DE1797161C3 - Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer Steuerspannung für ein elektronisches Musikinstrument - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer Steuerspannung für ein elektronisches MusikinstrumentInfo
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Description
«■ - »te
erfüllt worin L die Induktivität der Reihenschaltung der Spulen (St, S2) bedeutet
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Kondensator
durch eine Reihenschaltung zweier Kondensatoren ersetzt ist von denen der eine von dem Bauelement
überbrückt ist, dessen Widerstandswert mit abnehmender Spannung zunimmt und von denen der
andere durch einen Widerstand überbrückt ist, dessen Widerstandswert derart niedrig bemessen
ist daß sich der zugehörige Kondensator beim Anfang jeden nachfolgenden Anschlags bereits
größtenteils entladen hat
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß
die Zeitkonstante des Entladekreises anfangs zwischen 0,1 und 0,2 see liegt und nach einer halben
Sekunde auf das Zwei- oder Vierfache des ursprünglichen Wertes angestiegen ist während die
Ausgangsspannung auf das 0,1- bis 0,3fache des Anfangswertes beim stärksten Anschlag abgesunken
ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer Steuerspannung für ein
elektronisches Musikinstrument, in dem von Tongeneratoren erzeugte Schwingungen einem Übertra-S
gungsglied zugeführt werden, das diese Schwingungen nur durchläßt, wenn ihm durch Anschlagen einer Taste
die Steuerspannung überlagert wird, wobei die Steuerspannung einem Kondensator entnommen wird, dessen
Ladespannung von der Anschlagstärke abhängig ist
■o und der Kondensator durch einen Entladewiderstand überbrückt ist
Bei einem Instrument, bekannt au? der US-PS
32 31661, insbesondere Fig.6, in der das Übertragungsglied
von einer Diode 25 gebildet wird, wird die
•5 Steuerspannung einer Reihenschaltung von zwei Kondensatoren
entnommen, wobei der eine Kondensator 32, der mittels einer Spule 65 über die Diode 64 beim
Anschlag geladen wird, von einem Widerstand 41 überbrückt ist so daß die Zeitkonstante dieser Parallelschaltung
von Kondensator 32 und Widerstand 41 einschließlich des Belastungswiderstandes des Entladekrcises
klein ist in bezug auf die Zeitkonstante der Reihenschaltung, die außer dieser Parallelschaltung aus
dem Kondensator U besteht der ebenfalls beim Anschlag über den Transistor 31 von der Spule 10 aufgeladen
wird.
Wenn die beiden Zeitkonstanten derart gewählt werden, daß sowohl die schnellen wiederholten Anschläge
hörbar sind, wie auch die Abklingzeit des Tones
to nach jedem Anschlag genügend lang ist entsteht am
Übergang zwischen den beiden Entladekennlinien ein scharfer Knick, der sich störend bemerkbar macht
Es ist Aufgabe der Erfindung, das Abklingverhalten der Töne von Saiteninstrumenten nach Art von Klavizimbeln.
Klavieren u.dgl. möglichst naturgetreu nachzubilden.
Dazu ist nach der Erfindung der Entladewiderstand ein Bauelement dessen Widerstandswert mit abnehmender
Spannung zunimmt.
Ein derartiges Bauelement k«ün z. B. aus einem
spannungsabhängigen Widerstand, einem Gleichrichter mit gegebenenfalls einem Längswiderstand usw. bestehen.
Dadurch ändert sich die Zeitkonstante des Entladekreises allmählich und nimmt mit abnehmender
4$ Kondensatorspannung zu, so daß der scharfe Knick beim Übergang zwischen den beiden Entladegebieten
und das sich daraus ergebende Knacken unterdrückt werden. Obwohl diese Schaltungsanordnung durch das
Verschwinden des Übergangsknackens im Vergleich zu der bekannten Schaltungsanordnung wesentliche Vorteile
aufweist tritt hierbei die Schwierigkeit auf, die Spannung des Kondensators nach einem starken Anschlag
derart schnell absinken zu lassen, daß der schwächste darauf erfolgende Anschlag noch hörbar ist
Teilweise unter Beibehaltung des Vorteils der Einsparung von Einzelteilen kann dieser Nachteil dadurch
beseitigt werden, daß nach einer weiteren Ausführungsform eines Musikinstrumentes nach der Erfindung, bei
dem der Kondensator über ein Gleichrichterelement von einer Spule aufgeladen wird, in der beim Anschlagen
einer Taste ein mit dieser verbundener Magnet durch Eindrücken in die Spule eine Spannung
induziert, der zum Bauelement parallelliegende Kondensator außerdem über ein weiteres Gleichrichterelement
und einen mit diesem in Reihe geschalteten Widerstand von einer zweiten Spule gleichfalls aufgeladen
wird. Letztere Spule kann nun derart bemessen werden, daß selbst beim schwächsten Anschlag, der
unmittelbar nach einem starken Anschlag folgt, die Spannung genügend hoch ist, um den Kondensator
wieder aufzuladen, so daß schnell aufeinanderfolgende Anschläge hörbar werden.
Bei einer vorteilhaften Ausfuhrungsform sind die beiden Spulen in Reihe geschaltet, und es ist nur ein
Magnet vorgesehen.
Bei einer Weiterbildung erfüllt der mit dem Gleichrichterelement in Reihe geschaltete Widerstand die
Beziehung
Rs = IO
worin Rs der besagte Widerstand, L die Induktivität der
Reihenschaltung der Spulen und Q der zum Bauelement parallelliegende Kondensator bedeutet
Dadurch wird erreicht, daß die Beziehung zwischen der Stärke des Anschlags und der Kondensatorspannung
mehr oder weniger linear verläuft.
Bei einer anderen Ausführungsfonn ist der Kondensator
durch eine Reihenschaltung zweier Kondensatoren ersetzt, von denen der eine von dem Bauelement
überbrückt ist, dessen Widerstandswert mit abnehmender Spannung zunimmt, und von denen der andere
durch einen Widerstand überbrückt ist, dessen Widerstandswert derart niedrig bemessen ist, daß sich der
zugehörige Kondensator beim Anfang jeden nachfolgenden Anschlags bereits größtenteils entladen hat
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung liegt die Zeitkonstante des Entladekreises anfangs zwischen 0,1 und
0,2 see und ist nach einer halben Sekunde auf das Zweibis
Vierfache des ursprünglichen Wertes angestiegen, während die Ausgangsspannung auf das 0,1 - bis 03fache
des Anfangswertes beim starken Anschlag abgesunken ist
Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
Fig. la eine bekannte Schaltungsanordnung mit aufgeteiltem Kondensator,
F i g. Ib die Ausgangsspannung der Schaltungsanordnung
nach F i g. 1 a als Funktion der Zeit,
Fig.2a eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung
mit spannungsabhängigen Widerstandselementen,
F i g. 2b die Ausgangsspannung der Schaltungsanordnung nach F i g. 2a als Funktion der Zeit,
F i g. 3 eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung
mit einem einzigen Kondensator,
Fig.4a eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung
mit einem Kondensator und zwei Aufladekreisen und
F i g. 4b die Abhängigkeit der Kondensatorspannung von der Anschlagstärke für die Schaltungsanordnung
nach Fig.4a.
F i g. 1 zeigt die bekannte Schaltungsanordnung, bei der der Ladekondensator in zwei Teile aufgeteilt ist und
somit aus der Reihenschaltung der Kondensatoren G und Ci besteht Die Taste ist mit Magneten M\ und Mi
gekuppelt, die beim Anschlagen der Taste in die Spulen Si und Si gedruckt werden. Die Kondensatoren werden
beim Anschlagen der zugehörigen Taste über die Gleichrichter D\ bzw. Di von einer in den Spulen S\ bzw.
Si induzierten Spannung aufgeladen.
Der Kondensator Ci ist mit einem Widerstand Ri
überbrückt, der einen derartigen Wert aufweist daß die
Zeitkonstante τι einschließlich des Belastungswiderstandes
R, bezogen auf die Zeitkonstante ti der ganzen Schaltungsanordnung, WIiin ist Um schnell aufeinanderfolgende
schwache Anschläge nach einem starken Anschlag zu ermöglichen, muß die Spannung der
Reihenschaltung der Kondensatoren C\ und Ci in einer
möglichst kurzen Wiederholungszeit der Anschläge der gleichen Taste auf etwa die Hälfte abgesunken sein,
dann aber ziemlich langsam abnehmen, so daß sich der Kondensator Ci innerhalb dieser Wiederholungszeit
nahezu völlig entladen hat
ίο Spannung als Funktion der Zeit aufgetragen ist Der
Übergang zwischen den beiden Entladegeschwindigkeiten zeigt einen scharfen Knick und macht sich deshalb
störend merkbar. Dieser Nachteil ist in der Schaltungsanordnung nach F i g. 2a dadurch beseitigt, daß parallel
• 5 zum Kondensator Cx ein spannungsabhängiges Widerstandselement
geschaltet wird, das aus der Reihenschaltung einer Diode Di mit einem Widerstand R\ besteht
Die Anfangszeitkonstante des Entladekreises ist wieder nahezu gleich vi und liegt zwischen 0,1 und 0,2 Sek. Nach
dieser Zeil ist Ci nahezu völlig entladen und nimmt Vc
infolge der Entladung von Ci über ό.ζ Diode Di und den
Widerstand R\ weiter ab. Anfänglich wLd die Zeitkonstante der Schaltungsanordnung im wesentlichen durch
die Kapazität von C\ und den Wert des Widerstandes R\
*5 bestimmt, d. h. solange wie die Spannung über der Diode
Di die Kniespannung übersteigt Dann wird die Diode b.ngsam gesperrt, der Wert des Widerstandes wird
größer, und damit nimmt die Zeitkonstante τζ allmählich
zu, bis der Reihenwiderstand der Diode Di und der
Widerstand Rt sich dem Wert Unendlich nähern. Der Widerstand Ri und die Diode Di sind derart bemessen,
daß nach einer halben Sekunde die Ausgangsspannung auf das 0,!- bis O^fache des Anfangswertes beim
stärksten Anschlag abgesunken ist Wenn die Diode Di
der Diode Di und des Widerstandes R\ jedes beliebige
Element dessen Widerstand mit abnehmender Spannung zunimmt, wie z. B. ein spannungsabhängiger
Widerstand, angewandt werden kann.
bei der jedoch der Aufladekreis, der aus der Spule Si,
der Diode Di, dem Kondensator Ci und dem
Widerstand Ri besteht, nicht benötigt wird und dadurch
die Werte des Kondensators O und des Widerstandes R) etwas von den Werten in der Schaltungsanordnung
so nach F i g. 2 abweichen.
Dadurch wird eine erhebliche Einsparung von Einzelteilen erzielt; aber wenn mit den zur Verfügung
stehenden Einzelteilen die Anfangszeitkonstante nicht penC'jeiid niedrig gemacht werden kann, so daß die
S3 Spannung nach 0,1 bis 0,2 Sek. nicht genügend
abgenommen hat am schnelle schwache Annchlagsfolgen
nach dem stärksten Anschlag zu ermöglichen, schafft die Schaltungsanordnung nach F i g. 4a, teilweise
unter Beibehaltung des Vorteiles der Einsparung von Einzelteilen, eine Lösung, die darin besteht, daß in Reihe
mit Si eine zweite Spule 5; geschaltet wird, in der beim
Anschlagen der zugehörigen Taste von einem mit der Taste verbundenen Magneten durch Eindiücken desselben
in die Spule Si auch eine Spannung erzeugt wird, die
6s über einen Reihenwiderstand Rs und ein Gleichrichterelement
Di gleichfalls den Kondensator Ci auflädt. Wenn bei schnellen schwachen Anschlagsfolgen die
Spannung über St zu niedrig ist, um den Kondensator Ci
aufzuladen, erfolgt dies über die Reihenschaltung der
Spulen S\ und Si, deren Spannung genügend groß ist.
Der Wert des Widerstandes Rs bestimmt das Verhältnis zwischen den Spannungen Vo1 und Vd2 über den
Dioden Dt und Di und somit das Verhältnis zwischen
den Strömen /ι durch die Diode Di und h durch die
Diode Di.
Es hat sich gezeigt, daß der Widerstandswert von Rs
derart bemessen sein soll, daß der Höchstwert des Stromes h in der Größenordnung eines Viertels des
Wertes des Stromes /ι liegt.
Das Verhältnis zwischen der Spannung ei und der
Spannung ei wird vorzugsweise gleich 2 gewählt, damit
eine schwache Anschlagfolge nach einem starken Anschlag sofort zur Wirkung kommt.
In einer bestimmten Ausführungsform der Schaltungsanordnung ist bei einem starken Anschlag die
Leerlaufspannung ei über Si = 7 V und ei f ei über
c,_oi ν
nahezu unabhängig von Rs. Bei einer Zeitkonstante
τι = C\R\ Sek. ist die Spannung Vc nach 0,2 Sek. auf
etwa 'Λ von 3 V, d. h. ungefähr 1 V gesunken. Wenn der
schwächste nachfolgende Anschlag das 0,1 fache des stärksten Anschlags beträgt, wird et =0,7 V und damit
die zur Verfügung stehende Ladespannung 0,7-0,6 = 0,1 V (bei Verwendung einer Siliziumdiode ist
die Vorspannung 0,6 V), somit kleiner als die Restspannung von 1 V an Ci, so daß /ι zu klein ist, um einen
nachfolgenden schwachen Anschlag zur Wirkung kommen zu lassen. Die Spannung ei + ei beträgt jedoch
2,1 V, und somit steht eine Spannung von 2,1—0,6—1-O^ V zur Verfügung, die groß genug ist,
daß der Strom h die erwünschte Wirkung hervorruft. Rs wird vorzugsweise so bemessen, daß er etwa dem
fünffachen Wert der kritischen Dämpfung, gegeben durch die Beziehung
R = 2
der aus der Reihenschaltung der Spulen Si und 52 und
dem Kondensator O bestehenden Kreises entspricht.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer Steuerspannung für ein elektronisches Musikinstrument,
in dem von Tongeneratoren erzeugte Schwingungen einem Übertragungsglied zugeführt werden,
das diese Schwingungen nur durchläßt, wenn ihm durch Anschlagen einer Taste die Steuerspannung
überlagert wird, wobei die Steuerspannung einem Kondensator entnommen wird, dessen Ladespannung
von der Anschlagstärke abhängig ist, und der Kondensator durch einen Entladewiderstand überbrückt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladewiderstand ein Bauelement ist,
dessen Widerstandswert mit abnehmender Spannung zunimmt
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement aus der
Reihenschaltung einer Diode (£h) und eines Widerstandes /Äi) besteht
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei dem der Kondensator über ein Gleichrichterelement von
einer Spule aufgeladen wird, in der beim Anschlagen einer Taste ein mit dieser verbundener Magnet
durch Eindrücken in die Spule eine Spannung induziert, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Bauelement
parallellicgcndc Kondensator (Ci) außerdem über ein weiteres Gleichrichterelement (Dz)
und einen mit diesem in Reihe geschalteten Widerstand (R1) von einer zweiten Spule (Si) gleichfalls
aufgeladen wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die beiden Spulen (St, S2)
in Reihe geschaltet sind und n^r ein Magnet vorgesehen
ist
5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet daß der Widerstand
(R1) die Beziehung
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