DE1803945U - Fernsehempfaenger. - Google Patents

Description

• Pernsehempfänger

  Die Neuerung betrifft einen Fernsehempfänger mit Schaltdio-

  de zur vom jeweils gewählten veränderbaren Kontrast unabhän-

  gigen Kontrastregelung des Schwarzpegels eines Fernsehgerätes. Zur Übertragung eines Video-Signales vom Bildgleichrichter über eine Verstärkers (Video-ndrohr) an das Bildrohr sind verschiedene Möglichkeiten bekannt.
• Eine galvanische Ankopplung des vom Bildgleichrichter angelieferten Signals an die Vido-Endröhre hat zwar den Vorteil, daß der Gleichstrompegel mit übertragen wird. Diesem Verfahren haftet aber der Nachteil an, daß bei Änderung des Kontrastes (sei es durch Regelung an der Video-Endröhre selbst oder aber durch Regelung der ZF-Verstärkerstufe) eine zusätzliche Helligkeitskorrektur vorgenommen werden muß.
• Gleiche Verhältnisse ergeben sich für kapazitiv angekoppel-

  te Video-Verstärker, bei denen an das Steuergitter eine so-

  genannte Niveau-oder Clamping-Diode angeschaltet istu In

  diesem Fall ergibt sich der Vorteil, daß stets die Spitze des Synchronpegels festgehalten wird, sodaß dieser Pegel

  bei einem sich ändernden Video-Signal konstant bleibt, Je-

  doch tritt hierbei der Nachteil auf, daß bei sich änderndem

  e

  Videosignal sich der Schwarzpegel des Bildes verschiebt.

  V

  Bei der geschilderten Anordnung ändert sich also der

  Schwarzwert auf dem Bildschirm.
• Wird schließlich eine reine RC-Kopplung (also ohne Verwendung einer schaltdiode) zwischen Video-Jndröhre und Bildgleichrichterröhre vorgenommen, so ergibt sich einerseits der Nachteil, daß die Gleichstromkomponente infolge des in Reihe zum Signal liegenden Kondensators verloren geht und daß andererseits bei kleiner werdendem Video-Pegel der schwarzwert nach Grau zu laute Bei allen diesen Anordnungen ist es also erforderlich, zusätzliche Helligkeitskorrekturen nach Betätigung des Kontrastreglers vorzunehmen, Es ist nun bekannt, das @otentiometer für die Helligkeitssteuerelektrode und das Potentiometer für die Regelung der

  Amplitude der an der Hellikeitssteueielektrode liegenden,

  vom Bildgleichrichter gelieferten Sc. nnung derart mitein-

  ander zu kuppeln, daß mittels eines einzigen Vorstellorganes beide gleichzeitig geregelt werden können. Eine solche Anordnung erfordert jedoch besondere kinematische Einrichtungen oder Spezialpotentiometer, um die entsprechenden Einstellungen miteinander zu kuppeln und aufeinander abzustimmen. Außerdem benötigt sie eine vollständige Zus@tzspannungsquelle und die Notwendigkeit der Nachregelung ist an sich nicht vermieden, sondern wird lediglich mit der Einstellung des Kontrastes kombiniert (DRP 721 413, 21a1 - 33/71, DRP 722 o43, 21a1-33/71, Telefunken).

  s sind auch Anordnungen zur Regelung des Kontrastes in

  Fernsehempfängern, die vor der Bildröhre eine schaltdiode

  zur Wiederherstellung der Gl@ichstromkomponente aufweisen, bekannt, bei denen elektrisch, automatisch der bei der Pipegelung des Kontrastes auftretenden Änderung der mittleren

  Bildhelligkeit entgegengewirkt wird (iS-eg. 667, DBP

  967 771). Diese Anordnungen sind jedoch verhältnismäßig aufwendig, setzen eine regelbare negative Rückkopplung der Video-Verstärkerstufe mit Hilfe eines Kathodenwiderstandes voraus und benötigen eine Reihe zusatzlicher Potentiometer.
• Schließlich ist es auch bekannt, die zusätzliche Diodenkapazität aus Gründen des Frequenzganges in ihrer Auswirkung zu reduzieren, indem vor der Diode ein zusätzlicher jiderstand angeordnet ist, der jedoch gegenüber dem Generator-Innenwiderstand zu vernachlässigen ist (franz.Patentschrift 1 o25 301).
• Die Neuerung beseitigt die vorstehend geschilderten Nachteile und schafft eine Anordnung, die praktisch keine zusätzlichen Schaltmittel erfordert, sondern sich bereits allein durch entsprechende Wahl einer noch dazu in der Herstellung billigen Diode realisieren läßt. Die Neuerung stellt also, ihrer Wirkung nact, ein Mittel zwischen einem RC-Verstärker und einem Verstärker mit Niveau-Diode dar.
• Die Neuerung besteht darin, daß die Scaaltdiode aus einer Diode von zusätzlich vergößertem iiiderstand besteht, Mit Hilfe des so gewählten Durchlaßwiderstandes wird bereit

  der konstant zu naltende Schwarzwert bei einem mittleren

  Bildinhaltbestimmt.

• Die vorteilhaften Anwendungsmöglichkeiten der Neuerung sind anhand der Wirkung auf dem schwarzwert näher erläutert.
• Fig. 1 bis Fig. 3 zeigen bekannte Anordnungen nebst Diagrammen zur Erläuterung ihrer Wirkungsweise im Vergleich zu dem in Fig. 4 dargestellten Beispiel einer Wirkungsweise nach einer dargestellten erfindungsgemäßen Anordnung.
• In Figur 1 sind beispielsweise zwei Signale dargestellt,

  die von der Dildgleichrichterrohre angeliefert werden und

  zwar ist 1 die sogenannte Pegel-Null-Linie (10% Rastr@ger), während der Pfeil A die Amplitudenrichtung des Signals angibt. Die Signale bestehen aus den Synchronisierimpulsen 2 und dem eigentlichen Bildinhalt (in den Figuren vereinfacht als sägezahnförmige Spannung dargestellt) 3. Die Linien 2a geben den Verlauf der Synchronspitze der Signale und die Linien 2b die Lage des schwarzwertes (chwarzschulter) des Bildinhaltes an. Das linke Signal ergibt sich bei voll eingestelltem Kontrast, während das rechte ein Beispiel des gleichen Signales f@r den Fall der Regelung auf minimalen Kontrast ist. Die Regelung erfolgt hier in den ZF-Stufen . mit Hilfe einer ver@nderlichen negativen Vorspannung. Wie ersichtlich, ist sowohl die Synchronspitze 2, als auch der Schwarzwert des Bildes weit verscaoben worden. Ein entspre-

  chend in der Polarität umgekehrtes 3ild würde sich hierbei

  hinter der Video-Verstärkerröhre bei galvanischer Ankopp-

  lung derselben au den 3ildglcichrichter ergeben.

  Figur 2 zeigt eine nordnung, bei der an das Gitter des

  Video-Vertärk rrohrec 5 eine Niveau-Diode 6 angeschaltet

  ist, während die Anko ; plung des (nicht dargestellten) vom

  : 3ildgleichrichter nit Kontra 3tregler abgenonnenen Signals

  über die-lcnice B und den oncienstor C der Video-Ve. t'stär-

  kerröhre 5 zugeführt Ylird. In bekêllmter'.-eise wird hierdurc

  eine Konstanthaj. tung der spitze des jyncnronpegels sowohl

  bei kleinen als auch bei großen kontrastwerten (bezw. Signalen) erreicht, wie es die Linie 2a des Diagramms der Figur 2 zeigt. Jedoch ist der Schwarzwert (gemäß Linie 2b1 im Vergleich zu 2b) bei kleinem Kontrast in Richtung "Schwär@-zer als Schwarz" verschoben worden, sodaß die Helligkeit nac@ger@gelt werden muß.
• Figur 3 zeigt ein Beispiel für eine reine RC-Kopplungo Die Signalspannung ist in gleicher eis wie im vorstehendem beschrieben, an die Klemme B gelegt, während jedoch die Ankopplung an das Gitter der Video-Verstärkerröhre 5 über das RC-Glied R7, C7 erfolgt. Bei dieser Anordnung sind, wie das Diagramm zu Figur 3 zeigt, die Signale so weit verschoben worden, daß die Wechselstromachse B-B für die Wechselstrommittellinie (die positiven und negativen Anteile der eichselspannung sind hierbei gleich) bildet « Die Gleichstromkomponente ist bei dieser Anordnung verloren gegangen und sowohl die Spitze des Sy@chronpegels, 2a-2a1) als auch die

  Schwarzwerte des Bildes (2b-2b<) sind bei Verwendung von

  großem Kontrast, bzw. sich entsprechend änderndem Signal

  derart verschoben werden, so daß der Schwarzwert in Richtung Grau verschoben ist. Auch hier muß in jedem Fall eine Nachregelung der Helligkeit vorgenommen werden.
• Figur 4 zeigt eine neuerungsgemäße Anordnung mit der die im Diagramm dieser Figur dargestellten Verhältnisse erzielt werden. Der chwarzwert 2b ist unabhängig vom Kontrast. Die Einfügung der neuerungsgemäßen Anordnung in den Fernsehempfänger selbst ist folgendermaßen getroffen. Die bei B vom im Kontrastwert veränderbaren Bildgleichrichter an B angelegten Bildsignale gelangen über den Kondensator C8 und die quer dazu geschaltete Reihenanordnung der neuerungsgemäßen gleichrichteranordnung V8 (z. B. eine Germani Diode) und des'. iiderstandes R8 der gegebenenfalls auch regelbar sein kann, an das Gitter der Bildverstärkerröhre V5 Die Germanium-Diode ist durch den Widerstand R8 so in ihren Durchlaßwiderstand verandert, daß bei einem sich ändernden Video-Pegel der Gchwarzwert konstant bleibt.
• Die Anordnung stelle also, ihrer Wirkung nach, ein Mittel zwischen einem RC-Verstärker und eine. @ Verstärker mit Niveau-Diode dar. Der widerstand in Reihe mit der Diode kann auch ganz fortgelassen oder verkleinert werden und stattdessen eine Germanium-Diode verwendet werden, die als sogenannte Ausschußdiode in der Fertigung sonst als Abfallprodukt bezeichnet wird, Der Widerstand liegt hierbei in einer Größe zwischen 10 und 30 kQ9 je nach der Größe des Koppelkondensators. Es ist also leicht mögliche Germanium-Dioden mit einem Durchlaßwiderstand größer als 1 k2 zu verwenden, die bisher kaum anderweitig verwendet werden konnteno Außerdem ist eine Streuung um den Durchlaßwiderstand praktisch ohne jeden Einfluß.
• 5 Ansprüche 1 Zeichnung (4 Figuren)

Claims (5)

1. oc, iutzanskrüche 1. Fernsehempfänger mit f'chaltdiode zur vom jeweils ge- wählten veränderbaren Kontrast unabhängigen Konstanthaltung des Schwarzpegels eines Fernsehsignals, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die bchaltdiode aus einer Diode von zusätzlichen vergrößerten Widerstand besteht.
2. 20 Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Diode frei von Erdpotentialanschluß ist.
3. 3. Anordnungnach einem der vorhergehenden Anspruche, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e ty daß die schaltdiode eine Germaniumdiode ist'.
4. 4. Anordnung nach eine@ der vorhergehenden Anspruche, d a- d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Vergröße- rung des Durchlaßwiderstandes ein zusätzlicher widerstand vorgesehen ist.
5. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c @ g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schaltdiode aus einer Germanium-Diode mit extrem hohem Durchlaßwiderstand besteht.