DE1804429U - An einen staubsauger anschliessbare vorrichtung zum absaugen von insbesondere teppichen, polstermoebeln u. dgl. - Google Patents

Description

• An einen Staubsauger anschließbare Vorrichtung zum Absaugen von insbes. Teppichen, Polstermöbeln und dergleichen.
• Die bekannten, an einen Stabusauger anschließbaren Vorrichtungen zum Absaugen von insbesondere Teppichen, Polstermöbeln und dgl., die zumeist kurz als Teppichbürsten oder Teppichdüsen bezeichnet werden, bestehen im allgemeinen aus einem bürstenrückenartigen Träger mit Sauganschluß und Befestigungsvorrichtung für einen Handhabungsstiel, wobei diese Befestigung auch mit dem Sauganschluß vereinigt sein kann. An der Unterseite des Trägers befinden sich quer zur Arbeitsrichtung und damit in Trägerlängsrichtung erstreckte borstenfreie Streichleisten oder Borstenleisten und im Anschluß daran im Tragkörper eine Verteilerkammerausbildung, in die der Sauganschluß einmündet. Die Verteilerkammerausbildung befindet sich dabei, wenn man der Teppichbürste oder Teppichdüse eine Arbeitsrichtung, d. h. eine Bewegungsrichtung zuordnet, bei der sie zur Ausübung der maximalen Saugwirkung auf den zu reinigenden Gegenstand bestimmt und eingerichtet ist, in Arbeitsrichtung vor den Streich-oder Borstenleisten, gegebenenfalls auch zwischen solchen, wobei zumeist an einer Seite unten am Träger die Streich-oder Borstenleiste an der anderen Seite des Trägers nach oben hinausgeführt die Befestigung für den Handhabungsstiel angebracht ist. Letzterer kann, wie erwähnt, zumindest in seinem unteren Teil, derart hohl ausgebildet sein, daß er zugleich den Sauganschluß aufnimmt.
• Die bekannten Ausführungsformen von an einen Staubsauger anschließbaren Vorrichtungen zum Absaugen von insbesondere Teppichen, Polstermöbeln und dgl. sind nicht frei von Nachteilen. Auch bei verhältnismäßig großer Saug-und damit Antriebsmotorleistung ist die Reinigungswirkung der bekannten-Vorrichtungen nicht befriedigend, insbesondere reicht sie nicht aus, um auf Teppichen, Polstermöbeln und dgl. befindliche Fäden, Federn und ähnliche häufig an dem zu reinigenden Gewebe haftende Gegenstände aufzunehmen.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, bei einer an einen Staubsauger anschließbaren Vorrichtung zum Absaugen von Teppichen, Polstermöbeln und dgl. die Reinigungswirkung ohne Vergrößerung der erforderlichen Saugleistung zu verbesseren, insbesondere die Vorrichtung so einzurichten, daß auch Fäden, Federn und dgl. ohne Schwierigkeiten aufgenommen werden können. Die Erfindung betrifft eine an einen Staubsauger anschließbare Vorrichtung zum Absaugen von insbesondere Teppichen, Polstermöbeln und dgl. bestehend aus einem Träger mit an der Unterseite ausgebildeter Verteilerkammer unddrin einmündendem Sauganschluß sowie ein oder mehreren quer zur Bewegungsrichtung erstreckten Borsten-oder Streichleisten.
• Die Erfindung besteht darin, zumindest eine der Borsten-oder Streichleisten um ihre Längsachse kippbar bzw. schwenkbar zu lagern. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der gegen die Vertikale gemessene Kippwinkel der kippbar gelagerten Borsten-oder Streichleiste bzw-leisten nach den unterschiedlichen Bewegungsrichtungen unterschiedlich ausgebildet und bei Bewegung in Arbeitsrichtung in einer gleichsam über den zu säubernden Teppich oder das Polsterstück schabender Steilstellung fixiert ist. Die Erfindung empfiehlt insbesondere, daß zumindest eine kippbare Leiste als Borstenleiste ausgebildet ist. Häufig reicht eine einzige Borstenleiste dieser Art zur Erzielung der erstrebten Verbesserung der Reinigungswirkung aus.
• Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß ohne Vergrößerung der Saugleistung die Reinigungswirkung wesentlich verbessert ist. Letzteres wird auf die beschriebene, gleichsam schabende Wirkung der Strich-oder Borstenleiste zurückgeführt, die infolge der um die Längsachse kippbaren Aufhängung verwirklicht ist. Es werden bei der Arbeitsbewegung und infolge der Bewegung der Vorrichtung durch die Strich-und Borstenleiste auf aufzunehmendes Gut, insbesondere also Staub, vor allem aber auch Fäden und Federn, gleichsam Impulse ausgeübt, welche die abgelagerten Gegenstände von dem Teppich oder dem Polster derart lösen, daß sie infolge der Saugwirkung abgesaugt werden können.
• Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklichen, im allgemeinen wird man dazu, wenn eine Arbeitsritlhtung für die Vorrichtung definiert ist, hinter der Verteilerkammer die kippbare Leiste anordnen. Bei Einrichtung der Vorrichtungen für zwei Arbetsrichtungen empfiehlt es sich so, beidseits der Verteilerkammern eine kippbare Leiste vorzusehen. Von besonderem Vorteil ist der Vorschlag der Erfindung, die kippbaren Leisten oder die kippbare Leiste in einer Sollage durch Rückstellfedern nachgiebig zu fixieren und gegen die Wirkung dieser Federn beim Arbeiten hin-und herverstellbar zu gestalten. Zur Erhöhung der Reinigungswirkung kann es fernerhin beitragen, die Verteilerkammer mit einem bis an die kippbare Leiste geführten Zwischenboden derart zu versehen, daß längs der kippbaren Leiste eine Luftabsaugung, zumindest in gekippter Stellung der Leiste erfolgt. Es kann dabei nach einem an sich bekannten und bewährten Vorschlag des gleichen Erfinders vorteilhaft sein, mit sogenannter Vorluft zu arbeiten, d. h. die Luftabsaugung längs der Leiste so einzurichten, daß vor der kippbaren Leiste bereits eine Luftabsaugung stattfindet. Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert ; es zeigen : Fig. 1 in perspektivischer Ansicht von unten eine an einen Staubsauger anschließbare Vorrichtung zum Absaugen von insbesondere Teppichen, Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 1 und Fig. 4 eine weitere Ausführungsform.
• Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Absaugen von insbesondere Teppichen, Polstermöbeln und dgl.
• Sie ist zu diesem Zweck an einen Staubsauger anschließbar, was in den Einzelheiten nicht dargestellt ist. Die Vorrichtung besteht aus einem Träger 1 mit an der Unterseite ausgebildeter Verteilerkammer 2 sowie darin einmündendem Sauganschluß 3. Die Vorrichtung besitzt ferner im Beispiel eine, in der Praxis gegebenenfalls aber auch mehrere, quer zur Bewegungsrichtung erstreckte, im Beispiel als Borstenleiste 4 dargestellte Leisten. Gegebenenfalls kann die Borstenleiste oder können die Borstenleisten 4 durch borstenfreie Streichleisten ersetzt sein. Diese Borstenleiste ist um ihre Längsachse kippbar bzw. schwenkbar im Träger 1 gelagert. Dabei ist die Anordnung, wie sich insbesondere aus der Fig. 2 ergibt, so getroffen, daß der gegen die Vertikale gemessene Kippwinkel 1 der kippbar gelagerten Borsten-oder Streichleiste 4 in beiden Bewegungsrichtungen unterschiedlich ist. Die Anordnung ist im einzelnen so getroffen, daß bei Bewegung in Arbeitsrichtung eine Steilstellung der Borsten fixiert ist, so daß die Borstenleiste 4 gleichsam eine schabende Wirkung auf den zu reinigenden Gegenstand ausübt. In der Figur ist erkennbar, daß sich die Borstenleiste 4 in Arbeitsrichtung hinter der Verteilerkammer 2 befindet. Die Arbeitsrichtung ist dabei durch den Pfeil 5 in Fig. 2 angedeutet. Lediglich angedeutet ist in der Figur, daß mittels Rückstellfedern 6 eine mittlere Stellung der Borstenleiste 4 fixiert ist, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn die Vorrichtung so eingerichtet sein soll, daß auch Fäden und Federn von Teppichen und ähnlichen Gegenständen aufgenommen werden können. Die Verteilerkammer 2 ist durch einen Zwischenboden 7, der in den Figuren 2 und 3 erkennbar ist, und der bis an die kippbare Leiste 4 geführt ist, derart getrennt, daß längs der kippbaren Leiste 4 eine Luftabsaugung stattfindet, was durch die Pfeile 8 angedeutet ist. Insbesondere ist in Abweichung von der Darstellung in der Zeichnung die Anordnung auch so zu treffen, daß lediglich eine sog.
• Vorluft-d. h. eine Luftabsaugung vor der Borstenleiste 4, gewährleistet ist.
• Die Ausführungsform nach Fig. 4 ist dadurch gekennzeichnet, daß die Luftabsaugung ausschließlich längs derkippbaren Leiste 4 erfolgt und oberhalb derselben die Verteilerkammer 2 eingerichtet ist. Die dargestellte Vorrichtung ist als Einzelvorrichtung verwendbar, aber auch in Kombination mit umschaltbaren Vorrichtungen für Staubsauger, deren eine Seite beispielsweise für Teppiche, deren andere für andere Zwecke eingerichtet ist, oder die auf beiden Seiten mit verschiedenen Borsten-und Streichleisten 4 zur Erzielung unterschiedlicher Saug-und Reinigungswirkung eingerichtet sind.
• Ansprüche :

Claims (9)

1. Schutzansprüche 1. An einen Staubsauger anschließbare Vorrichtung zum Absaugen von insbesondere Teppichen, Polstermöbeln und dergleichen, bestehend aus einem Träger mit an der Unterseite ausgebildeter Verteilerkammer sowie darin einmündendem Sauganschluß und ein oder mehreren quer zur Be. wegungsrichtung erstreckten Borsten-oder Streichleisten, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der letzteren um ihre Längsachse kippbar bzw. schwenkbar gelagert ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen die Vertikale gemessene Kippwinkel der kippbar gelagerten Borsten-oder Streichleiste nach den unterschiedlichen Bewegungsrichtungen unterschiedlich ausgebildet und bei Bewegung ii Arbeitsrichtung in einer Steilstellung fixiert ist.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine kippbare Leiste als Borstenleiste ausgebildet ist.
4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kippbare Leiste in Arbeitsrichtung hinter der Verteilerkammer angeordnet ist.
5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einrichtung der Vorrichtung für zwei Arbeitsrichtungen beidseits der Verteilerkammer zumindest eine kippbare Leiste angeordnet ist.
6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kippbaren Leisten oder die kippbare Leiste in einer Sollage durch Rückstellfedern fixiert und gegen die Wirkung dieser Federn durch die Arbeitsbewegung verstellbar ist.
7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerkammer z. B. durch einen bis an die kippbare Leiste geführten Zwischenboden derart ausgebildet ist, daß längs der kippbaren Leiste eine Luftabsaugung, zumindest in gekippter Stellung der Leiste, erfolgt.
8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge, kennzeichnet, daß die Luftabsaugung derart eingerichtet ist, daß sie vor der kippbaren Leiste erfolgt.
9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftabsaugung ausschließlich längs der kippbaren Leiste erfolgt und oberhalb derselben die Verteilerkammer eingerichtet ist.