DE1797667U - Gehaeuse aus kunstpressstoff, insbesondere fuer uhren. - Google Patents

Gehaeuse aus kunstpressstoff, insbesondere fuer uhren.

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DE1797667U DE1959D0018658 DED0018658U DE1797667U DE 1797667 U DE1797667 U DE 1797667U DE 1959D0018658 DE1959D0018658 DE 1959D0018658 DE D0018658 U DED0018658 U DE D0018658U DE 1797667 U DE1797667 U DE 1797667U
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Udo Ditter
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B37/00Cases
    • G04B37/22Materials or processes of manufacturing pocket watch or wrist watch cases
    • G04B37/225Non-metallic cases
    • G04B37/228Wooden cases

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Gehäuse aus Kunstpreßatoff, insbesondere für Uhren.
  • Koffer, Kästen und Gehäuse zur Aufbewahrung und zum Transport von transportablen Geräten, wie Schreibmaschinen, Rechenmaschinen, Foto-und Kinoapparaten, Nähmaschinen u. dgl. und insbesondere Gehäuse von Wanduhren aus furniertem Holz sind längst bekannt. Bei den ersterwähnten Aufbewahrungs-und Transportbehältern ist man seit längerer Zeit dazu Ubergegangen, Sperrholz zu verwenden und die Außenflächen mit Kaliko, Leder, Kunststoffolie u. dgl. oder mit Holzfurnier zu überziehen, um so bei schönem Aussehen das Gewicht der Behälter zu vermindern. Auch Uhrgehäuse aus verleimtem Sperr-oder Furnierholz sind nicht neu. Jedoch ist die Herstellung von Behältern und von Uhrgehäusen aus Sperr-und Furnierholz recht umständlich und kostspielig, insbesondere wenn die Gehäuse gewölbte Flächen besitzen. Ein großer Nachteil von aus verleimten und gepreßten Furnieren hergestellten Gehäusen besteht darin, daß sich bei Temperaturschwankungen, rauher Behandlung und bei Einwirken von Feuchtigkeit die Furniere voneinander lösen können, so daß dann die Gehäuse völlig unbrauchbar werden. Mindestens erfolgt bei Einwirkung von Feuchtigkeit ein Verfärben des Oberflächenfurniers, und die Gehäuse müssen wegen der hierdurch verringerten Schonheit ihres Aussehens ebenfalls außer Benutzung genommen werden.
  • Ähnlich liegt der Fall bei neuerdings auf den Markt gekom-' menen Platten und Gehäusen aus Holzkunststoff, der aus feinen Holzspänen in Mischung mit Bindemitteln, wie Leimen, Kunstharzen, u. dgl. verpreßt werden, da Leime feuchtigkeitsempfindlich sind und da bei Verwendung von Kunstharzbindern der Anteil an Bindemitteln verhältnismäßig gering ist und deshalb der so hergestellte Holzkunststoff auch nicht gegen Feuchtigkeit unempfindlich genug ist.
  • In neuester Zeit gibt es Behälter jeder Art, wie Dosen, Schachteln, Koffer, Kästen und insbesondere Uhrengehäuse aus unter Druck und Hitze verformbaren Kunststoffen.
  • Derartige Behälter und Gehäuse besitzen glatte spiegelnde Oberflächen und sind daher für bestimmte Zwecke, vor allem für wertvoller Uhren wenig geeignet. Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, mindestens die stark sichtbaren Flächen solcher Gehäuse nachträglich mit Leder, Kunstleder oder mit Holzfurnieren zu überkleben. Diese nachträglich aufgebrachten Oberflächenschichten sind jedoch nur schwer fest mit den glatten, insbesondere den gekrümmten Flächen der Kunststoffgehäuse zu verbinden, und sie heben sich bei dem Gebrauch und infolge Feuchtigkeiteinwirkung häufig ab.
  • Den vorstehend geschilderten Nachteilen abzuhelfen ist das Ziel der Neuerung. Sie besteht darin, daß die Gehäuse, insbesondere die für Uhren bestimmten Gehäuse aus Kunstpreßstoff mit einer Kunstharzlösung, wie Melamin-oder Phenolharzlösung getränkte, unter Druck und Wärme aufgepreßte Deckschichten in Gestalt von Folien und insbesondere von Holzfurnierblättern besitzen. Diese Deckschichten sind völlig unlösbar mit den Gehäusen verbunden und bilden mit diesen ein einheitliches Ganzes.
  • Die Folien können je nach der Verwendung der Gehäuse, beispielsweise je nach dem Aufhängungsort der Uhren im Kinderzimmer, in der Küche, in der Diele, in Wohn-oder Arbeitsräumen, verschiedenste Musterungen, Farben und Gestaltungen haben. FUr wertvoller Uhren ist die Verwendung von Holzfurnieren empfehlenswert und zwar nicht nur wegen ihres schöneren Aussehens, sondern auch deshalb, weil diese Deckschichten bei Verwendung für Uhren, Musiktruhen u. dgl. wesentlich zu dem bei Holzinstrumenten bekannten warmen Resonanzklang beizutragen vermögen. Die Art der Furniere, Eichen-, Eschen-, Nußbaum-, Kirsch-, Rüster-, Birkenholz usw., richtet sich wiederum nach der Umgebung.
  • Die mit Kunstharzlösung getränkten Holzfurniere sind, obgleich ihre Stärke wesentlich höhe-als die von Folien ist, derart innig mit dem Kunstpreßstoffgehäuse verbunden, daß der Rand der Deckschicht nicht zu sehen und sogar kaum zu fühlen ist. Das Furnier kann daher bei ungeschickter Handhabung oder mit Gewalt nicht abgerissen werden. Eine Beeinflussung durch Feuchtigkeit ist völlig ausgeschlossen.
  • Selbst bei der vorzugsweise gewählten geringen Stärke von 0, 2 mm gibt das Furnierblatt dem Gehäuse von Uhren beim Ertönen des Stundenschlages einen holzähnlich warmen Klang.
  • Obgleich also das neuerungsgemäße Gehäuse gegenüber den bekannten vergleichbaren Gehäusen wesentliche Vorteile bzgl. der Haltbarkeit, der Feuchtigkeitsbeständigkeit und, bei Uhren, des schönen Klanges aufweist, ist es einfach und billig herzustellen. Das in einer Form vorgepreßte Gehäuse aus Kunststoff braucht nur zum Einlegen der entsprechend zugeschnittenen Deckschicht aus getränktem Holzfurnier kurzzeitig aus der Form emporgehoben und nach dem Einlegen des Furniers in die Form wieder eingelegt und danach zusammen mit dem Furnierblatt endgültig verpreßt zu. werden. Infolge der ejnfachen Herstellung der neuerungsgemäßen Gehäuse sind diese sehr preiswert.
  • Da sich die vorzugsweise benützten Furnierblätter von etwa 0,2 mm Stärke Flächen mit schwachen Wölbungen faltenfrei anschmiegen, bildet bei derartigen Flächen das aufgepreßte Furnierblatt ein ungeteiltes Ganzes.
  • Bei starker Wölbung der mit dem Holzfurnierblatt versehnen Flächen dagegen besteht die Holzfurnierauflage zweckmäßig aus mehreren Einzelstücken, die so gewählt sind, daß sie beim Verpressen eine glatte faltenfreie Oberfläche bilden.
  • Besitzen die mit Holzfurnier versehenen Flächen teilweise ebene und teilweise gekrümmte Gestalt, dann besteht die Auflage zweckmäßig aus einem zusammenhängenden Stück für die ebene Fläche und mehreren Stücken für die gekrümmten Flächen.
  • Da die getränkten Holzfurniere beim Verpressen mit dem Kunststoffkörper und mit den benachbarten Stücken so innig verbunden werden, daß alle Teile einen einheitlichen Körper bilden, ist bei bloßem Hinsehen kaum zu erkennen, daß verschiedene Einzelstücke von Holzfurnieren vorhanden sind. Man kann aber auch aus der Not eine Tugend machen, indem man für die Einzelstücke nach Faserrichtung und/oder Muster voneinander abweichende Maserungen wählt und so ähnlich wie bei furnierten Möbeln geschmacklich besonders schöne Wirkungen hervorruft. Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung an Hand der Zeichnung beschieben. In dieser zeigen Abb. 1 die teilweise von oben, teilweise von unten gesehene Ansicht eines runden Uhrengehäuses, Abb. 2 eine ähnliche Ansicht eines etwa viereckigen Gehäuses mit gewölbten Rändern, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B von Abb. 1 und Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D von Abb. 2.
  • Das in den Abb. 1 und 3 dargestellte topfartige Gehäuse 1 aus Preßkunststoff besitzt eine gerade Ringwand 2 und einen ebenen Deckelteil 3, An der Innenseite der Ringwand sind Vorspringe 4 mitgepreßt, in deren Bohrungen 5 das Platinengestell der Uhr sowie eine rückwärtige Abdeckplatte angeschraubt werden können.
  • Auf den ebenen Deckelteil 3 ist unter Hitzeeinwirkung ein dünnes, vorzugsweise etwa 0,2 mm starkes mit einem erhärtenden Bindemittel getränktes Holzfurnier 6 aufgepreßt, so daß es mit dem Gehäusekörper zu einem einheitlichen Ganzen verbunden ist und daß seine Randkante völlig glatt in den Kunststoff des Gehäuses übergeht. Ein Lösen der Furnierabdeckung durch unvorsichtige Behandlung, durch Gewalt oder durch Feuchtigkeits-und/oder Wärmeeinwirkung ist daher völlig ausgeschlossen.
  • Bei dem in den Abb. 2 und 4 dargestellten Kunststoffgehäuse 7 ist eine etwa viereckige Form mit abgerundeten Ecken gewählt. Der Deckenteil 8 weist einen mittleren kreisrunden Teil 9 und einen an diesen anschließenden Randteil 10 auf, der zur Außenwandung 11 schwach gewölbt abfällt.
  • Sowohl auf dem mittleren kreisrunden Teil 9 als auch auf den Randteil 10 sind wiederum unter Hitzeeinwirkung Abdeckungen aus mit erhärtenden Bindemitteln getränkten Holzfurnieren aufgepreßt und zwar ein ebenes Furnierblatt 12 und mehrere kreisringsektorförmige Furnierblätter 1@a, 13b, 1c usf. Durch das Heißaufpressen wird jedes der Furnierblätter 12, lag 13b usw. so innig mit dem Gehäusekörper 7 und mit den angrenzenden Blättern verbunden, daß an keiner Stelle irgendwelche Risse, Spalte und Falten erkennbar oder fühlbar sind.

Claims (5)

  1. Schutzansprüche 1. Gehäuse aus Kunstpreßstoff mit einer Deckschicht, insbesondere für Uhren, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine mit einer Kunstharzlosung, wie Melamin-oder Phenolharzlösung getränkte, unter Druck und Wärme aufgepreßte Deckschicht in Gestalt einer Folie und insbesondere eines Holzfurnierblattes (6,12,13) besitzt.
  2. 2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht ein Holzfurnierblatt von etwa 0,2 mm Stärke ist.
  3. 3. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei nur schwacher Wölbung der mit dem Holzfurnierblatt versehenen Gehäusefläche das Holzfurnierblatt (6,12) ein ungeteiltes Ganzes bildet.
  4. 4. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei starker Wölbung der mit dem Holzfurnierblatt versehenen Gehäusefläche das Holzfurnierblatt aus mehreren Einzelstücken (13a, 13b..... 13f) besteht, die so gewählt sind, daß sie bei dem Verpressen keine sichtbaren Falten geben.
  5. 5. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei teilweise gerader und teilweise gekrümmter Gestalt der mit Holzfurnier versehenen Gehäusefläche das Furnier aus einem Stück (12) für die gerade Fläche und mehreren Stücken (13) für die gekrümmten Flächen besteht.
DE1959D0018658 1959-07-22 1959-07-22 Gehaeuse aus kunstpressstoff, insbesondere fuer uhren. Expired DE1797667U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1245864B (de) * 1962-09-28 1967-07-27 Siemens Ag Uhrgehaeuse fuer Wand- oder Deckenuhr
EP0109542A2 (de) * 1982-10-14 1984-05-30 Simon Hauser Wand- oder Standuhr

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1245864B (de) * 1962-09-28 1967-07-27 Siemens Ag Uhrgehaeuse fuer Wand- oder Deckenuhr
EP0109542A2 (de) * 1982-10-14 1984-05-30 Simon Hauser Wand- oder Standuhr
EP0109542A3 (en) * 1982-10-14 1984-07-18 Simon Hauser Wall clock or free standing clock

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