-
Vorrichtung zum sohnurlosen elektrischen Bügeln Die Neuerung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zum schnurlosen Bügeln mittels eines elektrisch beheizten
Bügeleisens.
-
Die technische Gestaltung der elektrischen Bügeleisen hat einen sehr
hohen Entwicklungsstand erreicht und genügt gegenwärtig allen Anforderungen, die
hinsichtlich der elektrischen und Wärmeleistung, der Temperatureinstellung und damit
der Anpassung an das zu bügelnde Gut sowie hinsichtlich der Handhabung berechtigterweise
gestellt werden können.
-
Bis zur Gegenwart wird jedoch die Anschlußschur an das stromnetz
als überaus hindernd und lästig bei der Handhabung empfunden. Nicht nur die örtlichen
Gegebenheiten, die vielfach die Verwendung einer besonders langen
oder
einer Zwisohensteoksohnur erfordern, sondern auch bei günstigen räumlichen Verhältnissen
das notwendige Vorhandensein der Schnur überhaupt, ist bei der Handhebung lästig
und hinderlich, da sie die freie Beweglichkeit des Bügeleisens nach jeder beliebigen
Richtung beeinträchtigt. Ferner stellt sie eine stete Gefahrenquelle infolge Beschädigung
der Litzen oder der hoherhitzten Kontakte am Bügeleisen dar.
-
Zur Vermeidung dieser Unannehmlichkeiten rend Gefahrenquellen sind
bereits Einrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen das Bügeln mittels gespeicherter
Wärme eines schnurlosen vorgeheizten Bügeleisens zureiohender Wärmekapazität erfolgt,
das durch Abstellen während der Arbeitspausen auf einen an das Stromnetz angeschlossenen
Untersetzer mittels Kontakten mit dem Untersetzer leitend verbunden und dadurch
elektrisch aufgeheizt wird.
-
Bekanntlich treten beim Bügeln von Kleidungsstücken sehr häufig kürzere
oder längere Arbeitspausen ein, die zum Wenden, Zurechtlegen u. dgl. benötigt werden.
Um eine Überhitzung während dieser Arbeitspausen zu vermeiden, sind die neuzeitlichen
Bügeleisen stets mit einem Thermostaten ausgestattet, der nach Bedarf den Strom
ab-bzw. anschaltet. In der Gesamtbilanz ergibt sich, daß das Bügeleisen nur während
eines Bruchteile der Arbeitsdauer tatsächlich Strom aufnimmt. Hiervon macht der
bekannte Vorschlag Gebrauch, indem die Stromaufnahme jeweils in die Arbeitspausen
verlegt wird, während die Wärmeabgabe beim Bügeln aus gespeicherter Wärme erfolgt,
so daß während des Bügelvorganges der Anschluß an das Stromnetz überflüssig wird.
-
Diese Arbeitsweise erfordert daher lediglich einen Untersetzer mit
Einrichtungen zum Anschluß an das Stromnetz, z. B. eine übliche Steokersohnur und
ein, mit einem Heizkörper versehenes Bügeleisen, sowie Kontakte am Untersetzer und
Gegenkontakte am Bügeleisen zum Schließen des Stromkreises für den Heizkörper des
Bügeleisens.
-
Um diese vorteilhafte Arbeitsweise auch für solehe einfacheren Bügeleisen
zugänglich zu machen, die nicht mit einem Thermostaten ausgestattet sind, beispielsweise
für ältere Modelle, schlägt die Neuerung einen Untersetzer mit eingebautem Thermostaten
zur Regelung der Bügeleisentemperatur vor, der die Regelimpulse von der Bügeleisensohle
empfängt und danach dessen Temperatur regelt. Durch die Maßnahme der Neuerung wird
erreicht, daß jedes beliebige Bügeleisen mit oder ohne Regeleinrichtung zum schnurlosen
Bügeln bei geregelter Bügeltemperatur benutzt werden kann. Zweckmäßig ist der Thermostat
unmittelbar unterhalb der Abstellplatte des Untersetzers eingebaut, um einen möglichst
guten Wärmeübergang zu sichern und eine trijgheitsarme Regelung zu erreichen.
-
Die Kontakte am Untersetzer können als übliche Buchsen oder als federnde
Klinken, die Gegenkontakte am Bügeleisen als Steokerstifte oder als in die Klinken
eingreifende Messer oder auch umgekehrt ausgebildet sein.
-
Natürlich kann auch jede~, andere Art der Ausbildung der Kontakte
gewählt werden, wobei lediglich vorausgesetzt werden muß, daß ihre Konstruktion
ein leichtes Sohlieasen und Öffnen und eine einwandfreie elektrisch leitende Verbindung
gestattet.
-
Die Kontaktausbildung kann beispielsweise so gewählt werden, daß
der Kontaktschluß unter Zuh@lfenahme der Hebelwirkung erfolgt, die beim Abstellen
des Bügeleieens entsteht, wenn dieses zunächst geneigt angesetzt und dann in die
horizontale Lage abgekippt wird.
-
Die erwähnte Hebelwirkung kann auch dazu ausgenützt werden, einen
zusätzlich in den Untersetzer eingebauten Steck-under Messerschalter zu betätigen,
der entweder Unmittelbar den Bügeleisenheizkörper anschaltet oder auch dafür sorgt,
daß die nach außen vorstehenden Kontakte im Normalzustand stromlos bleiben und erst
beim Absetzen des Bügeleisens durch die Schalterbetätigung stromführend werden.
Hierdurch wird die erwünschte Sicherheit gegen Berührung stromführender Teile erzielt.
-
Für die üblichen am Markt befindlichen Bügeleisen mit Vorrichtungen
zum Anschluß einer Steokersohnur sieht die Neuerung ein am Bügeleisen zu befestigende
Zusatzgerät vor, das die Gegenkontakte zum Anschluß an die Kontakte des Untersetzers
besitzt. Dadurch ist es möglich, jedes beliebige Bügeleisen zum scnurlosen Bügeln
einzurichten.
-
Es ist ferner zweckmäßig, das Bügeleisen als Körper höherer Wärmekapazität
auszubilden und mit einem Heizkörper größerer Heizleistung als die üblichen Bügeleisen-Heizkörper
auszustatten, wodurch erreicht wird, daß das Bügeleisen über längere Arbeitszeiten
genügend Wärme abgibt und auch bei kurzen Arbeitspausen zureichend aufgeheizt wird
« Die Neuerung wird nachstehend an Hand der beigegebenen Zeichnung erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform der bekannten
Vorrichtung zum schurlosen elektrischen Bügeln) bestehend aus einem an das Stromnetz
anzuschließenden Untersetzer und einem mit diesem elektrisch leitend<. verbundenen
schurlosen Bügeleisen in Ansicht von der Seite gesehen, teilweise aufgebrochen ;
Fig. 2 die gleiche Anordnung, jedoch gemäß der Neuerung mit einem in den Untersetzer
eingebauten Thermostaten ; Fig. 3 ein Normalbügeleisen älterer Bauart mit einem
Zusatzgerät zur Umstellung auf das schnurlose Bügeln in der Ansicht von der Seite
; Fig. 4 dasselbe wie in Fig. 3, in Rückansicht.
-
Der Untersetzer 1 ist mit einer Leitungsschnur 2 zum Anschluß an
die Steckdose 3 versehen. Innerhalb des Gehäuses des Untersetzers ist die Leitung
zu den in einem Aufsatz 4 angeordneten Buchsen 5 geführt, in die die als Steckerstifte
ausgebildeten Gegenkontakte 6 des Bügeleisens 7 eingreifen und den Stromkreis um
Bügeleisenheizkörper 8 schließen. Zusätzlich kann-in der Zeichnung nicht dargestellt-im
Gehäuse des Untersetzers ein Steckschalter oder ein Messersohalter vorgesehen sein,
der infolge Hebelwirkung erst beim Aufsetzen des Bügeleisens die Zuleitung zu den
sonst stromlosen Kontakten 5 schließt, so daß diese im Normalzustand strom-
-
Gemäß der Neuerung ist nun in den Untersetzer (Fig. 2) unmittelbar
unterhalb der Abstellplatte ein Thermostat 9 eingebaute welcher seine Wärmeimpulse
von der Bügeleisensohle her empfängt und die Stromzufuhr zum Bügeleisen in Abhängigkeit
von der eingestellten Temperatur regelt.
-
Der Thermostat kann regelbar für verschiedene Temperaturbereiohe ausgebildet
und mit Verzögerungseinrichtungen versehen sein, bzw. allgemein mit einer dem Verwendungszweck
angepaßten Charakteristik gewählt werden.
-
In einer weiter ausgebildeten Ausführungsform der Neuerung (Figuren
3 und 4), kann jedes normale Bügeleisen mit einem leicht anzubringenden Zusatzgerät
versehen werden, dessen Gestaltung sich im einzelnen nach der Formgebung des Bügeleisens
und der Art der Anbringung der bereits vorhandenen und der neu vorzusehenden Kontakte
richtet. Das Zusatzgerät dient dazu, die für die Kontakte 5 des Untersetzers 1 paßgerechten
Gegenkontakte 6 am Bügeleisen 7 anzubringen und diese (6) mit den ursprünglich vorhandenen,
am Heizkörper des Bügeleisens angeschlossenen Kontakten 10 leitend zu verbinden.