DE1803062U - Papier-folienbahn fuer die herstellung von keramischen steingut-, steatit- und porzellanwaren. - Google Patents

Papier-folienbahn fuer die herstellung von keramischen steingut-, steatit- und porzellanwaren.

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DE1803062U
DE1803062U DE1959G0019622 DEG0019622U DE1803062U DE 1803062 U DE1803062 U DE 1803062U DE 1959G0019622 DE1959G0019622 DE 1959G0019622 DE G0019622 U DEG0019622 U DE G0019622U DE 1803062 U DE1803062 U DE 1803062U
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paper
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steatite
quartz
flour
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DE1959G0019622
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Neenah Gessner GmbH
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Gessner and Co GmbH
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Description

  • trägerpapier Die Neuerung hat sieh zur Aufgabe gestellt, ein An-
    kleben b&w Anbrennen von zu brennenden yrastüoken auf ihrer
    Unterlage unter Verwendung von Quaremehl zu verhindemn. Diese
    Aufgabenstellung ist von Interesse für BleMroeraNik, loch-
    nische Steingut, natürliches und künstliches Bimsstein, Filtersteine Sinter-Keramik, für die Steatit-Magnesia-Industrie, aber auch für die Porzellan-Industrie, insbesondere Haushaltsporzellan.
  • Um ein Ankleben bzw. Anbrennen derartiger Formstücke auf der Unterlagsplatte oder auf dem Boden der Brennkapseln wäh-
    rend des BrennproxeBsee au verhindern wurde bisher von Band auf
    den Boden der Brennkapseln oder auf die Unterlagsplatte Quarzsand
    aufgeetreut. Hierbei ergeben sich jedoch eine Reihe Tön Nach-
    teilen. Beim öffnen ron Türen des Brennofens oder auch sonst in
    den Arbeitsräumen entsteht leicht Zug, welcher das feine Quarz-
    seht dea Bedienungspersonal ins Gesicht, insbesondere in die
    Augentreibte Auoh tat das Aufstreuen von Hand zeitraubend. Es
    kann schließlich niemals ao gleichmäßig erfolgen, daß nicht doch das eine oder andere Formstück anklebt, was dann zum Ausschuß wird.
    Beim Brennen Ton Hohlkörperne z, B, Taoseng worden be-
    kanntlieh kegelförmige Unterlagen, sog. Bossen, rerwendet.
    Auch diese aüeeen xur Verhütung des Anklebens der Hohlkörper
    Mit QuotTzsand beetreut werden. Da bloßer Quarzsand an der
    schrägen Unterlage der Bosse nicht haften würde, wird eine Mas-
    se aus Quarzmehl, taolin und Wasser, die sog. Bomaenmasse ange-
    rührt und mit dieser die seitliche Auflagefläche der Boanse tUr
    den Hohlkörper gestrichen. Hier stellen Anrühren der Bolnsenman-
    ee sowie Beatreiahen der Box » * tUr die Brennerei einen doppel-
    ten Arbeitsaufwand dar.
    Die geschilderten Nachteile vermeidet die Neuerung
    durch ein Papier, welches sich neuerungegemäß dadurch aueneich-
    act, dal es Quarasobl in sieh trägt und als Trägerpapier zwi-
    sehenUnterlage sowie Pormstüok eingelegt tat. Die plane Unter-
    lage, entweder der Boden der Brennkapoel oder die Unterlaglplattt
    wird also mit einem in Fora und Abmessung genau passenden Bogen
    einesTrdgerpapiern Ur das Quarsmehl belegt. Auf diese Bogen
    werden41e'ormstUoke in der bisher Ubliohen Weise geeetat.
    Da das Quaramehl, solange die Tr des Brennofens geöffnet iat
    noch in dem Trägerpapier gebunden tat, kann es durch den ent-
    stehenden Zug nicht mehr aufgewirbelt werden. Darüber hinaus
    ist eine völlig gleichförmige Verteilung des Quarzmehle auf der
    Unterlage möglich. was darauf zurückzu ühren iat daß dae
    Quarsmehl der Zellulosefaser iat Holländer, d. h. dem Mahlwerk
    für die Zellulosefaser, beigemiacht und etwa eine Stunde umge-
    ruhz, t ist. Das neuerungegemäße Quarsmehlpapier führt also zu
    einer Arbeit. einsparung, weil das Ausstreuen von Hand entfällt,
    zu einer entsprechenden Beschleunigung der Brenntolge und
    schließlich zu einer Ersparnis an Ausschuß, weil bei der
    gleiohMäSigen Verteilung des Quarzmehls ein Ankleben oder An-*
    brennen niöht mehr möglich ist. Be ergibt sich aleo eine besse-
    reBrennofenauenutxung, eine höhere Kapazität sowie eine Sen
    kungder Gestehungskosten. Sin weiterer erheblicher Vorteil dee
    neuerungageaäßen Srägerpapiere liegt in einer besseren Aue-
    nutzung des Brennofens, weil ee im Segensatz zu der bisherigen
    Im
    Handhabung möglich ist, die lormstüoke ihrerseits nochmals mit
    einem Blatt des neuerungsgemässen Quarzmehlträgerpapiers zu belegen und darauf eine zweite Schicht Formstücke zu legen.
  • Bei ausreichender Höhe des Brennofens bestehen auch keine Bedenken dagegen, sogar noch eine dritte Schicht von Formstücken vorzusehen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Neuerung sieht diese für das Brennen von Hohlkörpern unter Verwendung sog. Bomsen vor, dass das Trägerpapier ringförmig mit einem Einschnitt ausge-
    tanzt ist. Anstelle d Beatreiohens der Bohnen mit Bomsenmas-
    se werden also passend ausgestanzte Ringe aus Quarzpapier ver-
    wende die sich genau an die Schrägfläche der Bremsen anlegen
    und zu jeder Böse paseend ausgestanzt werden könnn. Auf diese
    ringe werden dann die Rohkörper in bekannter Weise aufgesetzt.
  • Auch hier bringt die Neuerung also eine Beschleunigung des Arbeitsvorgangen sowie eine bessere Verteilung des Quarzmehle auf der Bomsenunterlage.
    DasTrägerpapier für das Quarzmehl ist aus möglichst
    asehefreien Zelluloseaorten mit gröoetmöglicher Alkali-und
    Eieenfreiheit sowie chemiseher Neutralität und reinem Quarzsand
    mit vorzugaweiaa 99$B % SiO2-Gehalt hergestellt. Der Quarzmehl-
    anteil des Papiers liegt zwischen 17 und 50 % bezogen auf das
    absolut trocken gedachte Gewicht des Quarspapiern. Das Quarzmehl wird im Holländer, d Mahlwerk für die Zellulosefaser, in einem Verhältnis von vorzugsweise 50 bis 52 % beigemischt.
  • Das Gemisch von Zellulosefaser und quarzmehl läuft etwa eine Stunde im Holländer um, wodurch eine völlig gleichmässige Ver-
    teilung des Quarzmehle erreicht wird. Mijgliohst asohefreie
    Zellulosesorten sind deshalb erforderlich, damit der Asoherück-
    stand nach dem Brennvorgang möglichst gering ist, so dass die
    Asche an dem Porzellan nicht anbrennen sowie keine Spuren, wie
    x. B. braune Fleoken, hinterlassen kann. Im Brnnofßn brennt
    nämlich der Papierbestandteil des Trägerpapiers sofort weg wäh-
    rend das Quaromobl gleiobxäotig verteilt auf der Unterlage lie-
    gen bleibt. Da Quarzmehl billiger ist als Zellulose wird auch
    dasneuerungSjgeaäese Quarzmehlträgerpapier umso billiger, je
    mehr Quarsmehl es enthält, umso vorteilhafter es also für die
    Brennereiist.
    Obwohl Quarzmehl keine Fasern besitzt, also nicht bin-
    dend ist, erfolgt die Herstellung des neuerungsgemässsn ? a-
    pierß auf einer normalen Papiermaschine.
    lür Brennkapseln ist es vorteilhaft, das Trägerpapier
    manschettenfõrmig auszubilden. Dadurch werden die FormsHioke
    auch gegen ein Ankleben oder Anbrennen an den Seitenwänden der Brennkapseln geschützt.
  • ? Ur die Verwendung bei glasiertem Porzellan sieht die
    yuerung vor, dass das Trägerpapier in seinen Abmessungen ge-
    nau der Auflagetläche des zu brennenden Formatüok angepasst
    ist. Da sich das Trägerpapier beim Abbrennen an den Ecken aufwölbt, besteht die Gefahr, dass diese sich gegen das Formstück anlegen und dort die Glasur beschädigen, wenn das Trägerpapier in seinen Abmessungen nicht genau auf die Auflagefläohe des zu brennenden Pormatüoko begrenzt ist.
  • Die Neuerung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen erläutert.
  • Fig. 1 zeigt die Anwendung der neuerung bei einer planen Unterlagsplatte mit in zwei Reihen aufgestabelten Formstücken. In den Fig. 2 und 3 ist die Anwendung der Neuerung beim Brennen von Hoblkörpern auf Bomsen gezeigt.
    Auf die nterlagsa9h$ib$ gemäas Fig* 1 ist ein Bogen
    des Quaramehlträgerpapiers 2 aufgelegt « Auf dieses Papier sind
    eine Reihe von Formstücken 3 aufgestellt. Über die Reihe der
    Formatüeke 3 ist ein weiterea Trägerpapier 4 gelegt* Auf diesem
    zweiten Trägerpapier befindet eine eine weitere Reihe von formstücken 5.
    Aue Jig. 2 ißt eine Bomae 6 ersichtlich, welche die be-
    kannte Kegelstumpftorm aufweist. Auf der Bomee befindet sich
    eine Tasse 7. Damit die Auflage der Tasse auf der Unterlage,
    die beim Brennon stets rauh wird$ nicht am obersten Rand der
    Tasse erfolgt, deren Rauhheit beim Trinken störend wirken würde,
    liegt die Taase lediglich Bit ihrer Innenseite des Tassenrand
    auf der Sahrägtläobe der Bomse auf. Zwischen Taaeenrand und
    Schrägfläehe der Bomsa ist ein ringförmig mit einem Einschnitt
    ausgestanztes Trägerpapier 8 eingelegt. Die Pom den Träger-
    papiere wie es ausgestanzt wird, ergibt eieh ae Fi. 3* Die
    form suaa also so gewählt werden, dass sich der Trägerpapier-
    ring glatt und ebenxneoig an der Schrägfläche das Bomas 6 an-
    legt.

Claims (1)

  1. Weue SehutiBaneprohe 1. Papier-Folienbahn für die Herstellung von keramisch. nut Steingut-'Steatit-=d Porzellanwaren, dadurch gekennzeichnet# daß Quaramehl in ihr eingebettet ist. 2.Papier-Folienbabn. naoh Anspruoh"daduroh gekennse1chnet. daß eie aus möglichst aaohefreien Zelluloaesorten mit grSt- möglicher Alkali-und Bisentreiheit sowie chemischer Neutrali- tät und das ; junrzmob. 1 aus reinem Quarzeand mit vorzfflweise 998% SiOeht beeteht. 3.Papier-Folienbahn nach A : npruoh 1 oder 2 f daduroh. ekenn- seichnett daß der 4uarmehlantell zwischen 17 und 50% liegt. 4. Pap1er-Fo11enbahn naoh eine. der Ansprache ie 3< dadurch gekennzeichnetdaß sie Quarzmehl in einem Verhältnis von vor- sveiee 50 bis 52% enthalt. 5.Papier-alienbahn naoh einem der Ansprüche 1 bie 4, dadurch gekennzeiohnet, daß eie risgfSrais ? 11 einem Einschnitt auege- Ftan gl g 6.Papier-Polienbahn naoh einem der Anaprücht 1 bis 5, dadurch eennxeiehnett daß sie maneehettenfSrmig ausgebildet ist
DE1959G0019622 1959-03-16 1959-03-16 Papier-folienbahn fuer die herstellung von keramischen steingut-, steatit- und porzellanwaren. Expired DE1803062U (de)

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