DE1800025C - Hydraulische Spannpresse fur Spann drahte von Spannbetonkonstruktionen - Google Patents

Hydraulische Spannpresse fur Spann drahte von Spannbetonkonstruktionen

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DE1800025C
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clamping
piston
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tensioning
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English (en)
Inventor
Odilo 7941 Durmentmgen Paul
Original Assignee
Max Paul & Sohne, Maschinenfabrik, 7941 Durmentmgen
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Description

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DIo Erfindung betrifft oine hydraulische Spann· Durchmesser einer solchen Spannpresse solche Abpresse für Spanndrllhte von Spannbetonkonstruktion messungen, daß die Presse bei dicht nebeneinander non, deren GchUuse an einer Widerlugerfltiche ab« befindlichen Spanndrlihten nur mit Schwierigkeiten ütUtzbar ist und als eine im Querschnitt zylinder- zu verwenden ist. ' ,
fiirmige Baueinheit ausgebildet ist, die je eine Ein· 5 Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spannpresse richtung zum Eintreiben von Verankorungskeilen, für SpanndrBhto von Spannbetonkonstruktionen mügeine Klemmvorrichtung zum Fassen der Spanndraht- liehst kompakt und betriebssicher so zu gestalten, daß enden und eine Spanneinrichtung aufweist, die ring- sich bei geringstem notwendigen Drahtüberstand die form ig ausgebildet und konzentrisch angeordnet Rind, Klemmbacken bequem und schnell auswechseln wobei wenigstens die Verankerungs- und die Spann- io lassen, ohne daß Druckflüssigkeit verschmutzt wird einrichtung durch hydraulische Kolben beültigbar oder ausströmen kann, und daß auch relativ dicht sind. nebeneinanderliegende Einzeldrähte nacheinander
Bei einer bekannten Spannpresse dieser Art ist eine verspannt werden können.
Flüssigkeitsleitung für den vorn liegenden Ver- Diese Aufgabe wird erfindungsgemüß dadurch geankerungszylinder außerhalb des Pressengehäuses 15 löst, daß die Klemmvorrichtung innerhalb der ringvorgezogen. Wenn man die Klemmbacken aus· förmigen Verankerungseinrichtung angeordnet ist wechseln will, muß man diese Leitung unterbrechen, und an die Verankerungseinrichtung an der den Verwas die Gefahr der Verschmutzung der Druck- ankernngskeilen zugewendeten Seite ein Verankeflüssigkeit mit sich bringt. Bei anderen bekannten runijselement angeschlossen ist.
Spannpressen dieser Art ist das Gehäuse im Bereich ao Hier sind die Verankerungs- und die Klemmkeile der Klemmbacken in Rippen aufgelöst. Dadurch wird nur durch ein besonderes Verankerunaselement gezwar der Zugang zu den Klemmbacken vereinfacht, trennt, das die Aufgabe hat, die von Verankerungsaber das Auswechseln ist auch dadurch nicht ohne kolben aufgebrachten Verankerungskräfte nach weiteres möglich, und die Gefahr der Verschmutzung innen den Verankeningskeilen zu übermitteln. Dabeweglichcr Teile wird vergrößert, was leicht zu »5 durch wird der Vorteil erreicht, daß das Veranke-Funktionsstörungen führen kann. Außerdem wird rungselement sehr flach ausgeführt werden kann, so durch die Baulänge des Verankerungskolbens bei die- daß sich die Verankerung- und Klemmkeile nahezu sen Ausführungen stets die zum Fassen erforderliche unmittelbar aneinanderfügen lassen und der notüberstehende Drahtlänge vergrößert. wendige DrahtUberstand zum Erfassen durch die
Bei einer anderen bekannten Spannpresse wird die 30 Klemmkeile entsprechend verkürzt wird. Stets lassen Flüssigkeitszuführung durch einen Ringraum zwi- sich die geschützt angeordneten Klemmbacken daschen zwei außenliegenden Zylinderrohren des durch zugängig machen, daß man ausschließlich Pressengehäuses bewirkt. Dies ist herstellungsmäßig mechanische Verbindung löst, d.h. das Hydraulikteuer und erhöht unnötig das Gewicht der oft von svstem bleibt völlig unbeeinflußt. Alle vor der Hand zu führenden Pressen. Beide Zylinderteile 35 Klemmvorrichtung liegenden Teile können mit gröbemüssen getrennt den gesamten Verankerungsdruck ren Passungen versehen werden, was d>e Fertigung aufnehmen. Beim Klemmbackenwechsel müssen zwei verbilligt, die Empfindlichkeit gegen Schmutz und große Ringdichtflächen freigelegt werden. Dies ist andere Einwirkungen von außen verringert und die sehr umständlich und läßt sich praktisch niemals störungsfreie Nutzdauer erhöht. Die Spannpresse ist ohne Verschmutzung der Druckflüssigkeit und ohne 40 daher außerordentlich einfach aufgebaut, robust und Flüssigkeitsverlust bewerkstelligen. Es führt daher betriebssicher. Der Verankerunuskolben läßt sich bei leicht zu Betriebsstörungen. Vor allem aber kann der dieser Ausführung leicht so groß dimensionieren, daß Verankerungskolben rein konstruktiv nur eine kleine man mit gerineen Drücken arbeiten kann. Selbst wirksame Stirnfläche erhalten, so daß man mit recht wenn der Verankerungskolben vorn liegt, so bildet großem Flüssigkeitsdruck und feinen Passungen 45 sein Zylinder einen ringförmigen Wulst, hinter welarbeiten muß, was eine zusätzliche Verstärkung der chem auch eine außenlie»,ende Flüssigkeitsleitung vorbeiden Zylinderrohre notwendig macht. gezogen werden kann, ohne daß diese einer wesent-
Bekannt sind ferner verschiedenartige Spann- liehen Beschädiguncsnefahr unterliegt,
pressen, bei welchen die einzelne Drähte eines Draht- Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung kann der
bunde'* entlang einer Kegelfläche aufgespreizt und 50 Verankerungskolben zwischen der Klemmvorricham Umfang der kegelförmig zulaufenden Spannpresse tun? und der Spannvorrichtung angeordnet und mit festgelegt werden. Dabei liegen zwar die Klemm- wenigstens einer Kolbenstange verbunden werden, die backen völlig frei, so daß sie leicht ausgewechselt entians der Klemmvorrichtung bis zu dem ringförmig werden können, es ergeben sich aber wiederum ausgebildeten Verankerungselement vorgezogen ist. außerordentliche Drahtüberstände und große Bau- 55 Vorzugsweise wird dann die Kolbenstange durch e«n längen der Presse. Überdies können solche Spann- die Klemmvorrichtung zentrisch umschließendes Rohr pressen nicht zum Spannen einzelner Drähte heran- gebildet, das innerhalb oder außerhalb eines Gehäusegezogen werden. Stützrohres angeordnet sein kann. Ein solches Druck-
Einc andere Möglichkeit, bei hydraulischen Spann- rohr vergrößert den sonst lediglich durch die Abpressen mit zentrischer Drahtdurchführung ein besse- 60 messungen der Klemmvorrichtung gegebenen Außenres Auswechseln der Klemmbacken zu ermöglichen, durchmesser der Presse nur geringfügig. Die Presse besteht darin, diese vom hinteren Ende eines Spann- kann daher auch bei dicht nebeneinanderliesenden kolbens oder Spannzylinders her frei zugängig anzu- Einzeldrähten zum Einsatz gebracht werden. Die ordnen. Itei einer bekannten Ausführung hat man, Druckmittelzuführung kann sehr einfach direkt eriim die überslchcndc Drahtlüngc etwas zu verkürzen, 65 folgen ohne freiliegende Leitui.^en oder umständliche die Klemmbacken vertieft im Kolbcntcil eingelassen. Zuführungen innerhalb des Gehäuses.
Auch dabei ist jedoch die überstehende Drahtlänge Weitere Merkmale der Erfindung sind in Unter-
noch außerordentlich groß. Zudem erreicht der ansprüchen herausgestellt.
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Die Erfindung wird an Hand mehreror Ausfllh- Verankorungskolbens 15 verhältnismäßig groß ist,
rungsbelsplelo näher erläutert. Es zeigt benötigt man nur einen kleinen Vorankerungsdruck·
Fig, 1 einen Längssohnitt durch die Spannpresse, und kann daher die Druckerhöhung im Zyllnderraiim
wobei sich dio beweglichen Teile In der Ausgangs- 30 während des Vorankorungsvorgangcs beherrschen,
slollung befinden, 5 Auch die Kolbenstango 27 « wird einer entsprechend
Fig, la einen der Fig. I entsprechenden LUngs- gesteigerten Kraft ausgesetzt. Ihr Außendurchmessor
schnitt in einer Spannstellung, wird daher vorhiiltnlsmllßig groß gewtlhlt, so daß die
FIg, 2 einen Querschnitt durch diese Presse nach wirksame Ringflüche 29« des RUcklaufkolbens
der Linie IMI In F i g. 1, gegenüber der SpannkolbenflUche kloin wird.
F i g, 3 eine Teilansicht auf den Schlauchanschluß io Wenn der Kolben 40 der Klemmvorrichtung über
dieser Presse von oben in Fig. 1 gesellen, die Bohrung38 mit dem Zylinderraum 30 verbunden
FIg, 4 einen Teilschnitt durch eine abgewandelte ist, soll die Spannkolbenfläche nicht grüßer als die
AusfUhrungsform der Spannpresse, beiden Flüchen 29 β und 29 b sein, Man kann dann
Fig. S einen Längsschnitt durch eine weitere Aus- verhältnismäßig große Kräfte auf die Klemmbacken
führung der Presse, 15 ausüben, ohne daß zusätzliche AbstUlzkräfte auf die
Fig, 6 einen Teilschnitt durch eine weiter ab- Widerlagerflächo ausgeübt werden und dadurch der
gewandelte Spannpresse und Spannvorgang beginnen würde,
Fig. 7 einen Schnitt durch eine weitere Pressen- Zum Ausführen eines Spannvorganges wird zu-
ausführung. nächst das Druckmittel über die Leitung 34 den Zy-
In Fig. 1 ist mit 1 eine Widerlagerfläche eines vor- ao linderrüumen30 und 39 zugeführt, wobei die Druck-7 >jspannenden Betonkörpers bezeichnet, aus dem ein mittelleitung 35 des Zylinderraumes 29 durch ein zu spannender Spanndraht 2 oder ein Spanndraht- Druckvermindcrungsvsntil auf begrenztem kleineren bündel herausragt. An der Widerlagerfläche 1 liegt Druck gehalten wird; so werden zunächst die Klemmein Ankerring 3 einer allgemein mit V bezeichneten backen 21 geschlossen. Daraufhin wird der Zylinder-Verankerungseinrichtung an, der innen eine Kegel- 35 raum 29 entlastet, und die Kolben 28 und 27 bewegen fläche 4 aufweist und z. B. drei segmentförmigc sich mit der gesamten Klemmvorrichtung nach rechts Ankerbacken5 aufnimmt. Die AnkerbackenS sind (Fig. 1 a), wobei der Spanndraht2 gespannt wird, entlang der Kegellfäche4 verschiebbar und weisen Während des Spannvorganges steigt der Druck an, auf ihrer Innenfläche eine Verzahnung 6 auf, die sich was eine ständig größer werdende Klemmkraft zur bei einem Druck von rechts in Fig. 1 auf die Spann- 30 Folge hat. Der Verankerungskolben 15 kann dabei backen in den Spanndraht2 eingraben und diesen in etwas nach rechts (in Fig. 1) ausweichen oder aber der Spannstellung festhalten, wobei sich die Backen durch eine nicht gezeigte Feder nach rechts gedruckt selbstsperrend an der Fläche 4 abstützen. werden, so daß ein Druck auf die Ankerbacken 5
Die Spannpresse weist außerdem einen Stützkörper unterbleibt und der Spanndraht 2 frei durch diese
18 mit Stützrohr 9, sowie einen Verankerungskolben 35 hindurchgezogen werden kann.
15 auf, der über eine als Rohr ausgebildete Kolben- Wenn eine vorgegebene Spannstrecke oder auch
stange 16 und ein Verankerungselement 17 auf die ein vorgegebener Zwischendruck erreicht ist, wird
Ankerbacken 5 wirksam wird. Der Verankerungs- zunächst die Leitung 34 abgeschlossen und die zum
kolben 15 hat seine Kolbenführung in einem Ge- Zylinderraum 2 führende Leitung 35 unter geringem
häuseteil 11, an welchem auch der Spannzylinder 13, 40 Druck gesetzt. Dabei wird der Spanndraht durch die
in welchem ein Spannkolben 28 geführt ist, an- jetzt stillstehenden Klemmbacken festgehalten, wäh-
geschlossen ist. rend der Verankerungskolben 15 über die rohr-
Die Klemmvorrichtung K ist über eine rohrförmige förmige Kolbenstange 16 und das Verankerungs-Kolbenstange 27 α am Spannzylinder angeschlossen element 17 die Ankerbacken 5 eintreibt und den und bildet zugleich auch den Rücklaufkolben. Im 45 Spanndraht 2 fest im Ankerring 3 verankert,
übrigen weist die Klemmvorrichtung K noch einen Wenn man dann die Leitung 34 an den Ablauf Klemmring 23 und Klemmbacken 21 auf. Die schaltet, so werden die Klemmbacken 21 entlastet und Klemmbacken 21 werden hydraulisch von einem KoI- öffnen sich beim anschließenden Rücklaufen des ben 40 mit vorzugsweise eigener Druckmittelzuleitung Pressengehäuses nach rechts unter der Wirkung des betätigt. 50 auf den Rücklaufkclben 27 wirkenden Druckes beim
Der Verankerungskolben 15 und der Rücklauf- Anstoßen an einen Anschlag 20 des Verankerungskolben 27 haben also einen gemeinsamen Zylinder- elementes 17.
raum 29. Dieser ist mit einer Druckmittelleitung 35 Zum Auswechseln der Klemmbacken wird zunächst verbunden, während der Spannzylinderraum 30 mit eine Überwurfmutter 10 gelöst und das Stützrohr 9 der Druckmittelzuleitung 34 verbunden ist. Die für 55 abgenommen. Dann laßt sich der Verankerungsdruckden Zylinderraum 39 des Kolbens 40 erforderliche ring herausnehmen und der Klemmring 23 durch Druckmittelzuführungsleitung kann wahlweise als einen in Bohrungen 41 einzusetzenden Schlüssel abBohrung 38 ausgeführt und mit dem Zylinderraum schrauben. Da dies in der Rücklauf-Endstellung ge-30 verbunden oder sie kann als eine getrennte Zu- schieht, wird die von der Dichtung des Rücklaufleitung (von hinten) ausgebildet sein. 60 kolbens bestrichene Fläche des Druckrohres 16 nicht
Beim Spannvorgang steht die ganze wirksame beeinträchtigt. Auch kleinste Schmutzteile werden auf
Kolbenfläche des Spannkolbcns 28 unter Druck. Da diese Weise von der Hydraulikflüssigkeit ferngehalten,
beim Verankern, wenn also das Druckmittel über die Die Ausführung nach F i g. 4 unterscheidet sich
Druckmittelzuleitung 35 in den Zylinderraum 29 ein- von der vorgcschilderten dadurch, daß in den Zy-
fließt und die Leitung 34 abgesperrt ist, auf die Ring- 65 lindcrraum 39' des Rücklaufkolbcns 27' eine Schrau-
fläche29« des Rücklaufkolbens eingewirkt wird, er- bcndruckfcdcr 42 eingesetzt ist, die mittels einer
höht sich der Druck im abgeschlossenen Zylinder- Druckscheibe 43 auf die Klemmbacken 21 einwirkt,
raum 30. Da jedoch die Ringdruckfläche 29 b des Eine Vcrunkerungs-Druckscheibe 17' ist dabei mit
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Ringanschlägen 19' und 20' versehen, die auf die beiden Backengruppen einwirken.
Gemäß F i g. 5 ist für den Verankerungskolbcn ein separater Zylinderraum 114 vorgesehen. Dies kann zur exakteren Steuerung der Verankerung, wenn der Rücklaufzylindcr an anderer Stelle der Spannpresse angeordnet wird oder wenn der Rücklauf durch andere Maßnahmen erreicht wird, zweckmäßig sein. Die Kolbenstange für die Verankerung ist hier wahlweise außenliegend gezeigt und kann beispielsweise über einen Ring 59 und Bolzen 57 in einem Schlitz 58 auf einen Einpreßkolben 56 wirken. ·
Das Auswechseln des Klemmbackens kann auch hier durch Abnehmen rein mechanisch wirkender Teile in einfachster Weise erfolgen.
Die Kolbenstange 127 des Spannkolbens kann mit einem rohrförmigen Fortsatz 60 versehen sein, der durch einen Deckel 61 hindurchragt, der den Spannzylinder 113 nach hinten luftdurchlässig abschließt, gegen Verschmutzung jedoch weitgehend schützt. Der Fortsatz 60 kann mit einer Markierung oder Skala versehen sein, die die jeweils erreichte Spannstrecke anzeigt. Mit einer Feder 62 greift der Fortsatz in eine entsprechende Keilnut des Deckels 61 und bildet dadurch eine Verdrehsicherung für die Klemmvorrichtung.
Nach der Dctaildarslellung gemäß F i g. 6 ist schließlich am vorderen Ende des Slützrohres 9' ein Verankerungszylinder 64 angeformt, dessen Zylinderraum 65 einen Verankerungskolben 66 aufnimmt, der auch innen am Stützrohr abdichtend geführt ist und dessen Verstellweg durch einen in den Zylinder eingeschraubten Ringflansch 18' begrenzt ist. Dieser bildet den Anschlag und die Führung für das als Druckscheibe ausgebildete Verankerungsclement 17 und dient zur Abstützung am Ankerring 3. Der Verankerungskolbcn umschließt hier den in den Rücklaufkclben 27' eingeschraubten Klemmring 23' mit Radialabstand.
Bei dieser Ausführung muß zwar eine Anschlußleitung für den Verankerungszylinder nach vorn gezogen werden, diese kann jedoch in einen vertieften Ringraum eingebettet werden und ist vor allem nach vorn hin durch den Zylinder selbst geschützt; insbesondere kann in das Stützrohr 9' eine Längsrillc cingcformt werden, welche diese Leitung aufnimmt. An Stelle einer nach außen geöffneten Längsrute kann auch eine Längsrippe vorgesehen sein, in der eine Bohrung für die Druckmiltelzuführung anzubringen ist. Auch bei dieser Ausführung bleibt die Abdichtung zwischen dem Verankerungszylinder 64 und dem Verankerungskolben 66 unbeeinflußt, wenn der Ringflansch 18' abgeschraubt wird. Es muß zwar die ganze Stülzkrafl vom Flanschring auf den Zylinder 64 übertragen werden, es ist aber andererseits jedoch nur der leicht zu handhabende Ringflansch abzunehmen, um den Verankerungs-Druckring herausnehmen und den Klemmring 23' abschrauben zu können.
Nach F i g. 7 ist ein Spannkolbcn 28" über einen Rohransatz 67 mit einem Kolbenboden 68 verbunden, der abgedichtet im Verankerungsdruckrohr 16" geführt ist. Sein Kolben 15" steht unter der Wirkung einer Rückstellfeder 69 oder — gemäß der Darstellung im unteren Teil — einer abgesperrten Luftkammcr70 des Verankerungszylinders. Der Verslcllwcg des Vcrankcriingskolbcns ist hier um etwa S cm größer als der für die Verankerung benötigte Weg ausgeführt. Um diesen zusätzlichen Weg können daher die Spanndrähte überspannt und dann zurückgestellt werden, bevor die Verankerung zum Eingriff gebracht wird. Dies ist erwünscht, um bei gekrümmter Verlegung der Spanndrähte die dabei auftretende Reibung berücksichtigen zu können und die Beanspruchung dieser Spannglieder bzw. Spannstähle gleichmäßig zu halten. Insbesondere können so 10 bis 15% an Spannstahl-Querschnittsfläche eingespart
ίο werden.
Das Druckrohr 16" greift vorn an einer Verankern ngs-Druckscheibe 17" an, die ebenso wie der Kolbenboden 68 symmetrisch zur Pressenachse angeordnete Durchbrechungen für eine Gruppe von
ι= Spanndrähten 2 aufweist. Für jeden dieser Spanndrähte sind im Kolbenboden durch Federn 70 α belastete Klemmbacken 21 und in der Verankerungs-Druckscheibe Hohlkolben 71 vorgesehen, die durch Federn 72 nach links gegen ihre Ankerbacken 5 ge-
ao drückt werden, die durch eine Ringfeder oder einen Gummiring zusammengehalten werden. Zum Halten der Hohlkolben in der Druckscheibe 17" dienen Sicherungsringe. Die Federn 72 bewirken einen Ausgleich der auf die Ankerbacken ausgeübten Druckkräfte zwischen der Druckplatte und der Verankerungsplatte 73.
Diese Spannpresse für Spanndrahtbündel wird grundsätzlich in der gleichen Weise gehandhabt wie die vorgeschilderten. Die Druckscheibe 17" kann ebenfalls frei abgenommen werden, um die Klemmbacken durch Abschrauben der Klemmringc 23" zugängig zu machen. Die Kolben 71 können auch als Hydraulikkolben ausgeführt sein, wobei die Federn 72 entfallen und in die Scheibe 17" entsprechende
und gegebenenfalls gemeinsam gesteuerte Hydraulikzylinder eingeformt sind.
Nachdem die gewünschte Spannlänge erreicht ist, wird der Spannkolben noch einige Zentimeter weiter ausgefahren, wobei die mit den Spannstählen in Ein-
griff gehaltenen Ankerbacken um den Überspannweg mitgenommen -verden. Wird dann der Spannkolben wieder zurückbewegt, so kommen die Ankerbacken wieder mit der Verankerungsplatte 73 zum Eingriff, ohne daß sich ihre Lage gegenüber den Spannstählen
geändert hat. Die zum Ende der Spannstähle hin liegenden Teile, die wegen der Reibungskräfte im mittleren Teil sonst überspannt werden, können auf diese Weise soweit entspannt werden, daß auf der ganzen Länge der Spannstäbe weitgehend gleiche Zugspan-
so nung herrscht.

Claims (18)

Patentansprüche:
1. Hydraulische Spannpresse für Spanndrähte von Spannbetonkonstruktionen, deren Gehäuse an einer Widerlagerfläche abstützbar ist und als eine im Querschnitt zylinderförmige Baueinheit ausgebildet ist, die je eine Einrichtung zum Eintreiben von Verankerungskeilcn, eine Klemmvorrichtung zum Fassen der Spanndrahtenden und eine Spanneinrichtung aufweist, die ringförmig ausgebildet und konzentrisch angeordnet sind, wobei wenigstens die Verankerungs- und die Spanneinrichtung durch hydraulische Kolben betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (K) innerhalb der ringförmigen Verankerungseinrichlung angeordnet ist
und an die Vcrankerungscinrichlung an der den Verankcriingskcilcn zugewendeten Seite ein Vcrankcrungsclemcnl (17) angeschlossen isl.
2. Spannpresse nach Anspruch 1, dadurcli gekennzeichnet, daß der Verankcrungskolbcn (15) zwischen der Klemmvorrichtung (K) und der Spanneinrichtung (S) angeordnet und mit wenigstens einer Kolbenstange (16) verbunden isl, die entlang der Klemmvorrichtung (K) bis zu dem ringförmig ausgebildeten Vcrankerungselement (17) vorgezogen ist.
3. Spannpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (16) als ein die Klemmvorrichtung (/C) zentrisch umschließendes Rohr ausgebildet ist. ■
4. Spannpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigc Kolbenslange (16) innerhalb eines Gchäusc-Slülzrohrcs (9) angeordnet isl, das vorzugsweise mittels einer Überwurfmutter (10) od. dgl. am rückwärtigen Gchäusctcil (11) befestigt isl.
5. Spannpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Klemmvorrichtung als Rücklauf kolben (27) der Spanneinrichtung (.S") ausgebildet ist.
6. Spannpresse nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Kolbcnflächcn des Verankerungskolbens (15) und des Rücklaufkolbens (27) der Spanneinrichtung gleichgerichtet im gleichen Zylinderraum (29) angeordnet sind.
7. Spannpresse nach einem der Ansprüche 1, 5 oder 6, wobei Rücklauf- und Verankerungszylinder hydraulisch miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Fläche des Rücklaufkolbens (27) der Spannvorrichtung kleiner, insbesondere kleiner als 60% der wirksamen Fläche des Spannkolbcns (28) isl.
8. Spannpresse nach einem der Ansprüche 1 oder 5 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung einen Kolben (40) aufweist.
9. Spannpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei hydraulisch betätigter Klemmvorrichtung die Summe der einzelnen Kolbcnflächcn des Rücklaufkolbens (27) und des Verankcrungskolbcns (15) mindestens so groß wie die wirksame Fläche des Spannkolbens (28) ist.
10. Spannpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigc Kolbenstange der Spanneinrichtung einen rohrförmigen rückwärtigen Fortsatz (60) aufweist, der einen Gchäuse-Abschlußdeckel (61) durchdringt und vorzugsweise mittels einer Verdrehsicherung in diesen eingreift.
11. Spannpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderraum (39) des Kolbens (40) der Klemmvorrichtung (K) und/oder der Zylinderraum (114) des Vcrankerungskolbens einen separaten Druckmitlelanschluß aufweist, der getrennt steuerbar ist.
12. Spannpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Rohr ausgebildete Kolbenstange der Verankerungseinrichtung außerhalb des Gehäuseslützkörpcrs angeordnet ist und durch Längsschlitze eines Gehäuseteiles hindurch an einem innenliegenden Einpreßkolbcn (56) angreift, und daß der Zylinderraum (114) des Verankerungskolbcns zwi-, sehen dem Gehäuseslützkörper und einer ringförmigen Verlängerung des Spannzylinders (113) angeordnet ist.
13. Spannpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß alle Druckmittelleilungen (34, 35) an einem mitlig angeordneten Gehäuseteil (11) angebracht sind, an dessen einer Seite das Slützrohr (9) und auf dessen anderer Seite der Spannzylinder (13) mittels Überwurfmuttern (10) od. dgl. befestigt sind.
14. Spannpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankcrungselement (17) einen Anschlag (20) zum Öffnen der Klemmbacken (21) aufweist.
15. Spannpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungskolben ein Rückstcllorgan, z. B. eine mechanisch oder pneumatisch wirkende Feder, aufweist.
16. Spannpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellweg des Vcrankerungselementes um einen Überspannweg von etwa 1 bis 5 cm größer als der Verankerungsweg ausgebildet ist.
17. Spannpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vcrankerungselement als Scheibe (17") ausgebildet ist und ein Kolbenboden (68) mit je einer Gruppe symmetrisch zur Pressenachse angeordneter Durchbrechungen für eine Gruppe von Spanndrähten oder Spanndrahtbündel aufweist, die Betätigungsorgane für Anker- und Pressenbacken der einzelnen Spannstähle oder Spanndrahtbündel aufnehmen.
18. Spannpresse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß jede Durchbrechung der Scheibe (17") einen durch ein Betätigungsorgan bzw. eine Ausgleichsfedcr (72) belasteten Hohlkolben (71) aufweist, der auf die zugehörigen Ankerbacken (S) einwirkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
109625/173

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