DE1804452C - Spulklosett - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spülklosett mit etwa trichterförmiger Klosettschüssel und Zuführung des
Spillmittels am oberen Rand des Triohters,
Rßt einem bekannten Wasserklosett dieser Art wie
aucfv.bßi .allen anderen Klosettbecken werden Ex- β
krenjome zunächst in einer gewissen Menge stehenden "Wassers im Becken aufgefangen, worauf sie Über
eine^ Siphon in die Kanalisation, eine Klärgrube
oder ginen anderen Sammelbehälter abgeführt werdefl. "Dabei ist für die Spülung und die Reinigung to
von Becken und Siphon relativ viel Wasser erforderlich. Exkremente und verschmutztes Wasser sind
immer direkt sichtbar, und eine Geruchsbelästigung kann nicht ausgeschaltet werden. Außerdem passiert
es immer wieder, daß der Benutzer beim Spülen von ia verschmutztem Wasser bespritzt wird. Neben der
ständigen Geräuschbelästigung beim Spülen hat ein derartiges Klosett auch den Nachteil, daß im Winter
die Gefahr des Einfrierens besteht. Auf Grund des hohen Wasserverbrauches, der bei großen Städten ao
erheblich ins Gewicht fällt, muß auch ein entsprechend groß dimensioniertes Kanalnetz mit den zugehörigen
Abwasseranlagen vorgesehen werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Klosett zu schaffen, das insgesamt hygie- as
nischer ist als das bekannte Wasserklosett und dessen Wasserverbrauch erheblich eingeschränkt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Klosett der eingangs beschriebenen
Art als Spülmittel ein aus einer wässerigen Lösung eines oberflächenaktiven Mittels erzeugter
Schaum Verwendet wird, der die Trichtermündung und das keinen Siphon aufweisende Ablaufrohr
ständig verschließt.
Bei dem erfindungsgemäßen Klosett wird der erzeugte
Schaum automatisch und zusätzlich nach Belieben innerhalb des Klosetts liegend und an der
Trichterwand haftend gehalten, so daß Exkremente so umschlossen werden, daß sie augenblicklich nicht
mehr sichtbar und geruchsdicht abgeschlossen sind. Durch die Schwerkraft und die Schmierwirkung des
Schaumes werden die vom Schaum umschlossenen Exkremente zusammen damit durch einen Auslaß im
Boden des Klosetts abgeführt, wobei keinerlei Verschmutzung des Trichters auftritt. Beim Urinieren
tritt ein Hochspritzen des Schaums nicht auf, da er an der Schüsselinnenwand haftet. Durch das Fehlen
des Siphons kann das Klosett, wenn es beispielsweise durch einen sperrigen Gegenstand verstopft werden
sollte, leicht gesäubert werden. Auf Grund der geringen Durchsatzmengen genügen kleinere Schlammfaultanks
oder kleinere Ableitungen, als es bei dem herkömmlichen Wasserklosett erforderlich ist.
Als oberflächenaktive Mittel können Chemikalien verwendet werden, die durch eine physikalische oder
chemische Änderung Schaum erzeugen. Der Ausdruck oberflächenaktives Mittel ist in weitem Sinne
zu verstehen, wobei Seifen und andere Detergentien mit umfaßt werden. Ihr Wert bezüglich des hydrophilen-lipophilen
Gleichgewichts darf nicht bei etwa 1,5 bis 3 liegen, da bei diesem Wert die Schaumbildung
gehemmt wird. Vorzugsweise werden söge» ' nannte weiche Detergentien oder oberflächenaktive
Mittel verwendet, die innerhalb kurzer Zeit durch Mikroorganismen leicht abgebaut werden können,
wenn das Mittel in die Kanalisation abgeleitet ist, so daß sich keine schädlichen Auswirkungen bei der
Abwasserbeseitigung ergeben. Auf Grund des niedrigen Gefrierpunktes der wässerigen Lösung des
oberflächenaktiven Mittels und der Durchrührwirkung bei der Schaumbildung besteht kaum die Oefahr des
Einfrierens. Soll das erflndungsgemäße Klosett jedoch bei extrem niedrigen Temperaturen verwendet wer«
den, so ist es zweckmäßig, eine elektrische Heizeinrichtung einzubauen, wobei jedoch nur geringe
Heizleistungen wegen der kleinen Menge an wässeriger Lösung erforderlich sind. Dem Schaum können
weiterhin Desinfektionsmittel, Geruchsstofle, Farbstoffe u. dgl. zugesetzt werden.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn bei dem erfindungsgemäßen Klosett zwischen der die Klosettschüssel bildenden Wand und der Außenwand des
Klosetts, die oben über die Klosettschüssel unter Bildung eines Auflagerandes und eines längs des Umfangs
verlaufenden ZufUhrspaltes für den Schaum nach einwärts gezogen ist, ein Speicherraum ausgebildet
ist.
Dieser Speicherraum ist zweckmäßigerweise durch eine Trennwand in eine Schäumkammer mit einer
über eine Leitung mit einem Luftkompressor verbundenen Schäumeinrichtung und eine Auffüllkammer
mit Einrichtungen zum Konstanthalten der Konzentration und der Menge der schäumbaren
Flüssigkeit unterteilt.
Die Konzentrationskonstanthalteeinrichtung ist vorteilhafterweise
als mit einem Überlauf versehener Behälter ausgebildet, in dem ein über eine Leitung
mit Luft beaufschlagbarer Flüssigkeitsverdränger angeordnet ist, wobei die Leitung an die den Luftkompressor
und die Schäumeinrichtung verbindende Leitung angeschlossen ist. Dabei ist ein Reservoir
auf den Behälter aufgesetzt und steht mit diesem über eine Ausflußrohre und eine Belüftungsröhre in
Verbindung, wobei die Ausflußröhre am Boden des Reservoirs mündet und über das Niveau des Überlaufes
des Behälters hinaus nach unten vorsteht und die BelUftungsröhre über das Flüssigkeitsniveau im
Reservoir hinausragt und auf dem Niveau des Überlaufes endet.
Als Flüssigkeitsverdränger verwendet man zweckmäßigerweise einen aufblasbaren Ballon oder eine im
unteren Teil des Behälters angeordnete Membran.
Das Nachfüllen von Wasser in der Auffüllkamrner aus einer Zuflußleitung wird zweckmäßigerweise
durch einen Schwimmer reguliert.
An Hand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
eines erfindungsgemäß ausgebildeten Klosetts,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des Klosetts nach Fig. 1,
F i g. 3 einen lotrechten Querschnitt durch das in F i g. 1 und 2 dargestellte Klosettbecken,
Fig. 4 einen lotrechten Längsschnitt ähnlich
Fig. 3,
F i g. 5 einen Teilschnitt durch die Klosettschüssel,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Einrichtung
zur Aufrechterhaltung der Konzentration in der Lösung,
F i g. 7 perspektivisch eine Einzelheit des Gegenstandes der F i g. 6,
F i g. 8 einen teilweisen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform der Einrichtung zur Aufrechterhaltung
der Konzentration,
F i g. 9 das in F i g. 8 dargestellte Reservoir im teilweisen Längsschnitt in abgenommener Lage,
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Flg. 10 im Schnitt einen Teil der AuffUllolnrlch- auf Grund der Schwerkraft unter Ausnutzung der
tung mit Schwimmer, Schmierwirkung des Filmes 26, so daß die Klosett-Fi g. 11 einen Schnitt Kings der Linie 11-11 in schüssel 3 nicht verschmutzt wird. Der Tank 19 kann
Fiß. 10. durch einen Sohlammfaultank für aktivierten
Das Klosettbecken 1 weist einen Sitzring 27 und S Schlamm, durch einen Abwasserkanal oder durch
eine Klosettschüssel 3 auf. Der Klosettschüssel 3 einen anderen Lagerbehälter ersetzt werden. Die
wird über einen an ihrem oberen Rand angeordneten durch die Exkremente 23 in der Schaummasse gebll-Zuführspalt 4 gleichmäßig über dessen Länge ver- dete örTn'ing wird durch den umliegenden und den
teilt Schaum 2 zugeführt. von neuem zugeführten Schaum wieder aufgefüllt.
Der aus einer wässerigen Lösung 5 eines ober· io Obgleich das mit Schaum gefüllte Rohr 18 nicht als
flächenaktiven Mittels hergestellte Schaum 2 und die Siphon ausgebildet ist, bildet die Schaummasse einen
Lösung selbst werden In einem zwischen der Klosett- ausreichend dichten Verschluß,
schlisset 3 und einer Außenwand 6 gebildeten Der Schaum 2 wird in'die Klosettschüssel 3 sowohl
Speicherraum gespeichert, der durch eine Trennwand vor als auch nach der Benutzung des Klosetts ein-10 in eine Schäumkammer 8 und eine AuffUll- 15 geleitet. Vorzugsweise wird ein Schalter 20 mit Griff
kammer 9 unterteilt ist (Fig. 1). In dieser Schäum- 43 zur Steuerung der Schaumzufuhr vorgesehen, mit
kammer 8 ist eine Schäumeinrichtung 13 angeordnet, dem in vorbestimmten Zeitabständen kurzzeitig, etwa
die über eine Leitung 12 von einem Luftkompressor 1 Minute lang, Schaum eingeleitet werden kann, dall mit Druckluft versorgt wird. In der AuffUll- mit sich in der Klosettschüssel 3 nicht zu wenig
kammer 9 ist eine WassernachfUlleinrichtung 7 an- ao Schaum befindet, selbst wenn das Klosett über !ungeordnet. Die von der Schäumeinrichtung 13 in die gere Zeit nicht gebraucht wird. Der Schalter 20 bcwiisserige Lösung 5 des oberflächenaktiven Mittels tätigt direkt einen Luftkompressor 11, der für die
eingeblasene Druckluft erzeugt zunächst kleine BIa- Schaumerzeugung vorgesehen ist. In einem Wohnsen IS. Diese kleinen Blasen steigen zur Oberfläche haus wird man den Luftkompressor Ϊ1 vorzugsweise
der wässerigen Lösung 5 auf, während ihr Volumen as automatisch in periodischen Abständen laufen lasetwas anwächst, und bilden dort reichlich Schaum 2, sen, beispielsweise in Zeitabständen von 1 Stunde
der sich innerhalb weniger Sekunden über die ge- etwa 1 Minute lang, wobei eine einfache Handbetätisamte Oberfläche ausbreitet und bis zum Oberteil gung zum Einschalten des Kompressors vor und
der Schäumkammer 8 aufsteigt. Die Außenwand 6 nach der Benutzung des Kloseits vorgesehen ist.
ist oben zu einem nach unten gezogenen Rand- 30 Der statische Druck, der vom Luftkompressor 11
abschnitt 16 verlängert, der den oberen Rand der geliefert werden muß, Hegt im Bereich von 200 bis
Klosettschüssel 3 abdeckt und den Zuführspalt 4 frei 500 mm WS, das ist ein Druck, der etwas höher ist
läßt. Die Masse des Schaumes 2, mit dem die als die Druckhöhe zwischen der oberen Fläche der
Schäumkammer 8 gefüllt ist, fließt durch den Zuführ- wässerigen Lösung 5 des oberflächenaktiven Mittels
spalt 4 in die Klosettschüssel 3, und zwar über deren 35 und dem Boden der Schäumeinrichtung 13 in der
gesamte Innenfläche. Die Form der Klosettschüssel 3 Schäumkammer 8. Der Durchsatz bzw. die Leistung
ist annähernd die eines Trichters mit einem Auslaß des Luftkompressors 11 sollte so hoch wie möglich
17, der mit einem mit Schaum gefüllten und dadurch sein, damit sich die Klosettschüssel 3 so schnell wie
verschlossenen Rohr 18 in Verbindung steht, das möglich mit Schaum 2 füllt, wodurch auch eine genach unten geneigt ist und in einen Tank 19 mündet. 40 ringere Menge an wässeriger Lösung S verbraucht
Der Schaum 2 fließt wie eine sehr viskose Flüssigkeit wird. Der frische Schaum kann auch im Gegensatz
nach unten, so daß er im enger wordenden Abschnitt zu der hier beschriebenen Ausführungsform außerder Klosettschüssel 3 und im Rohr 18, obgleich er halb des Klosettbeckens 1 erzeugt werden. Die Menge
kontinuierlich weiterfließt, aufgestaut wird und sich an sich bildendem Schaum 2 ist unter gewissen Beansammelt. Wenn kein Schaum mehr durch den Zu- 45 dingungen annähernd proportional zu der Leistung
führspalt 4 zugeführt wird, verbleibt der Schaum 2 des Luftkompressors 11. Hinsichtlich des Verbrauchs
im schaumgefüllten Rohr 18 für 12 bis 36 Stunden an wässeriger Lösung 5 ist Schaum 2 mit sehr kleiin diesem Zustand, während er sicn auf der mit der nen Blasen nicht erwünscht, vielmehr ist solcher
Atmosphäre in Berührung stehenden Oberfläche zu- Schaum vorteilhaft, der mit größeren Blasen durchsammenzieht. Der in den Tank 19 abgeführte 50 setzt ist. Zur Erzeugung von Schaum 2 wird die
Schaum 2 löst sich auf Grund der wesentlich ver- Schäumeinrichtung 13 vorzugsweise in der Form
größerten Kontaktfläche mit Luft und der dauernden eines Rohres aus einer gesinterten Legierung ausBerührung mit Kot innerhalb einer relativ kurzen gebildet. Auf Grund seines geringen Gewichtes kann
Zeit auf. In der Klosettschüssel selbst sinkt der sich der Schaum jeder Kontur der Klosettschüssel 3
Schaum im Laufe der Zeit nach unten, jedoch bleibt 55 anpassen und in jede Richtung, auch nach oben und
der Auslaß 17 sehr lange mit Schaum bedeckt. Durch durch Spalte, fließen. So ist es auch, möglich, an Stelle
den Schaum 2 wird eine gewisse Menge an wässe- des innenliegenden Zuführspaltes 4 eine kreisförmige,
riger Lösung S des oberflächenaktiven Mittels in die mit seitlichen öffnungen versehene Röhre zu ver-Klosettschüssel 3 gebracht, so daß auf deren Innen- wenden. Die erstere Ausführungsform wird jedoch
fläche ein Film 26 aus dieser wässerigen Lösung 5 als 60 vorgezogen. Als Schmiermittel dient der Schaum 2
Schmiermittel verbleibt (F i g. 5). selbst. Je steiler die Neigung der Wand der Klosett-Wenn Exkremente 25 (F i g. 4) in die Klosett- schüssel 3 ist, desto besser ist die Wirkung, jedoch
schüssel 3 fallen, so wird die obere Fläche des ist bei Verwendung eines glatten Materials eine Nei-Schaums2 teilweise aufgebrochen, worauf die Ex- gung bis etwa 20° zulässig. Der Durchmesser des
kremente durch den Auslaß 17 und das mit Schaum 65 Auslasses 17 kann, wie bei einem Wasserklosett,
gefüllte Rohr 18 in den Tank 19 abgeführt werden, etwa 100 mm betragen. Vorzugsweise hat das Rohr
ohne daß sie in der Klosettschüssel 3 und im Rohr 18 einen Durchmesser von etwa 75 nun, damit es
18 auf einen Widerstand treffen, und zwar lediglich selbst im Notfall mit Schaum gefüllt bleibt. Um das
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mit Schaum gefüllte Rohr 18 für etwa 24 Stunden, höhe der konzentrierten Lösung 14 des oberflächennachdem
sich der. Schaum 2 in der Nähe des Aus- aktiven Mittels im Behälter 61 ab, so daß das Ende
lasses 17 aufgelöst hat, dicht zu halten, muß das Rohr der Belüftungsröhre 54 von dieser Lösung 14 frei-18
eine gewisse Länge haben. Wenn für das Rohr 18 gegeben wird und mit der Atmosphäre in Verbindung
kein übermäßig enges Rohr verwendet wird, so be- 5 tritt. Hierauf fließt die konzentrierte Lösung 14 im
steht auch keine Gefahr, daß der Schaum 2 über den Reservoir 21 durch die Ausflußröhre 53 in den Be7
oberen Rand des Klosettbeckens 1 aufsteigt. hälter 61, während in das Reservoir 21 selbst Luft
In den F i g. 6 und 7 ist eine Einrichtung zum eingeleitet wird. Wenn die Lösung 14 im Behälter 61
Nachfüllen einer konzentrierten Lösung eines ober-· wieder bis zum ursprünglichen Niveau aufgefüllt ist,
flächenaktiven Mittels dargestellt, die ein Reservoir io fließt sie nicht mehr durch den Überlauf 66 ab, und
21 für die konzentrierte Lösung 14 des oberflächen- gleichzeitig wird das Ende der Belüftungsröhre 54
aktiven Mittels und eine Einrichtung 22 zur Aufrecht- verschlossen, so daß die Lö&ting 14 auch nicht mehr
erhaltung der Konzentration aufweist. Da die wässe- vom Reservoir 21 in den Behälter 61 fließen kann,
rige Lösung 5 als Hauptteil (99 bis 99,9%) Wasser In den l· ig. 8 und 9 ist eine andere Ausführungs-
enthält, braucht zur Aufrechterhaltung der für die 15 form einer Einrichtung 122 zur Aufrechterhaltung
Schaumbildung geeigneten Konzentration der Lö- der Konzentration dargestellt. Das Reservoir 121 ist
sung 5 nur sehr wenig konzentrierte Lösung 14 nach- hier am Halsansatz mit einem Gewinde versehen,
gefüllt zu werden. Das Reservoir 21 besteht aus und es kann abgenommen mud transportiert werden,
einem synthetischen Harz und ist mit einem abnehm- Auf diesen Halsansatz ist ein Aufsatz 155 aufgebaren
Verschluß 51 versehen, der dicht in die öff- ao schraubt, der mit einer geriffelten Außenfläche vernung
des Reservoirs 21 eingesetzt ist. Der Verschluß sehen ist, so daß er leichter verschraubt werden kann.
51 hat einen mittigen, nach außen vorstehenden An- Auf einen oben an der Halsöffnung ausgebildeten,
satz 52, durch den zwei Röhren geführt sind. Eine innenliegenden Flansch ist ein Deckel 151 aufgesetzt,
dieser beiden Röhren bildet eine Ausflußröhre 53, und zwischen dem Aufsatz Ϊ55 und diesem innendie
unmittelbar von der Innenfläche des Verschlusses 35 liegenden Deckel 151 ist eine Ringdichtung eingesetzt,
51 ein Stück nach außen verläuft, die andere eine so daß dieser Aufsatz 155 luftdicht aufgeschraubt
Belüftungsröhre 54, die sich von der Außenfläche werden kann. In diesem Aufsatz 155 ist ferner in
des Verschlusses 51 bis nahe an den Boden des Re- einem mittigen, mit einem Außengewinde versehenen
servoirs 21 erstreckt. Fortsatz eine öffnung 156 ausgebildet. Auf diesen
Die Einrichtung 22 zur Aufrechterhaltung der 30 Fortsatz ist eine ebenfalls mit einer geriffelten Außen-Konzentration
weist einen zylindrischen Behälter 61 fläche versehene Kappe 157 aufgeschraubt, durch die
auf, in dessen oberer öffnung der nach außen ra- die öffnung 156 abgedichtet wird (F i g. 9). Durch
gende Ansatz 52 des Verschlusses 51 am Reservoir den innenliegenden Deckel 1151 sind eine Ausfluß-21
luftdicht eingesetzt werden kann, wenn dieses mit röhre 153 und eine Belüftungsröhre 154 geführt, woder
Oberseite nach unten in die obere öffnung des 35 bei sich die Ausflußröhre 153 von der Innenseite
Behälters 61 eingesetzt wird. Auf der Unterseite ist dieses Deckels 151 bis dich! an die Innenseite der
der Behälter 61 mit einem dichtsitzenden Verschluß Kappe 157 und die Belüftungsröhre 154 etwa vom
62 versehen, durch den eine Leitung 63 geführt ist. Boden des Reservoirs 121 aus bis nahe an den Ober-Innerhalb
des Behälters 61 ist ein aufblasbarer und teil der öffnung 156 im mill igen Fortsatz erstreckt,
zusammenziehbarer elastischer Baiion 64 angeordnet, 40 Zum Auffüllen des Reservoirs 121 mit konzender
beispielsweise aus Kautschuk besteht und an die trierter Lösung des oberflächenaktiven Mittels wird
Leitung 63 angeschlossen ist, die wiederum mit der der Aufsatz 155 zusammen mit der Kappe 157 ab-Leitung
12 in Verbindung steht, so daß der elastische geschraubt und der innenliegende Deckel 151 abge-Ballon
64 durch Druckluft vom Luftkompressor 11 nommen. Nach dem Füllen wird das Reservoir in
aufgeblasen werden kann. Damit dieser Ballon 64 nur 45 ähnlicher Weise wieder luftdicht verschlossen. Wie
begrenzt, nämlich bis zu einem erwünschten Ausmaß, aus Fig. 9 ersichtlich ist, kann dieses Reservoir 121
aufgeblasen wird, können zwei einander gegenüber- in einfacher Weise gelagert und transportiert werden,
liegende Begrenzungsplatten 65 dicht an diesem Wenn die Kappe 157 abgenommen ist und das
elastischen Ballon 64 angeordnet werden, wie aus gefüllte Reservoir 121 mit der Oberseite nach unten
F i g. 7 hervorgeht. 50 in eine obere öffnung 167 eines zylindrischen Behäl-
In die Seitenwand des Zylinders 61 ist ein Überlauf ters 161 der Einrichtung UK zur Aufrechterhaltung
66 eingesetzt, und das Ende der Belüftungsröhre 54 der Konzentration eingeretrt wird (F i g. 8), wird
muß innerhalb des Behälters 61 bis zu einer Höhe lediglich der Aufsatz 155 in diese öffnung 167 einreichen, auf der dieser Überlauf 66 angeordnet ist, geschoben. Bei dieser AusfUhrungsform ist der elasti-
wenn das Reservoir 21 umgedreht und mit der Ober- 35 sehe Ballon 64 der vorausgehenden Ausführungsform
seite nach unten in die obere öffnung des Behälters durch eine Membran 164 ersetzt. Auf das untere,
61 eingesetzt wird. Gleichzeitig erstreckt sich hierbei mit einem Außengewinde versehene Ende des Be-
die Ausflußröhre 53 bis unter diese Niveauhöhe. hälters 161 wird ein schrautoenmutterförmiges VerWenn nun das Reservoir 21 und der Behälter 61 schlußstuck 162 aufgeschraubt, wobei zwischen dem
mit konzentrierter Lösung 14 des oberflächenaktiven 60 Ende des Behälters 161 und einem Ansatz dieses
Mittels gefüllt sind und der elastische Ballon 64 unteren VenichlußstUcken 16Jt die Membran 164 ein-
durch Druckluft aufgeblasen wird, so strömt die kon- geklemmt iis.t, so daß sie den innerhalb dieses Verzentrierte Lösung 14 im Behälter 61 dieser Einrich- schlußstUckce 162 ausgebildeten Raum 167 vom
tung 22 zur Aufrechterhaltung der Konzentration Innenraum des Behältern 1611 trennt. Die Membran
durch den Überlauf 66 in die Auffüllkammer 9 des 6s 164 kann sich im mittigen Abschnitt entsprechend
Klosettbeckens 1. Wenn vom Luftkompressor 11 kein dem angelruten Druck nach beiden Seiten wölben,
Druck mehr geliefert wird und sich der elastische ' wobei sie scllinell wie ein Schalter arbeitet.
Ballon 64 zusammenzieht, so senkt sich die Niveau· Die KapnititBt des Reservoire 21 oder 121 kann bei
Claims (1)
- If/"» Λ I. J. t~ Γ\Ö U ft '"etwa 500 bis 1000 cm·1 liegen, was normalerweise Glaubersalz (Na^SO1,) 20%für mehrere Monate reicht, falls die Konzentration Natriumcarbonat 5%der konzentrierten Lösung 14 des oberflächenaktiven Natriumcarboxymethylcellulose 1 %Mittels bei etwa 50% liegt. Bei einer Betätigung des ^^BestandteileKlosetts werden für die .Schaumbildung etwa 100cm·1 5 . 1/l0/an (U- bis l,0"„iger wässeriger Lösung5 des ober- einschließlichNatnumborat 14%flächenaktiven Mittels benötigt. Wenn die Konzen-tration der Lösung 14 etwa 50% beträgt, müssen 1 g dieses oberflächenaktiven Mittels wurde in deshalb etwa 0 2 bis 2 cm3 von dieser konzentrierten 1000 cnV1 Wasser gelöst. In die Schäumeinrichtung lösung 14 nachgefüllt werden. Durch die Einrichtung io 13 aus einem gesinterten Metall wurden etwa 101 22 oder 122 zur Aufrechterhaltung der Konzentration Luft pro Minute unter einem statischen Druck von ist es ohne weiteres möglich, eine so kleine Menge an 500 mm WS eingeleitet. Zunächst wurde etwa 8 Sekonzentrierlcr I ösung 14 automatisch und nach Be- künden lang Schaum gebildet. Bei der zweiten Betätilicben in die Auffüllkammer 9 fließen zu lassen. gung zur Schaumbildung wurde Schaum durch den Wie am den Fig. 10 und 11 ersichtlich ist, ist in »5 Zuführspalt 4 in die Klosetischüssel 3 geleitet, und der Auffüllkammer 9 ein Schwimmer 71 angeordnet, nach einer weiteren, etwa 5 Sekunden langen Betätider i'ii der Mündung einer Ziiflußleitung 24 anliegt, gung war das Rohr 18 bis herauf zum Auslaß 17 der solanue das Niveau der wässerigen Lösung 5 des Klosettschüssel 3 mit Schaum gefüllt. Die Zeitdauer oberflächenaktiven Mittels, auf dem dieser Schwim- der Zuleitung von Schaum in die Klosettschüssel 3 mer 71 schwimmt, ausreichend hoch liegt. Für diese 20 durch den Zuführspah 4 betrug durchschnittlich Ziiflußleitung 24 kann eine sehr dünne Leitung ver- 1,5 bis 2 Sekunden, abgesehen von der ersten Bewendet werden. Bei der in den Fig. 10 und 11 dar- tätigung. ,..,.,. ^1 gestellten Ausfiihrungsform ist ein zylindrisches Ge- In die Klosettschüssel eingebrachte Exkremente häuse 73 vorgesehen, in dem der Schwimmer 71 zwi- wurden unmittelbar in den Tank 19 abgeleitet. Die sehen drei Führungen 72 gehalten wird, die mit dem 25 hierdurch in der Schaummasse gebildete öffnung Gclviuse73 aus einem Stück bestehen. Die Zufluß- wurde sofort durch frischen Schaum wieder aufleitu'nii 24 "verläuft durch die obere Wand 74 des Ge- gefüllt, so daß das Klosett vollständig geruchsfrei hiiuses 73. die eine Bclüftungsöffnuug 75 aufweist. blieb. Bei einer Laufzeit des Luftkompressors 11 von Das Gehäuse 73 hat unten einen Durchlaß 76 für die 1 Minute wurden etwa 50cm:l an wässeriger Lösung 5 wässerim' 1 ttsiing 5. Falls nur hoher Wasserdruck 30 des oberflächenaktiven Mittels verbraucht. Nach zur'Verfügung steht oder die Zuflußleitung 24 direkt einer Unterbrechung von 12 Stunden lag die obere an das Wasserleitungsnetz angeschlossen ist, kann Fläche der Schaummasse etwa 10 cm unter dem Ausvor/u'cswcisc ein übliches Schwimmerventil verwen- laß 17 im Rohr 18. Auf der Wand der Klosettdct worden das einfach und billig ist. schüssel 3 konnte keinerlei Verschmutzung festgestelltDie Einrichtungen zum Nachfüllen von Lösung 35 werden.und Wasser können im Gegensatz zu der hier dar- Vorzugsweise sollte vom hygienischen StandpunktBestellten Ausfiihrungsform. in der sie mit dem aus bei einer längeren Benutzungsdauer der SchalterKlosettbecken 1 eine Einheit bilden, über geeignete 20 vor und nach der Benutzung betätigt werden, soVerbindungscinrichtimgen auch getrennt vom Klosett- daß sich jeweils etwa 1 Minute lang Schaum bildet,becken 1 angeordnet werden, damit Instandsetzungs- 40 Hierbei werden für diese beiden Betätigungen etwaarbeiten einfacher durchgeführt und Teile leichter 100 cm:1 Wasser verbraucht, was, verglichen mit 15 1,auswechselt werden können. die bei einem herkömmlichen Wasserklosett benötigtWenn Toilettenpapier von der Klosettschüssel 3 werden, eine extrem kleine Menge ist. Selbst wennin den Tank 19 abgeführt werden soll, so ist hierzu der Luftkompressor 11 nur unmittelbar vor der Be-cine länaere Zeit nötig als bei der Beseitigung von 45 nutzung in Betrieb" gesetzt wurde, war es in aus-Fxkrementen, da zunächst das Toilettenpapier ange- reichendem Maße möglich, das Klosettbecken 1feiK-hUM und damit schwerer wird, wenn sich ein Teil sauberzuhalten. In diesem Falle betrug der Wasscr-des Schaumes 2 auflöst, während das Papiervolumen verbrauch lediglich etwa ein Dreihundertstel von demallmählich reduziert wird. Die Beseitigung größerer eines Wasserklosetts. Ein Spritzen des verschmutztenMeiuicn an Toilettenpapier erfordert eine längere 50 Schaumes in der Klosettschüssel 3 konnte nicht fest-Zcit als im vorausgehenden Falle, jedoch ist es ledig- gestellt werden, lieh eine Frage der Zeit, bis das Papier in den Tank19 uclannt ist. , , , PatcntansDriichrNachfolgend werden einige Versuchsergcbn.sse raitmanspnicnc.wiedergegeben. Die Neigung der Wand der Klosett- SSschüssel betrug wenigstens 40° und die des schaum- !.Spülklosett mit etwa trichterförmiger Klosett-ttcfüliten Rohres 18 wenigstens 25°, was im Hinblick schüssel und Zuführung des Spülmittels am obe-auf ilen Verbrauch an wässeriger Lösung5 des ober- ren Rand des Trichters, dadurch gckenh-fliichcnaktivcn Mittels vorgezogen wird. Der Durch- zeichnet, daß a's Spülmittel ein aus einermesser des Rohres 18 betrug 75 mm. Im Hinblick 60 wässerigen Lösung eines oberflächenaktiven Mh-aiif die Festigkeit, Gestaltung und Korrosionsfest ig- tels erzeugter Schaum verwendet wird, der diekcit waren das Klosettbecken 1 und das Rohr 18 aus Trichtermündung und d»s keinen Siphon auf-verstärktcm Kunststoff gefertigt. Als oberflächen- weisende Ablaufrohr ständig verschließt,aktives Mittel wurde ein unionisches Mittel mit fol- 2. Klosett nach Anspruch 1. dadurch gekenn-ßcnden Bestandteilen verwendet: 6a zeichnet, daß zwischen der die Klosettschüsselbildenden Wand und der Außenwand (6) desNatriumdodccylbcnzolsulfonut 3»% EJ1T""' die obctl Ubcr dic Kl"s*-'««"chüsscl unterPhosphat.... 30°/o BiIdu"8 eincs Aun»8crandes (16) und eines längsdes Umfanges verlaufenden Zuführspaltes (4) für den Schaum (2) nach einwärts gezogen ist, ein Speicherraum ausgebildet ist.3. Klosett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherraum durch eine Trennwand (10) in eine Schäumkammer (8) mit einer über eine Leitung (12) mit einem Luftkompressor (11) verbundenen Schäumeinrichtung (13) und eine Auffüllkammer (9) mit Einrichtungen (22 und 7) zum Konstanthalten der Konzentration und der Menge der schäumbaren Flüssigkeit unterteilt ist.4. Klosett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentrationskonstanthalteeinrichtung (22 bzw. 122) als mit einem Überlauf (66) versehener Behälter (61 bzw. 161) ausgebildet ist, in dem ein über eine Leitung (63) mit Luft beaufschlagbarer Flüssigkeitsverdränger angeordnet ist, wobei die Leitung (63) an die den Luftkompressor (11) und die Schalteinrichtung (13) verbindende Leitung (12) angeschlossen ist, daß ein Reservoir (21 bzw. 121) auf den Behälter (61 bzw. 161) aufgesetzt ist und mit diesem über eine Ausflußröhre (S3 bzw. 153) und eine Belüftungsröhre (54 bzw. 154) in Verbindung steht, wobei die Ausflußröhre (53 bzw. 153) am Boden des Reservoirs mündet und über das Niveau des Überlaufs (66) des Behälters (61 bzw. 161) hinaus nach unten vorsteht und die Belüftungsröhre (54 bzw. 154) über das Flüssigkeitsniveau im Reservoir (21 bzw. 121) hinausragt und auf dem Niveau des Überlaufs (66) endet (F i g. 6 und 8).5. Klosatt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsverdränger ein aufblasbarer Ballon (64) ist (F i g. 6).6. Klosett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsverdränger eine im unteren Teil des Behälters (161) angeordnete Membran (164) ist (F i g. 8).7. Klosett nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch einen in der Auffüllkammer (9) vorgesehenen Schwimmer (7I)1 der das Nachfüllen von Wasser aus einer Zuflußleitung (24) reguliert.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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