DE1804110A1 - Thermostatpatrone - Google Patents

Description

• Thermostatpatrone Die Erfindung bezieht sich auf eine Thermostatpatrone mit einem im Thermostatgehäuse angeordneten Wärmedehnstoff und einem darin hineinragenden BetätigungsSolben. Bei derartigen Thermostatpatronen handelt es sich um kleinstbauende Fühlorgane, die speziell wegen ihrer kleinen Bauweise, in immer größerem Umfang in der Technik Verwendung finden.
• Zeitweilig wird nun gefordert, in den normalen Ragelvorgang einer solchen Thermostatpatrone eingre-iTen zu können und unabhängig von der abzufühlenden Mediumtemperatur eine Hubbewegung des Thermostatkolbens herbeizuführen, wie dies z.B.
• bei Ausdehnungsbälgen durch die Beheizung mit einem elektrischen Heizwiderstand erreicht wird.
• So zeigt z,B. das deutsche Gebrauchsmuster 1 853 013 einen mit Dehnmedium gefüllten Ausdehnungskörper, bei den der elektrische Heizwiderstand im Innern des Thermostaten angeordnet und unmittelbar vom Wärmedehnstoff umgeben ist.
• Diese Lösung läßt sich jedoch auf die kleinstbauenden Thermostatpatronen der eingangs beschriebenen Art nicht übertragen, da die Menge an Dehnstoff bereits auf das absolut notwendige Minimum beschränkt ist, so daß die Anordnung eines Heizwiderstandes im Gehäuseinnern sich nur durch eine Gehäusevergrößerung erzielen ließe. Diese Gehäusevergrößerung ist aber aufgrund des sehr knapp bemessenen Einbauraumes für derartige Thermostatpatronen nicht vertretbar.
• Ilier setzt nun die Brfindung ein und schafft eine Thermostatpatrone der eingangs beschriebenen Art, bei der trotz Einbau eines ileizwiderstandes Bau$röß6 und Dehnstoffmenge unverändert erhalten geblieben sind. Außerdem ist eine leichte Austauschbarkeit des Heizwiderstandes gewährleistet.
• Erfindungsgemäß wird dies durch erreicht, ß der elektrische Heizwiderstand am,bzw@ im Betätigungskolben vorgesehen ist.
• Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel beste@t darin, daß der Betätigungskolben eine axiale Sacklochbohrung aufweist, in welcher der elektrische Heizwiderstand angeordnet ist. Der Heizwiderstand ist auf diese Weise ohne zusätzlichen Raumbedarf unmittelbar im Bereich des Debnstoffes angeordnet. Außerdem entfällt auch die Anordnung eines besonderen Schutzmantels für den Heizwiderstand.
• Zweckmäßigerweise erstreckt sich der Heizwiderstamd nur üher den vom Dehnstoff bedeckten Teil des Betätigungskolbens.
• Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar Ein starres zylinderförmiges Gehäuse 1 mit ener durch ein Stopfen 2 zu verschließenden Einfüllöffnung 3 enthalt einen vorzugsweise festen Dehnstoff 4 und einen die Stirnwand 5 des Gehäuses 1 durchdringenden in den Dehnstoff 4 hineinragenden Betåtigungskolben 6.
• Erfindungsgemäß weist der Betätigungskolben 6 eine axiale Sacklochbohrung 7 auf, die einen H@izwiderstand 8 aufnimmt, der über Leitungen 9 mit einer nicht näher dargestellten Stromquelle verbunden ist.
• Findet die Thermostatpatrone heispielsweise in einem thermisch gesteuerten Ventil Anwendung, so regelt sie in bkannter Weise selbsttätig in Abhangigkeit von ihrer @mgebungstemperatur, Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung ist es nun auch bei kleinstbauenden Thermostatpatronen möglich, von außen in den Regelprozess einzugreifen und durch den Heizwiderstand 8, unabhängig von der abzufühlenden Mediumtemperatur eine Zwangsöffnung oder -schließung des Ventils herbeizuführen, wie es verschiedentlich aus verfahrenstechnischen Gründen erforderlich ist.
• Bei einem etwaigen Defekt des Heizwiderstandes 8 läßt sich dieser ohne großen Montageaufwand gegen einen funktionsfähigen austauschen.

Claims (6)

Ansprüche:

1. Thermostatpatron mit einem im Thermostatgehäuse angeordneten Wärmedehnstoff, einem darin hineinragenden Betätigungskolben und einem den Wärmedehnstoff wahlweise beheizenden elektrischen Widerstand} d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der elektrische Heizwiderstand (8) am, bzw. im betätigungskolben (6) vorgesehen ist.

2. Thermostatpatrone nach Anspruch 1, d a d,u u r c h g e -k e n n-z e i c h n e t , daß der Betätigungskolben (6j eine axiale Sacklociibohrung (7) aul'wei$t, in welcher der elektrische Heizwiderstand (8) angeordnet ist.

3. Thermostatpatrone nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß sich der Heizwiderstand (b) nur über den vom Wärmedehnstoff (4) bedeckten Teil des Betätigungskolbens (6) erstreckt.

. Thermostatpatrone nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c ii g e k e n n z e i c h 11 e t , daß der Heizwiderstand (8) austauschbar im Betätigungskolben (6) angeordnet ist.

5. Thermostatpatrone nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z zu e i c h n e t , daß der Betätigungskolben (b) aus einem Material mit besonders kleinem Wärmeausdehnungskoeffizienten besteht.

6. Thermostatpatrone nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der heizwiderstand (8) den Betätigungskolben (6) bildet.