-
Hydrostatisches Getriebe mit einer verstellbaren Pumpe una mindestens
einem verstellbaren Motor Die Erfindung betrifft ein hydrostatistisches Getriebe
mit einer mittels eines Hebels verstellbaren Pumpe und mindestens einem verstellbaren
Motor, der durch eine übersteuerbare Kraft in seiner Lage größter Ausschwenkung
gehalten wird.
-
Es ist bekannt, daß bei hydrostatischen Getrieben die erzielbare Wandlung
größer wird, wenn sowohl die Pumpe als auch der Motor verstellbar sind. Es ist auch
bekannt, Pumpe und Motor iiiürlic unabhangig voneinander zu verstellen. Es sind
weiterhin Getrieb bekannt, bei denen die Verstellteile von Pumpe und Motor durch
eine Koppelstange miteinander verbunden sind (DGBm 1 967 961). Derartige Gestänge
naben einerseits den Nachteil, daß die Gelenke bei sehr schnellen Verstellungen
des Getriebes hoch belastet sind, daß das Gestänge ganz besvimmbe raumliche Zuordnungen
erforderlich
macht und daß sich die günstigste Abhängickeit der Verstellung nie ganz ohne Abweichungen
erzielen laut. Die günstigsten Verhältnisse bei einem solchen Getriebe ergeben sich
nämlich dann, wenn der Motor in seiner Lage größter Ausschwenkung gehalten wird
in allen Verstell-Lagen der Pumpe bis zu deren größter Ausschwenkung, und erst dann,
wenn die Pumpe ihre größte Ausschwenkung erreicht hat und eine weitere Erhöhung
der Abtriebsdrehzahl erwünscht ist, die Verstell-Lage des Motors in Richtung auf
Kleinere Ausschwenkung verändert wird.
-
Der Erfindung liegt lie Aufgabe zugrunde, eine einfache, leicht herzustellende
und ggfs. nachträglich anzubauende Verstelleinrichtung für den Motor eines Getriebes
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der sich ideale Abhangigkeit der Verstellt
bewegungen voneinander erzielen läßt. Gemäß der Erfindung sind Mittel vorgesehen,
durch die die Verschwenkvorrichtung des Motors mit der Verstellvorrichtung der Pumpe
nur in deren Lage größter Ausschwenkung oue zumindest nur im bereich der Lage größter
Ausschwenkung in Wirkungsverbindung steht. Dadurch bleibt der Motor unverandert
in seiner Lage größter ausschwenkung, bis durch die Mittel eine Mitnahme der Verstellung
zwischen den Verstelleinrichtungen von Pumpe und Motor bewirkt wird. Bei einer besonders
vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung sind an dem zum Verschwenken der
Pumpe dienenden Hebel beiderseit der Schwenkachse Anschlage vorgesehen, die bei
Erreichen
einer vorbestimmten ausschwenkung dieses Hebels mit Gegenanschlägen
zusammenwirken, die an einem weiteren Hebel, der zum Ausschwenken des Motors dient,
beiderseits von dessen Schwenkachse angeordnet sind. Dadurch bleibt die Einstellung
des Motors bei allen Verschwenklagen der Pumpe, die unterhalb eines Kleinen Grenzbereiches
größter Ausschwenkung liegen, unverändert. erst wenn die Pumpe diesen genannten
schmalen Bereich in der Nähe ihrer größten Ausschwenkung erreicht, kommt jeweils
ein Anschlag mit dem Zugeordneten Gegenanschlag in Verbindung und bewirkt nunmehr
die Ausschwenkung der Pumpe.
-
Durch entsprechende Wahl der Hebellängen wird dabei erreicht, das
bei diesem kleinen Restweg der Pumpe der Motor über seinen ganzen, zur Verschwenkung
zur Verfügung stehenden Bereich verschwenkt wird, so das dann, wenn die Pumpe ihre
äußerste Lage größter Ausschwenkung erreicht hat, der Motor seine Lage kleinsten
Ausschwenkung erreicht hal. Dabei ist zu beachten, daß die Pumpe über die Nullförderlage
hinaus in beiden Richtungen verschwenkbar ist, während der Motor nur in einer Richtung
aus der Null-Hublage ausgelenkt ist und zwischen einer Lage größter und einer Lage
kleinster Verschwenkung verstellbar ist.
-
Bei der Beschildenten Funktion ist noch eine kleine Abweichung von
der @@@al@n Abhängigkeit dadurch gegenen, das die Pumpe noch einen kleinen Ausschwenk@eg
@urüe@l@gen@@u@, während messen
der Motor verstellt wird. Auch diese
Abweichung von der idealen Abhängigkeit läßt sich ausschalten, wenn für den die
Verstellung der Pumpe bewirKenden Hebel noch ein weiterer Weg ermöglicht ist, nachdem
die Pumpe bereits ihre maximale Ausschwenkung erreicht hat. Ein solcher weiterer
Weg kann durch Einschaltung vorgespannter elastischer Glieder oder Kinematische
Mittel, z.B. Kulissen, ermöglicht sein.
-
Besonders zweckmäßig ist es, wenn zumindest der Motor mittels einer
Servosteuerung verstellt wird, so daß ueber die Anschläge und Gegenanschläge nur
kleine Kräfte übertragen werden, die auf die Servosteuerung einwirken. Ist auch
die Pumpe über eine Servosteuerung verstellbar, so läßt sich hier in besonders günstiger
Weise eine Kurvenscheibe anordnen, die für den die Pumpe verstellenden Hebel einen
weiteren Weg zuläßt, während die Pumpe schon ihre maximale Ausschwenkung erreicht
hat. Auch ermöglicht uie Scrvosteuerung.mit den zum Steuern erforderlichen geringen
Kräften besoonders günstig das Zwischenschalten von Mitteln zum Uebertragen der
Verstellbewegung von dem dem Motor zugeordneten Verstellhebel
diesem beispielsweise von Bowdenzügen oder Gestängen.
-
Die Anschläge und bzw. oder die Gegenanschläge können einstell-D sein.
Anschläge einstellbar zu machen, ist an sich bekannt.
-
Hier Jedoch ergibt sich die besondere Wirkung, daß die Anschlage
in
Abhängigkeit von der Abtriebsdrehzahi einstellbar gemacht werden können, so daß
gesichert ist, daß der Motor seine zulässige Höchstdrehzahl nicht uberschreiten
kann unabhängig davon, mit welcher Drehzahl die Pumpe angetrieben wirci, d.h., daß
bei erhöhter Antriebsdrehzahl für die Pumpe das Rückschwenken des Motors auf jcleinere
Ausschwenkung begrenzt wird, so das sowohl bei nornaler wie auch bei erhöhter Antriebsdrehzahl
der Pumpe die höchstzulassige Abtriebsdrehzahl des Mutors errcicht wird, jedoch
bei erhöhter Antriebsdrehzahl der Pumpe ein höheres Drehmoment bei uer höchsten
Atriebsdrehzahl an der Pumpe erreichbar ist.
-
Der allgemeine ErfindungsgedanKe ist nicht auf die Anwendung Kinematischer
Mittel beschränkt. Beispielsweise bei einem Getriebe, bei dem die Verstellbewegung
von dem willkürlich zu betätigenden Bedienorgan auf den die Verstellung der Pumpe
bewirkenden Hebel ueber in Zylindern verschiebbare Kolben hydraulisch übertragen
wird, können Ventile vorgesehen sein, die nur bei Erreichen der größten Ausschwenklage
der Pumpe die Verbindlung zwischen dem dem Bedienorgan zugeordneten Zylinder bzw.
den diesem Beddienorgan zugeordneten Zylindern und dem für oie Verstellung ue; Motors
vorgesehenen Zylinder bewirken. Willkurlich zu betatigendes Bedienorgan kann ein
Handhebel oder vorzugsweise ein Fahrpedal sein. In bezug auf die Einrichtung gemaß
der Erfindung ist willkürliches Bedienorgan aber auch ein
Regler
oder eine sonstige Steuereinrichtung, die selbständig die Verstellung bewirkt.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
-
Figur 1 zeigt eine Seitenansicht und Figur 2 zeigt eine Draufsicht
auf dic Verstelleinrichtung gemäß der Erfindung.
-
In der Bohrung 1 des Hebels 2, der um eine Achse 3 schwenkbar ist,
greift eine in der Zeichnung nicht mehr dargestellte Schubstange an, die mit einem
willkürlich zu betätigenden Bedienorgan in Wirkungsverbindungs steht unu ein Verschwenken
des Hebels 2 um aie SchwenKachse 5 bewirt. De Hebel 2 ist mit zwei Auslegern 4 und
5 versehen, wobei der Ausleger 4 an seiner Spitze eine Anschlagfläche 6 aufweist
und der Ausleger 5 in seinem Spitzenbereich eine Anschlagfläche 7 aufweist.
-
Der doppelarmige Hebel 8 ist um die Schwenkachse @ schwenkbar gelagert
und weist an seinem freien Ende ein Langloch lo auf, in dem ein'Bolzen 11 geführt
ist, das zum Eingangsglied 12 der Servosteuerung des Motors fährt. Die Schwenkachse
y ist an einem Tragarm 15 angeordnet. An dem doppelarmigen Hebel o sina zwei Anschläge
16 und 17 vorgesehen, von denen der Anschlag 17 auf aem Arm 14 des doppelarmigen
Hebels 0 angeordnet ist, der auf der anderen Seite der Schwenkachse 9 liegt wie
das Langloch
lo. Die beiden Anschläge 16 und 17 sind der Einfachheit
halber als durch in jeweils einem Gewindeloch eingesetzte Schrauben gebildet, die
durch je eine Gegenmutter 18 gesichert ist. Durch diese Ausgestaltung sind aie Anschläge
16 und 17 einstellbar.
-
Der Hebel 2 ist über die Schwenkachse 5 in nicht näher dargestellter
Weise unmittelbar oder über eine Servorteuerung mittelbar nut dem Verstellteil der
Pumpe verbunden.
-
Die Wirkungsweise ist folgende: Über das willkürlich zu betätigende
Bedienorgan wird der Hebel 2 und mit diesen die Pumpe verschwenkt. Bei kleinen,
mittleren und noch relativ großen Ausschwenkungen der Pumpe aus aer Nullförderlage
kommt weder die Anschlagflache 6 mit dem Anschlag 10, nach die Anschlagfläche 7
mit dem Anschlag 17 in Berührung. durch auf den Steuerteil 12 wirkende Kräfte wird
dieser nach in aer Zeichnung rechts soweit wie möglich verschoben und damit der
Motor in der größtmöglichen Ausschwenkungs lage gehalten.
-
Erreicht der Hebel 2 und damit die Pumpe den Bereich ihrer größtmöglichen
Ausschwenklage, kommt je nach Ausschwenkrichtung der Pumpe aus der Nullförderlage
entweder die Anschlagfläche 6 mit dem Anschlag 16 oder die Anschlagfläche 7 mit
dem Anschlag 17
in Berührung. Gleichgültig welcher dieser beiden
Anschlage in BerWhrung kommt, also unabhängig davon, nach welcher Seite der Hebel
2 und damit die Pumpe aus der Nullförderlage geschwenkt ist, wird der Hebel b entgegen
dem Uhrzeigersinn in Figur 1 verschwenkt und damit das Steuerteil 12 und über diesen
der Hydromotor auf eine Lage kleinerer Ausschwenkung verstellt.
-
Durch geeignete Wahl der Hebellängen und der Lagen der Anschlagfl@ächen
bzw. Anschläge kann jede gewünschte Abhangigkeit der Mitnahme eingestellt werden.
-
Patentansprüche