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Badeeinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Badeeinrichtung,
bestehend aus einer Badewanne mit daran angeordneten Armaturen für Kalt- und Warmwasser.
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Es sind bereits derartige Badeeinrichtungen bekannt, die zusammen
mit einem Hand- und einem Sitzwaschbecken eine fertige Einheit bilden. Derartige
Einheiten sind verhältnismäßig umfangreich und schwer zu handhaben, so daß ihr Einbau
besonderes Geschick und zusätzliche Hilfsmittel erfordert. Die Einbauerleichterung
ist im wesentlichen auf die zusammenhängende Anordnung der drei Teile sowie darauf
beschränkt,
daß die Armaturen für den Zulauf fur die Wanne und die
beiden Waschbecken auf einer Tafel vereinigt sind, die fest mit der Einheit verbunden
ist.
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Eine weitere bekannte Badeeinrichtung besteht aus einer Wanne, in
deren Umkleidung an der Außenseite die Hähne zur Steuerung des Zulaufes angeordnet
sind. Der Zulauf erfolgt über einen durch den Wannenrand gelegten Rohrstutzen. Bei
Benutzung dieser Wanne liegen die Hähne außerhalb des Blickfeldes der badenden Person.
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Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Badeeinrichtung nu schaffen,
die als fertige Einheit besonders einfach einzubauen ist und deshalb sich vor allem
für den nachträglichen Einbau in Altbauwohnungen zu deren iflodernisierung eignet.
Nach der Erfindung ist eine Badeeinrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlüsse für die Wasserzuführung und für die Ablaufleitung an der Außenseite
der Wanne benachbart angeordnet sind. Vorzugsweise ist eine einzige Zulaufleitung
vorgesehen, die sich an der Wanne in eine Kaltleitung und eine Warmleitung aufzweigt,
die einen Durchlauferhitzer enthalt, dessen Kraftanschluß den Ånschlüssen für Zu-
und Ablaufleitung benachbart angeordnet ist.
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mit der Erfindung wird demnach eine Einbaueinheit geschaffen, die
ohne den Ublichen Aufwand an Handwerksarbeit aufgestellt und angeschlossen werden
kann.
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Die in einem Bereich benachbart angeordneten Anschlüsse ermöglichen
eine entsprechende Zusammenfassung der Zu- und Ablaufleitung und der Kraftleitung
im Baukbrper, so daß vor allem eine nachträgliche Aufstellung vereinfacht und verbilligt
wird.
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Eine weitere Vereinfachung und Verbilligung ergibt sich für die erfindungsgemä.ße
Badusinrichtung dadurch, daß die Wanne auf beiden Seiten symmetrisch mit vorgefertigten
öffnungen ausgebildet ist, die Armaturen und/oder StUtzhandgriffe aufnehmen. Vorzugsweise
weist die Wanne der erfindungsgemäßen Badeeinrichtung auf den Seitenrändern jeweils
eine vorgefertigte Öffnung auf, die einen in die Wanne hinnraganden Handgriff und
außerdem eins Armatur benz. ein Verschlußstück aufnimmt. GemäE einem weiteren merkmal
ist vorgesehen, daß ein Handgriff allein in der vorgsfertigten Öffnung des oberen
Randes der Wanne befestigt und abgestützt und mit seinem freien Ende in die Wanne
hineingebogen ist.
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Für den Einbau der Badeeinrichtung als fertige Einheit ist es besonders
wichtig, daß auch die übliche Verkleidung der Außenseite der Wanne einfach anzubringen
ist,
d.h. daß die übliche Kachelverkleidung entfällt.
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Gemäß einem weiteren merkmal der Erfindung wird die Wanne der Badeeinrichtung
durch an ihrer Außenseite lösbar gehaltene SchUrzen verkleidet, die mit einem eine
schmiegsame Dichtung aufweisenden Bodenabschnitt versehen sind. Vorzugsweise werden
Kunststoffschürzen uerwendet. Derartige Kunststoffschürzen kdnnen nach einem weiteren
Merkmal unter dem nach augen übergreifenden oberen Rand der Wanne gehalten werden.
Bei Lieferung der erfindungsgemäßen Badeeinrichtung als Einbausatz mit vier SchUrzen
können die jeweils nicht für die untere Wannenverklsidung verwendeten Schürzen zur
Abdeckung der Uber die Wanne angrenzenden Wände anstelle des sonst üblichen Kachelsockels
benutzt werden.
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Zum Ausgleich von geringfügigen Bodenneigungen ist die erfindungagemäße
Wanne mit höhenverstellbaren Füßen versehen.
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Weitere Vorzüge und merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der nachfolgen den Beschreibung und den Zeichnungen, in denen eine bevorzugte
Ausführungsform beispielsweise erläutert und dargestellt ist. Es zeigen Fig. 1 einen
Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Badeeinrichtung
Fig. 2
eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäßs Badeeinrichtung und Fig. 3 eine sbgWandelte
Ausrührungsform der Anordnung von am Wannenrand anzubringende Vorrichtungen.
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Eine erfindungsgemäße Badeeinrichtung weist nach Figur 1 und 2 eine
Badewanne 100 auf, die auf Füßen 1o2 steht. Die Füße sind an ihrem unteren Ende
einteilig mit Gewindemuffen 1o3 ausgebildet, in denen eine Fußschrauba 104 höhenverstellbar
ist. Der untere Teil der Fußschraube 104 ist eis breite Fußplatte ausgebildet, so
daß die durch die Wanne entstehsnde Bodenbelastung auf eine breitere Fläche verteilt
wird.
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Der Wannenrand 108 ist im Bereich seiner nach unten ragenden Kante
109 mit Haltemitteln ausgestattet, z.B. Federn 1 D7, die den oberen Randabschnitt
einer Schürze 1o6 gegen die Kante 109 halten, Die Schürze 106 dient zur Verkleidung
der Wanne. Vorzugsweise ist die Schürze 1o6 aus Kunststoff hergestellt. Die Schürze
106 kann aufgrund der einfachen, anpassungsfähigen Halterung durch die Federn 107
mit dem Fußabschnitt stets am Boden abschließen.
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Der Fußabschnitt der Schürze 106 ist mit einer schmiegsamen Dichtungsleiste
110 versehen, die den
flaum unter der Wanne gegen den übrigen Bodenbereich
des Baderaumes abdichtet. Außerdem erlaubt die Dichtungsleiste aufgrund ihrer elastischen
Eigenschaften, gewisse Bodenunebenheiten auszugleichen, zusätzlich zu der Einstellung
der Badeeinrichtung mittels der Fußschrauben 104.
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Nach der Darstellung in Figur 1 sind Schürzen 1o6 auf den beiden Längsenden
der Wanne angeordnet, Im allgemeinen wird eine Badeeinrichtung in eine Nische eingesetzt
oder so im Raum angeordnet, daß nur ein Längsende und ein Seite abzudecken sind.
Im Gegensatz zu den üblichen, aus Kacheln hergestellten Sockeln wird durch die Schürzen
die Verkleidung der Wanne vereinfacht.
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An der Stoßstelle zwischen Seitenschürze und Endschürze sind ebenfalls
Dichtungsleisten aus elastischem material vorgesehen, die vorzugsweise fest mit
der Seitenschürze verbunden sind, so daß sie auch bei Einbau der Wanne Ioo in eine
Nische aum Abdichten an den Seitenenden benutzt werden können.
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Erfindungsgemäß wird der Einbau der Badeeinrichtung dadurch erleichtert
und vereinfacht, daß die für die Badeeinrichtung erforderlichen Anschlüsse, nämlich
die Anschlüsse der Abflußleitung 112, der Zuflußleitung 114 und einer Kraftanschlußleitung
116
benachbart angeordnet sind.
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Von der Zuflußleitung 114 zweigt eine Keitwasserleitung 124 ab die
zur Mischbatterie 130 führt.
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Ein zusätzliche Abzweigung 126 geetattet den Anschluß eines Waschbeckene.
Eine Dehnungsschleife in der Leitung 124 sorgt dafür, daß die an dieser Leitung
auftretenden Temperaturänderungen keine Auswirkungen haben.
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Die Zulaufleitung 114 führt zu einem Durchlauferhitzer 120, der an
Rippen 119 befestigt ist, die vorzugsweise einteilig mit der Wanne 100 ausgebildet
sind. Aut dein Durchlauferhitzer 120 iut ein Schaltkasten 118 befestigt, an dem
die Kraftanschlußleitung 116 endet. Der Schaltkesten 118 enthält sämtliche Schaltelements
für den Durchlauferhitzer 120.
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Ferner kann er Stauerungselemente enthalten, die Ubereine Leitung
132 an einen in der Mischbatterie 130 enthaltenen Fühler angeschlossen eind0 Von
dem Durchlauferhitzer geht die Warmewasserleitung 122 ab, die über eine Dehnungs-
oder Wärmeausgleichsschleife zur Mischbatterie 130 führt und außerdem noch nit einer
zusätzlichen Abzweigung bei 128 versehen sein kann, an die ein Waschbecken angeschlossen
werden kann. Die Wanne 100 zeichnet sich nach der Erfindung dadurch aus, daß die
Armaturen, eine Mischbatterie 130
und eine Handbrause 134 ebenso
wie mindestens ein Stützgriff 136 am Wannenrand befestigt bezw. angeordnet sind,
Um die Herstellng, die Lagerhaltung und den Einbau zu vqreinfachent sind entsprechende
Öffnungen für diese Vorrichtungen von vornherein auf beiden Längsrändern der Wanne
ausgebildet. In der nicht für die miechbatteris und die Brause benötigten Öffnung
wird eine Seifenschale 140 eingesetzt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist
auch der Uberlauf in der Längswand der Wanne angeordnet. Zu diesem Zweck sind an
beiden Längswänden an gegenüber liegenden Stellen Öffnungen 138, 13B' ausgebildet,
von denen die eine Öffnung den Uberlauf und die andere Öffnung einen Stopfen aufnimmt.
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Erfindungsgemäß wird die Wanne Ioo demnach zunächst auch inbezug auf
Oeffnungen symmetrisch hergestellt.
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Die je nach Aufstellungsort links- oder rechtsseitige Anordnung kann
dann bei der Aufstellung hergestellt werden.
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Figur 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei welcher Stützgriffe
146 verwendet werden, die nur am Wannenrand in einer Öffnung 148 gehalten sind.
Die Öffnung 148 kann zu diesem Zweck einen vom Wannenrand nach unten ragenden Ansatz
aufweisen, an dem ein Ende des Stützgriffs 146 abgestützt ist, während das andere
Ende frei in die Wanne hineinragt. Im Bereich dieses freien Endes ist die Überlauföffnung
150 vorgesehen.
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Auf der gegenüberliegenden Seite kann dann wieder ein Griff sntsprechen
dem Griff 136 der Figur 1 verwendet werden.
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Bei der Ausführungsform nach Figur 3 ist außerdem die im Wannenrand
ausgebildete Öffnung 148 so groß gehalten, daß die Mischbatterie 152 und die Halterung
der Brause 154 ebenfalls in der Öffnung mit angeordnet werden können. Eine Schürze
155, die an der die Brause 154 und Mischbatterie 152 tragenden Armaturenplatte ausgebildet
ist und in die W nne hineinragt, kann mit markierungen versehen sein, welche die
Einstellung der Mischbatterie kennzeichnen und kenntlich machen.
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Der obere Wannenrand 108 trägt an den Stellen, an denen die Badeeinrichtung
gegen einen Wandabschnitt gesetzt ist, eine Dichtungsleiste 156 aus gummielastischem
Material. Die Dichtungsleiste 156 sorgt für einen dichten Abschluß der Badeeinrichtung
gegen die Wand. Bei Verwendung von Schürzen 106 als Wandverkleidung dient die Dichtungsleiste
11o diesem Zweck.
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- Patentansprüche -