DE1801574A1 - Eiweissfolie - Google Patents

Eiweissfolie

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Publication number
DE1801574A1
DE1801574A1 DE19681801574 DE1801574A DE1801574A1 DE 1801574 A1 DE1801574 A1 DE 1801574A1 DE 19681801574 DE19681801574 DE 19681801574 DE 1801574 A DE1801574 A DE 1801574A DE 1801574 A1 DE1801574 A1 DE 1801574A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wound
hemostatic
ddgk
protein
care material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681801574
Other languages
English (en)
Inventor
Mueller Wilhelm Konrad
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MUELLER GEB GRESS MARIA CLARA
Original Assignee
MUELLER GEB GRESS MARIA CLARA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MUELLER GEB GRESS MARIA CLARA filed Critical MUELLER GEB GRESS MARIA CLARA
Priority to DE19681801574 priority Critical patent/DE1801574A1/de
Publication of DE1801574A1 publication Critical patent/DE1801574A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
    • A61L15/22Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons containing macromolecular materials
    • A61L15/32Proteins, polypeptides; Degradation products or derivatives thereof, e.g. albumin, collagen, fibrin, gelatin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2400/00Materials characterised by their function or physical properties
    • A61L2400/04Materials for stopping bleeding

Description

  • Betr.: Eine Patentanmeldung zur Herstellung eines blutstillenden, mit der Wunde nicht verklebendes, Wundversorgungsmateriales .
  • Die oben genannte Person, nämlich meine Ehefrau beantragt folgendes Patent Ihnen zur Anmeldung zu bringen.
  • Man hat wiederholt, und jetzt erst vor kurzem von der Bundesregierung zur Auflage gemacht, daß Autofahrer bei Unfällen blutstillende Hilfe zu leisten haben.
  • Ohne, wundversorgendes Material, wird kein Laie in der Lage sein solche Hilfe zu leisten.
  • Ich melde hiermit zum D.B.P folgende Erfindung an: Die diesen Übelständen, auch in Kriegafällen gerecht wird.
  • Es handelt sich um eine Eiweisfolie, die körperhomogen, also in der Quellbarkeit hochsaugfähig, also als Membran wirkend nur die wässerige Blutflüssigkeit durchläßt.
  • Wenn man dazu beispielsweise Produkte aus tierischer Haut, Sehnen und dgl. verwendet und diese durch ein geeignetes Härtungsmittel sowohl im Quellwert als auch absolut keimfrei einstellt, erhält man Produkte, die prak-tisch allen medizinischen Anforderungen gerecht werden.
  • Heratellungsiäßig bereiten solche Erzeugnisse selbst im größten fabrikatorischen Rahmen keinerlei Schwierigkeiten.
  • So haben z,3. praktische Versuche gezeigt, daß bereits eine eiweißartige, gehärtete dünne Folie in der Art eines Haut faser-Xunstdarmes, dessen Herstellung in zahlreichen Patenten beschrieben ist, eine ideale, nicht verklebende Wundabdeckung dadurch darstellt, weil sie als Membran wirkend, die hochmolekularen Blutelweißtoffe wie das Fibrin, die beim Troknen der Wunde fflr das Verkleben mit textilartigen Verbandstoffen verantwortlich sind, zrUckhalten, während die wässrigen Anteile durch dieselbe ungehindert hindurchdiffundiuron können.
  • Es hat sich gezeigt, daß auf eine Wunde auf. brachte celluloseartige Produkte nur saugen, also niemals blutstillend wirken können.
  • Die Erfindung sieht aber als Ausgangsstoff ein Material vor das, weil es aus reinem Eiweiß besteht, genau wie Catgut vom Körper vollkommen resorbiert werden kann.
  • Alle Kunstfasergewebe, sei es aus Textil oder Cellulose haben diese Eigenschaften nicht.
  • Mit einer, aus Hautfasergewebe bestehenden Folie kann man sofort eine Wunde und auch schwere Verletzung dadurch versorgen, daß diese z.B. im feuchten Zustand, aus einem im Vakuum keimfrei verschlossenen Beutel, wie man es z.B. in der Wurstindustrie zuläßtsentnommen wird.
  • In der feuchten Form sind gleichzeitig neben schmerzstillender, blutgerinnende Mittel miteingebracht, die sowohl einzel, als auch in nichtstörender Kombination angewendet werden können.
  • Eine Hautfolie,in der geschilderten Weise kann man mit allen wundversorgenden-Mitteln versehen, wobei sie als einziges Wundabdeckungs-Material nur Blut-Wasser, wegen ihrer normalen Porosität entweichen läßt, niemals aber Fibruiü entweichen läßt, was von einem anderen textilwaren Verbandstoff nie erfüllt werden kann.
  • Die Erfindung besteht darin, daß man neben der besonders geschilderten Eiweißfolie gleichzeitig in einem UnJalkoffer verstellbare Gummibänder mitführen muß, die Je nach den unfallbetroffenen Gliedmaßen durch Druckpolster beschädigte Arterien oder Venen verschließen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Anspruch 1 Blutstillendes nicht verklebendes Wundversorgungsmaterial ddgk., daß vorzugsweise, eine hauchdünne, vom Körper resorbierbare SiweiXfolie auf die Wunde aufgelegt wird.
    Sie wirkt als Membran, hält hörmolekulare Blut- und Wundabsonderungen zurück. Weil sie hochquellbar eingestellt ist, läßt sie wässrige Aussßheidungen der Wunde leicht hindurchdiffundieren, ohne dabei mit dieser zu verkleben.
    Sie sichert dadurch ein schnelles Abheilen von Wunden.
    Anspruch 2 Ein blutstillendes, nicht verklebendes Wundversorgungs Material nach Anspruch 1 ddgk., daß die Eiweißfolie sowohl aus unstrukturiertem pflanzlichen oder auch tierischen Eiweißprodukten, wie z.B. Gelatine, die durch bekannte Härtungsmittel in ihrem Quellwert eingestellt werden können, bestehen kann, und dessen Dicke (Stärke) von unter 0.01 bis etwa 0.03 mm liegen kann.
    Anspruch 3 Ein nach den Ansprüchen 1 und 2 ddgk., blutstillendes, nicht verklebendes Wundversorgungsmaterial, das dieses vorzugsweise aus strukturiertem, faserigen, tierischem Eiweißmaterial, wie Haut oder Sehnan und dgl., sur Herstellung der Folien verwendet wird. Solche Folien oder Filme können mit großer Elastizität und Festigkeit bei außerordentlich dünner Wandstärke hergesteIlt werden, hinter die gleichzeitiç hochsaugfAhige Cellulosestoffe zum raschen AuSnehmen-und Verdunsten angeordnet werden.
    Dadurch wird der Wundheilungsprozess wesentlich beschleunigt und gefördert. Da die für die Verklebung in Betracht kommenden höhermolekularen Eiweißstoffe durch die feinen Poren tierischer Membranen nicht diffundieren, die zudem in ihrer Durchlässigkeit und Resorbierbarkeit durch bekannte Härtungsmittel eingestellt werden können, besteht keinerlei Gefahr für eine Verbindung mit den als Trocknungsbeschleuniger zu verwendenden hochsaugfähigen Cellulosestoffen.
    Anspruch 4 Blutstillendes, nicht verklebendes Wundversorgungsmaterial nach den Ansprüchen 1 - 3, ddgk., daß einem aus Eiweißstoffen hergestellten, wundversorgenden Material Desinfektioniittel, Antibiotika blutgerinnende Mittel sowie auch Gsrb- oder Härtemittel allgemein bekannter Art mit der Herstellung eingebracht werden, die sowohl einzeln als auch in nicht störender Harmonie in Kombinationen zur Anwendung kommen können. Besonders bei infizierten Wunden läßt sich eine wundgerechte Behandlung dadurch erzielen, daß in die Folien, iefür fein perforiert besonders stark sezernierende Wunden sogar sein perforiert sein können, und in der Wandstärke wesentlich dicker gehalten sind, keimtötende Mittel eingebracht werden.
    Eine langwierige, ärztliche somst täglich notwendige Behandlung läßt sich dabei, wenn man derartig präparierte Folien verwendet, meist vermeiden.
    Anspruch 5 Blutstillendes, nicht verklebendes Wundversorgungsmaterial nach den Ansprüchen 1 - 4 ddgk., daß zur weiteren Unterstützung gegen eine Verklebungsneigung fettende, physiologisch abgestimmte Mittel mit in das aus Eiweißstoffen bestehende Wundversorgungsmaterial mit eingebracht werden.
    Anspruch 6 Blutstillendes, nicht verklebendes Wundversorgungsmaterial nach den Ansprüchen 1 - 5 ddgk., daß die aus Liweißstoffen bestehende, der Wunde aufliegende Folie als dünner Film direkt auf ein hochsaugfähiges Textilgewebe oder Cellulose-Vlies kaschiert wird, was durch Bestreichen, Besprühen oder andere industiell übliche Methoden vorgenemmen werden kann.
    Anspruch 7 Blutstillendes, nicht verklebendes Wundversorgungsmaterial nach den Ansprüchen 4 - 6 ddgk., daß vorzugsweise nach hnspruch 6 in Kombination mit den Ansprüchen 4 und 5 hergestellte Eiweißfilm- Textil- Kombinationen für den Fall der Verwendung der reinen Saugfähigkeit als Tupfer bei Operationen oder als Tampon diese beim Beschneiden nicht mehr gefaltet oder mit Webkanten versehen werden müssen, weil durch die Eiweißschicht ein Ausfranzen bzw. Fasern bei Verwendung von Textilgeweben oder Vliesen restlqs vermieden wird.
    Hierbei kann vorzugsweise die aus Cellulosestoffen bestehende Seite zur Flüssigkeitsaufnahme direkt zur Anwendung kommen.
    Werden dabei Spezialgewebe, in die Kombination mit einbezogen, bei dem die Kettfäden sehr hoch gedreht und mit den Schußfäden in verschiedenen Ebenen liegen,- wobei durch die Verwendung verschieden dicker Garne noch Niveauunterschiede ausgenutzt werden, so daß eine dreidimensionale Schrumpfung erfolgt, die zusätzlich einen Abhebeeffekt von der Wunde bewirkt.
    Sobald çlundflüssigkeit das aus reiner Zellwolle hinterlegte Gewebe befeuchtet, kann durch das Abheben Luft an die Wunde zutreten, was das Abtrocknen der Wunde, und somit auch des Eiweißfilmes fördert, aber niemals zu einer Verklebung mit dem als absaugenden Material benutzten extilmaterial führen kann, weil durch die eine Membran bildende Eiweißschicht, die für eine Verklebung in Betracht kommenden höhermolekularen Wundabsonderungen von dem Textilgewebe ferngehalten werden.
    Anspruch 8 Verfahren zur Herstellung einem blutstillenden, keimfreien und schmerzstillenden enden Wundversorgungsmaterial es nach den Ansprüchen 1 - 7 ddgk., daß dieses in Vakuum-Feuchtverpakungsfolien, ähnlich wie Fleischwaren geliefert wird, weil feuchte Folien, die auch örtlich betäubende Mittel enthalten können, an Gliedmaßen anschmiegsamer sind.
    Des weiteren ist vorgesehen, daß bei schweren Unfallverletzungen, wie Arterien- oder Venenverletzungen verstellbare, hart abschnürende Gummibänder mit zu verwenden sind, die durch ein Druckpolster, das entsprechend angelegt werden muß, ein Verbluten verhindern.
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