DE1803505A1 - Elektronenstrahl-Ladungsspeichervorrichtung - Google Patents
Elektronenstrahl-LadungsspeichervorrichtungInfo
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Description
Western Electric Company Incorporated CrowllM. H. 14-20
. New York, N. Y. 10007 U.S.A.
"Elektronenstrahl-Ladungsspeichervorrichtung"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektronenstrahl-Ladungsspeichervorrichtung,
wie Fernsehaufnahmeröhren und Abtastumsetzer, insbesondere auf solche Vorrichtungen, bei denen mehrfaches Auslesen des
gespeicherten Ladungsmusters verwendet wird.
Fernseh-Fernsprech-Übertragungssysteme werden derzeit für allgemeinen
öffentlichen Gebrauch aktiv entwickelt. Die Video-Signale sind dabei über Vermittlungseinrichtungen und Fernverbindungen der im
Fernsprechwesen verwendeten Art zu übertragen und zu vermitteln. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es wünschenswert, Frequenzbandbreite während der Übertragung von Video-Signalen über solche Nachrichtenkanäle
einzusparen. Zu diesem Ende - und mit dem Verlust einer hochbeweglichen Wiedergabe - kann das übertragene Signal eine
relativ lange Rahmenperiode haben, die einer kleinen Abtastgeschwindigkeit der Bildinformation zugeordnet ist. Die Abtastgeschwindigkeit
kann als die pro Senkunde übertragene Anzahl vollständiger Rahmen oder vollständiger Bilder definiert werden. Das einem Rahmen zugeordnete
Video-Signal stellt aufeinanderfolgend die Punkte längs jeder
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Zeile des Zeilenrasters des Fernsehbildes dar.
Um störendes Flimmern im auf der Empfangsseite reproduzierten Fernsehbild zu vermeiden, ist es wünschenswert, die Bildröhrenfläche
mit höherer Geschwindigkeit abzutasten, wobei die gleiche Bildinformation mehrere Male als die Signale eines neuen Bildinformationsrahmens
ankommen. Diese Wiederholung ist der Filmprojektion ^ analog, wo derselbe Rahmen mehrere Male wiedergegeben wird, um
Flimmern zu vermeiden.
Die Speicherung der empfangenen Signale, typischerweise in Form eines Ladungsmusters auf dem Schirm des vorstehend erwähnten Abtastumsetzers,
wird dazu verwendet, das vorstehend beschriebene Mehrfachabtasten der Bildröhre zu bewerkstelligen. Das gespeicherte
Ladungsmuster wird von einem Elektronenstrahl auf den Schirm bei ^ der ankommenden Rahmengeschwindigkeit eingeschrieben und wird
dann von einem zweiten, abtastenden Elektronenstrahl mehrere Male ausgelesen. Es leuchtet ein, daß jedes Auslesen nicht die gespeicherte
Ladung vollständig zerstören sollte und daß auch nicht die relativen Werte des gespeicherten Ladungsn. usters nennenswert geändert
werden dürfen.
Bei einem Abtastumsetzer des Typus, bei dem eine Reihe in Sperrrichtung
vorgespannter p-n-Übergänge in einem halbleitenden Schirm
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verwendet werden, ist eine kürzlich vorgeschlagene Form der Ladungsspeicherung
für mehrfaches Auslesen die, daß ein Hetero-Übergang verwendet wird. Ein Hetero-Übergang ist ein zwischen zwei verschiedenen
Halbleitern erzeugter Übergang. Der Hetero-Übergang wird nahe der Oberfläche erzeugt, auf welche die energiereichen Elektronen
eines schreibenden Elektronenstrahls Elektronen/Löcher-Paare erzeugen, die für das Muster der Ladungsspeicherung verantwortlich
sind. Einfangzentren (traps) für die Minoritätsladungsträger sind einem Hetero-Über gang eigen. Diese Einfangzentren bewirken eine Ausbreitung
der Diffusion der Minoritätsladungsträger zum p-n-Übergang über eine Spanne von mehreren Lese-Elektronenstrahl-Abtastungen.
Diese Methode zum Erhalt eines mehrfachen Auslesens in einem Abtastumsetzer
hat Nachteile, einer derselben ist, daß sie sich nicht bei der Massenherstellung anwenden läßt. So erfordern im einzelnen
die bekannten Züchtungsmethoden für einen Hetero-Übergang auf einem
Siliziumplättchen im typischen Fall eine außergewöhnlich saubere Umgebung und eine nahezu vollkommene Oberfläche, z.B. eine
Spaltfläche.
Es wurde nun eine verbesserte Methode für mehrfaches Auslesen bei einem Abtastumsetzer gefunden, der einen Schirm mit Mitteln aufweist,
um eine Mehrzahl Ladungen gleichzeitig an verschiedenen Koordinatenpositionen
kapazitiv zu speichern. Allgemein gesprochen
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wird nach dieser Methode eine kapazitive Unterteilung aller Spannungsänderungen
verwendet, die über dem Schirm an den verschiedenen Positionen auftreten, wodurch die Leseeinrichtung die Ladungsspeicherungszustände
mehrere Male auslesen kann, bevor ein größerer Teil der gespeicherten Ladung verschwunden ist. Nach dieser Methode
wird von einer modifizierten gegenseitigen Anpassung einer halbisolierenden Schicht an den Rest des Schirms Gebrauch gemacht. Eine
" halbisolierende Schicht wurde früher schon für einen anderen Zweck
verwendet, nämlich zur Abschwächung unkontrollierter Ladungsanhäufung
an der vom Lese-Elektronenstrahl beaufschlagten Oberfläche.
Im einzelnen wurde entsprechend der Erfindung gefunden, daß mehrfaches
Auslesen leicht erhalten wird, wenn die p-n-Übergangskapazitäten wesentlich erhöht werden und die halbisolierende Schicht mit
Dickenwerten und Gebieten in Ausrichtung mit den p-n-Übergängen vorgesehen wird, wobei Schichtkapazitäten erzeugt werden, die viel
kleiner sind als die Kapazitäten der entsprechenden p-n-Übergänge. Dieses ermöglicht eine gesteuerte Löschung des gespeicherten Ladungsmusters
bei gleichzeitgem Auslesen der gespeicherten Ladung. Da üie Schichtkapazitäten und die darunterliegenden Übergangskapazitäten
effektiv in Serie geschaltet sind, unterteilen sie jegliche Spannungsänderungen,
welche an der Serienkombination auftreten, entsprechend den Gesetzmäßigkeiten der kapazitiven Spannungsteilung während
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des Überganges, der von jeder Abtastung des Lese-Elektronenstrahls
erzeugt wird. Wegen dieser Spannungsteilung kann der Lese-Elektronenstrahl
die Übergangskapazität nur teilweise während jeder Abtastung umladen. Die verbleibende Oberflächenladung, die das bei der
nächsten Rückkehr des Lese-Elektronenstrahls auszulesende Signal darstellt, erscheint infolge von Leitung durch den halbisolierenden
Film. Die Leckgröße oder die dielektrische Zeitkonstante senkrecht zur Filmebene wird so gewählt, daß sie kleiner als die normale Rahmenzeit,
aber wesentlich größer als die Dauer jeder Leseoperation an einer Position ist. Daher erscheint nur eine kleine prozentuale
Änderung im, von jedem Übergang erzeugten Aus gangs signal während aufeinanderfolgender Abtastungen. Die Änderung tritt aufeinanderfolgend
in wohldefinierter Form auf und kann mit Hilfe programmierter Änderungen in der Verstärkung eines Video-Verstärkers entzerrt
werden.
Um das Kapazitätsverhältnis, das zu mehrfachem Auslesen führt, zu erhalten, wird die Übergangskapazität um einen Faktor von mindestens
zwei erhöht. Die erhöhten Übergangskapazitäten können erhalten werden durch eine bedeutsame Verringerung des spezifischen Widerstands
des Halbleiterschirmplättchens, um die Verarmungsschichtdicke für eine vergleichbare Schirmvorspannung zu reduzieren. Umgekehrt
könnte, wenn die Übergangskapazität gleich gehalten wird, mehrfaches
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Auslesen bei wesentlich verschlechtertem Signal/Rausch-Verhältnis erhalten werden durch Verwenden entsprechender Dicken der halbisolierenden
Schicht. Die genaue Dicke würde durch das gewünschte Verhältnis von Übergangs- zu Schichtkapazität bestimmt sein, das
seinerseits von der gewünschten Lese-Anzahl bestimmt ist.
Es ist wünschenswert, die seitliche dielektrische Entladungszeitkon-
W stante der halbisolierenden Schicht größer als die Schreib-Rahmenzeit
zu halten. Die seitliche dielektrische Entladungszeitkonstante ist
typischerweise viel größer als die zum Film senkrechte. Eine unabhängige Steuerung der seitlichen Zeitkonstante kann erhalten werden
durch Auswählen einer geeigneten Dicke der darunterliegenden isolierenden Oxydschicht.
Entsprechend einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung würde eine
kapazitive Spannungsteilung erzeugende halbisolierende Schicht mehrfaches
Auslesen in Abtastumsetzern nach Art eines Vidicons ermöglichen, wobei ein kontinuierlicher photoleitender Dünnfilm verwendet
wird, der die halbisolierende Schicht im Schirm kontaktiert. Die halbisolierende
Schicht würde die dem Lese-Elektronenstrahl ausgesetzte Oberfläche der Scheibe umfassen.
Im folgenden ist die Erfindung anhand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsformen im einzelnen erläutert; es zeigen:
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Fig. 1 eine halb schematische Längsschnittansicht einer ersten
Ausführungsform, die als Abtastumsetzer verwendet wird,
Fig. 2 eine vergrößerte Teilschnittansicht des Schirms 12 der Anordnung nach Fig. 1, zusammen mit der zugehörigen,
schematisch angedeuteten Schaltung, und
Fig. 3 das Ersatzschaltbild eines erfindungsgemäßen Abtastumsetzer-Schirms
nach der Erfindung zur Erläuterung von Theorie und Wirkungsweise.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 wird die Bildinformation, die im relativ langsam abtastenden Schreib-Elektronenstrahl von der
Kathode 41 geliefert wird, in einem Schirm 12 gespeichert und mit höherer Geschwindigkeit vom Lese-Elektronenstrahl der Kathode 11
abgetastet. Die Elektronenstrahlerzeugungssysteme, die den Kathoden
11 und 41 zugeordnet sind, weisen magnetische Ablenkungsjoche 13 bzw. 43 auf, ferner Blendenelektroden 15 bzw. 44, Beschleunigungselektroden 16 bzw. 46, Fokussierelektroden 17 bzw. 47 und Kollimier-Elektroden
18 bzw. 48 auf. Der Schreib-Elektronenstrahl von der Kathode 41 wird ausreichend beschleunigt derart, daß nach seinem Eintritt
in den Schirm 12 jedes seiner Elektroden eine Mehrzahl Elektronen/Löcher-Paare in der Unterlage 20 des Schirms 12 erzeugt.
Da der Strahl von der Kathode 41 die von der Quelle 45 gelieferte Information langsamer schreibt als der Strahl der Kathode 11 diese aus-
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liest, ist es wünschenswert, im Schirm 12 eine Ladungsspeicherung
vorzusehen, wobei die gespeicherte Ladung nicht vollständig von jeder
Abtastung des Lese-Elektronenstrahls der Kathode 11 zerstört
wird. Auch sollte der relative Wert der in verschiedenen Teilen des Schirms gespeicherten Ladung keineswegs durch eine Lesefolge stark
geändert werden. Das Eingangssignal wird typischerweise dem Schreibelektronenstrahl
an der Blendenelektrode 44 von einer Video-Eingangsquelle
45 zugeführt, die üblicherweise die Wiedergabe-Vor stufen eines
Fernsehempfängers enthält. Das Ausgangssignal wird vom Schirm 12 typischerweise über einen Lastwiderstand RT , ansprechend auf
den Lese-Elektronenstrahl, abgenommen.
Au-s Fig. 2 sind die Einzelheiten des Schirmaufbaus 12 erkennbar.
Der Schirm weist ein einkristallines Siliziumplättchen 20 auf, zumeist η-leitend, in welches eine regelmäßige Anordnung p-leitender Zonen
ψ 21 eingelassen sind, und zwar durch Eindiffundieren geeigneter Dotierstoffe
durch öffnungen einer Siliziumdioxyd-Isolierschicht 22 hindurch. Unter den Röhrenbetriebsbedingungen bildet jede der p-Zonen
gegenüber der η-Unterlage eine in Sperrichtung vorgespannte p-n-Über gangs diode. Die Kapazität dieser Diode dient als das Speicherelement,
Eine Dotierstoff gradient-Zone 29 ist dicht unter der Oberfläche gebildet, die die energetischen Elektronen des Schreibelektronenstrahls
empfängt, und weist eine n-Dotierstoff-Konzentration
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(Donator), wie Phosphor, auf derart, daß ein innerer elektrischer Feldeffekt erzeugt wird, der eine Rekombination der von den energetischen
Elektronen erzeugten Minoritätsladungsträger (Löcher) zu verhindern sucht.
Über die ganze Lese-Elektronenstrahl-Oberfläche des Schirms 12 ist
eine halbisolierende Schicht 24 niedergeschlagen, die entsprechend
der Erfindung ausgelegt ist.
Beispielsweise ist die halbisolierende Schicht 24 eine lose gepackte,
körnige Mischung aus Silizium und Siliziummonoxyd, in welcher kleine Körner untereinander in hochohmigem Kontakt stehen. Die den Bereichen
der Schicht 24, die mit den p-n-Übergängen ausgerichtet sind, also direkt oberhalb derselben liegen, eigenen Kapazitäten liegen zwi-
-15 -14
sehen 10 und 10 Farad. Der spezifische Widerstand dieser
Teile der Schicht 24 ist beispielsweise kleiner als 10 Ohm mal Zentimeter
.
Bevorzugte Werte der Kapazität und des spezifischen Widerstands hängen von der Anzahl gewünschter Auslesungen der gespeicherten
Ladung ab. Für Übergänge mit einem Durchmesser von 8 Mikrometern entsprechen die bevorzugten Schichtkapazitäten einer Schichtdicke
von etwa 0, 5 bis 1, 5 Mikrometer. Das erforderliche, geeignet große
Verhältnis von Schirmkapazität zur Kapazität der halbisolierenden
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Schicht erfordert eine Schirmkapazität, die beträchtlich größer speziell
etwa 3n-mal so groß (n * Anzahl der Auslesungen) - ist als die in einer Kameraröhre, die den gleichen Schirmtyp verwendet,
nutzbare Übergangskapazität. In der Praxis könnte bei gleichbleibender
Dicke der halbisolierenden Schicht die Abtastumsetzer-Übergangskapazität vom η-fachen der entsprechenden Kameraröhren-Übergangskapazität bis zum etwa 5n-fachen variieren. Die Schirmkapazität ist
die Kapazität der p-n-Übergänge im speziell beschriebenen Ausführungsbeispiel. Allgemeiner gesprochen würde sie die Kapazität jeder
Sppicherstelle des Schirms zwischen dessen Schreib- oder Informationseingangsoberfläche
und der Grenzfläche mit der halbisolierenden Schicht sein.
Die Unterlage 20 des Plättchens ist über den Lastwiderstand R1. an
eine gegenüber Erde positive Konstantspannungs quelle 23 angeschlossen. Die Sekundärelektronen-Kollektorelektrode 14 liegt am Pluspol
der Quelle 26, um die vom Schirm 12 als Folge des auftreffenden
Lese-Elektronenstrahls emittierten Sekundärelektronen zu sammeln. Die gitterartige Elektrode 14 dient ebenfalls zur Kollimierung des
Elektronenstrahls, der im Bereich zwischen dem Gitter und dem Schirm 12 stark verzögert wird. Der Pinuspol der Quelle 23 ist mit
der Kathode 11 verbunden. Das Ausgangssignal wird üblicherweise als Spannungsabfall am Lastwiderstand R_ über übliche Kopjblungs-
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kondensatoren abgenommen.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform kann am besten anhand des Ersatzschaltbildes nach Fig. 3 verstanden werden. Die halbisolierende
Schicht 24 ist schematisch durch die innerhalb des gestrichelten Blockes gelegenen Komponenten dargestellt und enthält grundsätzlich
die Kapazitäten 34 und 341 für benachbarte Gebiete, die mit
benachbarten p-n Übergängen im Schirm 12 ausgerichtet sind. Die ohmschen Eigenschaften der halbleitenden Schicht sind durch die Widerstände
35, 36, 35' und 37 dargestellt. Da die Widerstände 36 und
37 viel größer als die Widerstände 35 und 35* sind, kann die Parallelkombination
von Kapazität 34 und Widerstand 35, und folglich die Zeitabhängigkeit der Spannung an der Kapazität 34, praktisch unabhängig
von der Spannung an der Kapazität 341 behandelt werden.
Die RC-Zeitkonstante jeder dieser Parallelkombinationen ist gegenüber
einer Rahmenperiode kurz, aber gegenüber der Ablesezeit für
jede Diode lang. Eine typische RC-Zeitkonstante senkrecht zum halbisolierenden
Film des Abtastumsetzers beträgt 0,1 bis 5 Millisekunden.
Daher kann für den kurzen Moment, in welchem der Lese-Elektronenstrahl
auf jedes der in Rede stehenden Gebiete auftrifft, die Änderung der Ladung der Kapazitäten weitgehend genau ohne Bezugnahme
auf die Widerstände 35 und 351 bestimmt werden. In ähnlicher
Weise sind, obgleich eine gewisse Leitung zwischen diesen benach-
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harten Stellen über Perioden länger als eine Rahmenperiode zur Mäßigung des Ladungsaufbaus auf der Oberfläche zwischen den Dioden
vorhanden ist, die seitlichen L eitungs wider stände 36 und 37 so groß, daß sie keinen nennenswerten Effekt auf die Änderung der Ladung
der Kapazitäten 34 und 34' während der Einfalls dauer des Lese-Elektronenstrahls
haben.
Das Auftreffen des Lese-Elektronenstrahls kann im Ersatzschaltbild
durch die Schalter 38 und 38' dargestellt werden, die zur Anzeige des
Fehlens des Elektronenstrahls an der betrachteten Stelle offen sein würden, (d.h. jeder Schalter würde etwa 1/30 Sekunden bei 30 Rahmen
pro Sekunde offen sein) und zur Darstellung der Gegenwart des Elektronenstrahls geschlossen sein würden (d.h. jeder Schalter würde
weniger als 0, 1 Mikrpsekunden geschlossen sein). Der dynamische Widerstand des Lese-Elektronenstrahls kann annähernd durch die
großen Serienwiderstände 3 9 und 3 9' dargestellt werden, die zwischen
den Schaltern 38 bzw. 38' und Erde liegen. Die Spannungs änderung,
die die Ausleseoperation steuert, ist die Differenz zwischen der Spannung der Quelle 23 und der Spannung über der abgefragten Kapazität
32 oder 32'.
Die darunterliegenden p-n Übergänge sind durch die Dioden 31 und
dargestellt und die ihnen eigenen Übergangskapazitäten durch die Kapazitäten
32 und 321, die parallel zu den Dioden 31 bzw. 31' liegen.
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Der genaue Wert der Übergangskapazität ändert sich entsprechend
der Verwendung des Abtastumsetzers und ändert sich leicht mit dem momentanen Wert der Diodensperrspannung. Die Wirkung des Schreib-Elektronenstrahls
ist, Elektronen/Löcher-Paare zu erzeugen. Die Löcher entladen nach ihrer Eindiffusion in die Übergänge die Übergangskapazität
teilweise. Diese Wirkung ist durch die Stromquellen 33 und 33' dargestellt. Der Anschluß der Unterlage 20 an die Spannungsquelle
23 über den Lastwiderstand RT ist durch ähnliche Ver-
L-i
bindungen zu den Kathoden der Dioden 31 und 31' im Ersatzschaltbild
dargestellt.
Von primärer Wichtigkeit bezüglich der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Schaltung ist der Umstand, daß die Kapazitäten 34 und 341
wesentlich kleiner als die Kapazitäten 32 bzw. 32' sind, und zwar vorzugsweise
mehr als eine Größenordnung (Faktor 10) kleiner. Unter Berücksichtigung dieser Beziehungen ist nun ersichtlich, daß, wenn
eine Übergangskapazität, dargestellt als 32 oder 321, anfänglich durch
den Lese-Elektronenstrahl aufgeladen wird, um die Dioden 31 bzw. 31'
in Sperrichtung vorzuspannen, was im Ersatzschaltbild auf wiederholtes
Schließen der Schalter 38 und 38' hin auftritt, die Spannung über den Kapazitäten 32 und 32' bei fehlendem Schreib-Elektronenstrahl
dann gleich der Spannung VT über der Quelle 23 ist, weil die Spannung
über den Kapazitäten 34 und 34' gleich Null ist und weil das Potential
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der dem Strahl zugekehrten Oberfläche gleich Null ist. Die Wirkung
des Schreib-Elektronenstrahls, dargestellt durch die Impulsstromquellen
33 und 33', ist, die Kapazitäten 32 und 32' teilweise zu entladen.
Beachte, daß die Stromquellen 33 und 33' nur während des sehr kurzen Mikrosekunden-Zeitintervalls wirksam sind, das dem Auftreffen
des Schreib-Elektronenstrahls auf der Unterlage unmittelbar hinter
den Dioden 31 und 311 folgt. Die gesamte, dem Stromimpuls zugeordnete
Ladung ist für das momentane Video-Schreibsignal repräsentativ.
Der Schreibstrahl tastet die ganze Anordnung ab und aktiviert aufeinanderfolgend
alle Stromimpulsquellen während einer Zeitspanne, die gleich der Rahmenperiode des ankommenden Video-Signals ist. Die
Sperrspannung der Dioden wird dadurch entsprechend einem Muster über der ganzen Anordnung von ρ-n-Über gangen i'eduziert, das für
ein Video-Bild repräsentativ ist. Die Verringerung der Sperrspannung
von ihrem Video-Signal-Nullwert V_ sei als AV bezeichnet. Zu Erläuterungszwecken
sei angenommen, daß AV klein gegen V™ ist.
Daher zeigt die dem Lese-Elektronenstrahl zuweisende Oberfläche des Films 24 ein Spannungsmuster, das Änderungen gleich dem entsprechenden Wert von A V für jede Diode zeigt; und dieses Muster
ist für das Video-Bild repräsentativ.
Es sei nun beispielsweise betrachtet, was passiert, wenn der Lese-
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Elektronenstrahl auf das durch die Kapazität 34 und den Widerstand
35 repräsentierte Gebiet auftrifft. Zuerst wird der Schalter 38 geschlossen und Ladestrom fließt nun von der Quelle 23 über R,, die
Kapazitäten 32 und 34 (der Nebenschluß-Strom über den Widerstand 35 ist vernachlässigbar), den Schalter 38 und den Widerstand 3 9 nach
Erde. Dieser Strom fließt solange bis die Spannung an der Serienkombination
der Kapazitäten 32 und 34 gleich der Quellenspannung V™ ist. Der Spannungsanstieg an der Serienkombination infolge des
geschlossenen Schalters ist gleich dem Spannungsabfall AV, der von
der Stromimpulsquelle 33 erzeugt wird. Da die Kapazität 34 erfindungsgemäß viel kleiner als die Kapazität 32 ist, wird sie den überwiegenden
Teil der Spannung ^V absorbieren, die ursprünglich den
Ladestrom auf das Schließen des Schalters hin erzeugte. Deshalb ist der gesamte Ladungstransport über den soeben beschriebenen Stromweg
viel kleiner als es der Fall wäre, wenn die Kapazität 34 durch einen guten Leiter oder durch einen großen Kopplungskondensator
ersetzt sein würde, wie dieses für eine sehr dünne Schicht 24 der Fall wäre. Die ursprünglich vom Schreib-Elektronenstrahl gelieferte Ladung,
dargestellt durch die Stromquelle 33, war viel größer, beispielsweise um das (1 + C ,/C.)-fache größer, als die soeben durch
die Kapazitäten 32 und 34 transportierte Ladung, wobei C die Kapazität
des Kondensators 34 und C , die Kapazität des Kondensators 32
sind. Daher wird die Kapazität 32 nur teilweise umgeladen. Wenn
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sich der Lese-Elektronenstrahl auf die nächste Stelle bewegt, wie
dieses durch das öffnen des Schalters 38 und das Schließen eines anderen Schalters, beispielsweise des Schalters 381, dargestellt sein
würde, tritt eine ähnliche teilweise Umladung der Übergangskapazität 32' auf. Die Spannung an der Kapazität 34 nach dem Auslesen hat
den Wert
AV
1 + C /C
(1)
V d
Diese Spannung fällt wegen eines Leckstroms über den Widerstand schnell auf Null ab. Die Spannung über der Kapazität 32, die vor dem
Umladen bei dem Wert V™ - V begonnen hatte, hat nunmehr den
ΔΥ
T 1 + Cf/Cd
(2)
Die dem Elektronenstrahl zuweisende Oberfläche des Films 24, die vorher ein Potential .AV hatte, hat nunmehr das Potential
(3)
ι + <ycd ·
Bei der nächsten Ausleseabtastung tritt eine ähnliche partielle Umladung der Übergangskapazität 32 auf. Jedesmal absorbiert die Kapazität
des dar üb erliegenden Teils der halbisolierenden Schicht 24, d. h. die Kapazität 34 das meiste der der Serienschaltung ausgedrückten
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Spannungsänderung. Nach der η-ten Ablesung hat das Oberflächenpotential
den Wert
cf/c/
(4)
Die durch den Widerstand R während jeder aufeinanderfolgenden
J-J
Auslesung transportierte Ladung wird um den Faktor (1 + C„/C,)
reduziert. Da der Wert von C./C für jede Diode der gleiche ist,
werden die Relativwerte des über die ganze Speicheroberfläche erzeugten Signals von Abtastung zu Abtastung beibehalten und gleichen
den relativen Werten der ursprünglich gespeicherten Ladung.
Würde das Umladen der Kapazität 32 auf die volle Sperrspannung V171
der Diode 31 bei mehreren Ausleseabtastungen für jede Schreib-Elektronenstrahlabtastung
graphisch dargestellt, so würde gefunden, daß die Punkte auf einer Exponentialkurve liegen. Für eine annähern
dreiprozentige Änderung in der Spannungsreduzierung Δ V über der
Kapazität 32 für jede Lese-Elektronenstrahlabtastung, d. h. Cf/C *0, 03,
unterscheidet sich das entspeicherte Ausgangs signal von dem der vorausgegangenen
Abtastungen um etwa 3 %, ein Betrag der vom menschlichen Auge nicht ohne weiteres erkannt wird. Darüber hinaus ist es
möglich, die Signalamplitudenabnahme von Rahmen zu Rahmen, die in genau definierter Weise gleichförmig über dem ganzen Schirm
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auftritt, zu kompensieren durch Programmieren der Verstärkung eines Video-V er stärkers, der auf den Schirmwiderstand R folgt.
Daher wird das wie der gegebene Bild kein Flimmern von Rahmen zu Rahmen zeigen. Für ein Abtastkompressionsverhältnis von n, d.h.
η Leserahmen für jeden Schreibrahmen, würde es typischerweise
wünschenswert sein, C ,/C„ β η zu machen, was bedingt, daß das
Lesesignal auf 1/e nach η Auslesungen abnimmt (e m Basis des natürlichen
Logarithmus). Daher findet das obige Beispiel Anwendung für ein Abtastkompressionsverhältnis von η ^ 3 0.
Der Schirm 12 wird typischerweise wie folgt hergestellt: Eine einkristalline
η-leitende Siliziumscheibea etwa o} 13 bis o,4 mm dick,
wird zur Herstellung der Unterlage 20 poliert, sodann zur Erzeugung
einer Siliziumdioxydschicht oxydiert. In letztere wird ein Muster von öffnungen eines Durchmessers von 8 Mikrometer bei einem Mittenabstand
von 20 Mikrometer unter Verwendung üblicher photolitographischer
Maskier- und Ätzmethoden eingeätzt. Die solcherart geätzte Siliziumdioxydschicht bildet die isolierende Oxydschicht 22, die 0, 01
bis 1 Mikrometer dick ist, typischerweise 0,1 Mikrometer. In die exponierten Gebiete der Unterlage 20 wird unter geeigneten Diffusionsbedingungen
Bor eindiffundiert, um die ρ-Zonen 21 zu erzeugen,
wobei die Oxydschicht 22 als Diffusionsmaske wirkt. Der spezifische Widerstand der Unterlage wird so gewählt, daß Dioden der entspre-
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chenden Kapazität entstehen. Ein typischer spezifischer Widerstand
ist O, Ol Ohm-cm, der zu Dioden mit Kapazitäten des typischen Werts
-13
von 10 Farad führt. Jeglicher Borglasrest oder Verunreinigungsfilm, der sich auf der Oxydschicht zu bilden sucht, wird mit Hilfe
eines geeigneten Lösungs- oder Ätzmittels entfernt. Zur Erleichterung
eines guten Ohmschen Kontakts 25 an die Unterlage 20 und zur Herstellung der Dotierstoff gradientenzone 29 wird Phosphor in die
exponierten Gebiete der Unterlage bei etwa 900 C 20 Minuten lang eindiffundiert. Auch hier wird jegliche resultierende Glas- oder Dotierstoffschicht
von der Oxydschicht 22 mit Hilfe eines geeigneten Lösungsmittels entfernt. In der Zone 29 führt der Phosphor zu einem
η -Material mit einem Dotierstoffgradienten. Von der Phosphordiffusion wurde gefunden, daß sie die Massivmaterial-Eigenschaften
der Vorrichtung verbessern.
Die halbisolierende Schicht 24 wird über der Oxydschicht 22, beispielsweise
in einer Dicke von einem Mikrometer; aufgebaut, und zwar durch Verdampfen von pulverisiertem reinem kristallinem Silizium
oder anderem geeignetem Material über der Schicht 22 in horizontaler Lage unter inerter Atmosphäre, bis die vorstehend angegebene
Dicke erhalten wird. Einige Siliziummonoxyd-Partikel werden durch Wechselwirkung mit der Oxydschicht 22 erzeugt. Die entstehenden
Silizium- und Siliziummonoxyd-Partikel halten durch natürliche
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Adhäsion zusammen und machen untereinander hochohmigen Kontakt.
Ein guter Kontakt 25 an die η -Zone erfolgt ohne Schwierigkeiten
nach üblichen Methoden durch Aufdampfen von Metall, beispielsweise von Gold.
Es sei bemerkt, daß der vorstehende Prozeß ohne weiteres auch dahingehend
abgewandelt werden kann, daß die Unterlage aus p-Material und die Schirmzonen aus η-Material hergestellt werden. In diesem
Fall zieht der Lese-Elektronenstrahl Elektronen durch Sekundäremission ab, statt dieselben anzuliefern. Die Dioden werden daher
in Sperrichtung vorgespannt. Sodann bewirken die von den energetischen Schreibelektronen erzeugten Sekundärelektronen die Entladung
der Übergänge.
Alternative Materialien für die halbleitende Schicht 24 können beispielsweise
körniges oder amorphes elementares Silizium, Titandioxyd, Galliumarsenid, Antimontrisulfid, Siliziummonoxyd oder
Mischungen hiervon mit spezifischen Widerständen im oben angegebenen Bereich sein. Auch kann eine Mischung aus Materialien mit hohem
bzw. niedrigem spezifischem Widerstand mit Vorteil verwendet werden. Beispielsweise kann eine halbisolierende Schicht aus Titandioxyd
oder Galliumarsenid leicht mit den angegebenen Werten für ' spezifischen Widerstand und 'Schichtkapazität hergestellt werden.
909822/0904
. 18035C5
Typische Werte der Vorspannungen gegenüber Erde bei den Anordnun gen 10 und 40 nach Fig. 1 sind die folgenden:
Spannung in Volt 0 (Erde) +5 -20 +300 +67 +180 -2,000
-2, 020 -1,700 -1, 950 -1,820
Diese Spannungen werden durch geeignete Spannungsquellen erzeugt.
Komponente | (23) |
11 | |
20 | und 14 |
15 | |
16 | |
17 | |
18 | |
41 | und 42 |
44 | |
46 | |
47 | |
48 | |
Claims (3)
1. Elektronenstrahl-Ladungsspeichervorrichtung mit einem Schirm, der eine Einrichtung zum kapazitiven Speichern einer Mehrzahl Ladungen
gleichzeitig an verschiedenen Koordinatenpositionen sowie eine Einrichtung zum Auslesen der an den Koordinatenpositionen gespeicherten
Ladungszustände auf das Auftreffen eines Elektronenstrahls
an den Koordinatenpositionen hin aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleseeinrichtung (11,13, 24, R1. , 23) Mittel (24)
zur in Zusammenwirkung mit der Speichereinrichtung (20, 21) erfolgenden kapazitiven Unterteilung der Spannungsänderung aufweist,
welche der Vorrichtung während des Auftreffens des Elektronenstrahls aufgedrückt wird, so daß die Ajusleseeinrichtung die Ladungszustände
mehrere Male auslesen kann, bevor ein größerer Teil der gespeicherten Ladung eliminiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur kapazitiven Unterteilung der Spannungsänderung eine über
den Koordinatenpositionen im Weg des Elektronenstrahls gelegene Materialschicht aufweist, die dahingehend halbisolierend ist, daß sie
senkrecht zur Schichtebene eine Entladungszeitkonstante besitzt, die kleiner als die zur Abtastung aller Koordinatenpositionen durch den
Elektronenstrahl erforderliche Zeit und größer als die zur Abtastung
einer einzelnen Koordinatenposition erforderliche Zeit ist, daß die
Materialschicht Kapazitäten in Ausrichtung mit den Koordinatenpositionen
aufweist und daß jede dieser Schichtkapazitäten gegenüber den entsprechenden Speicherkapazitäten der Koordinatenpositionen um
einen Faktor von der Größenordnung der Anzahl von Malen kleiner ist, die der Schirm für jede Ladungsspeicherung in der Koordinatenposition
abzufragen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die halbisolierende Schicht aus einem Material aufgebaut ist, das aus
der Gruppe, bestehend aus elementarem Silizium, Siliziummonoxyd, Titandioxyd, Galliumarsenid oder Antimontrisulfid oder einer Kombination
dieser Materialien in körniger oder amorpher Form, ausgewählt ist.
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