DE1801925B2 - Brenner für flüssige und gasförmige Brennstoffe mit Kapillarwirkung - Google Patents
Brenner für flüssige und gasförmige Brennstoffe mit KapillarwirkungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D17/00—Burners for combustion conjointly or alternatively of gaseous or liquid or pulverulent fuel
Description
20
Die Erfindung betrifft Brenner entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist bekannt, flüssige Brennstoffe für Heizzwecke in Dochtbrennern zu verbrennen, wobei der Docht
den Brennstoff aus einem unterhalb der Verbrennungszone angeordneten Vorratsbehälter zum Boden
der Verbrennungszone transportiert. Mit diesen Brennern wird eine gute Verbrennung mit geräuschloser
blauer Flamme erzielt. Einen derartigen Dochtbrenner der eingangs genannten Art beschreibt beispielsweise
die FR-PS 764446.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brenner der genannten Art so auszubilden, daß nicht
nur eine gute Brennstoffübertragung erreicht, sondern gleichzeitig auch die Konstruktion des Brenners vereinfacht
wird.
Diese Aufgabe soll durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Mittel gelöst werden, d. h. indem die
Verteilung des Brennstoffes unter der Trennwand frei in den Zwischenräumen zwischen den Verbrennungsluftrohren
und dann durch rings um jedes dieser Verbrennungsluftrohre gebildete ringförmige Brennstoffkanäle
in der Trennwand hindurch nach oben erfolgt.
Die den Brennstoff durch Kapillarwirkung fördernde Füllung besteht vorzugsweise aus porösem
Material und/oder aus die einzelnen Verbrennungsluftrohre jeweils mit Abstand umgebenden unglasierten
Keramikrohren.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen und schematischen Abbildungen
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 perspektivisch teilweise aufgeschnitten einen Brenner gemäß einer bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch den Brenner nach Fig. 1,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch den Brenner nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Oberansicht eines Brenners mit Zündflammenleitungen,
die in der Nähe des Brennerrandes enden,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch den in
3-3
40
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r>o
Fig. 4 dargestellten Brenner,
Fig. 6 eine Oberansicht eines Brenners, bei dem die Zündflammenleitungen in der Mitte des Brenners
enden,
Fig. 7 einen senkrechten Schnitt durch den in Fig. 6 dargestellten Brenner,
F ig. 8 einen senkrechten Schnitt durch einen Brenner
für flüssigen Brennstoff, und
Fig. 9 einen Schnitt durch einen in einem Wassererhitzer eingebauten Brenner der in Fig. 1 bis 8
dargestellten Art.
Der in Fig. 1 bis 3 dargestellte Brenner ist ein Gasbrenner mit einer Brennstoffkammer 10, durch die
eine Vielzahl von Verbrennungsluftrohren 11 geführt ist. Die Brennstoffkammer ist in einen Brennstoffeintrittsraum
12 und einen Brennstoffaustrittsraum 13 unterteilt, der zur Erhöhung des Widerstandes gegen
die Strömung mit einem Pulver (dessen Teilchen nicht aneinander gebunden sind) gefüllt ist. Als Unterlage
für diese Füllung dient eine Trennwand 14. Jedes Verbrennungsluftrohr
11 ist durch ein Loch in der Trennwand 14 geführt, und das Loch ist so bemessen, daß
ein ringförmiger Brennstoffkanal 15 rings um jedes Verbrennungsluftrohr entsteht (Fig. 1 und T). Fig. 3
zeigt ferner, daß die Verbrennungsluftrohre 11 gas- und flüssigkeitsdicht in runde Löcher in einer Platte
16 der Lufteintrittszone eingesetzt sind.
Beim Betrieb des Brenners gelangt der Brennstoff durch die Brennstoffzuführungsleitung 17 in den
Brennstoffeintrittsraum 12 und strömt durch die Zwischenräume zwischen den Verbrennungsluftrohren
11. Vom Brennstoffeintrittsraum 12 strömt der Brennstoff durch den mit Pulver gefüllten Brennstoffaustrittsraum
13 in die Verbrennungszone. Da die Packung oder Füllung der Strömung des Brenngases
einen verhältnismäßig hohen Widerstand und der Zwischenraum des Brennstoffeintrittsraums 12 einen
verhältnismäßig niedrigen Widerstand bietet, begünstigt die Konstruktion eine gleichmäßige Brennstoffzufuhr
in die Verbrennungszone. • Ein Brenner der beschriebenen Art wurde im Laboratorium
unter einem 20,3-cm-Kamin erprobt, wobei in getrennten Versuchen Methan und Stadtgas als
Brennstoffe verwendet wurden. (Stadtgas hat eine unterschiedliche Zusammensetzung, jedoch enthält es
immer einen wesentlichen Wasserstoffanteil von gewöhnlich über 50 Vol.-%.) Der Brenner enthielt 38
Verbrennungsluftrohre 11 von 4,72 mm Außendurchmesser und 4,445 mm Innendurchmesser mit
einem dreieckigen Zwischenraum von 0,55 mm Abstand zwischen den Mittelpunkten. Der Brenner hatte
eine Baugröße von 45,7 X 25,4 mm und eir.e Tiefe von 19,05 mm. Im Abstand von 9,5 mm von der Verbrennungszone
war er mit der Trennwand 14 verse-) hen. Jedes Verbrennungsrohr 11 war durch ein Loch
in der Trennwand 14 geführt. Die Löcher (ausgenommen die Löcher am Rand) hatten einen Durchmesser
von 5 mm, d. h. es war ein Ringraum von 0,15 mm vorhanden, wenn die Löcher gleichmäßig waren. Die
Löcher am Rand hatten einen Durchmesser von 4,8 mm, d. h. einen Ringraum von 0,04 mm bei
gleichmäßiger Ausführung. Diese Beschränkung an den Rändern beseitigte eine Neigung zur fetten Verbrennung
an den Rändern der Verbrennungszone. 5 Der Raum zwischen der Trennwand 14 und der Verbrennungszone
war mit geschmolzenem Aluminiumoxyd gefüllt, das zu einem Pulver gemahlen war, das
eine solche Teilchengröße hatte, daß es ein Sieb einer
Maschenweite von 0,6 bis 1 mm passierte.
Der Brenner war zwar für die Verbrennung von gasförmigen Brennstoffen ausgebildet, jedoch konnte
er auch Kerosin verbrennen (unter einem 43,2-cm-Kamin). Die folgenden maximalen Wärmeleistungen r>
(d. h. ohne Flammen, die sich im Falle von Methan und Stadtgas vom Brenner entfernten) wurden erreicht:
Brennstoff Druckabfall, Pa Wärme-
Luft Brennstoff leistung, ι ο
kJ/m2/Stunde
Methan 1^5 49,83 3.310.712
Stadtgas 1,25 174,62 3.762.782
Kerosin 2,49 — 3.310.712 |Γ)
Bei dem im Versuch verwendeten Brenner war der Brennstoffaustrittsraum 13 zur Verbrennungszone
hin direkt offen, und der Brennstoff strömte mit der Verbrennungsluft in einer Richtung. Es erwies sich
als möglich, die maximale Wärmeleistung, die mit Methan erzielt wurde, zu steigern, indem ein Leitblech
(in den Abbildungen nicht dargestellt) eingesetzt wurde, das die Brennstoffströmung in die Luftströmung
ablenkte. Das Leitblech bestand aus einer perforierten Platte, die die Oberseite des Brennstoffaus- 2>
trittsraums 13 bedeckte und die Verbrennungsluftrohre 11 frei ließ. Wenn das Leitblech mit dem
Brennstoffaustrittsraum in Berührung gebracht wurde, wurde die maximale Wärmeleistung mit Methan
von 3 271984 (siehe Tabelle) auf 4089980 j<
> kJ/nr/Stunde gesteigert.
(Die Füllung bestand aus einem »rieselfähigen« Pulver, das jedoch infolge der Form und Größe seiner
Teilchen im Brennstoffaustrittsraum 13 blieb, wenn der Brenner auf die Seite gestellt wurde. Es ist mög- j>
lieh, daß durch die Hitze der Flamme eine teilweise Sinterung durch Hitze eintritt, wodurch eine besondere
mechanische Stabilität erzeugt wird.)
Der in Fig. 4 und 5 dargestellte Brenner ist dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten Brenner ähnlich, jedoch
war er außerdem mit einer Zündflammenleitung 18 versehen, die sich gabelt und in Austrittsleitungen 18a
und 186 endet, die am Rande des gepackten Brennstoffaustrittsraumes
13 unmittelbar über der Trennwand 14 angeordnet sind. 4r>
Die Zündflammendüsen liefern etwa 1 bis 2% der maximal verbrauchten Brenngasmenge. Wenn die
Hauptbrennstoffzufuhr abgesperrt wird, strömt der Brennstoff aus der Zündflammenleitung 18 nach oben
durch den Brennstoffaustrittsräum 13 und verbrennt in der Verbrennungszone. Die Flamme liegt zwar an
einem Rand der Verbrennungszone, jedoch ermöglicht sie eine einwandfreie erneute Zündung, wenn die
Hauptbrennstoffzufuhr wieder geöffnet wird.
Bei dem in Fig. 6 und 7 dargestellten Brenner sind ->r>
zwei Zündflammenleitungen 18t und 18J unmittelbar unter der Trennwand 14 durch den Brennstoffeintrittsraum
12 geführt. In der Mitte des Brenners sind die Leitungen aufwärts gebogen, um im Brennstoffaustrittsraum
13 unmittelbar über der Trennwand 14 bo zu enden.
Die Zündflamme brennt in der gleichen Weise, wie im Zusammenhang in Fig. 4 und 5 beschrieben, ermöglicht
jedoch eine schnellere erneute Zündung. Dies ist ein Vorteil bei Brennern mit einer großen b r)
Querschnittsfläche.
Die Zündflammen in Brennern der in Fig. 5 bis 7 dargestellten Art brennen nicht in Kontakt mit feinen
Zündflammendüsen, so daß diese Düsen sich nicht durch Verrußen zusetzen können.
Fig. 8 zeigt einen Brenner für flüssigen Brennstoff (ähnlich dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten Brenner),
der eine nicht poröse Füllung in Form von unglasierten Keramikrohren 19 enthält, von denen jeweils eines
um jedes Verbrennungsluftrohr 11 angeordnet ist und auf Vorsprüngen 20 ruht. (Fig. 8 zeigt die Anordnung
für zwei benachbarte Verbrennungsluftrohre 11 in der Ebene ihrer Achsen.)
Der Brenner enthielt 47 Verbrennungsluftrohre 11 mit einem Außendurchmesser von je 4,72 mm, einem
Innendurchmesser von 4,445 mm und einer Höhe von 31,8 mm. Die Verbrennungsluftrohre waren in Dreiecksanordnung
mit Abständen von 6,2 mm zwischen den Mittelpunkten eingesetzt.
Jedes Verbrennungsluftrohr 11 war mit einem unglasierten Keramikrohr 19 versehen, das einen Innendurchmesser
von 4,98 mm, einen Außendurchmesser von 6,1 mm und eine Höhe von 25,4 mm hatte und
auf einem Vorsprung 20 im Abstand von 6,35 mm vom Eintrittsende des Verbrennungsluftrohrs 11
ruhte. Hierdurch ergibt sich ein Ringraum zwischen dem Verbrennungsluftrohr und dem Keramikrohr von
0,13 mm bei gleichmäßiger Ausführung.
Der Brenner wurde mit Kerosin als Brennstoff betrieben, das durch einen auf 16 mm unter dem Überlaufeingestellten
Standregler zugeführt wurde. Durch die Kapillarwirkung stieg der Brennstoff zum oberen
Ende der Verbrennungsluftrohre 11 ohne Gefahr überzulaufen. Die Wärmeleistung betrug
1471912kJ/nr/Stunde (der gleiche Brenner mit ausgebauten Keramikrohren hatte eine Wärmeleistung
von 818 101 kJ/rrr/Stunde bei Einstellung des Brennstoffstandes
auf 6 mm unter dem Überlauf).
Fig. 9 stellt einen Wassererhitzer dar, der sich für eine Zentralheizung eignet und mit einem Brenner
30 der in Fig. 1 bis 8 dargestellten Art versehen ist. Der Brenner 30 ist am Fuß des Verbrennungsraums
31 installiert, der mit einem Kamin am Austritt 32 verbunden ist. Während des Betriebs erhält der Brenner
seine Verbrennungsluft aus dem Luftraum 33, und die durch die Verbrennung gebildeten heißen Gase
strömen über eine Seite des Wärmeaustauschers 34, der das durch die Rohre 35 und 36 umgewälzte Wasser
erhitzt. Der Brenner erhält seinen Brennstoff über einen Regler 37.
Im Falle eines Gasreglers ist der Regler 37 ein Gleichdruckregler, und die Wärmeleistung wird durch
Unterbrechen der Gaszufuhr nach Bedarf geregelt. Die in Fig. 4 bis 7 dargestellten Brenner sind mit
Zündflammen versehen. Andernfalls ist eine Zünddüse 38 vorhanden.
Im Falle eines Brenners für flüssige Brennstoffe kann der Regler 37 entweder ein Mengenregler oder
Standregler sein, der die Brennstoffzufuhr nach dem Wärmebedarf regelt.
Die in den Beispielen beschriebenen Brenner ergaben eine Verbrennung mit ruhiger blauer Flamme mit
Hilfe eines Diffusionsmechanismus. In allen Fällen ragten die Flammen um weniger als etwa 5 mm über
den Brenner hinaus.
Als Verbrennungsluftrohre sind zylindrische Rohre besonders gut geeignet, die am zweckmäßigsten so angeordnet werden, daß ihre Achsen parallel verlaufen.
Die Strömung des Brennstoffs aus einem Brenner der vorstehend beschriebenen Art pflegt in gleicher
Richtung wie die Strömung der Luft aus den Verbren-
nungsluftrohren zu erfolgen. Hierdurch wird eine einwandfreie Verbrennung erzielt.
Wenn jedoch sehr hohe Strömungsgeschwindigkeiten des Brennstoffs erforderlich sind, kann eine bessere
Verbrennung nach dem vorstehend beschriebenen erreicht werden, wenn die Brennstoffströmung in
die aus den Verbrennungsluftrohren 11 ausströmende Luft abgelenkt wird. Wenn dies erforderlich ist, kann
der Brenner mit dem Leitblech versehen werden, das über dem Brennstoffaustrittsraum 13 vorgesehen ist.
Die folgenden beiden Konstruktionen sind besonders gut für die Verwendung am Eintrittsende der
Verbrennungsluftrohre geeignet:
Konstruktion A
Die Verbrennungsluftrohre 11 sind gas- und flüssigkeitsdicht in die Löcher in der Platte 16 der Lufteintrittszone
eingesetzt, die eine Wand des Brennstoffeintrittsraums 12 bildet.
Konstruktion B
Die Verbrennungsluftrohre 11 haben einen anpassungsfähigen
mehreckigen Querschnitt, z. B. in Form von gleichseitigen Dreiecken, Quadraten oder regelmäßigen
Sechsecken, und die Wände der Mehrecke sind gas- und flüssigkeitsdicht aneinander befestigt.
Im Falle von Brennern für gasförmige Brennstoffe bieten die gepackten Brennstoffräume der Brennstoffströmung
einen verhältnismäßig hohen Widerstand, und die Kombination von niedrigem und hohem
Widerstand begünstigt eine gleichmäßige Brennstoffverteilung. Die Packung besteht vorzugsweise aus einem
porösen Material, z. B. einem feinteiligen Material, beispielsweise einem Pulver, dessen Teilchengröße
und Teilchendichte so gewählt sind, daß der erforderliche hohe Widerstand gegenüber der Brennstoffströmung
erzielt wird. Die Teilchen können miteinander verbunden werden, beispielsweise durch
Drucksintern, Sintern unter Hitzeeinwirkung, Verwendung eines Bindemittels oder eine beliebige Kombination
dieser Maßnahmen.
Es können bei gasförmigen Brennstoffen und Brennern der vorstehend beschriebenen Art außerdem
eine oder mehrere im Brennstoff austrittsraum 13 endende Zündflammenleitungen 18c und 18d vorgesehen
sein, die so bemessen sind, daß sie während des Gebrauchs genügend Brennstoff für die Unterhaltung
einer Zündflamme zur erneuten Zündung zuführen.
Die Zündflammenleitung oder, wenn mehrere Zündflammenleitungen 18c, 18d verwendet werden,
jede Zündflammenleitung, endet in der Nähe der Grenze zwischen dem Brennstoffaustrittsraum und
der benachbarten ungepackten Zone.
Für die Herstellung eines Brenners ist es zweckmäßig, daß die Zündflammenleitung oder, wenn mehrere
Zündflammenleitungen verwendet werden, jede Zündflammenleitung, in der Nähe der Kante des
Brenners endet. Wenn eine Zündflammenleitung in der Mitte des Brenners enden soll, kann sie durch eine
ungepackte Zone geführt werden, vorausgesetzt, daß sie in der gepackten Austrittszone endet.
Im Falle von Brennern für flüssige Brennstoffe (bei denen ein hoher Widerstand gegenüber der Brennstoffströmung
nicht wichtig ist) überträgt die Packung im Brennstoffaustrittsraum 13 den Brennstoff durch
Oberflächenspannung (d. h. die Packung entwickelt eine Dochtwirkung). Es soll zwischen zwei Mechanismen
der Brennstoffübertragung unterschieden werden. Beim ersten Mechanismus bildet die Packung
(die nicht porös zu sein braucht, aber eine Kapillarwirkung haben muß) Kanäle von Kapillargröße, beispielsweise
zwischen verschiedenen Packungselementen und/oder zwischen der Packung und den Verbrennungsluftrohren. Beim zweiten Mechanismus
ist die Packung porös, und der Brennstofftransport wird in der Weise erreicht, in der ein Schwamm Wasser
aufsaugt. Beide Mechanismen können gleichzeitig wirksam sein. Bezüglich des Brennstofftransports sind
alle Packungen, die sich für Brenner für gasförmige Brennstoffe eignen, auch für den Brennstoffaustrittsraum
von Brennern für flüssige Brennstoffe geeignet. Verbesserter Betrieb wird jedoch erreicht, wenn die
Packung im Brennstoffaustrittsraum zum Wärmeübergang auf den Brennstoff beiträgt und hierdurch
die Verdampfung des Brennstoffs in die Verbrennungszone verbessert. Es ist somit zweckmäßig,
nicht-feinteilige Packungen oder feinteilige Packungen mit gutem Wärmekontakt zwischen den Teilchen
zu verwenden, z. B. solche (die vorstehend im Zusammenhang mit Gasbrennern genannt wurden), in denen
die Teilchen beispielsweise durch Drucksintern, Sintern unter Hitzeeinwirkung oder Verwendung eines
Bindemittels miteinander verbunden sind.
Zur Erzielung optimaler Leistung der vorstehend beschriebenen Brenner sind die Querschnittsfläche
und die Dichte der Anordnung der Verbrennungsluftrohre besonders wichtig. Die Querschnittsfläche der
Verbrennungsluftrohre beeinflußt ihren Widerstand gegen die Luftströmung. Durch eine Verkleinerung
dieser Fläche wird der Widerstand erhöht. Die Dichte der Anordnung bestimmt die Längen der Diffusionswege, wobei kurze Wege die Vermischung von Brennstoff
und Sauerstoff begünstigen. Die Querschnittsfläche ist ferner insofern wichtig, als sie die Zahl der
Verbrennungsluftrohre 11 begrenzt, die in eine gegebene Fläche eingesetzt werden können. Es wurde festgestellt,
daß optimale Abmessungen erreicht werden, wenn die Bohrung jedes Verbrennungsluftrohres 11
an der Stelle, in der es sich in die Verbrennungszone öffnet, 0,01 bis 1,0cm2 beträgt und die Bohrungen
der Verbrennungsluftrohre 11 wenigstens 25%, insbesondere wenigstens 50% der Oberfläche des der
Verbrennungszone benachbarten Brennstoffaustrittsraums 13 ausmachen.
Der beschriebene Brenner kann beispielsweise bei einem Verbrennungsapparat für Strahlungswärme
verwendet werden, der mit einem Element aus Keramikstoff versehen ist, das in der Verbrennungszone
so angeordnet ist, daß das Element während des Betriebs der Vorrichtung durch die Verbrennung erhitzt
wird. Diese Kombination eignet sich besonders gut für Ofenkonstruktionen, d. h. die Strahlungselemente
bilden Seiten und/oder den Boden und/oder die Oberseite des Heizraums. Es ist zweckmäßig, den
Heizraum in drei Dimensionen mit Strahlungselementen zu umgeben, jedoch ist es notwendig, eine
Öffnung für die Rauchgase und eine Tür vorzusehen. Die Tür könnte gegebenenfalls die Form von beweglichen
Kombinationen aus Brenner und Elementen haben.
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Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Brenner für flüssige und gasförmige Brennstoffe mit einer Vielzahl von senkrechten Verbrennungsluftrohren,
die durch eine Trennwand führen, über der zwischen den Verbrennungsluftrohren eine den Brennstoff durch Kapillarwirkung
fördernde Füllung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung des Brennstoffes
unter der Trennwand (14) frei in den Zwischenräumen zwischen den Verbrennungsluftrohren
(11) und dann durch rings um jedes dieser Verbrennungsluftrohre (11) gebildete ringförmige
Brennstoffkanäle (15) in der Trennwand (14) hindurch nach oben erfolgt.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung aus porösem Material
und/oder aus die einzelnen Verbrennungsluftrohre (11) jeweils mit Abstand umgebenden unglasierten
Keramikrohren (19) besteht.
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