DE1800964A1 - Waermeempfindliches Schablonenpapier - Google Patents
Waermeempfindliches SchablonenpapierInfo
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- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
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18 DOW?
Kabushiki Kaisha Ricoh
Tokyo, Japan
Tokyo, Japan
Die Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches Schablonenpapier • aus einem durch Infrarotbestrahlung perforierbaren Vinylidenchlorid- Vinylchloridcopolymerfilm und einem mit ihm mittels Klebstoff
verbundenen, dünnen, porösen Papierträger und beschäftigt sich mit der Ausgestaltung der verbindenden Klebschicht.
Schablonenpapiere vorstehender Art, d.h. mit einem perforierbaren Kunstharzfilm auf Papierunterlage, sind beispielsweise in den
amerikanischen Patentschriften 2808777 und 5 2β7 84γ beschrieben.
Die erstgenannte Patentschrift lehrt ein Verfahren zur Herstellung einer Druckschablone aus einem Schablonenpapier, über dessen
materielle Zusammensetzung, d.h. dessen Filmschicht aus verschiedenen
thermoplastischen Kunstharzen und dessen poröser Unterlage aus verschiedenen Papiersorten,einige Angaben gemacht werden. In
der zweitgenannten Vorveröffentlichung wird ein Verfahren zur
Herstellung von Schablonenpapier unter Verwendung von Vinylidenchlorid-
Vinylchloridcopolymeren mit speziellen Zusammensetzungsverhältnissen und speziellen porösen Stoffen beschrieben. Beide
Patentschriften berichten zwar ausführlich über die bei der Schablonenpapierhersteilung
verwendeten Schichtmaterialien, erwähnen aber überhaupt nichts über die Wahl der zur Schichtenvereinigung
verwendeten Klebstoffe. Tatsächlich ist aber die richtige Klebst off auswahl sehr schwierig. Der Kunstharzfilm und das dünne,
poröse Papierblatt mögen als Schablonenpapiermaterial noch so gut
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sein, und trotzdem werden die Produkteigenschaften, z.B. seine
Perforierbarkeit, stark beeinträchtigt, wenn der benutzte Klebstoff
betreffs Substanz und/ oder Menge nicht richtig gewählt worden ist. Ein Zuviel an Klebstoff lässt keine gute Druckleistung
entstehen, und selbst bei Verwendung eines gut bindenden Klebstoffs in der richtigen, geringen Menge kommt es häufig vor, dass die
Lagerbeständigkeit des Produktes durch äussere Umstände, z.B. die von manchen Klebstoffsorten leicht absorbierte Raumfeuchtigkeit,
herabgesetzt wird.
Die Erfindung lehrt nun eine richtige, qualitative und quantitative
Wahl des Klebstoffs. Demgemäss besteht die Erfindung aus einem wärmeempfindlichen Schablonenpapier aus einem durch Infrarotbestrahlung
perforierbaren, hauptsächlich aus einem Vinylidenchlorid-Vinylchloridcopolymer
bestehenden Film und einem mit ihm durch Klebstoff verbundenen, dünnen, porösen Papierträger, dessen Kennzeichen
darin besteht, dass der Klebstoff aus einem Polyvinylacetatharz besteht. Der Klebstoff wird vorzugsweise in solcher
Menge angewendet, dass das fertige Schablonenpapier je Quadratmeter etwa 0,5 bis 5*Og Klebstoff -auf Peststoffgewicht.bezogenenthält.
Die üblichen Klebstoffe bestehen aus Substanzen, wie Kunstharzen,
Kautschukarten, Starkesorten^und Pflanzengummis. Von den verschiedenen,
harzartigen Klebstoffen werden am häufigsten vor allem Zwischenpolymere !(aus kaltaushärtenden Harzen, d.h. mittels Katalysator
hergestellten Polymerharzen, oder aus wärmeaushartenden
Harzen verwendet. Aus anderen Substanzen hergestellte Klebstoffe müsste man bei genauer Zergliederung in eine Vielzahl komplizierter
Gruppen aufteilen. Es gibt daher unzählige Sorten von Kleb-
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stoffen, die für sehr viele verschiedene Zwecke verwendet werden»
Daher ist es unmöglich, ohne weiteres aus den zahllos vielen bekannten Klebstoffen solche auszuwählen, die die Erfindungsaufgäbe
erfüllen, und es bedarf vielmehr mühevoller, erfinderischer Sucharbeit.
So umfassen beispielsweise die wärrneaushärt enden Harze eine
Vielzahl verschiedener Arten, darunter z.B. Phenolharze, Epoxyharze, Alkydharze und dergleichen. Wenn man sie zur Schablonenpapierherstellung
benutzt, tritt unweigerlich der Fall ein, dass das fertige Schablonenpapier infolge der Aushärtung des zwischen
Film und Papier befindlichen Klebstoffs gehärtet wird, also im Griff steif oder wie gestärkt wird, nur schlecht perforierbar ist und
folglich als Handelsartikel völlig ungeeignet ist. Gewisse wärmeaushärtende Harze besitzen zwar je nach Polymerisationsgrad die
Eigenschaft, unter Wärmeeinwirkung zu erweichen. Ihre Polymerisation schreitet aber bei weiterem Erhitzen und längerem Stehen
fort, und daher können auch diese Harze nicht für die Erfindungsdurchführung benutzt werden.
Kautschukklebstoffe werden entweder aus Naturkautschuk oder aus
synthetischem Kautschuk, wie Polychloropren-, Nitril- oder Butadien-
Styrolkautschuk, hergestellt. Sie stehen in verschiedener
Form z.B. Lösung oder Emulsion , zur Verfügung. Sie besitzen zwar
gute Klebeigenschaften, nicht aber das ausreichende Vermögen zur Bildung von Perforationen.
Klebstoffe auf Stärke- und Proteingrundlage sind nicht nur in 33ezug auf Klebvermögen unterlegen, sondern auch sonstwie, z.B.
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bezüglich ihrer Wasserfestigkeit usw., problematisch und kommen
daher auch nicht für die praktische Benutzung in Betracht.
■ Im Hinblick auf die Überlegenheit der Kautschukklebstoffe gegenüber
den anderen, vorerwähnten Klebstoffgruppen wurden folgende Handelsprodukte näher untersucht:a) wässriger Kunstkautschuklatex,
wie er unter der Bezeichnung Bond 2100 von der Gisuki · Konishi & Co. Ltd. hergestellt wird, b) eine ketonische Lösung
eines Nitril- Kunstkautschuks (Handelsware Bond G 100 der Gisuki
Konishi & Co., Ltd.) und c) eine ketonische Lösung eines Chloroprenkautschuks,
wie er unter dem geschützten Warennamen Diabond I633 von der Nogawa Chemical Co., Ltd. hergestellt und verkauft
wird, wobei die jeweils angewendete Klebstoffmenge variiert wurde.
Es stellte sich dabei heraus, dass diese bekannten Klebstoffe zwar zufriedenstellende bis zum Teil sehr gute Klebeigenschaften,
durchweg aber ausgeprägt schlechte Perforierbarkeit aufwiesen. Selbst bei Verringerung der Klebstoffmenge bis zu 2,0 g/m herab
entstand keine brauchbare Perforation, und die mit solchen Klebstoffen hergestellten Schablonenpapiere besassen dementsprechend
ungenügendes Auflösungsvermögen und waren folglich für praktische Zwecke unbrauchbar.
Ausser den vorerwähnten Klebstoffen aus wärmeaushärtenden Harzen
gibt es auch solche aus den in neuerer Zeit in rascher Entwicklung
befindlichen, thermoplastischen Harzen verschiedenster Art und
co
Eigenschaften. Auch diese vielen KlebstoffSorten wurden im Rghmen
to der Erfindungsarbeiten intensiv durchforscht, und hierbei entstand
"»«· die erfinderische Erkenntnis, dass ein hauptsächlich aus Polyvinyl-]"f
acetat bestehender Klebstoff den Erfindungszweck gut erfüllt.
Worauf sich dieses gute Ergebnis gründet, konnte im einzelnen nicht
aufgeklärt werden; wahrscheinlich beruht es aber auf dem niedrigen
5* 180096A
Erweichungspunkt und dem engbegrenzten Schmelztemperaturbereich dieses Kunstharztyps.
Die erfindungsgemäss benutzten Klebstoffe umfassen nicht nur
lösungen oder Emulsionen von Polyvinylacetat- Homopolymeren, sondern auch solche aus Copolymeren aus Vinylacetat und einem
andersartigen Monomer, z.B. Acryl, ungesättigter Säure, Vinylpyrrolidon, Vinylchlorid oder Äthylen.
Ebenso wie bei den Kautschukklebstoffen ist die Perforierbarkeit des Schablonenpapiers um so besser, je weniger Vinylacetatklebstoff
verwendet wird. Zwischen den beiden Klebstoffarten besteht
jedoch in Bezug auf die zulässige Menge ein ausgeprägter Unterschied. Der erfindungsgemässe Klebstoff liefert auch bei Mengen
von 5 g/ϊο und darüber praktisch zufriedenstellende Perforationen.
hinaus ρ
Darüberrerhält man bei Mengen von 2 g/m und noch weniger nicht
nur die zu erwartende, bessere Perforierbarkeit, sondern auch noch zufriedenstellende Bindung, Obgleich zwar zwischen den einzelnen
Vinylacetatklebstoffen geringe Eigenschaftsunterschiede bestehen, bereiten diese keine Schwierigkeit, sofern man die an-
gewandten Mengen zwischen 0,5 und 5*0 g/m hält.
Bezüglich des als Filmwerkstoff benutzten Vinylidenchlorid-Vinylchloridpolymers
hält man das molare Komponentenverhältnis zweckmässigerweise zwischen 70:30 und 95:5. Der dünne, poröse
kann
papierträger kam aus Naturfasern, wie Maulbeerfaser, Mitsumata oder Manilahanf, aus chemischen Pasern, wie Viskose, aus synthetischen Pasern aus z.B. Acrylharz, Polyamid oder Polyvinylalkohol, oder aus Gemischen dieser Faserarten bestehen.
papierträger kam aus Naturfasern, wie Maulbeerfaser, Mitsumata oder Manilahanf, aus chemischen Pasern, wie Viskose, aus synthetischen Pasern aus z.B. Acrylharz, Polyamid oder Polyvinylalkohol, oder aus Gemischen dieser Faserarten bestehen.
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Nachstehend wird die Erfindung anciHand einiger Ausführungsbeispiele
näher erläutert, ohne auf sie beschränkt zu sein.
Eine methanolische Polyvinylacetatlösung, wie sie unter dem geschützten
Warennamen Qohsenyl M 5O-Y-5 von der Nippon Synthetic
Chemical Industry Co., Ltd. verkauft wird, wurde mittel Methanol auf eine Viskosität von etwa 3OcP eingestellt. Mit der so gewonnenen
Klebstofflösung wurde ein 10 Mikron starker Kunstharzfilm aus
einem Vinylidenchlorid- Vinylchloridcopolymer nach üblichen Metho-
2 den mit einer 35 Mikron starken, porösen Papierunterlage (13 g/m )
verklebt, wobei je Quadratmeter Fläche 2,0 g fester Klebstoff verbraucht wurden.
Das so hergestellte Schablonenpapier wurde filmseitig mit einem
beiderseitig bedruckten Original belegt und von der Papierseite her einer Infrarotbelichtung ausgesetzt, wodurch der Film dem
Originalbild entsprechend perforiert wurde. Die so gewonnene Druckschablone lieferte auf einem handelsüblichen Rotationsschablonendrucker
klare, völlig originalgetreue Abzüge, von denen noch der zweitausendste keinen Verlust an Klarheit aufwies.
Beispiel 1 wurde mit den Abwandlungen wiederholt, dass der Film 8 Mikron und das 11 g/ra schwere Papier 30 Mikron stark war und
als Klebstoff eine mit Wasser auf etwa 7OcP eingestellte, wässrige Polyvinylacetatemulsion verwendet wurde, wie sie unter der Bezeichnung
Bond CV 100 von der Gisuke Konishi & Co., Ltd. verkauft wird. Die Klebschicht enthielt 4 g festen Klebstoff je Quadrat-
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meter Fläche. r
Die Ergebnisse waren ebensogut wie beim Beispiel 2.
Beispiel 1 wurde nochmals mit der weiteren Abwandlung wieder-
holt, dass der Film 12 Mikron und das 15 g/m schwere Papier
Mikron stark war und als Klebstoff eine mit Wasser auf etwa 15OcP eingestellte, wässrige Emulsion eines modifizierten PoIyvinylacetates
verwendet wurde, wie sie unter dem geschützten Warennamen Cemedin Nr. 630 von der Cemedine Co,, Ltd. verkauft
wird.
Auch in diesem Fall waren die Ergebnisse ebenso gut wie bei den früheren beiden Beispielen.
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Claims (5)
1) Wärmeempfindliches Schablonenpapier aus einem durch Infrarotbestrahlung
perforierbaren, hauptsächlich aus einem Vinylidenchlorid- Vinylchloridcopolymer bestehenden Film und einem mit
ihm durch Klebstoff verbundenen, dünnen, porösen Papierträger, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff aus einem Polyvinylacetatharz
besteht·
2) Schablonenpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es je Quadratmeter Fläche o,5 bis 5 g Klebstoff -auf dessen Festgewicht
berechnet- enthält.
3) Schablonenpapier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Klebstoff aus einem Homopolymer aus Vinylacetat oder einem Copolymer desselben mit Acryl, ungesättigter Säure, Vinylpyrolidon,
Vinylchlorid oder Äthylen als zweiter Komponente besteht»
4) Schablonenpapier nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Film aus einem Vinylidenchlorid- Vinylchloridcopolymer mit einem molaren Komponentenverhältnis von
70:50 bis 95i5 besteht.
5) Schablonenpapier nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Papierträger aus natürlichen,
chemischen oder synthetischen Fasern oder deren Gemischen besteht.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE1800964A1 true DE1800964A1 (de) | 1969-05-22 |
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GB (1) | GB1247552A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Families Citing this family (2)
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US5875711A (en) * | 1995-07-28 | 1999-03-02 | Ricoh Company, Ltd. | Heat sensitive stencil having a porous substrate with tightly bound fibers |
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US3610142A (en) | 1971-10-05 |
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DK122589B (da) | 1972-03-20 |
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