DE1803313A1 - Filterelement,insbesondere fuer Tabakrauch - Google Patents

Filterelement,insbesondere fuer Tabakrauch

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DE1803313A1
DE1803313A1 DE19681803313 DE1803313A DE1803313A1 DE 1803313 A1 DE1803313 A1 DE 1803313A1 DE 19681803313 DE19681803313 DE 19681803313 DE 1803313 A DE1803313 A DE 1803313A DE 1803313 A1 DE1803313 A1 DE 1803313A1
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DE
Germany
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filter
smoke
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filter element
filters
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DE19681803313
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Pinter Karoly G
Calhoun Edward J
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CALHOUN EDWARD J
PINTER KAROLY G
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CALHOUN EDWARD J
PINTER KAROLY G
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F1/00Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass
    • E05F1/08Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass spring-actuated, e.g. for horizontally sliding wings
    • E05F1/10Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass spring-actuated, e.g. for horizontally sliding wings for swinging wings, e.g. counterbalance
    • E05F1/12Mechanisms in the shape of hinges or pivots, operated by springs
    • E05F1/1246Mechanisms in the shape of hinges or pivots, operated by springs with a coil spring perpendicular to the pivot axis
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
    • A24D3/06Use of materials for tobacco smoke filters
    • A24D3/16Use of materials for tobacco smoke filters of inorganic materials

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Description

  • Filterelement, insbesondere für Tabakrauch.
  • Die Erfindung betrifft einen Filter und ein Filterverfahren für Rauch und insbesondere das Filtern von Tabakrauch.
  • Es ist allgemein anerkannt, daß Filter in Zigaretten, Zigarren, Pfeifen usw. notwendigerweise aus billigen, geruchlosen und geschmacklosen Materialien gebildet sein müssen, welche die Eigenschaften haben, das in dem Rauch vorhandene schädliche Material auszufiltern, ohne den natürlichen Geschmack des Tabaks wesentlich zu ändern. Außerdem sollen diese Materialien sicher sein und von solcher Art sein, daß sich keine störende Behinderung ergibt, wenn der Rauch durch das Material gezogen wird.
  • Die Verwendung von Filtern für Tabakrauch ist nicht neu, d.h. es sind verschiedene Fänger für Teere und andere im Tabakrauch vorhandene schädliche Materialien verwendet worden.
  • Neuerdings sind verschiedene natürliche und synthetische anorganische und organische Materialien als Filter verwendet worden, und zwar entweder allein oder in Kombination miteinander in einem Versuch, die unerwUnschten Komponenten im Tabakrauch zu entfernen. Beispielsweise sind nachstehende reprksentative Materialien mit verschiedenem Wirkungsgrad verwendet worden: behandelte und unbehandelte tierische Materialien, wie getrocknete Lunge, Leder, Wolle, ausgetrocknete Knochen usw.; Pflanzenmaterialien, wie Cellulose, Holzkohle, Baumwolle, Papier, Stärke, Dextrin und Kornprodukte usw.; synthetische organische Materialien, wie Acrylate, Pyrrolidone usw., und anorganische Materialien, wie Silicagele, Ionenaustauschharze u.dgl. Obgleich solche Filtermaterialien, wenn sie allein oder in Kombination miteinander verwendet werden, gewisse erwünschte Filtereigenschaften besitzen, ist kein vollständig zufriedenstellender Filter geschaffen worden, der verhältnismäßig billig ist, so daß er für Zigaretten, Zigarren usw. wirtschaftlich interessant ist, und der gleichzeitig große Filterkapazität zum Reinigen von Tabakrauch besitzt. Weiterhin schafen alle bisher verwendeten Filtermaterialien keine ideale Filterung zufolge ihrer begrenzten Fähigkeit, Rauch æu filtern, wenn sie in üblichen Größen und Gewichten verwendet werden. Weiterhin ist -bis heute kein Filtermaterial entwickelt worden, mittels welchem eine vorhersagbare und vorbestimmte Menge an Teer usw.
  • an dem Tabakrauch entfernt werden kann, ohne daß der -Geschmack des Rauches oder der Druckgradient des Rauchstromes merkbar beeinflußt werden.
  • Es ist nunmehr Jedoch unerwartet gefunden worden, daß eine wirksame mit vorhersagbarer Wirkung arbeitende Filtereinriohtung durch die Verwendung einer Matrix aus Glasfasern hergestellt werden kann. Ein solches Filtermittel ermöglicht die Entfernung einer vorhersagbaren und vorbestimmten Menge an Teer usw ohne merkbares Beeinflussen des natilrlichen Geschmaks des Tabaks oder des Druckgradienten des Rauchstromes.
  • Es ist daher ein Hauptzweck der Erfindung, ein Tabaks termittel herzustellen, welches von den Nachteilen bisher bekannter Materialien frei ist.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ein Tabakfiltermittel zu schaffen, mittels dem eine vorhersagbare und vorbestimmte Menge an Teer aus Tabakrauch entfernt werden kann, ohne daß der natürliche Geschmack des Tabaks oder der Druckgradient des Rauchstromes merkbar beeinflußt bzw.
  • beeinträchtigt werden.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht irin, ein unerwartet wirksames Rauchfiltermittel zu schaffen, das eine Matrix aus Glasfasern aufweist und zum Filtern schädlichen Rauches von Industrieanlagen und Wohngebieten dient, beispielsweise bei Auspuffanlagen von Personenwagen, Bussen und Lastwagen sowie industriellen Kaminen und Wohnhauskaminen.
  • Weitere Zwecke und Vorteile der Erfindung werden nachstehend beschrieben.
  • Es ist nunmehr unerwartet gefunden worden, daß ein Filter hergestellt werden kann, der in der Lage ist, eine vorhersagbare und vorbestimmte Menge an Teer usw. aus Tabakrauch zu entfernen, ohne den natürlichen Geschmack des Tabaks oder den Druckgradienten d 5 Rauchstromes merkbar zu beeinflussen, und zwar durch Verwendung einer Matrix aus Glasfasern als das Filtermittel.
  • Die bei Rauchfiltern gemäß der Erfindung verwendeten Materialien sind Mikroglaafasern, wie sie für chromatographische Trennung organischer Materialien entwickelt und gegenwärtig im Gebrauch sind. Solche Materialien sind weich und faltbar und haben einen Griff ähnlich dem Griff von Samt. Die einzelnen Fasern der Matrix werden wirtschaftlich hergestellt mit Durchmessern von etwa 0,005 bis etwa 0,5 mm. Die einzelnen Glasfasern sind entweder gerollt, gewebt, geschichtet oder zusammengepreßt, und zwar zu Tafeln oder Blättern, zu Zylindern oder zu irgendeiner anderen gewünschten Gestalt zur Verwendung als Filtermittel für Tabakrauch u.dgl.
  • Die Filterelemente sind derart in der Zigarette, der Zigarre, der Pfeife, dem Zigarettenhalter usw. angeordnet, daß der Tabakrauch durch sie hindurchgeht und die zu beanstandenden Bestandteile aus dem Rauch entfernt werden.
  • Es ist gefunden worden, daß die nachstehenden drei Parameter die Filterkapazität der Glasfasermatrices beeinflussen: 1.) Dicke der einzelnen Glasfasern; 2.) Dichte der Glasfasermatrix, d.h. die Porosität der Matrix, und 3.) die Länge des Filters, der in dem Weg des Tabakrauchstromes verwendet wird.
  • Durch ändern eines oder mehrerer dieser Parameter ist gemäß der Erfindung gefunden worden, daß Filterung von Tabakrauch auf einer vorbestimmten gesteuerten Basis vorteilhaft erhalten werden kann. Weiterhin kann eine Filterung, die sich 100 % annähert, d.h. daß 100 % der schädlichen Teere usw. entfernt werden, ohne nachteilige Wirkung auf den Geschmack oder den Druckgradienten durch richtige Manipulation und änderung dieser Parameter erhalten werden kann.
  • Wie oben erwähnt, ändert sich die Dicke der einzelnen Glasfasern üblicherweise von Durchmessern von etwa 0,005 bis 0,5 mm, obwohl etwas kleinerer oder größerer Durchmesser wirksam verwendet werden kann, um sich ändernde Anforderungen zu erfüllen. Dies trifft insbesondere bei industriellen Anwendungen zu, wo die Durchmesser diese Grenzen weit überschreiten können.
  • Die Dichte oder Porosität der Filtermatrix hat ebenfalls eine Wirkung auf die Fähigkeit des Filters, schädliche Material lien zu entfernen. In dieser Hinsicht ist gefunden worden, daß die Dichte des Filters den Druckgradienten, d.h. den Zug des Rauchstromes in umgekehrt proportionaler Weise beeinflußt.
  • Es ist gefunden worden, daß im wesentlichen 100 Xige Filterung des Tabakrauchs ohne Vergrößern der Länge oder des Gewichts des Filters über Länge und Gewicht gegenwärtig verfügbarer handelsüblicher Filter hinaus erhalten werden kann.
  • Es liegt auch im Bereich der Erfindung, in den Glasrasern des Filtermittels der Erfindung verschiedene Substanzen einzulagern oder die Glasfasern damit zu überziehen, um wahlweises Filtern und quantitatives Filtern des Tabakrauchs zu ändern oder zu unterstützen. Solche Materialien umfassen beispielsweise Mittel, wie Polyoxyäthylensorbitanmonooleat, gesättigte Salicylsäurelösungen, Pflanzenöle, Kaliumsilikat und ähnliche bekannte Additive. Weiterhin liegt es zusätzlich zu diesen Mitteln im Bereich der Erfindung, in den Glasfasermatrices, wenn es gewünscht wird, verschieaene Geschmacksmittel einzuschließen, beispielsweise aromatische Öle, Pfefferminz, Lakritze, Anis usw., so daß im Mund des Rauches ein gewürzter bzw. bestimmter Geschmack vorhanden ist. Außerdem können verschiedene Materialien, wie Phenolsalicylat oder p-Acetylaminophenol oder deren Ester, verwendet werden, und zwar als Über züge der Filtermatrix oder eingelagert in die Filtermatrix, um Mundgerüche zufolge Tabakrauchs zu verringern.
  • Hinsichtlich der unüblichen Wirksamkeit des Filtermittels gemäß der Erfindung wird u.a. angenommen, daß diese Wirksamkeit durch eine magnetische Anziehung zwischen der Glasfasermatrix und elektrostatisch aufgeladener partikelförmigem Material in dem Rauch erzeugt ist. Es wird angenommen, daß den Partikeln zufolge vergrößerter Molekularbewegung bzw.
  • Molekularrührung und vergrößertem Molekularfluß als Ergebnis von Verbrennung: Reibung erteilt wird. Durch solche Reibung werden die elektrostatischen Ladungen der Partikel vergrößert, wobei die sich ergebende Wirkung eine vergrößerte Affinität zwischen dem Filter und dem partikelförmigen Material in dem Teer usw. des Rauches ist.
  • Die Filterelemente gemäß der Erfindung können in Übereinstimmung mit bekannten Arbeitsweisen hergestellt werden-.
  • Es gehört somit zur Lehre der Erfindung, nicht nur die vorgenannten Materialien allein, sondern auch in Kombination mit anderen Materialien und erprobten Tabakfiltermaterialien zu verwenden. Dies ist zutreffend, unabhängig davon, ob die Materialien als dauerhaft befestigte Filter in Zigaretten verwendet werden sollen, wobei die Glasrasermatrix sich in fester Lage zu der Tabak-füllung befindet, oder ob der Filter in Pfeifenß in Zigaretten- oder Zigarrenhaltern verwendet werden soll, wobei die Filter wegwerfbar sind.
  • Bei einer bevorzugten AusfUirungsform der Erfindung werden Glasfaserscheiben einer Dicke von etwa 1,0 bis 1,5 mm ausgestanzt, d.h. mit genAgender Porosität, so daß der Durchgang von Rauch ermöglicht ist. Eine bis sechs dieser Scheiben kennen als einziges Filtermittel der brennbaren Tabakfüllung einer Zigarette benachbart verwendet werden, indem sie in einer Hülle aus Papier, Metall, Kork, Kunststoff usw.
  • eingeschlossen werden. Stattdessen kann eine kleinere Anzahl solcher Scheiben in Verbindung mit üblichen Filtermitteln, beispielsweise Cellulosefiltern, verwendet werden. Beispielsweise können Scheiben aus einer Glasfasermatrix entweder zwischen dem Cellulosef r und der brennbaren Tabakfüllung oder zwischen dem Cellulosefilter und dem Mund des Rauchers angeadnet werden, um zufriedenstellende Filterelemente zu erzeugen.
  • Zusätzlich können Glasfilterscheiben zwischen übliche Filterelemente eingesetzt werden.
  • Außer daß die Glasfaserfilter gemäß der Erfindung unübliche Eigenschaften hinsichtlich der Teerentfernung haben, sind sie nicht entflammbar. Daher gehen brennende Zigaretten, die zum Ende der Tabakfüllung brennen gelassen werden, bei Erreichten des Filters aus, da Glasfasern nicht brennen können.
  • Feuergefahr ist daher im Vergleich mit entflammbFren Filtern verringert.
  • Diese Eigenschaft der Nicht-Entflammbarkeit macht weiterhin die Glasfaserfilter gemäß der Erfindung für andere Rauchquellen als Tabakrauch außerordentlich nützlich, beispielsweise rur Auspuffsysteme von Personenwagen, Bussen oder Lastwagen. Außerdem können die Filter in industriellen Abgasanlagen und Kaminen von Wohngebäuden verwendet werden, wobei alle diese Systeme für Luftverschmutzung sowie große Beeinträchtigung von Gesundheit und Eigentum verantwortlich sind. Während Filterscheiben für diese Zwecke vorteilhaft verwendet werden können, werden gerollte oder geschichtete Zylinder aus der Glasfasermatrix bevorzugt.
  • Weiterhin schließt die molekulare Natur der Glasfaserfilter gemäß der Erfindung Durch-weichung oder Durchfeuchtung oder Wasserzurückhaltung aus, so daß die Filterwirksamkeit während des gesamten Rauchvorganges aufrechterhalten ist.
  • Dies ist ein beträchtlicher Vorteil gegenüber üblichen Filtern, die durchfeuchtet werden oder Wasser oder andere fließfähige Komponenten des Rauches oder Speichel des Rauchers zurückhalten und somit während des Fortschreitens des Rauches an Filterwirksamkeit verlieren.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen näher erläutert.
  • Beispiel I Scheiben mit einem Durchmesser von 7 mm und einer Dicke von 1,2 mm wurden aus einem handelsüblichen chromatographischen Glasfaserbogen/mittleren .Fasrfl gestanzt. Eine bis sechs Scheiben gleicher Größte wurden in eine Glashülle mit im wesentlichen dem gleichen Durchmesser eingesetzt, wie es bei handelsüblichen Zigarettenfiltern verwendet wird. Diese Glashülle mit den eingesetzten Scheiben wurde zwischen Zigaretten mit Standardgröße und einr handelsüblichen Rauchmasohine angeordnet. Außerdem wurde der Teer in einer Chloroformmethanol (2:1)-Lösung zwischen den Filtern und der Vakuumquelle gefangen. Der von Zigaretten ohne den Filter gemäß der Erfindung gefangene Teer wurde berechnet durch Wiegen der Restmaterialien nach Verdampfen der Chloroformmethanol-Lösung unter Stickstoffgas. Die von der ungefilterten Zigarette und der Filterzigarette erhaltenen Gewichte ermöglichten die Berechnung der Filterkapazität der angeordneten Glasfaserfilw ter. Die Ergebnisse sind nachstehend in Prozenten des Teers angegeben, der von den Glasfaserfiltern gefangen wurde, im Vergleich zu dem gefangenen Teer, wenn kein Filter verwendet wurde: Kein Filter = O ffi Teer gefangen Zwei Filterscheiben = 36 ffi Teer gefangen Vier Filterscheiben = 72 ffi Teer gefangen Sechs Filterscheiben = 97 ß Teer gefangen.
  • Selbst bei Verwendung von 6 solcher Filterscheiben wurde kein merkbarer Verlust des Druckgradienten beobachtet.
  • Dies zeigt an, daß kein merkbarer Verlust an Zugenergie vorhanden ist.
  • Beispiel II Mehrere handelsübliche Cellulosefilter wurden in Querrichtung geteilt und eine Glasfaserscheibe eines Durchmessers von 7 mm und einer Dicke von 1,2 mm wurde zwischen der nahe liegenden und der entfernt liegenden Hälfte des Cellulosefilters angeordnet, wonach der Filter wieder verschlossen wurde.
  • Die Zigaretten wurden in die bei Beispiel I verwendete Rauchmaschine eingesetzt und mit der gleichen Marke von Zigaretten ohne die Glasfaserscheiben verglichen. Der Filterungskoeffizient, berechnet wie in Beispiel I, zeigte eine l9«ige Zunahme des Teerfangens gegenüber dem nicht behandelten Cellulosefilter an. Weiterhin war, wenn die Filter wieder geöffnet wurden, ein beträchtlicher Unterschied im Grad der Verfärbung bzw.
  • Entfärbung des Cellulosefilters vorhanden, wenn die entfernt liegende und die nah+tiegende Hälfte verglichen wurden. Viel weniger Entfärbung bzw. Verfärbung wurde in derjenigen Hälfte des Cellulosefilters beobachtet, die sich zwischen der Vakuumquelle und der Glasfaserscheibe befand, d.h. bei der nahgiiegenden Hälfte bzw. derjenigen Hälfte, die den Lippen des Rauchers am nächsten liegt.
  • Beispiel III Bei diesem Beispiel wurde eine bekannte Zigarettenmarke mit einem ausgenommenen Filter verwendet. In die ausgenommene Kammer einer Abmessung von etwa .6,35 mm (1/4") wurden Faserglasscheiben in einer Anzahl von 1 bis 3 eingesetzt. Die Zigaretten wurden in die bei Beispiel I verwendete Rauchmaschine eingesetzt und mit Zigaretten der gleichen Marke ohne Glasfaserfilterscheiben gemäß der Erfindung verglichen. Als Ergebnis dieses Versuchs wurde eine beträchtliche Vergrößerung gefangenen Teers aus dem Rauchstrom gefunden in einem Bereich von 21 ß bei einer Scheibe bis zu 67 % bei drei Scheiben.
  • Beispiel IV Der Glasfaserbogen gemäß Beispiel I wurde mit 5Xiger Athanollösung von Tween 80 (Polyoxyäthylenßorbitanmonooleat) überzogen durch Eintauchen der Bögen in diese Lösung und nachfolgendes Lufttrocknen. Beim Prüfen von aus solchen überzogenen Bögen hergestellten Scheiben in der Rauchmaschine wie bei Beispiel I und beim Vergleich mit den bei Beispiel I erhaltenen Ergebnissen wurde gefunden, daß die Teerfangkapazität des so behandelten Glasfasermaterials gegenüber der ursprtingliohen Kapazität der Glasfaserbögen um etwa 10 ffi erhöht war, ohne merkbaren Verlust an Zugenergie oder Zugkraft.
  • Eine ähnliche Erscheinung wurde beobachtet, wenn entweder Tween 20 (Polyoxyäthylensorbitanmonolaureat) oder eine 5Xige alkoholische Pflanzenöllösung (Mais oder Baumwollsamen) verwendet wurde.
  • Beispiel V Bei diesem Beispiel wurde als Überzugsmaterial eine Wasserlösung von 6 ffi Kaliumsilikat verwendet. Nach dem Trocknen der Glasfaserbögen oder -blätter in einem Ofen bei einer Temperatur von 210 C während 12 Stunden wurden die Bögen wie bei Beispiel I geprüft, wobei eine Verringerung der Kapazität zum Filtern des-Tabakrauchs um 15 % der überzogenen Fasern im Vergleich zu nicht überzogenen Fasern beobachtet wurde. Es wurd-e angenommen, daß diese Erscheinung sich zufolge einem Verlust des elektrostatisehen Potentials der Fasern ergab, welches die Ausfilterung des partikelförmigen Materials aus dem Tabakrauch unterstützt.
  • Beispiel VI Bei diesem Beispiel wurden gerollte Zylinder aus Glasfaserbögen als Glasfilter verwendet. Blätter oder Bögen aus sinken Glasfaser mit den Abmessungen 1,5 x 4,5 cm und einer Dicke von 1,2 mm Eeiner-Qualität-bzw-guter-Qualität wurden zu 1,5 cm langen Zylindern aus konzentrischen Schichten gerollt.
  • Diese Zylinder wurden in der gleichen Weise wie die Scheiben in der Rauchmaschine gemaß Beispiel I verwendet. Obwohl die Wirksamkeit der Filterung etwas geringer als bei Verwendung von Scheiben gleicher Breite war, wurde eine geringzügige schnellere Strömung des Rauchstromes beobachtet.
  • Beispiel VII Bei diesem Beispiel wurde die subJektive Beurteilung von 25 Rauchern ausgewertet, die Zigaretten mit und ohne Glasfaserfilter aufeinanderfolgend in dieser Reihenfolge rauchten (die Glasfaserfilter umfaßten alle zwei Scheiben).
  • Bei Befragung hinsichtlich des Geschmacksverlustes des durch den Filter gehenden Rauches machten 84 % (21 Raucher) keinen Geschmacksverlust geltend, 12 % (3 Raucher) geringen Geschmacksverlust und 4 % (1 Raucher) vollständigen Geschmacksverlust geltend. Da Glasfasern als Filter keinen Eigengeschmack hinzufügen, zeigen diese Ergebnisse, daß sich nur wenig oder kein Geschmacksverlust beim Rauchen einer Zigarette mit dem Filter gemäß der Erfindung ergibt.

Claims (5)

Patentansprüche
1. Filterelement, insbesondere für Tabakrauch, gekennzeichnet durch eine Matrix aus Glasfasern, die so angeordnet ist, daß der Tabakrauch durch das Filterelement hindurchgeht und unerwünschte Bestandteile aus dem Rauch entfernt werden.
2. Filterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasermatrix zusätzlich Mittel zur Unterstützung der Filterung, Geschmacksmittel oder Geruchsbeseitigungsmittel enthält.
3. Filterelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasermatrix als Geruchsbeseitigungsmittel Phenolsalicylat, ein p-Acethylaminophenol oder Ester davon enthält.
4. Filterelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Unterstützung der Filterung, das Geschmacks mittel oder das Geruchsbeseitigungsmittel als Überzug an der Glasfasermatrix vorhanden sind.
5. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfaermatrix aus Fasern eines Durchmessers von etwa 0,005 bis etwa 0,5 mm zusammengesetzt ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1252879B (de) * 1961-04-14 1967-10-26 Hunter Douglas Int Quebec Ltd Sonnenblende aus jalousieartig angeordneten Lamellen
DE2916062A1 (de) * 1978-04-22 1979-10-31 Daicel Ltd Zigarettenfilter

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