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Bezeichnung : Photographische Kamera mit selbsttätiger Belich- |
cz |
tungseinstellung Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit
selbsttätiger Belichtungs-Regelung bzw.-Einstellung und mit jeweils auf mehrere
Stellungen einstellbaren Einstell-bzw.
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Betätigungsorganen für Belichtungszeit und Blende.
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Kameras dieser Art erleichtern dem Photographierenden die zur Durchführung
einer Aufnahme notwendigen Einstellvorgänge, jedoch bringen sie in ihren bisher
bekannten Ausführungsarten keine Freistellung des Photographierenden von bestimmten
Entscheidungen bezüglich Blende-oder Belichtungszeit-Einstellung. Ferner ist es
bei ihnen zwecks Berücksichtigungverschiedener Filmempfindlichkeiten erforderlich,
dass in der Verbindung zwischen einem die Belichtungs-Regelungsvorrichtung steuernden
Photoelement bzw. einer Photozelle und den Einstell-bzw. Betätigungsorganen für
Belichtungszeit und Blende besondere, auf mechanischer, optischer oder elektrischer
Basis arbeitende Einstellvorrichtungen eingeschaltet sind. Solche Einstellvorrichtungen
benötigen zu ihrer Ausbildung und Anordnung einen erheblichen Aufwand an Bauteilen
und Raum, und ausserdem können sie die Arbeitsweise einer Belichtungs-Regelungsvorrichtung
hinsichtlich Sicherheit und Genauigkeit beeinträchtigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine photographische Kamera
der eingangs bezeichneten Art so auszubilden, dass ohne irgend eine Entscheidung
des Photographierenden richtig belichtete
und brauchbare Aufnahmen
erzielt werden, und daß die Berücksichtigung verschiedener Filmempfindlichkeiten
weder einen zusätzlichen Aufwand noch einen Eingriff in die Belichtungsregelungsvorrichtung
der Kamera erfordert.
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Eine Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch erzielt,
daß dem Belichtungszeit-Einstellorgan zur Einstellung auf verschiedene, einem Bereich
monoton gestufter und für Aufnahmen aus der Hand geeigneter Belichtungszeiten angehörenden
Einstellagen eine Filmempfindlichkeitsskala zugeordnet ist, und daß das Blenden-Einstellorgan
in Abhängigkeit der auf die Belichtungsregelungsvorrichtung einwirkenden Beleuchtungsstärke
einstellbar ist.
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Durch die Erfindung ist eine halb-oder vollselbsttätige Belichtungs-Einstellung
bzw.-Regelung geschaffen, bei welcher der Photographierende von jeder Denkarbeit
befreit ist ; sowohl der Faktor"Belichtungszeit"als auch der Faktor"Blende"treten
für ihn hierbei überhaupt nicht mehr in Erscheinung. Das einzige,
nach einer Skala einzustellende Organ ist das Filmempfindlichkeits- |
Einstellorgan, welches durch das Belichtungszeit-Einstellorgan dargestellt ist.
Auf Grund der Beschränkung auf für Aufnahmen aus der Hand geeignete Belichtungszeiten
ist gewährleistet, daß bei jeder Einstellage des Belichtungszeit-Einstellorgans,
d. h. bei jeder eingestellten Filmempfindlichkeit, verwacklungsfreie und auch hinsichtlich
bewegter Objekte brauchbare Aufnahmen erzielt werden.
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Weiterhin bedarf es bei der erfindungsgemässen Berücksichtigung verschiedener
Filmempfindlichkeiten nicht des Aufwands einer besonderen Einstellvorrichtung oder
eines Eingriffs in die Belichtungsregelungsvorrichtung ; letztere arbeitet vielmehr
bei jeder Filmempfindlichkeits-Einstellung in ein und der gleichen Weise mit der
Blende zusammen. Dies führt weiterhin dazu, daß der Arbeitsbereich der selbsttätigen
Belichtungs-Regelung bzw.-Einstellung bei allen Filmempfindlichkeitseinstellungen
den gleichen Beleuchtungsstärkenbereich umfaßt. Mittels einer Anzeigevorrichtung
an sich bekannter Art kann das Über-bzw. Unterschreiten dieses zulässigen Beleuchtungsstärkenbereichs
angezeigt werden, so daß der Photographierende vor Durchführung einer Aufnahme ausschließlich
darauf zu
achten hat, ob die herrschende Beleuchtungsstärke eine
Aufnahme zuläßt oder nicht.
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Bei Aufnahmen mit Dauerbeleuchtung, also insbesondere mit Tageslicht,
findet gemäß der Erfindung jeweils die dem eingestellten Filmempfindlichkeitswert
zugeordnete Belichtungszeit Verwendung. Demgegenüber ist bei Blitzlichtaufnahmen
unter Verwendung von Verbrennungsblitzlampen und X-Synchronisation eine bestimmte
Mindestbelichtungszeit, im allgemeinen 1/25 oder 1/30 sec, erforderlich. In besonders
vorteilhfter weise, vor allem unter Beibehaltung der jeweiligen Filmempfindlichkeitseinstellung,
läßt sich eine Kamera gemäß der Erfindung dadurch zur Durchführung von Blitzlichtaufnahmen
weiterbilden, daß das Belichtungszeiteinstellorgan aus zwei relativ zueinander verstellbaren
Teilen aufgebaut ist, von denen der erste mit einer Filmempfindlichkeitsskala und
der zweite mit einer Belichtungszeit-Regel bzw.-instellvorrichtung zusammenarbeitet,
und daß zwecks gemeinsamer Verstellung über den Bereich der Filmempfindlichkeitsskala
die beiden Teile in einer einzigen Relativlage kuppelbar sind, zu deren Kennzeichnung
auf das Vorliegen von Dauerlicht, beispielsweise Tageslicht, hinweisende Einstellmarken
bzw. Symbole angeordnet sind, und daß der zweite Teil nach Entkupplung vom ersten
Teil in eine Einstellage führbar ist, welcher eine für Blitzlichtaufnahmen geeignete
Belichtungszeit zugeordnet ist, und welche durch auf Blitzlichtverwendung hinweisende
Einstellmarken bzw. Symbole gekennzeichnet ist.
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Für die Einstellung der Blende bei Blitzlichtaufnahmen sind der verwendete
Blitzlampentyp und die gewählte Aufnahmeentfernung maßgebend. Um eine solche Einstellung
der Blende auch bei Kameras mit vollselbsttätiger Belichtungsregelung durchführen
zu können, kann in weiterer Ausbildung der Erfindung eine Umschaltvorrichtung angeordnet
sein, mittels welcher die Belichtungsregelungsvorrichtung abschaltbar und die Blende
auf Handeinstellung umschaltbar ist.
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Zur Verwirklichung der vollselbsttätigen Beliohtungsregelung sowie
im Hinblick auf die vorgenannte Umschaltbarkeit ist es besonders zweckmässig, die
Blende als Springblende auszubilden, welche durch eine Feder in Richtung der kleinsten
bzw. der größten öffnung
beeinflußt wird. Hierbei ist weiterhin
ein von der Belichtungsregelungsvorrichtung in Abhängigkeit von der herrschenden
Beleuchtungsstärke gesteuerter, mechanischer Anschlag angeordnet, an welchem das
Blendenbetätigungsorgan nach einem grösseren oder kleineren, unter Wirkung der Feder
zurückgelegten Bewegungsweg zur Anlage kommt.
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Hinsichtlich einer einfachen und schnellen Bedienungsweise der Kamera
ist es hierbei von Vorteil, wenn die Blende in Abhängigkeit vom Spannen des Kameraverschlusses
aus ihrer jeweiligen, durch
den mechanischen Anschlag bestimmten Einstellage gegen die
Wirkung |
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der Feder in eine der größten bzw. der Kleinsten Lffnung zugeordnete Endlage führbar
und in dieser mittels einer lösbaren Sperre festhaltbar ist.
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Eine weitere Erhöhung in der Bedienungs-Einfachheit und - Sicherheit
der Kamera läßt sich dadurch erzielen, daß das Lösen der die Blende in gespannter
Stellung festhaltenden Sperre in Abhängigkeit von der Auslösung des Verschlusses,
beispielsweise mittels des Verschlußauslösers, erfolgt, wobei die Auslösungen so
aufeinander abgestimmt sind, daß die Blende vor dem öffnungbeginn des Verschlusses
ihre jeweilige Einstellage erreicht hat.
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Um bei der vorbeschriebenen, erfindu-ngogemässen Vorrichtung eine
selbsttätige Einstellung der Blende in Abhängigkeit von der auf die Belichtungsregelungsvorrichtung
einwirkenden Beleuchtungsstärke auch dann zu gewährleisten, wenn beim Umschalten
der Kamera
vonStellung"Blitzlicht"in Stellung Bäuerlich !" der Verschluß |
bereits gespannt ist, kann in weiterer Ausbildung der Erfindung eine besondere Vorrichtung
angeordnet sein, mittels welcher die Blende beim Umschalten der Kamera von"Blitzlicht"auf"Dauerlicht"
in Spannstellung führbar ist.
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In den Figuren und der nachfolgenden Beschreibung ist anhand eines
Ausführungsbeispiels dargelegt, welche weiteren Ausgestaltungen die Erfindung im
einzelnen erhalten kann und welche besonderen Vorteile hierdurch erzielbar sind.
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Fig. 1 zeigt in Seitenansicht einen gemäß der Erfindung ausgebildeten
photographischen Objektivverschluß bei Einstellung "Blitzlicht".
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Fig. 2 zeigt gleichfalls in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
den Verschluß gemäß Fig. 1 bei Einstellung"Dauerlicht".
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Im Schnittbild sind Einzelheiten des Blendenaufbaus sowie Teile einer
mit einem Einstellorgan der Blende zusammenarbeitenden, vom Belichtungszeit-Einstellorgan
des Verschlusses gesteuerten Sperrvorrichtung erkennbar.
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Fig. 3 zeigt im Längsschnitt, in vergrösserter Darstellung, einen
Teil des Verschlusses gemäß Fig. 2 mit der Sperrvorrichtung für das Blenden-Einstellorgan.
Diese befindet sich in Wirkstellung.
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Fig. 4 zeigt in Draufsicht einen Teil des Belichtungszeit-Einstellorgans
in seiner der Wirkstellung der Sperrvorrichtung zugeordneten Einstellage.
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Fig. 5 zeigt den Verschluß gemäß Fig. 4 mit der Sperrvorrichtung.
Diese befindet sich in unwirksamer Lage.
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Fig. 6 zeigt die Einstellage "Blitzlicht" des Belichtungszeit-Einstellorgans
des Verschlusses gemäß Fig. 5.
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Fig. 7 zeigt in gleicher Darstellungsweise wie die Figuren 3 und
5 einen Teil eines photographischen Objektivverschlusses mit einer weiteren, vom
Einstellorgan der Blende gesteuerten und mit dem Belichtungszeit-Einstellorgan zusammenarbeitenden
Sperrvorrichtung zur Verriegelung des letzteren in seiner Einstellage gemäß Fig.
6.
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Fig. 8 zeigt in perspektivischer Darstellung den Aufbau des Belichtungszeit-Einstellorgans.
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Fig. 9 zeigt im Längsschnitt den Aufbau und die Anordnung des Belichtungszeit-Einstellorgans
am Verschluß.
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Fig. 10 zeigt in einer Rückansicht eines gemäß der Erfindung ausgebildeten
Objektivverschlusses die Anordnung und Ausbildung von Sperr-Betätigungs-und Einstellorganen
für die Blende.
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Fig. 11 zeigt in perspektivischer Darstellung das Zusammenwirken
eines unter Federwirkung stehenden Blenden-Betätigungsorgans mit seinen Einstell-und
Spannorganen.
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Fig. 12 und 13 zeigen eine durch die Sperrvorrichtung für das Blenden-Einstellorgan
beeinflußbare weitere Sperrvorrichtung zur Verriegelung des Blendenbetätigungsorgans
in gespannter Stellung bei Einstellung"Dauerlicht". Die letztgenannte Sperrvorrichtung
ist in Wirkstellung gezeigt.
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Fig. 14 und 15 zeigen in gleicher Darstellungsweise wie die Fig.
12 und 13 die Sperrvorrichtung für das Blendenbetätigungsorgan bei Einstellung"Blitzlicht".
Hier befindet sich die Sperrvorrichtung in unwirksamer Stellung.
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Fig. 16 zeigt in perspektivischer Darstellung das Zusammenwirken
des Blendenbetätigungsorgans mit einer vom Belichtungszeit-Einstellorgan betätigbaren
Spannvorrichtung.
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Fig. 17 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 16 das Blendebetätigungsorgan
und die Spannvorrichtung ausser Eingriff Fig. 18 zeigt in einer graphischen Darstellung
die rdsse und Zuordnung der Bewegungswege der verschiedenen Einstell-und Betätigungsorgane
für Belichtungszeit und Blende.
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Fig. 19 zeigt den Aufbau einer Belichtungsregelungsvorrichtung und
ihr Zusammenwirken mit dem Blendenbetätigungsorgan.
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/Fig. 20 ist ein Schaltplan des elektrischen Teils einer Belichtungsregelungsvorrichtung
gemäß Fig. 19.
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In den Figuren ist mit 1 das Gehäuse eines photographischen Objektivverschlusses
bezeichnet. Im rückwärtigen Teil des Gehäuses ist eine weiter unten näher beschriebene
Objektivblende 2 angeordnet, während an seiner Frontseite ein gleichfalls später
näher beschriebener Delichtungszeiteinstellring 3 gelagert ist. Zur Lagesicherung
des Rings 3 dient in an sich bekannter Weise eine Frontplatte 4.
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Diese trägt an ihrem kegelförmigen Aussenmantel eine Einstellmarke
5 für eine an einem Entfernungseinstellring 6 des Objektivs angeordnete Entfernungsskala
7.
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Gemäß der Erfindung ist nunmehr dem Belichtungszeit-Einstellring
3 zur Einstellung auf verschiedene, einem Bereich monoton gestufter und für Aufnahmen
aus der Hand geeigneter Belichtungszeiten angehörenden Einstellagen eine Filmempfindlichkeitsskala
8 zugeordnet, während die Objektiv-Blende 2 in Abhängigkeit der auf eine weiter
unten näher beschriebene Belichtungsregelungsvorrichtung einwirkenden Beleuchtungsstärke
einstellbar ist.
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Die monoton gestufte Belichtungszeit-Reihe umfaßt im Ausführungsbeispiel
die Belichtungszeiten von 1/30 sec bis 1/500 sec.
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Die Zuordnung der Zeiten dieses Bereichs zu den Filmempfindlichkeitswerten
ist hierbei so vorgenommen, daß der niedrigsten Filmempfindlichkeit, also dem Wert
110DIN, die längste Belichtungszeit
0 |
1/30 sec und den Werten 14,17,20 und 23 DIN die Belichtungszeiten |
1/60 sec, 1/125 sec, 1/250 sec und 1/500 sec in der hier genannten Reihenfolge zugeordnet
sind. Den Zwischenwerten der Filmempfindlichkeitsskala, also 12°, 13 ? 15l6°usw.
DIN, sind entsprechende Belichtungszeiten zugeordnet. Durch diese Zuordnung ist
erreicht, daß die Belichtungsregelungsvorrichtung ausschließlich für eine Zusammenarbeit
mit der Blende ausgebildet zu sein braucht.
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Der Belichtungszeit-Einstellring 3 ist im Ausführungsbeispiel aus
zwei relativ zueinander verstellbaren Teilen 9 und 10 aufgebaut.
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Von diesen ist der Ring 9 mittels einer Einstellmarke 11 gegenüber
aer bereits genannten, am VerschluSgeh. use 1 angeordneten Filmempf chkeitsskala
8 einstellbar, wobei der Ring in seinen mar-
iierLen inutellaen entweder durch Friktion oder mittels einef |
Rastvorrichtung an sich bekannter Art gesichert ist. Zwecks
griffe |
günstigen Erfassens trägt der Ring 9 an seinem Außenumfang
eine |
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Griffrndelung 9a. Der zweite Ring 10 dient dagegen zur Belichtungszeit-Einstellung
bzw.-Regelung und ist zu diesem Zweck mit einem Ring 12 fest verbunden, welcher
eine aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellte Steuerkurve an sich bekannter
Art zur Einstellung
, leichfalls nicht dar- |
bzw. Regulierung eines an sich bekannten, gleichfalls nicht
dar- |
gestellten Belichtungszeitenhemmwerks besitzt. |
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Durch die vorbeschriebene Ausbildung des aus zwei relativ zueinander
verstellbaren Teilen bestehenden Belichtungszeit-Einstellring 3 ist erreicht, daß
der zweite Ring 10 einen grösseren Verstellbereich als der erste Ring 9 besitzen
kann. Hierdurch lassen sich mittels des Rings 10 auch noch andere als die der Filmempfindlichkeitsskala
zugeordneten Belichtungszeiten einstellen. Dies ist von besonderer Bedeutung hinsichtlich
der Blitzlichtsynchronisation, insbesondere der X-Synchronisation von Verbrennungsblitzlampen,.
velche sich stets auf eine bestimmte Belichtungszeit, in der Regel auf 1/25 sec
oder 1/30 sec, gründet.
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Zur Erzielung der vorgenannten Einstellungen sind die beiden Ringe
9 und 10 über den Bereich der Filmempfindlichkeitsskala 8 gemeinsam verstellbar
und zu diesem Zweck in einer einzigen, der
vorgesehenen Zuordnung der Belichtungszeitwerte zu der Filme- |
pfindlichkeitsskala entsprechenden Relativlage miteinander kuppelbar.
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Zur Kennzeichnung dieser Lage, welche die Einstellage für Aufnahmen
mit Dauerlicht, also insbesondere Tageslicht, ist, besitzen die Ringe 9 und 10 mit
einem Sonnensymbol gekennzeichnete Einstellmarken 13 und 14.
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Zwecks Durchführung von Blitzlichtaufnahmen ist nach Entkupplung
der beiden Ringe 9 und 10 der zweite Ring 10 in eine Einstellage führbar, welcher
eine für Blitzlichtaufnahmen geeignete Belichtungszeit, also beispielsweise die
Zeit 1/30 sec, zugeordnet ist. Diese Einstellage ist im Ausführungsbeispiel durch
Marken 15 und 16 gekennzeichnet, wobei die Marke 15 am Ring 10 und die Marke 16
an der Frontplatte 4 angeordnet ist. Zum Zeichen, daß es sich bei dieser Einstellung
des Rings 10 um die Blitzlichteinstellung des Verschlusses handelt, sind den Marken
15 und 16 Symbole in Form einer Blitzlampe und eines stilisierten Blitzes, letzterer
als Zeichen für Elektronenblitze, zugeordnet.
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Zur Kupplung der beiden Ringe 9 und 10 bei Einstellung "Dauerlicht"ist
am Innenumfang des Rings 10 ein als Federzunge 17 ausgebildetes Rastglied befestigt.
(Fig. 8 und 9). Dieses arbeitet mittels eines an ihm ausgebildeten Rastarms 17a
mit einer Rastausnehmung
9b des Rings 9 zusammen. Zu ihrer Betätigung
trägt die Federzunge an ihrem freien Ende ein Griffstück 18, welches durch einen
am Ring 10 ausgebildeten Bewegungsschlitz 10a nach aussen geführt ist. Wie aus den
Figuren 8 und 9 ersichtlich, ist das Rastglied 17 in teisparender'. Veise gleichzeitig
als Sicherungsvorrichtung für den Ring 10 bei Einstellung"Blitzlicht"ausgebildet.
Hierzu trägt die Zunge 17 einen weiteren Rastarm 17b, welcher mit einer an der Frontplatte
4 ausgebildeten Rastausnehmung 4a zusammenarbeitet.
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Nie bereits erwähnt, erfolgt die Einstellung der Blende bei Dauerlichtaufnahnen
in Abhängigkeit von des ruf die Belichtungsregelungsvorrichtung einwirkenden Beleuchtungsstärke.
Bei Blitzlichtaufnahmen, bei denen die Lichtverhältnisse vor und während einer Aufnahme
verschieden sind, geschieht die Einstellung der Blende dagegen in Abhängigkeit vom
verwendeten Blitzlampentyp und von der gewählten Aufnahmeentfernung.
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Um diese Einstellung auch in den Fällen durchführen zu können, in
denen die Einstellung der Blende in Abhängigkeit von der auf die Belichtungsregelungsvorriuhtung
einwirkenden Beleuchtungsstärke vollselbsttätig erfolgt, ist in weiterer Ausbildung
der Erfindung eine Umschaltvorrichtung angeordnet, mittels welcher die Belichtüngsregelungsvorrichtung
abschaltbar und die Blende auf Handeinstellung umschaltbar ist.
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Hierbei erweist es sich im Hinblick auf eine sichere und einfache,
vor allem Handgriffe sparende Bedienungsweise der Kamera als vorteilhaft, wenn die
Umschaltvorrichtung in Abhängigkeit von der Verstellbewegung des zweiten Teils des
Belichtungszeit-Einstellorgans, im Ausführungsbeispiel also des Rings 10, in die
Einstellagen"Dauerlicht"und"-Blitzlicht"betätigbar ist.
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Im Ausführungsbeispiel besteht die Umschaltvorrichtung u. a. aus
einer lösbaren Sperrvorrichtung, deren beweglicher Teil mit einem Handeinstellorgan
der Blende zusammenarbeitet und dieses bei Einstellung der Kamera auf Dauerlichtaufnahmen
in einer der größten bzw. der kleinsten Blendenöffnung zugeordneten Ausgangslage
verriegelt.
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Die Sperrvorrichtung besitzt im Ausführungsbeispiel einen Sperrstift
19, welcher in raumsparender Weise in einer in der Verschlußgehuse-Seitenwand ausgebildeten
Bohrung 1a längsverschiebbar ist. Das durch den Stift 19 in seiner einen Ausgangslage
verriegelbare Blenden-Handeinstellorgan ist als ein mit Griffkerben 20a versehener
Ring 20 ausgebildet, welcher an der Verschlußgehäuse-Rückwand an einem Lageransatz
1b gelagert ist.
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Zur Verriegelung ist am Ring 20 eine Ausnehmung 20b ausgebildet,
in welche der Stift 19 unter Wirkung einer Feder 21 einrastet, wenn der Ring seine
eine Ausgangslage erreicht hat. Zur Gewährleistung eines sicheren Einfallens des
Stifts 19 in die Ausnehmung 20b besteht zwischen der Ausgangslage des Rings 20 und
der der betreffenden Endstellung der Blende zugeordneten Lage dieses Rings ein Überweg,
über welchEn sich die Ausnehmung 20b als Schlitz erstreckt.
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Zur Betätigung des Stifts 19 dient im Ausführungsbeispiel der zweite
Teil 10 des Belichtungszeit-Einstellrings 3. Zu diesem Zweck besitzt der Ring 10
eine sich in axialer Richtung erstreckende Auflauframpe 10b, mittels welcher der
Stift 19 bei Einstellung"Blitzlicht"gegen die Wirkung seiner Feder 21 ausser Eingriff
mit der Ausnehmung 20b des Rings 20 gehalten wird. Der Stift 19 ist hierbei in Schlitzen
10c und 12a durch die Ringe 10 und 12 hindurchgeführt und liegt mittels einer in
sein Endteil eingeschraubten Kopfschraube 22 unter Federwirkung am Ring 10 an.
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Zum Abschalten der Belichtungsregelungsvorrichtung bei der Umschaltung
der Blende auf Handeinstellung dient im Ausführungsbeispiel ein elektrischer Schalter
23 (Fig. 20), bei dessen Schliessen ein Galvanometer 24 der Belichtungsregelungsvorrichtung
kurzgeschlossen wird. Die Betätigung des Schalters kann hierbei in gleicher Weise
wie die Betätigung der Sperrvorrichtung für den Handeinstellring 20 in Abhängigkeit
von der Verstellbewegung des Rings 10 in die Einstellagen"Dauerlicht"und"Blitzlicht"erfolgen.
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Anstelle des beschriebenen Kuimchlußsehalters könnte zum
Abschalten der Belichtungsregelungsvorrichtung im Stromkreis |
des Galvanometers 24 auch ein Unterbrecherschalter angeordnet
sein, oder das Abschalten könnte mittels einer vor dem Photoelement bzw. der Photozelle
der Belichtungsregelungsvorrichtung angeordneten,
in Abhängigkeit von der Verstellbewegung des zweiten Teils
des |
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Belichtungszeiteinstellrings von Stellung"Dauerlicht"in Stellung |
0 |
"Blitzlicht"sich schliessenden Deckkl'lppe erfolgen.
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Die vorbeschriebene Ausbildung des Schalters als Kurzschlußschalter
besitzt indessen den Vorteil eines geringen Aufwands, und ausserde'-l ist auf diese'leise
ein für die Zuverlässigkeit der Belichtungsregelungsvorrichtung sich nachteilig
auswirkender Eingriff in den Stromkreis des Galvanometers vermieden.
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Um zu gewährleisten, daß sich der Handeinstellring 20 bei der Umschaltung
des Verschlusses von"Blitzlicht"auf"Dauerlicht" stets in seiner die selbsttätige
Einstellung der Blende nicht behindernden Ausgangslage befindet, ist gemäß der Erfindung
eine weitere, vom Handeinstellring 20 steuerbare sperrvorrichtung angeordnet,-welche
den Ring 10 in Einstellage "Blitzlicht" verriegelt, solage sich der Handeinstellring
20 in einer von seiner Ausgangslage verschiedenen Einstellage befindet.
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Die Sperrvorrichtung für den Ring 10 ist im Ausführungsbeispiel in
ähnlicher Weise aufgebaut wie die weiter oben beschriebene Sperrvorrichtung für
den Handeinstellring 20. Sie umfaßt u. a. einen Sperrstift 25 (Fig. 7), welcher
in einer in der Verschlußgehäuse-Seitenwand ausgebildeten Bohrung 1c lngsverschiebbar
geführt ist.
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Der Stift 25 liegt mit seinem einen Ende unter der Wirkung einer in
der Bohrung 1c angeordneten Feder 26 am Handeinstellring 20 an, während er mit seinem
anderen Ende mit einer am Belichtungszeiten-Steuerkurvenring 12 ausgebildeten Ausnehmung
12b zusammenarbeitet.
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Die Darstellung gemäß Fig. 7 zeigt die Sperrvorrichtung in il-mr
(irkstellung, in welcher sich die Ringe 10 und 12 in Einstellage
"Blitzlicht"befinden, während der Handeinstellring 20 eine
von |
0 |
seiner Ausgangslage verschiedene Einstellage einnimmt. Zum
Lösen |
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der Sperre ist am Ring 20 eine sich in axialer Richtung erstreckende |
Vertiefung 20c, ausgebildet, in welche der Stift 25 einrastet,
wenn der Handeinstellring 20 seine Ausgangslage erreicht hat. Hierbei gelangt der
Stift mit seinem Endteil ausser Eingriff mit der Ausnehmung 12b des Rings 12 und
gibt damit diesen und den Ring 10 für eine Verstellung in die Einstellage"Dauerlicht"frei.
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Gemäß der Erfindung ist die Blende im Ausführungsbeispiel als tone
an sich bekannte Springblende ausgebildet, welche durch eine Feder in Richtung der
kleinsten bzw. der größten Öffnung beeinflußt wird. Zur selbsttätigen Einstellung
gelangt ein Betätigungsorgan der Blende nach einem grösseren oder kleineren, unter
wirkung der Feder zurückgelegten Bewegungsweg zur Anlage an einen von der Belichtungsregelungsvorrichtung
in Abhängigkeit von der herrschenden Beleuchtungsstärke gesteuerten mechanischen
Anschlag. Das Blendenbetätigunßsorgan ist im Amführungsbeispiel ein Ring 27, in
welchem Steuerschlitze 27a für die an sich bekannten, aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht dargestellten Blendelamellen ausgebildet sind. Eine Feder 28, welche mit ihrem
einen Ende am Ring 27 und mit ihrem anderen Ende an einem ortsfesten Stift 26 eingehängt
ist, beeinflußt den Ring in Richtung auf kleinste Blendenöffnung (Fig. 11).
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Die Steuerung des mit dem Blendenbetätigungsring zusammenarbeitenden
mechanischen Anschlags der Belichtungsregelungsvorrichtung erfolgt in Abhängigkeit
von der Stellung des beweglichen Teils 24a des bereits genannten Galvanometers 24.
Zu diesem Zweck wird die Stellung des Teils 24a mittels eines aus den beiden zweiarmigen
Hebeln 29 und 3D bestehenden ersten Hebelsystem zweiseitig abgetastet. Die beiden
Hebel sind um Achsen 31 und 32 gelagert und mittels einer Stift-Schlitzverbindung
29a, 33 miteinander gekuppelt. Die Arme 29b und 30a sind als Tastarme ausgebildet
und wirken mit zwei kongruente, am beweglichen Teil 24a des Galvanometers angeordneten
Steuerkurventeilen 24b zusammen. Im Ausgangszustand der Vorrichtung sind hierbei
die Tastarme in an sich bekannter leise von den Steuerkurventeilen abgehoben, um
ein freies Einspielen der Drehspuie 24a zu gewährleisten. Je nach der Intensität
des auf ein it dem Galvanometer 24 elektrisch verbundenes Photoelement 34 auffallende
Lichts nimmt-der bewegliche Teil 24a des Galvanometers durch Drehung um seine Achse
35 eine bestimmte Stellung ein, wodurch die Steuerkurventeile 24b in
eine
entsprechende Winkellage gelangen. Zur Aufeinanderabstimmung von Photoelement 34
und Galvanometer 24 ist im Stromkreis derselben ein Eichwiderstand 60 angeordnet.
Die gesamte, das Galvanometer und die Hebel umfassende Anordnung ist in an sich
bekannter Weise im Verschluß untergebra-cht.
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Zur Übertragung der dem Abtastsystem 29, 30 mitgeteilte jeweiligen
Stellung des beweglichen Teils 24a auf den Blendenbetätigungsring 27 ist ein mit
dem ersten Hebelsystem verbundenes zweites Hebelsystem angeordnet, das im Ausführungsbeispiel
aus einem um eine Achse 36 gelagerten zweiarmigen Hebel 37 besteht. Der eine Arm
37a dieses Hebels ist mittels einer Stift-Schlitzverbindung mit dem Arm 30a des
Hebels 30 verbunden. Eine leichte Feder 38 sucht den Hebel 37 entgegen dem Uhrzeigersinn
zu drehen, wodurch die Arme 29b und 30a an die Steuerkurven 24b angelegt werden.
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Der zweite Arm 37b des Hebels dient zur Zusammenarbeit mit einer am
Blendenbetätigungsring 27 ausgebildeten Stufeneinstellkurve 27b.
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Hierbei ist am Arm 37b ein Anschlag 37c ausgebildet, der mit den verschiedenen
Stufen der Einstellkurve 27b in Eingriff kommen und damit den Bewegungsweg des Blendenbetätigungsrings
27 in Wirkrichtung der Feder 28 begrenzen kann. Die Grösse dieses Wegs richtet sich
nach der jeweiligen Stellung des Arms 37b, die wiederum von der Winkelstellung des
beweglichen Teils 24a des Galvanometers 24 abhängt. Somit läßt sich der Blendenbetätigungsring
27 unter Wirkung seiner Feder 28 soweit in Uhrzeigerrichtung bewegen, bis eine Stufe
der Kurve 27b am Anschlag 37c des Arms 37b anliegt.
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Durch die Ausbildung der Blende als Springblende und die
Verwendung eines von einer Belichtungsregelungsvorrichtung
in |
Abhängigkeit von der herrschenden Beleuchtungsstärke gesteuerten, |
mechanischen Anschlags, welcher ein unter Federwirkung stehendes Blende-Betätigungsorgan
bei Erreichen einer bestimmten, den herrschenden Beleuchtungsverhältnissen entsprechenden
Einstellage gegen ein Weiterbewegen sperrt, ist in unverwickelter, aufwandsparender
und funktionssicherer Jeise eine vollselbsttätige Blendeneinstellung gewährleistet.
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Anstelle eines Galvanometers zur Steuerung des Anschlags könnte in
gleicher Weise auch ein von einer Photozelle bzw. einem Photoelement gemäß Patentanmeldungen
G 19 327 IX/57a und G 20 632 IX/57a gesteuerter elektronischer Verstärker Anwendung
finden, durch den eine einen Anschlag beine sperre einschaltende, elektromagnetisch-mechanische
Schaltvorrichtung derart steuerbar ist, daß bei Vorhandensein einer bestimmten Grösse
einer durch Belichtung der Photozelle bzw. des Photoelements erzielten Steuerspannung
oder eines Steuerstroms die Schaltvorrichtung zwecks Einschaltens der Sperre anspricht.
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Ferner könnte eine selbsttätige Blenden-Regelung bzw.-Einstellung
auch in der Weise erfolgen, daß direkt von einem Photoelement bzw. einer Photozelle
oder über einen zwischengeschalteten Verstärker ein Blendeneinstellorgan angetrieben
und in Abhängigkeit von dem Grad der Beleuchtung der photoelektrischen Zelle in
ein bestimmte Einstellage geführt wird.
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Eine Erhöhung der Bedienungseinfachheit und-Schnelligkeit läßt sich
bei einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Kamera mit Springblende dadurch erzielen,
daß die Blende in Abhängigkeit vom Spannen des Kameraverschlusses aus ihrer jeweiligen,
durch den mechanischen Anschlag der Belichtungsregelungsvorrichtung bestimmten Einstellage
gegen die Wirkung der Feder in eine der größten bzw. der kleinsten Öffnung zugeordnete
Endlage führbar und in dieser mittels einer lösbaren Sperre festhaltbar ist.
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Im Ausführungsbeispiel dient zum Spannen der Blende ein Ring 39.
Dieser ist um einen an der Verschlußgehuse-Rückwand ausgebildeten Lageransatz 1d
drehbar gelagert und steht unter der Wirkung einer Feder 40, welche ihn in der in
Fig. 10 dargestellten Endlage zu halten sucht. Zur Zusammenarbeit mit dem Blendenbetätigungsring
27 ist am Ring 39 ein Arm 39a ausgebildet, welcher in den Bewegungsweg eines am
Blendenbetätigungsring 27 angeordneten Anschlagarms 27c hineinragt und bei einer
Bewegung im Uhrzeigersinn diesen in seine-in Fig. 10 gestrichelt gezeichnete Spannlage
führt.
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Die Betätigung des Rings 39 zwecks spannens der Blende erfolgt in
Abhängigkeit vom Spannen des Verschlusses mittels der Spannvorrichtung desselben.
Zu diesem Zweck ist zwischen dem Ring 39 und einer Spannachse 41 des Verschlusses
ein die Teile 39be 42 und 44 umfassendes Zahnradgetriebe angeordnet. Die Verbindung
zwischen dem Zahnrad 44 und der ipannachse 41 ist hierbei in Form einer"Leerweg-Verbindung"
so ausgebildet, daß der Ring 39 nach erfolgtem Spannen unter Wirkung der Feder 40
wieder in seine Ausgangslage zurückkehren kann.
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Zum Festhalten des Blendenbetätigungsrings 27 in gespannter Stellung
ist an der Verschlußgehäuse-Rückwand um eine Achse 45 ein Sperrhebel 46 drehbar
gelagert. Der Hebel wird durch eine leichte Feder 47 entgegen dem Uhrzeigersinn
beeinflußt und arbeitet mittels einer Sperrnase 46a mit dem Anschlagarm 27c des
Blenden etttigungsrings 27 in der in Fig. 10 dargestellten Weise zusammen. Zur Gewährleistung
eines sicheren Verriegelns der Blende in gespannter Stellung ist es hierbei zweckmässig,
wenn zwischen der Einstellung des Betätigungsrings und der der größten Blendenöffnung
zugeordneten Lage dieses Rings ein Überweg besteht.
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Das Lösen der Sperre zwecks Einstellung der Blende auf den durch
die Stellung des Anschlags 37c bestimmten Oeffnungswert erfolgt im Ausführungsbeispiel
ebenso wie das Spannen der Blende ohne das Erfordernis zusätzlicher Bedienungshandgriffe
in Abhängigkeit von der Auslösung des Verschlusses mittels des Verschlußauslösers
48. Hierzu arbeitet dieser einerseits mit einem Arm 49 einer an sich bekannten,
aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht näher gezeigten Verschlußauslösevorrichtung
und andererseits mit einem Arm 46b des Sperrhebels 46 zusammen. Die beiden Auslösungen
sind hierbei so aufeinander abgestimmt, daß die Blende vor dem ffnungsbeginn des
Verschlusses ihre jeweilige, durch den Anschlag 37c bestimmte Einstellage erreicht
hat.
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Zur Gewährleistung einer verwacklungsfreien und sicheren Auslösung
ist es hierbei zweckmässig, die Betätigung der beiden Vorrichtungen 46 und 49 durch
den Verschlußauslöser 48 gleichzeitig
vorzunehmen. Die für den
Öffnungsbeginn des Verschlusses erforderliche Verzögerung bezüglich seiner Auslösung
läßt sich hierbei beispielsweise mittels eines an sich bekannten Vorlauf-oder Synchronisierwerks
erzielen, dessen Ablaufzeit so bemessen werden, kann, daß das Öffnen des Verschlusses
erst nach einer Zeitspanne erfolgt, die gleich oder grösser als das dem maximalen
Bewegungsweg des Blendenbettigungsrings zugeordnete Zeitintervall ist.
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Eine Einstellung der Blende bei Blitzlichtaufnahmen mittels des bereits
genannten Handeinstellrings 20 ist im Ausführungsbeispiel in unverwickelter und
teilesparender Reise dadurch erzielt, daß am Handeinstellring ein Anschlagarm 20d
angeordnet ist, an dem der mit dem Spannringarm 39a und dem Sperrhebel 46 zusammenarbeitende
Anschlagarm 27c des Blendenbettigungsrings 27 bei abgeschalteter Belichtungsreglungsvorrichtung
unter Wirkung der Springblendenf-eder 28 anliegt. Um nierbei ein unbeabsichtigtes
Verstellen des Handeinstellrings 20 unter Wirkung der Springblendenfeder 28auszuschliessen,
ist dieser in seinen jeweiligen Ernstellagen geschert. Dies kann entweder durch
Friktion oder mittels einer an sich bekannten, am Handeinstellring und an einem
gegenüber diesem ortsfest bleibenden Teil des Verschlusses angeordneten bzw. ausgebildeten
Rastvorrichtung erfolgen.
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Da bei Handeinstellung der Blende ein Festhalten derselben
in gespannter Stellung nicht bestehen darf, ist es hinsichtlich |
CD |
einer einfachen Kamerabedienungsweise von Vorteil, wenn die die Blende bei Einstellung"Dauerlicht"in
Spannstellung festhaltende Sperre in Abhängigkeit von der Verstellbewegung der Umsohaltvorrichtung
von Stellung "Dauerlicht" in Stellung"Blitzlicht"ausser Wirkung setzbar ist.
Das Ausserwirkung-Setzen der Sperre bei Einstellung Blitzlicht" |
erfolgt im Ausführungsbeispiel selbsttätig und ohne das Erfordernis eines zusätzlichen
Aufwands mittels des den Handeinstellring 20 der Blende in seiner Ausgangslage festhaltenden
Sperrstifts 19.
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Zu diesem Zweck besitzt der Stift 19 einen konischen Ansatz 19a, welcher
mit einem Arm 46c des Sperrhebels 46 in der Weise zusammenarbeitet,
daß
sich der Sperrhebel 46 bei Einstellung"Dauerlicht" frei bewegen kam, während er
bei Einstellung"Blitzlicht"durch den Ansatz 19a in eine ausserhalb des Bewegungswegs
des Anschlagarms 27c des Blendenbetätigungrings 27 befindliche Lage verschwenkt
und in dieser Lage gegen die Wirkung der Feder 27 gehalten wird.
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(Fig. 12 bis 15).
Um auch in den Fällen, in denen beim Umschalten der Kamera
von |
Feinste lung"Blitzlicht"auf Einstellung"Dauerlicht"der Ver- |
schluß bereits gespannt ist, bei der nun folgenden Verschlußauslösung eine selbsttätige
Einstellung der Blende in Abhängigkeit der auf die Belichtungsregelungsvorrichtung
einwirkenden Beleuchtungsstärke zu gewährleisten, ist in weiterer Ausbildung der
Erfindung eine besondere Vorrichtung angeordnet, mittels welcher die Blende beim
Umschalten der Kamera von Einstellung "Blitzlicht" auf Einstellung "Dauerlicht"in
Spannstellung führbar ist.
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Im Ausführungsbeispiel ist ein solches nachträgliches Spannen der
Blende in aufwandsparender und die Bedienung des Verschlusses bzw. der Kamera nicht
erschwerender Weise mittels des zweiten Teils 10 des Belichtungszeit-Einstellrings
3 erzielt. Zu diesem
Zweck ist am Belichtungszeiten-Steuerkurvenring 12 ein Arm
50. |
angeordnet, welcher mit einem am Blendenbetätigungsring abgebogenen Lappen 27d in
der Weise zusammenarbeitet, daß der Arm 50 bei der
Verstellung des Rings 10 von Einstellung"Blitzlicht"in |
Einstellung"Dauerlicht"am Lappen 27d zur Anlage gelangt und
den |
Ring 27 in Spannstellung führt. Eine am Innenumfang der Verschlußgehäue-Jeitenwand
angeordnete Auflauframpe 51 bewirkt, daß der Arm 50 bei Erreichen der Spannstellung
des Rings 27 ausser Eingriff mit dem Lappen 27d gebracht wird (Fig. 17).
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Zum besseren Verständnis des Zusammenwirkens der verschiedenen Einstell-und
Betätigungsringe des vorstehend beschriebenen Verschlusses sind in Fig. 18 die Verstellwege
der einzelnen Ringe graphisch dargestellt. Als Bezugsbasis für die Große dieser
Verstellwege sowie für die Teilung der den Ringen zugeordneten Einstellskalen 8,52
und 53 f, ir Filmempfindlichkeit, Delichtungszeit und
Blende dient
hierbei die auf einem Strahl a abgetragene Winkelgrösse α, die dem Winkelverstellweg
von einem 31endenwert entspricht. Auf vier weiteren Strahlen b, c, d und e sind
die Bewegungswege samt Einstellskalen des Einstellrings 9 für Filmempfindlichkeit
(b) e des Belichtungszeiteinstellrings 10,12 (c), des Blendenbet tigungsrings 27
(d) und des Handeinstellrings 20 (e) der Blende abgetragen.
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Die genannten Ringe besitzen hierbei Bewegungswege folgender Grösse
:
Ring 9 : 4 « ilciempfindlichkeitseinstellweg |
Ring 10, 12 : 4<fBelichtunszeiteinstell'. veg + <f ber'.
veg |
+ 7α Blendeverstellweg Ring 27 : : 7α Blendeverstellweg + αuberweg
Ring 20 : 7α Blendeverstellweg + αoberweg Die Bewegungswege erstrecken
sich am Bezugsstrahl "a" wie folgt : für Ring 9 von 0 bis 4α
f :. ir Ring 10,12 : von 0 bis 12er, wobei der ; iink~elweg
4 |
bis 124'einer Belichtungszeit von 1/30 sec |
zugeordnetist. |
für Ring 27 : von 4 « y Tois 12 y, wobei der. Yinkelv.'eg von |
4 « bis 5f den vberweg des Rings 27 gegenüber |
der größten Blendeöffnung 2. 0 darstellt. |
für Ring 20 : von 5α bis 13α, wobei der Winkelweg zwischen 12α
und 13α den uberweg des Rings 20 gegenüber der kleinsten Blendenöffnung 22
darstellt.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung kann eine optisch, akustisch
oder mechanisch wirksame Warnvorrichtung an sich bekannter Art, insbesondere eine
im Kamerasucher sichtbare Varnanzeige, angeordnet sein, welche bei Unter-bzw. bei
Überschreitung des dem Arbeitsbereich der Kamera entsprechenden Beleuchtungsstärkenbereichs
in Tätigkeit tritt.
Durch eine solche Warn-Vorrichtung wird die
Bedienungsperson
bei Durchführung von Dauerlichtaufnahmen, bei denen die Einstellung |
der Blende selbsttätig in Abhängigkeit der auf die Belichtung- |
regelungsvorrichtung einwirkenden Beleuchtungsstärke erfolgt, darauf aufmerksam
gemacht, wenn sich für die Blende ein der ergeben würde, der ausserhalb des Wertevorrats
der Kamera liegt.
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Die Wirkungs- und Bedienungsweise des vorstehend beschriebenen Verschlusses
ist folgende : a) Dauerlichtaufnahmen : Bei dieser Aufnahmeart befindet sich der
Ring 10 in der in Fig. 2 dargestellten Einstellage, in welcher er mittels der Kupplungsvorrichtung
9b, 17a mit dem Ring 9 gekuppelt ist. Ein Verstellen des Rings 9 zum Zwecke der
Einstellung einer neuen Filmempfindlichkeit bewirkt somit über den mit dem Ring
10 fest verbundenen Belichtungszeiten-Steuerkurvenring 12 ein Einstellen der dieser
Filmempfindlichkeit zugeordneten Belichtungzeit.
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Die Einstellung der Blende bei der vorgenannten Einstellage des Rings
10 geschieht selbsttätig in Abhängigkeit von der auf die Belichtungsregelungsvorrichtung
einwirkenden Beleuchtungsstärke.
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Der Handeinstellring 20 der Blende ist in seiner Ausgangslage durch
den Sperrstift 19 verriegelt, während sich der Sperrhebel 46 in girkstellung befindet
und den Blendenbetätigungsring 27 nach erfolgtem Spannen desselben, das entweder
mittels der mit dem Verschlußaufzug gekuppelten Spannvorrichtung 27c und 39 bis
44 oder mittels der ilandspannvorrichtung 10,12,27d, 50 geschehen ist, in gespannter
Stellung gegen die Wirkung der Feder 28 festhält.
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Das Auslösen der Blende erfolgt durch den Verschlußauslüser 48 beim
Auslösen des Verschlusses. Hierbei wird der Sperrhebel 46 gegen die Wirkung seiner
Feder 47 ausser Eingriff mit dem Arm 27c des Blendenbetätigungsrings 27 gebracht,
so daß letzterer unter Wirkung der Feder 28 abläuft. Nach einem längeren oder kurzeren
Ablaufweg wird der Ring 27 durch den Anschlag 37c der Belichtungregelungsvorrichtung
gestoppt, indem eine Stufe der am Ring 27
ausgebildeten Kurve 27b
am Anschlag 37c zur Anlage gelangt. Damit ist die den herrschenden Lichtverhältnissen
entsprechende Blende vollselbsttätig am Verschluß eingestellt. b) Blitzlichtaufnahmen
: Hierzu wird zuerst die Kupplungsverbindung 9b, 17a zwischen den Ringen 9 und 10
durch Niederdrücken des Griffstücks 18 gelöst und sodann der Ring 10 allein in die
in Fig. 1 dargestellte Einstellage gebacht, in welcher die durch Blitzlampensymbole
gekennzeichneten Marken 15 und 16 einander gegenüberstehen. Durch diese Verstellung
des Rings 10 wird folgendes bewirkt : 1) Abschalten der Belichtungsregelungsvorrichtung
durch Schliessen des Kurzschlußschalters 23.
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2) Freigabe des Handeinstellrings 20 der Blende durch den sperrstift
19.
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3) Ausserwirkungsetzen des die Blende in Spannstellung festhaltenden
Sperrhebels 46 durch den Teil 19a des Sperrstifts.
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Der Blendenbetätigungsring 27 liegt nunmehr sowohl in gespanntem
als auch in ungespanntem Zustand des Verschlusses mit seinem Arm 27c am Anschlagarm
20d des Handeinstellrings 20 an und kann durch diesen zwecks Einstellung der Blende
verstellt werden.
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Diese Einstellung geschieht bei Blitzlichtaufnahmen bekanntlich in
Abhängigkeit vom verwendeten Blitzlampentyp und der eingestellten Aufnahmeentfernung
und erfolgt bei dem im Ausführungsbeispiel gezeigten Verschluß halbselbsttätig.
Zu dieser Zweck sind am Aussenumfang eines die Verschlußgehäuse-Rückwand übergreifenden
Zylindermantel 20e des Blenden-Handeinstellrings 20 zwei Skalenringe 54 und 55 angeordnet
(Fig. 1 und 2). Von diesen ist der Ring 54 mit dem Handeinstellring 20 fest verbunden
und trägt eine Blitzlampenkennmarkenskala 56, während der Ring 55 gegenüber dem
Ring 54 relativ verstellbar ist und eine mit der Kennmarkenskala 56 zusammenarbeitende
Einstellmarke 57 sowie eine mit der Yilmempfindlichkeits-Einstellmarke 11 zusammenarbeitende
Skala 58 der Entfernungswerte besitzt. Ein am Ring 54 angeordnetes Griffstück 59
ermöglicht ein müheloses Verstellen des Rings.
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Zur richtigen Einstellung der Blende bei Blitzlichtaufnahmen ist
es nunmehr lediglich erforderlich, mittels der Marke 57 die Kennzahl der verwendeten
Blitzlampe an der Skala 56 einzustellen und sodann den Handeinstellring 20 soweit
zu drehen, bis der Marke 11 diejenige Entfernungszahl der Skala 58 gegenübersteht,
welche an der Entfernungsskala 7 des Objektivs eingestellt ist.
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Anstelle der vorbeschriebenen Art der Blendeneinstellung bei Blitzlichtaufnahmen
könnte die Einstellung auch in der üblichen Weise unter Benutzung einer auf dem
Handeinstellring 20. angebrachten Blendenskala erfolgen. In diesem Falle worden
die Skalenringe 54 und 55 entfallen, und die Blendenskala würde sich z. B. auf dem
Zylindermantel des Rings 20 befinden. Diese Einstellweise erreicht jedoch nicht
das der Anordnung des Ausführungsbeispiels zukommende hohe : ß von Bedienungseinfachheit,
da sich hierbei die Bedienungsperson mit dem nicht ohne weiteres verständlichen
Begriff"Blende"auseinandersetzen muß.
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Im Ausführungsbeispiel ist die Erfindung an Hand eines für eine vollselbsttätige
Belichtungseinstellung ausgebildeten Objektivverschlusses gezeigt. Die Bedeutung
der Erfindung erstreckt sich indessen auf jede Art von Kameras mit halb-oder vollselbsttätiger
Belichtungs-Einstellung bzw.-Regelung, also z. B. auch auf Kameras, bei denen in
Abhängigkeit von der Blendenverstellung der Nachführzeiger eines Belichtungsmessers
beeinflußt wird. Sowohl bei motorischer bGn. als auch'von Hand vorgenommener Verstellung
der Blende werden die durch die Erfindung geschaffenen, eingangs ausführlich dargelegten
oschritte und Vorteile in gleich voll ständiger Weise erreicht.
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Im Rahmen der Erfindung liegt es weiterhin, den Lichtdurchgang zum
Film anstelle der Objektiv-Blende oder zusätzlich zu dieser durchandere, eine Lichtbegrenzung
bewirkende Mittel zu beeinflussen und diese Mittel in Abhängigkeit der auf die Belichtungs-Regelungsvorrichtung
einwirkenden Beleuchtungsstärke entsprechend einzustellen.
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Solche Mittel sind z. n. Graukeile oder Polarisationsfilter an sich
bekannter Art.
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Die Kombination einer Lichtbegrenzung mittels der Objektivblende
und einer solchen mittels eines anderen Lichtbegrenzungsmittels führt zu dem Vorteil
eines umfassenden Arbeitsbereichs einer Kamera gemäß der Erfindung. Beispielsweise
könnte man der kleinsten Blendenöffnung, also z. B. der Blende 22, eine bestimmte
Zahl von Filterstufe zuordnen, wodurch sich der Arbeitsbereich einer so ausgebildeten
Kamera um die Anzahl der Filterstufen gegenüber einer Kamera mit ausschließlicher
Lichtbegrenzung durch die Objektivblende erhöhen würde. Das Einschalten der Filterstufen
könnte mit Vorteil durch das Blendenbetätigungsorgan selbst erfolgen, beispielsweise
derart, daß dieses über die dem Werk 22 entsprechende Einstellage hinaus bewegbar
ist, also in Richtung Blende 32 und noch höherer Blendenwerte, wobei jedoch durch
entsprechende Gestaltung der Blendensteuerkurven der Blendenöffnungswert 22 konstant
bleibt.