DE1803597C - Vorrichtung zum Training der Beinmuskulatur bettlägriger Patienten - Google Patents
Vorrichtung zum Training der Beinmuskulatur bettlägriger PatientenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trai- Bei derartigen Geräten ist es erforderlich, daß die
nir.g der Beinmuskulatur bettlügriger Patienten mit vom Patienten zur Betätigung des Derates autzuweneinem
auf das Bett zu stellenden Gestell, an welchem elenden Kräfte der Kondition des Patienten angepaßl
eine gegenüber diesem verschwenkbare Fußauflage wird. Dies ist trotz der jede Verlettungsgefahr ausangeordnet
ist, die bezüglich des Gestells gegen eine 5 schließenden Einkapselung der hedern beim ernn-Rückstellkraft
horizontal verschiebbar ist. dungsgemäßen Gerät infolge der Anordnung dieser
Ein bekanntes Gerät dieser Art ist mit einer Viel- Federn in dem Teleskopgestänge jederzeit in einfacher
zahl von vorstehenden Teilen, Schrauben, Haken und Weise möglich. Die Druckfedern müssen lediglich
insbesondere offenen Federn versehen, die eine Be- durch schwächer oder stärker dimensionierte ersetzt
nutzung des Gerätes im Bett fast unmöglich machen, l0 werden. Auch eine kontinuierliche Veränderung der
denn es besteht nicht nur die Gefahr, daß sich Bett- Vorspannung ist möglich, wenn, wie bei einem wei-
tiicher und Decken in den vorspringenden Teilen und icren vorteilhaften Ausführungsbeispiel, innerhalb
usn Federn verfangen, sondern es ist auch die Ge- des mit dem Lagerbock verbundenen Teleskqprohres
fahr von Verletzungen nicht auszuschließen. ein in axialer.Richtung verschiebbares Widerlager für
Es ist jedoch geradezu eine Vorbedingung für 15 die Federn vorgesehen ist. Diese Widerlager kann
die Benutzung eines solchen Geräts, daß es ohne mittels eines Gewindebolzens und einer KordeJmutter
jede Schwierigkeit und Gefahr gegebenenfalls auch od. dgl. in axialer Richtung verschoben werden, wo-
untcr der Bettdecke bedient werden kann. Dabei durch sich die Vorspannung der Feder verändert,
sollen die Herstellungskosten möglichst niedrig sein, Damit der Patient seine tägliche Leistung und in·.-
thmiit das Gerät jedem in Betracht kommenden Pa- ao besondere seine Leistungssteigerung überprüfen kann,
tienten zum täglichen Training zur Verfügung gestellt ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Er-
werden kann. Außerdem soll das Gerät wartungsfrei findung an diesem Gerät ein Hubzähler angebracht,
und möglichst wenig reparaturanfallig sein. welcher bei jedetn Vorschub mittels eines mit der
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Fußauflage oder dem Teleskopgestänge zusammen-
Gerät der eingangs genannten Art dadurch gelöst, 95 wirkenden Schalthebels um eine Stelle weitergeschal-
daß die Fußauflage über ein teleskopartig ausgebil- let wird.
dctes Gestänge, ir. dessen Innerem eine oder mehrere Das erfindungsgemäße Gerät wird zweckmäßigcr-
Druckfedern angeordnet smd, u"d einen Lagerbock weise mit Riemen od. dgl. befestigt, welche durch an
mit der Grundplatte des Gestells verbunden ist. dci Grundplatte vorgesehene Schlitze geführt und
Diese Ausbildung des Geräts !·' st nicht nur ein- 30 beidseitig in das Bettgestell eingehängt werden,
wandfrei die gestellte Aufgabe, sondern ermöglicht Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an
auch einen besonders kompakten Aufbau des Geräts. Hand eines besonders bevorzugten Ausführungsbei-
Dii.se Kompaktheit wird insbesondere durch die tele- .Spieles, welches in der Zeichnung dargestellt ist, im
skopartige Ausbildung des Gestänges ermöglicht, die einzelnen erläutert. Es zeigt
andererseits die Möglichkeit von Verletzungen und 35 Abb. i eine teilweise im Schnitt dargestellte
Finklemmungen auf einfache Weise ausschließt. Da Seitenansicht des Gerätes und
die Federn vom Teleskopgestänge ganz umschlossen A b b. 2 eine teilweise geschnittene Aufsicht des
sind und da sich das Gestänge teleskopartig zusam- Gerätes nach Abb. 1.
mcnschicbcn läßt, kann das Gerät ohne weiteres im Das erfindungsgemäße Gerät besteht aus einer
Bett und sogar unter der Bettdecke benutzt werden. 40 Grundplatte 1 mit Seitenwangen 2 und 2', in welchen
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das parallel zum Teleskopgcstünge 5 verlaufende Füh-
gan/c Gerät sogar noch durch eine tunnelförmige rungsnuten 3 und 3' vorgesehen sind. Diese Nuten 3
Haube od. dgl., die vorzugsweise aus durchsichtigem und 3' führen die beidseitigen Enden einer mit dem
Kunststoff besteht, abgedeckt werden, so daß die Stößel 5 α verbundenen Achse 4. Der Stößel bildet
darüberliegende Bettdecke bei Benutzung des Geräts 45 zusammen mit dem mittleren Teleskoprohr 5 b und
nicht in Bewegung gerät. dem äußeren Teleskoprohr S c, welches mit dem Lager-
F.ine weitere, besonders einfache Ausgestaltung des bock 9 verbunden ist, das Teleskopgestänge 5. InnerGeräts
gemäß der Erfindung besteht darin, daß zur halb dieses Teleskopgestänges sind die Druckfedern 6
Führung des freien Endes des Teleskopgestänges eine und 6' angeordnet, die bei Bewegung des Gestänges
senkrecht zu diesem angeordnete Achse vorgesehen 50 in Richtung des Pfeiles A zusammengedrückt werden,
ist, deren beide Enden in parallel zum Gestänge ver- An der Achse 4 ist ferner die Fußauflage 7 mittels
laufenden Führungsnuten zweier Seitenwangen ge- eines Flanschest! verschwenkbar angebracht, der zwilii[!crt
sind, die mit der Grundplatte verbunden sind. «sehen den gabelförmigen Enden des Stößels5α auf
An dieser Achse kann gleichzeitig die Fußauflage der Achse 4 schwenkbar gelagert ist.
mn leb eins» Flansches gelenkig angebracht nein, μ Somit kenn die Fußauflage? der natürlichen Λ itch diese Ausgestaltung des Geräts ist auBerordent· Schwenkbewegung de» FuQes in Richtung des Pfeiles B Ik-h einfach und billig herstellbar, andererseits bei folgen, wenn der liegend« Patient sein gestrecktes ficbrauch Willig sicher und wartungsfrei. Bein anzieht und in die gebeugte Lage bringt. Um
mn leb eins» Flansches gelenkig angebracht nein, μ Somit kenn die Fußauflage? der natürlichen Λ itch diese Ausgestaltung des Geräts ist auBerordent· Schwenkbewegung de» FuQes in Richtung des Pfeiles B Ik-h einfach und billig herstellbar, andererseits bei folgen, wenn der liegend« Patient sein gestrecktes ficbrauch Willig sicher und wartungsfrei. Bein anzieht und in die gebeugte Lage bringt. Um
räi» besteht das TeleskopgesUlnge aus einem an βο ncn, kann auch diese Schwenkbewe gegen die
einem F.nde mit der Fußauflage verbundenen Stößel, Wirkung einer Feder 13 erfolgen, die, wie Abb. I
deinen anderes Ende verschiebbar in einem ersten zeigt, 2. B. einerseits mit dem absafeseitigen finde
einem finde in eto «wehes, mit dem Lagerbock fest ter Weise mit dem Teleskopgestange S verbanden ist.
verbundene» Teleskoprohr in axialer Richtung ver· *a Durch die Feder If son nur der Grundgedanke
nMebbar eingreift. In beiden Tehnknprohren sind veranschaulicht werden. Selbstverständlich bieten sich
r>rw· kfedern angeordnet, die beim Niederdrecken der andere AmMtdungstnogHchkeiten. So konnten z. B.
federn vorgesehen sein, die auf der Achse 4 ungeordnet
sind und die auf die Fußauflage 7 ein Drehmoment im Uhrzeiger- bzw. Gegenuhrzeigersinn ausüben.
Sowohl die Feder 15 als auch die Federn 6 und 6' lind su angeordnet, daß sie gegen schwächer oder
»türker dimensionierte ausgewechselt werden können.
Pus Gerät kann somit individuell der Kraft oder
Huch dem Leistungsstand jedes Patienten angepaßt werden. Ferner ist eine Kontinuierliche Verstellbarlccit
des Federdruokes mittels der Rändelschraube 11 möglich, mit welcher das Widerlager 10 für die
Druckfeder 6' mittels des Gewindebolzens 10 a in axialer Richtung verschoben werden kann. Hierdurch
wird der-Feder 6' eine mehr oder weniger große Vorspannung
verliehen.
Nicht unwesentlich für den Einsatz derartiger Geräte ist, daß der Patient seine tägliche Leistung und
insbesondere seine Leistungssteigvrung überprüfen
kann. Um dies zu ermöglichen, tei cm Hubzähler 12
vorgesehen, dessen Zählwerk mittels des Schaltarmes 13 bei jeder Hubbewegung weite/gestellt wird. Hierbei
läuft, wie insbesondere Abb. 1 erkennen läßt, die Achse 4 auf den senkrecht stehenden Bolzen 13 a
des Schaltarmes 13 auf und lenkt den Schakarm 13 as
zur Betätigung des Zählwerkes aus.
Infolge des einfachen und kompakten Aufbaues kann das erfindungsgemäße Gerät unmittelbar im
Bett des Patienten angebracht werden. Zu diesem Zweck wird ein Riemen oder ein Gummiband durch
die in den Seitenwangen 2 und 2' der Grundplatte 1 vorgesehenen Schlitze 14 und 14' geführt und beidseitig
in das Bettgestell eingehängt.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Training der Beinmuskulatur bettlägriger Patienten mit einem auf das
Bett zu stellenden Gestell, an welchem eine gegenüber diesem verschwenkbare Fußauflage
angeordnet ist, die bezüglich des Gestells gegen 4c eine Rückstellkraft horizontal verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fußauflage (7) über ein teleskopartig ausgebildetes
Gestänge (5), in dessen Innerem eine oder mehrere Druckfedern (6,6') angeordnet sind, und
einen Lagerbock (9) mit der Grundplatte (1) des Gestells verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende des Teleskopgestüngcs
(5) mit einer senkrecht zu diesem angeordneten Achse (4) versehen ist, deren beidv
Enden in Führungsnuten (3,3') an Seitenwagen
(2,2') der Grundplatte (1) geführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, diili das TeleskopgestUugc
(5) aus einem an einem Ende mit der Fußauflage
(7) verbundenen Stößel (5 «) bestellt, dessen anderes Ende verschiebbar in einem ersten
Teleskoprohr (5 b) geführt ist, welches seinerseits mit einem Ende in ein /weites, mit dem Lagerbock
(9) fest verbundenes Teleskoprohr (5 <·) in axialer Richtung verschiebbar eingreift, wobei
jeweils innerhalb beider Teleskoprohre (Sb, 5c)
Druckfedern (6, 6') angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dk
Druckfedern (6,6') j.· nach erforderlicher Federkraft
austauschbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung
wenigstens einer Feder (6') kontinuierlich veränderbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des mit dem Lager
bock (9) verbundenen Teleskoprohres (5 c) ein in axialer Richtung verstellbarer Stößel vorgesehen
ist. mit welchem ein Widerlager (10) für die Feder (6') in axialer Richtung verschiebbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel aus einem mit einer
Kordelmutter (11) verschiebbaren Gewindebolzen (10 a) besteht.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen an der
Grundplatte (1) angebrachten Hubzählcr (12). welcher mittels eines Schalthebels (13) bei jedem
Vorschub der Fußauflage (7) um eine Stelle weitcrgestcUt wird.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Grundplatte (1) Schütze (14, 14') zur Aufnahme von Riemen od. dgl. vorgesehen sind, mit welchen
das Gerät am Bett befestigt wird.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine das
Gerät überdeckende, tunnelförmig ausgebildete Haube, insbesondere aus durchsichtigem Kunststoff.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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