DE1797785U

DE1797785U - Schallwiedergabegeraet.

Info

Publication number: DE1797785U
Application number: DES29861U
Authority: DE
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1959-03-05
Filing date: 1959-03-05
Publication date: 1959-10-15

Description

Schallwiedergabegerät Die Neuerung befaßt sich mit einem Schallwiedergabegerät mit Zweikanal-Niederfrequenzverstärker und Anschlußmöglichkeit für Zusatzlautsprecher zur Wiedergabe des zweiten Niederfrequenzkanals. Gemäß der Neuerung erfolgt der Anschluß der Zusatzlautsprecher über Kontaktvorrichtungen, insbesondere Schaltbuchsen, die bei Einkanalwiedergabe die Ausgangsspannungen der beiden Niederfrequenzverstärker parallelgeschaltet an die im Gerät eingebaute Lautsprechergruppe und bei Zweikanalwiedergabe unter Auftrennung dieser Parallelschaltung die Ausgangsspannung des einen Niederfrequenzverstärkers an den Zusatzlautsprecher legen. Bei einer zweckmäßigen. Ausführungsform des Schallwiedergabegerätes gemäß der Neuerung sind zwei Kontaktvorrichtungen, insbesondere Buchsenpaare, vorgesehen, von denen die eine zum Anschluß des Zusatzlautsprechers dient, wenn dieser rechts vom Gerät angebracht ist, während bei Anbringung des Zusatzlautsprechers links vom Gerät die andere Kontaktvorrichtung (das andere Buchsenpaar) benutzt wird. Die in das Gerät eingebaute Lautsprechergruppe kann beispielsweise aus einem oder mehreren nach vorn abstrahlenden Lautsprechern zur Wiedergabe des gesamten Niederfrequenzbandea und aus nach den Seiten abstrahlenden Hochtonlautsprechern bestehen. In zweckmäßiger Weiterbildung eines Wiedergabegerätes mit einer solchen Lautsprecherbestückung wird bei Anschluß des Zusatzlautsprechers der auf der dem Zusatzlautsprecher zugewandten Seite des Gerätes angebrachte Hochtonlautsprecher abgeschaltet oder zumindest die Lautstärke dieses Hochtonlautsprechers vermindert. Hierdurch wird ein Vermischen der durch die stereofoni sehe Wiedergabe erhielten Durchsichtigkeit des Klangbildes und eine scheinbare Verringerung der Basisbreite vermieden. Die Neuerung und dazugehörige Einzelheiten werden im folgenden anhand der Figuren 1 bis 3 erläutert. Fig. 1 zeigt ein Rundfunkempfangsgerät 1 mit einem auf der Vorderseite angeordneten, das gesamte Niederfrequenzband wiedergebenden Lautsprecher 2. An der rechten Seitenwand des Empfangsgeräte befindet sich ein Hochtonlautsprecher 3, an der linken Seitenwand ein weiterer Hochtonlautsprecher 4. Zur Wiedergabe zweikanalig aufgenommener Schallsendungen ist ein den zweiten Niederfrequenzkanal wiedergebender Zusatzlautsprecher 5 vorgesehen, der wahlweise entweder rechte oder, wie in Fig. 1 gestrichelt dargestellt, links vom Empfänger angebracht werden kann.
Die Verbindung des Zusatzlautsprechers 5 erfolgt über Schaltbuchsen, deren Aufbau und Zusammenwirken mit den übrigen Teilen des Empfängers anhand von Fig. 2 näher erläutert werden soll. Die Sekundärwicklung des Ausgeangsübertragers 11 des niederfrequenzverstärkers für den rechten Stereofoniekanal ist einerseits mit der Buchse 12 und andererseits mit Nasse verbunden ; die Buchse 13 liegt an Masse. Ist der Zusatzlautsprecher 5 rechts vom Empfangsgerät angebracht, so wird er mit Hilfe des Steckers 15 an das Buchsenpaar 12/13 angeschlossen. Die Buchse 13 ist gemäß der Neuerung als Schaltbuchse ausgebildet. Beim Einführen eines Steckerstiftes 14 in die Buchse 13 drückt dieser die beiden Isolierstoffkeile 16 und 17 und mit ihnen die Kontaktzungen 20 und 21 auseinander, wodurch die elektrische Verbindung zwischen den Kontaktstücken 18 und 19 aufgehoben wird. Der das gesamte Niederfrequentband wiedergebende, in das Empfangsgerät eingebaute Lautsprecher 2 wird damit vcm Ausgangsübertrager 11 für den rechten Niederfrequenzkenal getrennt, so daß der Lautsprecher 2 nur noch den linken Niederfrequenzkanal abstrahlt. Zur Wiedergabe des rechten Niederfrequenzkanals dient der über den Stecker 15 und das Buchsenpaar 12/13 mit dem Ausgangsübertrager 11 in Verbindung gebrachte Zusatzlautsprecher 5.
Befindet sich der Zusatzlautsprecher 5 links neben dem Empfangsgerät 1, so wird der Stecker 15, wie in Fig. 2 gestrichelt angedeutet, in das Buchsenpaar 22/23 eingeführt. Der Zusatzlautsprecher ist dann an den Ausgangsübertrager 24 des Niederfrequenzverstärkers für den linken Niederfrequenzkanal angeschlossen. Beim Einführen eines Steckerstiftes 14 in die Buchse 23 wird in der gleichen wie zuvor bei rechts neben dem Empfangsgerät angeordnetem Zusatzlautsprecher erläutert, die elektrische Verbindung des Lautsprechers 2, in diesem Falle mit dem Ausgangsübertrager 24, aufgehoben. Der Stecker 15 und die Schaltbuchsen sind derart ausgebildet, daß die Steckerstifte jeweils nur so weit in die Schaltbuchsen eingeführt werden können, daß sie mit ihrer Spitze zwar die Isolierstoffkeile (16/17) auseinanderdrücken, nicht aber die Kontaktstücke (18/19) berühren. Auch andere Formen von Schaltbuchsen und ähnlich wirkender Kontaktvorrichtungen können für die Zwecke der Neuerung Verwendung finden.
Die geschilderte Anordnung der Schaltbuchsen gewährleistet in jedem Falle eine seitenrichtige Wiedergabe der beiden Iliederfreqtienzkanäle. Befindet sich der Zusatzlautsprecher 5 rechts von Empfangsgerät, so wird der'rechte Kanal über den Zusatzlautsprecher, der linke Kanal über die in das Gerät eingebauten Lautsprecher wie-. dergegeben. Ist der Zusatzlautsprecher hingegen links vom Gerät angebracht, so dient die in das Gerät eingebaute autsprechergruppe zur Wiedergabe des rechten Niederfrequenzkanals, während der Zusatzlautsprecher den linken Uiederfrequenzkanal abstrahlt. Wird sowohl rechts als auch links vom Hauptgerät ein Zusatzlautpsrecher angebracht und angeschlossen, so schalten die Schaltbuchsen 13 und 23 den in das Gerät eingebauten Lautsprecher 2 ab.
In Fig. 3 ist die Anordnung der Schaltbuchsen dargestellt, wenn in Weiterbildung der Neuerung bei Anschluß des Zusatzlautsprechers der auf der dem Zusatzlautsprecher zugewandten Seite des Gerätes angebrachte Hochtonlautsprecher abgeschaltet werden soll.
An die einseitig geerdete Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers 11 des Niederfrequenzverstärkers für den rechten Kanal ist die Buchse 32 angeschlossen. Die Buchse 33 geerdet. Der auf der rechten Gehäuseseite angeordnete Hochtonlauctsprecher 3 steht über den Kondensator 35 und die Kontaktstücke 37 und 38 der Schaltbuchse 32 mit dem Ausgangsübertrager 11 in Verbindung. Der auf der Vorderseite des Empfangsgerätes angeordnete Lautsprecher 2 ist über die Kontaktstücke 39 und 40 der Schaltbtchse 33 ebenfalls mit dem Ausgangsübertrager 11 und über die Kontaktstücke 45 und 46 mit dem Ausgangsübertrager 24 des Niederfrequenzverstärkers für den linken Kanal verbunden. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Schaltzustand sind die beiden Niederfrequenzverstärker ausgangsseitig parallelgeschaltet und speisen den Lautsprecher 2 sowie die jeweils über Kontaktstücke der Schaltbuchsen 32 bzw. 42 und Kondensatoren 35. bzw. 36 angeschlossenen, seitlich am Empfängergehäuse angebrachten Hochtonlautsprecher 3 und 4.
Beim Einführen des Steckers 15 in das Buchsenpaar 32/33 wird die Verbindung des Ausgangsübertragers 11 mit den Lautsprecher 2 und dem Hochtonlautsprecher 3 unterbrochen, so daß nunmehr nur noch der linke Kanal über die Lautsprecher 2 und 4 wiedergegeben wird, während an den Ausgangsübertrager 11 für den rechten Kanal über den Stecker 15 der Zusatzlautsprecher 5 angeschlossen ist.
Der rechte Kanal wird also über den rechts neben dem Empfangsgerät angeordneten Zusatzlautsprecher 5, der linke Kanal über die im Empfangsgerät befindlichen Lautsprecher 2 und 4 wiedergegeben.
Befindet sich der Zusatzlautsprecher 5 links neben dem Gerät 1 und wird, wie in Fig. 3 gestrichelt angedeutet, über den Stecker 15 mit dem Ausgangsübertrager 24 des Niederfrequenzverstärkers für den linken Kanal verbunden, so wird dabei gleichzeitig der über den Kondensator 36 angekoppelte Hochtonlautsprecher 4 und der über die Kontaktstücke 45 und 46 angeschlossene Frontlautsprecher 2 vom Ausgangsübertrager 24 getrennt. Der linke Niederfrequenzkanal wird über die im Gehäuse angeordneten Lautsprecher 2 und 4, der rechte Niederfrequenzkanal über den an das Buchsenpaar 42/43 angeschlossenen Zusatzlautsprecher 5 abgestrahlt.
Bei Anschluß je eines Zusatzlautsprechers rechts und links vom Wiedergabegerät sind die eingebauten Lautsprecher 2,3 und 4 abgeschaltet.
3 Figuren 7 Ansprüche

Claims

Schutzanspruche 1. Schall wiedergabe gerät mit Zweikanal-Niederfrequenzverstärker und AnschluSmoglichkeit für Zusatzlautsprecher zur Wiedergabe des zweiten Niederfrequenzkanals, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der Zusatzlautsprecher über Kontaktvorrichtungen, insbesondere Schaltbuchsen, erfolgt, die bei Einkanalwiedergabe die Aus- gangsspannungen der beiden Niederfrequenzverstärker parallelge- schaltet an die im Gerät eingebaute Lautsprechergruppe und bei Zv/eikanaluiedergabe unter Auftrennung dieser Parallelschaltung

die Ausgangsspannung des einen Niederfrequenzverstärkers an den Zusatzlautsprecher legen.
2. Schallwiedergabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kontaktvorrichtungen, insbesondere Buchsenpaare, vorgesehen sind, von denen die eine zum Anschluß des Zuoatzlautsprechers dient, wenn dieser rechts von Gerät angebracht ist, während bei Anbringung des Zusatzlautsprechers links vom Gerät die andere Kontaktvorrichtung (Buchsenpaar) benutzt wird.
3. Schallwiedergabegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtungen derart mit der in das Gerät eingebauten Lautsprechergruppe verbunden sind, daß die seitlich richtige Zuordnung der beiden Niederfrequenzkanäle ohne zusätzliche Umschaltung erhalten bleibt.
4. Schallwiedergabegerät nach einen der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Gerät eingebaute Lautsprechergruppe aus einem oder mehreren nach vorn abstrahlenden Lautsprecher zur Wiedergabe des gesammten Niederfrequenzbandes und aus nach den Seiten abstrahlenden Hochtonlautsprechern besteht.
5. Schallwiedergabegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anschluß des Zusatzlautsprechers der auf der den Zusatzlautsprecher zugewandten Seite des Gerätes angebrachte Hochtonlautsprecher durch die Kontaktvorrichtungen abgeschaltet ist.
6. Schallwiedergabegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anschluß des Zusatzlautsprechers die Lautstärke des auf der den Zusatzlautsprecher zugewandten Seite des Gerätes angeordneten Eochtonlautsprechers vermindert ist.
7. Schallwiedergabegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anschluß je eines Zusatzlautsprechers auf jeder Seite des Y/iedergabegerätes die in das Gerät eingebaute Lautsprechergruppe durch die Kontakteinrichtung abgeschaltet ist.