DE1798439U

DE1798439U - Spritzgiessmaschine.

Info

Publication number: DE1798439U
Application number: DEA8055U
Authority: DE
Original assignee: ANKERWERK NUERNBERG Gebr GOLLE
Current assignee: ANKERWERK NUERNBERG Gebr GOLLE
Priority date: 1956-01-20
Filing date: 1956-01-20
Publication date: 1959-10-22

Description

"Spritzgiessmaschine".
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgiessmaschine für thermoplastische Werkstoffe, Es handelt sich um eine Maschine, welche mit einer drehbaren Plastifizierungssc@nekke versehen ist, welche mittels eines von einem Druckmittel beaufschlagten Kolbens axial verschieblich ist.
Üblicherweise wird bei solchen Maschinen die Drehzahl der Scrneck geregelt, um die Plastifizierungswirkung dem Material anzupassen. Ein anderer Vorschlag geht dahin, die Schnecke auswechselbar vorzusehen, um jeweils dem zu verarbeitenden Werks off die passende Schneck zuordnen zu können.
Im Gegensatz dazu liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde daß die Plastifierzungswirkung der Schnecke sowohl durch die Geschwindigkeit ihres Rückschubs, als auch durch die vom Achsdruck der Schnecke herrührende Reaktionskraft beeinflusst werden kann. Es ist deshalb, um diese Erkenntnis nutzbar zu machen, erfindungsgemäss eine Spritzgießmaschine der eingangs erläuterten Art derart ausgebildet, daß das dem Kolbendruckraum in bekannter weise frei zuströmende Druckmittel beim Rückfluss in seiner Geschwindigkeit und/ oder in seinem Druck regelbar ist. Dieser Vorschlag wird vorteilhafterweise derart verwirklicht, daß in die Zustromleitung ein Rückschlagventil und in die von dieser Leitung

abzweigende Rückflussleitung ein Vorspannventil zu Drckre-

gelung und/oder ein Drosselventil zu Geschwindigkeitsrege-

lung des zurückfliessenden Druckmittels eingeschaltet ist.
Die Erfindung zeichnet sich sicht nur dadurch aus, daß sie es ermöglicht, die Rücklaufgeschwindigkeit der Schnecke und die Reaktionskraft auf den Achdruck zu Schnecke zu regeln und auf diese Weise die Plastifizierungswirkung zu beeinflussen, sondern auch dadurch, daß aer angestrebte Fort-

schritt in bau-und handhabungsmäs&ig einfacher eise er-

reicht ist. Dabei liegt ein besonderer Vorteil darin, daß die eigentliche Spritzgiessmaschine keine Änderung zu erfahren braucht und lediglich zu Zuström- und Rückflussleitung des Druckmittel in der erfindungsgeinäß vorgeschlagenen Weise mit Einbauten versehen werden müssen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Aus-

führungsbeispiel in schematischer Darstellung.

In dem Zylinder a, dem das zu verarbeitende Spritzgut

aus dem Vorratsbehälter b zufließt, ist die Plastifizierungsschnecke c drehbar und axial verschieblich Das Spritzgut wird durch ein Mundstück d in bekannter Weise ausgepresst z. B. in eine Hohlform.
Die Schnecke c wird durch einen rotor e, dem vorteilhafterweise ein Übersetzungsgetriebe f vorgeschaltet ist in Drehung versetzt. Ihre axiale Verschiebung erfolgt durch den Kolben g mithilfe eines Druckmittels das in dem Druckraum h des Zylinders i wirksam ist.
Das Druckmittel strömt-durch die Leitung k zu, in welche ein Rückschlagventil 1 eingesetzt ist. Es zweigt von ihr bei m die R@ckflussleitung n ab, in welche ein Vorspa-nn ventil o und ein Drosselventil p eingeschaltet ist.
Bei zuströmendem Druckmittel wird der Kolben g, mithin die Schnecke c in Richtung des Pfeiles x verschoben. Bei der Rückwärtsbewegung der Schnecke hindert das Rückschlagventil 1 den Rückfluss des Druckmittels durch die Zuströmleitung k. Das Druckmittel muss daher durch die Leitung n zurückströmen. Dabei kann der Axialdruck der Schnecke durch das Vorspainventil ound Ihre Laufgeschwindigkeit mithilfe des Drosselventils p geregelt werden.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das. gezeichnete Ausführungsbeispiel beschränkt. Es ist beispielsweise möglich, die Regelung des Achsdrucks und der Geschwin-

digkeit der rücklaufenden Schnecke in anderer', ieise als

hydraulisch beispielsweise elektrisch zu vollziehen. Die

hydraulische Regelung führt allerdings zu einem besonders

D C-1-

einfachen und vorteilhaften Ergebnis.

ED

Claims

Schutzanstriche ! 1 Schnecken-Spritzgussmaschine für thermoplastische Werkstoffe mit drehbarer Plastifiierungschnecke und Verschiebzylinder, wobei das sich vor der Schnecke sammelnde plastifizierte Material ein Zurückströmen des Drucjmittels im Verschiebezylinder hervorruft, dadurch gekennzeichnet, daß zu feinstufigen Reglung des Plastifizierungsvorganges das dem Verschiebezylinder in bekannter Weise frei zuströmende Druckmittel beim Rückfluss in seiner Geschwindigkeit und/oder, seinem Druck regelbar ist.

2 pritzgussmaschine nach Anspruch 1, dadurch gkennzeichnet, daß in die Zustromleitung ein Rückschlagventil und in die von dieser Leitung abgezweigte Rückflussleitung ein Vorwpannventil zur Druckregelung und/oder ein Drosselventil zur Geschwindigkeitsregelung des zurückfliessenden Druckmittels eingeschaltet ist.