dem Einspritzen des Kunststoffes in die
Spritzform eine Vorwärmung des Brücken-Verbinder-Systems vorzunehmen.
Im folgenden wird das erfindungsgsmäße Verfahren anhand der
Figuren 1 bis 3 näher erläutert.
Figur 1 zeigt dabei einen Schnitt durch zwei Akkumulatorenzellen
mit einem erfindungsgemäßen Brücken-Verbinder-Systern. Figur
2 zeigt eine Draufsicht auf einen Akkumulator mit teilweise aufgeschnittenem Deckel, durch den das Brücken-Verbinder-System
zu erkennen ist und Figur 2a zeigt einen Schnitt durch dieses
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Brücken-Verbinder-System längs der Linie M-N in Figur 1,
Figur 3 schließlich zeigt schematisch das Prinzipbild einer
Anlage, in der das erfindungsgemäße Verfahren .angewendet
wird % ·
Gemäß Figur 1 sind im Blockkasten ΐ der mit einem Deckel 2
versehen ist, mehrere Plattenblöcke 3 angeordnet. Das Brücken-Verbinder-System ist mit 4 bezeichnet und besitzt eine Verdickung
5 iEi Bereich der Ausnehmungen in den Zellentrennv/änden
6. In dieae Verdickung 5 ist jeweils eine umlaufende Rille
eingearbeitet. Der zum Boden der Ausnehmung weisende Teil dieser Rille wird bereits beim Herstellen des Brücken-Verbinder
Systems 4 mit einer schwalbenschwanzförmigen Hinterschneidung 7
versehen, so daß das Brücken-Verbinder-System nach dem Eindrücken den unteren Teil der Zellentrennwand 6 umfaßt.
Anschließend v/ird zv/eckmäßigerweise auf sämtliche Brücken-Verbinder-Systeme
eine eng an den Trennwänden 6 anliegende Spritzform ausgesetzt. Besonders vorteilhaft ist es, beim Aufsetzen
der Spritzform auf zwei gegenüberliegende Seiten und den oberen Teil des Brücken-Verbinder-Systems 4 einen Pressdruck auszuüben,
so daß die in Figur 1 und 2a sichtbaren seitlichen und oberen > <
schwalbenschwanzförmigen HinterScheidungen 8 entstehen. Die Verbindung
ist dadurch mechanisch noch besser festgelegt und gleich·*
zeitig wird die Abdichtungswirkung verbessert-· Durch eine öffnung
in der aufgesetzten Spritzform wird dann Kunststoff 9 eingespritzt,
der sämtliche Hohlräume zwischen Zellentrennwand 6 und Verbindung sowie die Ausnehmung in der Trennwand 6 selbst ausfüllt und mit
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■ ■ . i ■
der Trennwand verschweißt.
Ein besonderer Vorteil bei diesem Verfahren liegt darin, daß
das eingespritzte Verbinderteil des Brücken-Verbinder-Systems etwa rechteckigen Querschnitt besitzt, wodurch die Plattenblöcke
besser ausgerichtet und zentriert werden und eine erhöhte mechanische Festigkeit erreicht wird. ' ,
Kl
Falls das Brücken-Verbinder^System nach den Angießen an die
Plattensätze beim Einsetzen; in den Blockkasten noch genügende ' Wärme besitzt, ist keine VdjS^armung erforderlich·
Der Akkumulatorendeckel 2 wird dann z.B. im bekannten SpiegelschweiOverfahren
mit dem Gehäuse 1 verbunden.
Figur S zeigt den Arbeitsab^auf bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen
Akkufiulat^s. Gemäß der Figur werden die von
einer S.atzpackmaschiie anwjffctnenden Plattenblöcke 41 in Kasnctten
42 eingesetzt, die auf einem Drehtisch Bit verschiedenen J Arbeitetationen angeordnet sind. In Station 60 wird beispielsweise
das Plattenpaket eingebaut und die Platten ausgerichtet·'
Die PJ.attenblccke 41 stehen dabei mit den Plattenfahnen nach
oben *Aif einem Schiebebo^en der Kassette 42 und werden so fest
in die Kassette eingespanrit.
-i I .
BeiM Weiterführen in Station 61, werden,die Kassetten ua 180°
gedreht, so daß die Plajbtrenfahnen uüten liegen, die Fahnen v/erden
für das Verschweißen vorbereitet. Schließlich werden in
Station 62 entsprechende, Plattenfahnen aller Sätze durch. Tau-
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BAD
chen in mit flüssigem Blei gefüllte Formen"miteinander verschweißt» das Brücken-Verbinder-System gebildet und die End-polschäfte
werden hergestellt.
Beim Weitertransport werden die Kassetten dann wiederum gedreht
und die miteinander verschweißten Plattensätze werden aus der Kassette 4-2 in die Blockkasten 1 überführt. Vor dem
Oberführen werden die Böden der Kassetten herausgezogen, die
Plattenblöcke an den Brücken erfaßt und die Spannelemente an den Kassetten gelöst»
In Station 64· werden schließlich die-Briicken-Vierbiiider-Systeiae·
im erfindungsgemäßen Verfahren umspritzt und in Station 65
werden die Deckel 2 beispielsweise im Spiegelschweißver fahren mit dem Gehäuse verbunden« In Station 66 werden dann die Endpole
aufgeschweißt. Sämtliche ArbeitStationen und Arbeitsabläufe
sind untereinander mechanisch» elektrisch oder pneumatisch
verkettet. ·
Der wesentliche Vorteil des beschriebenen Verfahrens liegt
rin, daß keine unkontrollierbare Wärmeeinwirkung beim Herstellen·
des Zellenverbinders auf die Zellentrennwände ausgeübt wird, wie es bei der elektrischen Verschweißung und beim Eingießen der Fall,
ist« Dadurch können auch keine Beschädigtingen .ame Mittslwände Im
Gehäuse auftreten. Das neue Verfahren kann weiterhin außerordentlich
günstig jLn einer automatisierten Fertigung angewendet " werdf&f
insbesondere, da es bei diesem Verfahren möglich ist; die durch das Brücken-Verbinder-System miteinander verbundenen Plat*
. 1 -■· tenblöcke gleichzeitig in den Blockkasten einzusetzen, während
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BAD ORIQINAt.
■ ■ ■ r
"bei den bisher üblichen Verfahren Jeweils nur ein Plattenblock
in einer Zelle des Akkumulators eingesetzt, ausgerichtet und dann mit dem benachbarten Plättenblock durch den Zellenverbinder
elektrisch verbunden werden.
- Patentansprüche -
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Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Akkumulators mit durch,
die Zeil entr ennv/ände geführten Zellenverbindungen, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit den Bracken-Verbinder-Systeinen
(4·) versehenen Platteriblccke (3) in einen Blockkasten
(1) aus Kunststoff eingedrückt werden, dessen Trennwände (6) Ausnehmungen zum Aufnehmen der Brücken-Verbinder-Syster.e
(4) besitzen, wobei die Verbindungen etwa in Höhe der Brücken durch die Trennwände (6) geführt
sind, daß die Verbindungen (4) im Bereich der Ausnehmungen
der Zellentremr.7ände (6) eine Verdickung (5) besitzen,
in die eine umlaufende Rille eingearbeitet ist, in die die Zellentrennviände (6) eingreifen, wobei der auf den Zellentrennv/änden
aufsitzende Bereich der Rille in der Verdikkung des Brücken-Verbinder-Systems (4) eine Hinterschneidung
(7) besitzt, daß anschließend auf mindestens eines der Brücken-Verbinder-Systeme (4) eine eng an der Trennwand (6) anliegende Spritζform aufgesetzt wird und daß
in die Spritzform Kunststoff unter Druck eingespritzt wird, der die Hohlräume zwischen Verbindung (4) und Aus-·
nehmung sowie die Ausnehmung in der Trennwand selbst ausfüllt.
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ORIGINAL
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dall,
die seitlichen und oberen, über die Ausnehmungen in den
Trennwänden (6) überstehenden Bereiche der Verdickung(5) des Brücken-Verbinder-Systems (4) nach dem· Aufsetzen
der Spritzform einem Pressdruck zur Erzeugung schwalbenschwanzfönniger Hinterschneidungen (8) ausgesetzt
werden,
3· Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die BrÜoken-Verbinder-Systerae (4·) vor dem
Einspritzen dee Kunststoffes in die Spritsform vorgewärmt werden·
4. Verfuhren nacit 4«ft Ansprüchen 1 bia 5» dadurch gekennzeichnet, daß die In JCaeaettea (42) eingesetzten Plattenblöcke lsi Tauchverfahren taktweiβ« «dt Brücken-Verbinder-Systeeen versehen werden, daß die verbundenen Plattenblökke aus den Kassetten in Blockkästen Überführt werden und
daß nach Uaipritzen der Verbindungen ait Kunststoff ein
Deckel auf die Behälter aufgeschweißt wird·
009832/0788
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |