DE1803259A1 - Verfahren zum Trocknen explosionsgefaehrlicher oder sauerstoffempfindlicher pulverfoermiger Stoffe - Google Patents
Verfahren zum Trocknen explosionsgefaehrlicher oder sauerstoffempfindlicher pulverfoermiger StoffeInfo
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Description
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
Unser Zeichen; O.Z. 25 831 Ms/O
Ludwigshafen/Rhein, d.15.10.68
Verfahren zum Trocknen explosionsgefährlicher
oder sauerstoffempfindlicher pulverförmiger
Stoffe
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen explosionsgefährlicher
oder sauerstoffempfindlicher, pulverförmiger Stoffe in einem Trockner mittels' eines in einer Brennkammer erzeugten
Verbrennungsgases, wobei das zum Trocknen verwendete Verbrennungsgas durch den mit den zu trocknenden Stoffen beschickten Trockner
geführt und in,dem Trockner nachgeschalteten,Staubabscheidungs-Apparaturen
von den getrockneten Stoffen getrennt wird.
Bei vielen Trocknungsvorgängen müssen die aus der Brennkammer austretenden heißen Verbrennungsgase vor dem Einleiten in den
Trockner auf niedrigere Temperaturen heruntergekühlt werden, was im allgemeinen in einfacher Weise durch Zusetzen eines kalten Gases,
beispielsweise Luft, zum Verbrennungsgas erfolgen kann. Bei der Trocknung explosionsgefährlicher oder sauerstoffempfindlicher
Stoffe ist das Zusetzen von sauerstoffhaltigen Gasen aber nicht statthaft, da ein solcher Zusatz den Sauerstoffgehalt des
Trocknungsgases in unzulässiger Weise erhöhen würde. Es ist deshalb auch schon vorgeschlagen worden, dem Verbrennungsgas vor
Eintritt in den Trockner Inertgas, beispielsweise Stickstoff oder Kohlendioxid, zuzumischen. Dabei kann entweder dem Verbrennungsgas
das Inertgas ständig als Frischgas zugeführt werden, oder ein Teil
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BAD ORIGINAL
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des den Trockner verlassenden Gemisches.aus Verbrennungsgas und
Inertgas wird in einer Naßwäsche rückgekühlt und unter Zusatz von
Inertfrischgas erneut dem heißen Verbrennungsgas zugemischt. Nachteilig ist bei einer solchen Verfahrensweise, daß dem Verbrennungsgas
laufend Inertgas zugeführt werden muß, das oftmals gar nicht zur Verfügung steht oder zu hohe Kosten verursacht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, das es gestattet, die Trocknung von explosionsgefährlichen
oder sauerstoffempfindlichen pulverförmigen Stoffen mittels eines in einer Brennkammer erzeugten Verbrennungsgases
ohne ständige Zufuhr von Inertgas durchzuführen.
Diese Aufgabe wird bei der Trocknung mittels eines Verbrennungsgases,
das zum Trocknen der pulverförmigen Stoffe durch den dafür vorgesehenen Trockner geführt, und in, dem Trockner nachgeschalteten,
Staubabscheidungs-Apparaturen von den getrockneten Stoffen getrennt wird, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Verbrennungsgas in einem Kühler, vorzugsweise einem Naßwäscher, von der beim Trockenprozeß aufgenommenen Feuchte und restlichen
Staubanteilen befreit, ein Teil dieses rückgekühlten Verbrennungsgases
mit dem aus der Brennkammer kommenden Verbrennungsgas vermischt und erneut in den Trockner eingespeist und der andere Teil
f des rückgekühlten Verbrennungsgases aus dem Prozeß herausgeführt
Der erfindungsgemäße Verfahrensablauf ist in der Zeichnung bei-
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spielsweise schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Das in der Brennkammer 1 entstehende Verbrennungsgas gelangt Über
die Rohrleitung 3 in den Trockner 4, der über die Rohrleitung 5
mit den zu trocknenden Stoffen beschickt wird. Im Anschluß an den
Trocknungsvorgang gelangt das Verbrennungsgas zusammen mit den getrockneten
Stoffen über die Rohrleitung 6 in den Abscheider 7» der das Verbrennungsgas von den getrockneten Stoffen trennt. Die
getrockneten Stoffe werden über die Rohrleitung 8 aus dem Abscheider
7 in ein Sammelgefäß 14 ausgetragen, während das Verbrennungsgas
durch die Rohrleitung 9 einem Naßwäscher 10 zugeführt wird. Dem Naßwäscher wird entweder Über die Rohrleitung 15
Frischwasser zugeführt oder es wird Kreislaufwasser verwendet, das
nach Austritt aus dem Naßwäscher 10 über die Rohrleitung 16 eine
Pumpe 17 und einen Wärmetauscher l8 durchläuft. Das gereinigte und gekühlte Verbrennungsgas wird von dem Ventilator 11 aus dem
Naßwäscher 10 abgezogen und über die Klappensteuerung 12 in zwei
Teilstförae aufgeteilt. Während der eine Teilstrom des Verbrennungsgases
über die Rohrleitung 13 aus dem Prozeß herausgeführt
wird, wird der-andere Teilstrom durch die Rohrleitung 2 zurückgeführt
und mit dem aus der Brennkammer 1 austretenden Verbrennungsgas vor Eintritt in den Trockner 4 vermischt. Dadurch werden
die Verbrennungsgase je nach dem Mengenverhältnis des zugesetzten RUckführgases vor Eintritt in den Trockner 4 auf die für
den Trocknungsprozeß erforderliche Temperatur abgekühlt.
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Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber den bekannten
Trocknungsmethodensind insbesondere darin zu sehen, daß
an Stelle des teuren und oftmals nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehenden Inertgases das ohnehin vorhandene Verbrennungsgas
als Kreislaufgas verwendet werden kann. Durch die Verwendung eines Teiles des Verbrennungsgases als Kreislaufgas
.wiiu zugleich auch die in dem VDI-Entwurf 2263 zur Verhütung von
Staubbränden und Staubexplosionen aufgestellte Forderung erfüllt, nach der staubexplosionsgefährliche Stoffe unter vermindertem
0 -Gehalt zu trocknen sind. Mit der sich an den Trocknungsprozeß anschließenden Naßwäsche des von den getrockneten Stoffen getrennten
Verbrennungsgases wird ferner für eine verbesserte Luftreinhaltung Sorge getragen.
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Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zum Trocknen explosionsgefährlicher oder sauerstoffempfindlicher, pulverförmiger Stoffe in einem Trockner mittels eines in einer Brennkammer erzeugten Verbrennungsgases, wobei das zum Trocknen verwendete Verbrennungsgas durch den mit den zu trocknenden Stoffen beschickten Trockner geführt und in, dem Trockner nachgeschalteten,Staubabscheidungs-Apparaturen von den getrockneten Stoffen.getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbrennungsgas in einem Kühler, vorzugsweise einem Naßwäscher, von der beim Trockenprozeß aufgenommenen'Feuchte und restlichen Staubanteilen befreit, ein Teil dieses rückgekühlten Verbrennungsgases mit dem aus der Brennkammer kommenden Verbrennungsgas vermischt und erneut in den Trockner eingespeist undv der andere Teil des rückgekühlten Verbrennungsgases aus dem Prozeß herausgeführt wird.Badische Anilin- & Soda-Pabrik AGZeichn.QG9820/110aLeerse i te
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681803259 DE1803259A1 (de) | 1968-10-16 | 1968-10-16 | Verfahren zum Trocknen explosionsgefaehrlicher oder sauerstoffempfindlicher pulverfoermiger Stoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681803259 DE1803259A1 (de) | 1968-10-16 | 1968-10-16 | Verfahren zum Trocknen explosionsgefaehrlicher oder sauerstoffempfindlicher pulverfoermiger Stoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1803259A1 true DE1803259A1 (de) | 1970-05-14 |
Family
ID=5710591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681803259 Pending DE1803259A1 (de) | 1968-10-16 | 1968-10-16 | Verfahren zum Trocknen explosionsgefaehrlicher oder sauerstoffempfindlicher pulverfoermiger Stoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1803259A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2800238A1 (de) * | 1978-01-04 | 1979-07-05 | Fraunhofer Ges Forschung | Verfahren zur verringerung der brand- und explosionsgefahr beim trocknen korn-, span- oder faserfoermiger stoffe |
EP1418394A2 (de) * | 2002-11-08 | 2004-05-12 | Binder & Co. Aktiengesellschaft | Verfahren zur Trocknung von entzündlichem Trocknungsgut |
-
1968
- 1968-10-16 DE DE19681803259 patent/DE1803259A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2800238A1 (de) * | 1978-01-04 | 1979-07-05 | Fraunhofer Ges Forschung | Verfahren zur verringerung der brand- und explosionsgefahr beim trocknen korn-, span- oder faserfoermiger stoffe |
EP1418394A2 (de) * | 2002-11-08 | 2004-05-12 | Binder & Co. Aktiengesellschaft | Verfahren zur Trocknung von entzündlichem Trocknungsgut |
EP1418394A3 (de) * | 2002-11-08 | 2006-03-29 | Binder & Co. Aktiengesellschaft | Verfahren zur Trocknung von entzündlichem Trocknungsgut |
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