DE1801850C3 - Anordnung mit zusätzlicher Stationskennzeichnung zur Ausschaltung von Eigenstörungen ("fruit" und Überreich weiten) in einem Sekundär-Radar-System mit Gleichkanalbetrieb - Google Patents
Anordnung mit zusätzlicher Stationskennzeichnung zur Ausschaltung von Eigenstörungen ("fruit" und Überreich weiten) in einem Sekundär-Radar-System mit GleichkanalbetriebInfo
- Publication number
- DE1801850C3 DE1801850C3 DE19681801850 DE1801850A DE1801850C3 DE 1801850 C3 DE1801850 C3 DE 1801850C3 DE 19681801850 DE19681801850 DE 19681801850 DE 1801850 A DE1801850 A DE 1801850A DE 1801850 C3 DE1801850 C3 DE 1801850C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- station
- interrogation
- fruit
- signals
- stations
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 235000013399 edible fruits Nutrition 0.000 title claims description 8
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 2
- 230000001960 triggered Effects 0.000 claims 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims 2
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims 1
- 230000000051 modifying Effects 0.000 claims 1
- 238000001208 nuclear magnetic resonance pulse sequence Methods 0.000 claims 1
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 claims 1
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 claims 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
Description
'f
Stationskennzeichnung nur diejenigen Antwortsignale auszuwählen und zu verwerten, die auf die eigene
Abfrage hin von einem Antwortgerät ausgesendet werden. Bei den beiden vorstehend beschriebenen
Verfahren bzw. Anordnungen ist jedoch eine eigene Einrichtung erforderlich, mit der festgestellt werden
kann, welche der Antwortsignale in ihrem Zeitplan mit dem Zeitplan der Abfragesignale übereinstimmen. Die
Koinzidenzschaltung zur Feststellung der Übereinstimmung der Zeitpläne erfordert jedoch einen hohen
Aufwand an Speichern.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zur Vermeidung von Eigenstörungen zu schaffen, bei der
kein Speicheraufwa«id erforderlich ist. Gemäß der Erfindung, die sich auf eine Anordnung der eingangs
genannten Art bezieht, wird dies dadurch erreicht, daß
die zusätzliche, zur Kennzeichnung der entsprechenden fragenden Station dienende Information, die auch als
Adressenteil in das Antwortsignal des Antworigeräts übernommen wird, ebenfalls als Impulstelegramm
ausgebildet ist, wobei die Prüfung der Übereinstimmung des empfangenen Adressenteils mit der eigenen
Stationskennzeichnung durch einfache passive Decodierung erfolgt, bei der durch Koinzidenzprüfung des
Adressenteils nur solche Antwortsignal verwertet werden, die mit dem eigenen Adresscnteil beaufschlagt
sind.
Im Gegensat/ zu den bekannten Anordnungen wird
zur Vermeidung von Eigenstörungen kein Gerat mit hoher Speicherkapazität erforderlich. Die Adressierung
kann so gestaltet werden, daß sie sich bei nur geringfügigem Zusatzaufwand gui in die zu eigentlichen
Informationsübertragungen angewendeten Codier- und Dccodiermethodcn einfügen läßt, da nur eine Erhöhung
der zu übertragenden Informationsmenge erforderlich wird. Vorteilhaft ist auch, daß bereits bei Empl.ivig eines
einzigen Informationspaketes entschieden werden kann, ob eine zu verwertende Antwort vorliegt. Bei den
bekannten Dcfruitern geht im Gegensatz da/u Nuiziiiformaiion
verloren.
Weiden zusätzlich von Abfrage zu Abtrage beispielsweise zwei Bit so durchvariiert, daß sich erst nach vier
Abfragen die gleiche Adresse wiederholt, so werden auch bei sehr hoher Wiederholfrequenz mit Sicherheit
Antworten abgewiesen, die von Stationen außerhalb der eingestelhen Reichweite des Radargerätes herrühren.
In Verbindung mit diesem Verfahren läßt sich also auch
das Problem der Störungen durch Überreichweiten lösen.
Einschränkungen bei der Wahl des Abfragetaktes, wie sie bei der Anwendung der bekannten Defruiter
nötig sind, entfallen bei der Anordnung nach der
ίο Erfindung. Zur Erhöhung der Antwortzahl pro Erfassung
durch die Antennenkeule kann die Wiederholfrequenz unter Umständen bis an die Grenze des durch die
Reichweite oder die zulässige mittlere Sendeleistung gegebenen Wertes erhöht v. erden.
Bei der Verwendung mehrerer ortsfester Stationen, die weit genug voneinander entfernt sind, ist es
zweckmäßig, diesen gleiche Adressen zuzuweisen, ledoch ist bei beweglichen Stationen die Wahrscheinlichkeit
groll, daß solche mit gleicher Adresse einander zu nahe kommen. Durch die sehr anpassungsfähige
Anordnung nach der Erfindung bzw. ihre Arbeitsweise wird auch in diesem Falle eine erhebliche Einschränkung
der durch »fruit« und Überreichweiten verursachten Störungen möglich, wenn nach rein statistischen
Gesetzen, z. B. vom Rauschen eines eine digitale Impulsfolge erzeugenden Rausch- oder Pseudorauschgenerators
gesteuert, jede Station ihre Kennzeichnung von Abfrage zu Abfrage im Rahmen des vorgesehenen
Informal (insinhaltes ändert. Eine vollkommene F.mistörung
ist zwar nicht erreichbar, da mit einiger Wahrscheinlichkeit zwei benachbarte Suuioncn zufällig
im gleichen Augenblick die gleiche Adresse verwenden können. Die Anzahl der Bits für die Adressencodierung
kann aber den Erfordernissen so angepaßt werden, daß die Störungen ein erträglu 'ies Maß nicht überschreiten.
Die Adressen können auch so verteilt werden, daß
/. B. ortsfeste Großstationen unveränderliche Adressen
erhalten, die dann von beweglichen Stationen mit zeitlich veränderlichen Adressen nicht benutzt werden
dürfen. In /weckmäßiger Weise wird für die Verteilung
der Bits für die Adressen in diesem Falle eine Hierarchie eingeführt.
Claims (5)
1. Anordnung zur Ausschaltung von Eigenstörungen (»fruit« und Überreichweiten) in einem Sekundär-Radar-System
mit Gleichkanalbetrieb, die bei einem Abfragegerät durch Empfang von durch
andere Abfragegeräte ausgelösten Signalen entstehen, wobei in den Umfang jeder als Impulsteltgramm
ausgebildeten Abfrage eines Abfragegerätes eine zusätzliche Information zur Kennzeichnung der
entsprechenden fragenden Station einbezogen ist und aas Antwortgerät diese Stationskennzeichnung
als Adressenteil in das Antwortsignal übernimmt und wobei schließlich in der abfragenden Station
durch Decodierung der empfangenen Antwortsignale und Prüfung auf Übereinstimmung des empfangenen
Adressenteils mit der eigenen Stationskennzeichnung nur diejenigen, ebenfalls als Impulstelegramme
ausgebildeten Antwortsignale ausgewählt und verwertet werden, die auf die eigene Abfrage
hin von einem Antwortgerät ausgesendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche,
zur Kennzeichnung der entsprechenden fragenden Station dienende Information, die auch als
Adressenteil in das Antwortsignal des Antwortgeräts übernommen wird, ebenfalls ais Impulstelegramm
ausgebildet ist. wobei die Prüfung der Übereinstimmung des empfangenen Adressenteils
mit der eigenen Stationskennzeichnung durch einfache passive Decodierung erfolgt, bei der auf
Grund einer Koinzidenzprüfung des Adressenteils nur solche Antwortsignale verwertet werden, die mit
dem eigenen Adressenteil beaufschlagt sind.
2. Anordnung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß bei einem räumlich ausgedehnten
Sekundär-Radar-System mit vielen ortsfesten Abfragestationen solchen Stationen gleiche Adressen
zugeteilt sind, die so weit auseinander liegen, daß
trotz gleicher Adressen keine »fruit«-Slörungcn auftreten können.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Sekundär-Radar-System mit ortsbeweglichen Abfragestationen die Kennzeichnung
jeder der Abfragestationen von Abfrage zu Abfrage im Rahmen des vorgesehenen Adresseninforniationsinhalts
änderbar ist, wenn sie einer Abfragestation mit der gleichen Kennzeichnung so nahe kommt, daß »fruit«-Störungen entstehen
können.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stationskennzeichnung von einem
Rausch- oder Pseudorauschgcncraior gesteuert ist. der eine digitale Impulsfolge (■/.. B. Null-Eins-Folge)
erzeugt.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ortsfeste Großstatio-IUMi
unveränderliche Kennzeichnungen erhalten, die vim beweglichen Stationen mit zeitlich veränderlichen
Adressen nicht benutzt werden dürfen.
b. \nordnui!g nach einem der vorhergehenden
Anspi iiche zur Vermeidung der Störungen durch
»Überreichweilen«, dadu '' gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung sich von Abfrage zu Abfrage
ändert.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Ausschaltung von Eigenstörungen (»fruit« und Überreichweiten)
in einem Sekundär-Radar-System mit Gleichkanalbetrieb, die bei einem Abfragegerät durch
Empfang von durch andere Abfragegeräte ausgelösten Signalen entstehen, wobei in den Umfang jeder als
Impulstelegramm ausgebildeten Abfrage eines Abfragegerätes eine zusätzliche Information zur Kennzeichnung
der entsprechenden fragenden Station einbezogen ist und das Antwortgerät diese Stationskennzeichnung
als Adressenteil in das Antwortsignal übernimmt und wobei schließlich in der abfragenden Station durch
Decodierung der empfangenen Antwortsignale und Prüfung auf Übereinstimmung des empfangenen Adressenteils
mit der eigenen Stationskennzeichnung nur diejenigen, ebenfalls als Impulstelegramm ausgebildeten
Antwortsignale ausgewählt und verwertet werden, die auf die eigene Abfrage hin von einem Antwortgerät
ausgesendet werden.
Bekannte Sekundär-Radar-Systeme arbeiten im Gleichkanalbetrieb; d. h. alle Abfragegeräte senden in
einem ein/igen Frequenzkanal, alle Antwortgeräte in einem anderen Kanal. Dadurch besteht die Möglichkeit,
daß z. B. eines der Abfragegeräte die Signale eines Antwortgerätes empfängt, die durch andere Abfragegeräte
ausgelöst wurden. Diese unerwünschte Eigenstörung nennt man »fruit«. Das Radarbild wird durch diese
Störung verfälscht, so daß es an Übersichtlichkeit verliert und bei starkem Auftreten von »fruit«-StÖrungen
keinen Aussagewert mehr besitzt.
Um die beschriebene Eigenstörung des Systems auszuschließen, wurde bei der bislang bekannten
Methode die Tatsache ausgenützt, daß die einzelnen Stationen absichtlich nie Abfragen mit exakt derselben
Abfragepulsfrequenz aussenden. Da die Antworten im Takt der Abfragen ausgelöst werden, treffen die
Impulstelegramme bei den abfragenden Stationen mit unterschiedlichen Wiederholfrequenzen ein. Die synchrone
Aufeinanderfolge der Antworten stellt de Information dar, an der eine Abfragestation die
Antworten auf ihre eigenen Abfragen wiedererkennen kann. Um aus allen Empfangssignalcn die verwertbaren
auswählen zu können, ist ein »Defrimer« notwendig. Dieses Zusatzgerät muß für die Zeitdauer zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Abfragen die zeitliche Lage jedes einzelnen Empfangs-Videosignals; speichern. Nur
diejenigen Videosignale dürfen zur Verwertung weilergegeben werden, die bei aufeinanderfolgenden Antwor-
!on in gleicher zeitlicher Lage erscheinen. Die reine
Kntfernungsänderung einer beweglichen Antwortstation
während einer Abfrageserie gehl selbst bei Überschallgeschwindigkeiten in der Toleranz der
Meßgenauigkeit unter. Der Nachteil dieses Verfahrens liegt u.a. in dem hohen Aufwand, den der »Dcfruiter«
erfordert.
Aus der GB-Patentschrift 5 91041 ist es bereits
bekannt und im deutschen Patent 15 41 564 vorgeschlagen,
bei einem Verfahren bzw. einer Anordnung zur Ausschaltung von Eigenstörungen in den Umfang jeder
Abfrage eines Abfragegerätes eine zusätzliche Information, nämlich in Form einer Modulation der Abfragc-Pulsfolgefrequenz.
zur Kennzeichnung der entsprechenden fragenden Station einzubezichen. vom Antwortgerät
diese Staiionskcnnzeichnung als Adressenteil in das Antwortgerät übernehmen zu lassen und in der
abfragenden Station durch Decodierung der empfangenen Antwortsignale und Prüfung auf Übereinstimmung
des empfangenen Adressenteils mit der eigenen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681801850 DE1801850C3 (de) | 1968-10-08 | Anordnung mit zusätzlicher Stationskennzeichnung zur Ausschaltung von Eigenstörungen ("fruit" und Überreich weiten) in einem Sekundär-Radar-System mit Gleichkanalbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681801850 DE1801850C3 (de) | 1968-10-08 | Anordnung mit zusätzlicher Stationskennzeichnung zur Ausschaltung von Eigenstörungen ("fruit" und Überreich weiten) in einem Sekundär-Radar-System mit Gleichkanalbetrieb |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1801850A1 DE1801850A1 (de) | 1970-05-27 |
DE1801850B2 DE1801850B2 (de) | 1976-09-23 |
DE1801850C3 true DE1801850C3 (de) | 1977-05-12 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2740620A1 (de) | Adressierverfahren und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2235209C2 (de) | Sekundärradar-Funkortungssystem | |
EP0053599B1 (de) | Anlage zur induktiven Übertragung von Signaltelegrammen zwischen einer ortsfesten Sende- und Empfangsstation und einzelnen Fördermitteln | |
DE60308529T2 (de) | Antikollisionsverfahren mit zeitschlitzen mit verarbeitung von informationen, die die zeitschlitze markieren | |
DE2134678C2 (de) | Sekundär-Radar-System | |
DE2449660C3 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Synchronisation von im Zeitmultiplex arbeitenden, untereinander gleichberechtigten autonomen Geberstationen | |
DE2125528B2 (de) | Einrichtung zum Ausschalten von nichtsynchronen Storsignalen bei Sekundarradaranlagen | |
DE2542061A1 (de) | Dekoder zum dekodieren von unterschiedlichen impulsfolgen | |
DE2413995A1 (de) | Vorrichtung zur entfernungsmessung | |
DE1801850C3 (de) | Anordnung mit zusätzlicher Stationskennzeichnung zur Ausschaltung von Eigenstörungen ("fruit" und Überreich weiten) in einem Sekundär-Radar-System mit Gleichkanalbetrieb | |
DE2038982A1 (de) | Ortungsverfahren fuer einen Impulsgruppen-UEbertragungskanal eines TACAN- oder DMF-Systems | |
DE1946247A1 (de) | Abfrage-Antwortsystem fuer verschiedene Abfragecodes | |
DE69217909T2 (de) | Verfahren zur Zeitschlitzenzuweisung in einem Zeitmultiplex-Vielfachzugriffübertragungssystem | |
DE1801850B2 (de) | Anordnung mit zusaetzlicher stationskennzeichnung zur ausschaltung von eigenstoerungen ("fruit" und ueberreichweiten) in einem sekundaer-radar- system mit gleichkanalbetrieb | |
DE3107575C2 (de) | ||
DE2139403C3 (de) | Nachrichtensystem mit einer Mehrzahl von Stationen | |
EP0385158B1 (de) | Impulsabstandsdecodierung | |
DE19637843A1 (de) | Verfahren zur Identifizierung eines Verkehrsteilnehmers und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2500210C3 (de) | Abfrage-Antwort-Radarsystem mit Auslösung der Antwort durch ein Vorsignal | |
DE1437360B2 (de) | Einrichtung zur uebertragung digitaler informationen | |
DE2715213C2 (de) | Schaltungsanordnung zum zeitlich aufeinanderfolgenden Übertragen von elektrischen Signalen zwischen mehreren Stationen | |
DE1541564C2 (de) | Verfahren zur Unterscheidung synchroner und nichtsynchroner Antwortsignale bei einem Sekundär-Radargerät | |
DE2453190C2 (de) | Schaltungsanordnung zum Digital/Analog-Wandeln von Radardaten | |
DE2600844C3 (de) | Einrichtung zur Unterdrückung von Mehrfachregistrierungen | |
DE1591453C3 (de) | System zum selbsttätigen drahtlosen Übertragen von mehrstelligen Informationen zwischen gegeneinander beweglichen Abfrage- und Antwortgeräten, insbesondere der Nummern von Eisenbahnfahrzeugen nach qrtsfesten Abfragegeräten |