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Möbelgestell.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Möbelgestell, ins- |
besondere für Sitzmöbel, z. B. Stühle, Klappstühle, |
Sessel u. dgl. oder auch für Tische u. dgl..
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Es ist bekannt, bei Möbeln insbesondere Sitzmöbeln, Kunststoffe der
verschiedensten Art zu verwenden.
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Hierbei ist die Benutzung von Kunststoff bei Möbeln der genannten
Art darauf beschränkt, dass nur das obere Teil, d. h. die Sitzfläche und die Rückenlehne
aus, z. B. im Tiefziehverfahren hergestellten Kunststoffteilen gebildet ist. Das
eigentliche tragende Gestell des Möbelstückes, z. B. das tragende Gestell des Sitzmöbels
oder des Tisches wird nach wie vor aus den althergebrachten Werkstoffen, insbesondere
Holz, Stahl u. dgl. hergestellt. Die Kunststoff teile sind bei den Möbeln auf flächige
bzw. plattenförmige Teile beschränkt.
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Das Möbelgestell gemäss der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass
mindestens das tragende Gestell aus spritz-oder preßfächigem Kunststoff besteht.
Vorteilhaft verwendet man für das tragende Gestell des Sitzmöbels
Hart-Polyvinylclorid.
Man kann auch andere thermoplastische Kunststoffe verwenden. Gemäss einem weiteren
Merkmal der Erfindung kann das tragende Gestell des Sitzmöbels o. dgl. aus Hartgummi
bestehen.
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Für die Verwendung von Kunststoff für das tragende Gestell des Möbelstückes
hat es bisher keine Anregung gegeben, es wurde im Gegenteil die Ansicht vertreten,
dass Kunststoff für dieses tragende Gestell nicht geeignet sei. Es ergeben sich
jedoch wesentliche Vorteile bei Verwendung von Kunststoff für dieses Gestellteil.
Ein Möbelstück aus Kunststoff zeichnet sich durch ein leichtes Gewicht und durch
Unzerbrechlichkeit aus. Weiterhin ist das Gestellteil wetterunempfindlich, so dass
vorteilhaft Gartenmöbel für die Benutzung des Erfindungsgedankens vorzüglich geeignet
sind. Das Gestell selbst benötigt auch keine Überflächenbearbeitung mehr, ein Überzug
aus Lack oder eine sonstige Schutzschicht können entfallen. Weiterhin können Gestaltungen,
die aus Holz oder : Eisen o. dgl. nur sehr schwer zu formen sind, unter Benutzung
des Kunststoffes durch Pressen oder Spritzen leicht hergestellt werden.
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Vorteilhaft wird das gragende Gestell aus Kunststoff oder Hartgummi
einstückig ausgebildet. Man kann aber auch das Gestell mehrteilig gestalten und
die Teile in üblicher Weise durch Verriegelungen o. dgl. miteinander verbinden.
Je nach der Größe des Möbelgestells kann dieses
mit geeigneten Verstärkungseinlagen in der Kunststoff- |
CD |
masse versehen werden. Diese können aus Geflechten, Drahtarmierungen o. dgl. bestehen.
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Das Möbelgestell gemäss der Erfindung kann mit jedem anderen geeigneten
Werkstoff für die Sitzfläche, Rückenlehne o. dgl. verbunden werden. Für diese Teile
kann man
die üblichen altbekannten Werkstoffe verwenden, z. B. |
Holz, Polstermatffirial, Weichschaumstoff u. dgl.. |
Die Befestigung der Teile kann in üblicher Weise vorgesehen werden,
z. B. durch Schrauben, Leimen, durch Schellen o. dgl.. In der Zeichnung ist ein
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Die einzige Fig.
zeigt ein Gestell eines Bürostuhls einfacher Art.
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Der tragende Rahmen 1 mit den Füßen 2 und den Holmen 3 für die Rückenlehne
sind aus Kunststoff hergestellt und können ein Stück bilden. Man kann auch noch
Seitenlehnen vorsehen, die mit dem ander tragenden Gestell ebenfalls einstückig
ausgebildet sind.
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Die Erfindung ist nicht auf eine besondere Ausführungsform des tragenden
Gestells des Möbelstückes beschränkt.
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Die Form des tragenden Gestells richtet sich nach der Art und Ausführung
des Möbelstückes selbst. Vorteilhaft ist es beispielsweise, die tragenden Gestellteile
von einfachen und leichten Sitzmöbeln, z. B. von Klappstühlen aus Kunststoff gemäss
der erfindung herzustellen.