DE1797151A1 - Holographische Aufzeichnungseinrichtung - Google Patents
Holographische AufzeichnungseinrichtungInfo
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Description
6632-68/Dr.ν.Β./Bg
RCA 59,227/Germany
U.S.Ser.No. 662,822
Piled: 23 August 1967
RCA 59,227/Germany
U.S.Ser.No. 662,822
Piled: 23 August 1967
Radio Corporation of America New York, Ν.Υβ (V.St.A.)
Holographische Aufzeichnungseinrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine holographische Aufζeichnungseinrichtung, bei welcher auf einem bestimmten
Plächenbereich eines Aufzeichnungsträgers eine Interferenzfigur aufgezeichnet wird, die durch Interferenz eines Bezugsbündels
räumlich kohärenter elektromaghetischer Strahlung mit einem Objektbündel entsteht, welches von einem mit der
Strahlung über eine Vorrichtung zur Einführung einer Überbestimmung in die im Objektbündel enthaltene Objektinformation
beleuchteten Objekt stammt.
Unter '·Holographie" versteht man bekanntlich ein Aufzeichnungsverfahren,
bei dem ein Aufzeichnungsträger, z.B. ein photographiecher Film, gleichzeitig mit einem Informationsbündel, das von einem mit räumlich kohärenter elektromagnetischer
Strahlung beleuchteten Objekt ausgeht und einem Bezugsbündel der elektromagnetischen Strahlung belichtet wird·
Die kohärente Strahlung wird gewöhnlich mittels eines Lasers
erzeugt und das durch die Interferenz der beiden Bündel ent-
stehende Interferenzmuster wird auf einem bestimmten Plächenbereich
des Aufzeichnungsträgers aufgezeichnet.
Wenn das beleuchtete Objekt ein Transparentbild, z.B, ein
Piapositiv, ist, können Mangel des Aufzeichnungsträgers, wie Kratzer oder Schmutzflecken, bei der Rekonstruktion des Bildes
aus dem aufgezeichneten Hologramm einen vollständigen Verlust von Teilen des Bildes verursachen, wenn in das Informationsbündel
während der Aufzeichnung des Hologramms keine ÜberbeStimmung (Redundanz) eingeführt wird» Wenn andererseits
die Aufzeichnung des Hologramms mit einem bezüglich der Ob jektinformation überbestimmten Informationsbündel erfolgt, kann das aufgezeichnete Hologramm erheblich
verkratzt, beschmutzt und sogar zerbrochen werden, ohne daß mehr als ein geringer Verlust der Gesamtauflösung und des
Kontrastes im wiedergegebenen Bild eintreten. Überbestimmt aufgezeichnete Hologramme sind daher für die Aufzeichnung
von Daten und für Wiedergabe und Anzeigevorrichtungen von erheblichem Interesse.
Es ist bekannt, die gewünschte Überbestimmung im Informationsbündel durch die Verwendung von diffusem licht bei der Aufzeichnung
des Hologramme zu erreichen. Genauer gesagt läßt man ein Bündel räumlich kohärenten lichtes durch eine Platte
aus streuendem Glas, z.B. Opalglas, treten, bevor man es durch das Transparentbild fallen läßt, das die holographisch
aufzuzeichnende Information enthält. Durch diese Maßnahme
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wird erreicht, daß jeder Punkt des für die Aufzeichnung ■ "bestimmten Flächenbereiches des Aufzeichnungsträgers mit
Licht von allen Punkten des Transparentbildes sowie mit Licht vom Bezugsbündel belichtet wird. Man erreicht dadurch
im aufgezeichneten Hologramm einen sehr hohen Grad an Überbestimmung·
Läßt man andererseits die streuende Glasplatte weg, so wird ein gegebener Punkt des Aufzeichnungsträgers
nur durch Licht von einem einzigen entsprechenden Punkt des Transparentbildes belichtet, die Zuordnung ist dabei
eineindeutig im mathematischen Sinne. In diesem Falle enthält das aufgezeichnete Hologramm keinerlei Überbestimmung
und jeder noch so kleine Kratzer oder Schmutzfleck auf dem aufgezeichneten Hologramm hat den vollständigen Verlust eines
entsprechenden kleinen Teiles des wiedergegebenen Bildes zur Folge.
Leider muß jedoch für die Fehlerunempfindlichkeit von Hologrammen,
die mit einem diffusen Informationsbündel hergestellt wurden, ein Preis gezahlt werden. Man muß nämlich
entweder einen sich in einem fleckigen Untergrund äußernden Storeffekt in Kauf nehmen oder verhältnismäßig große Hologramme
verwenden, bei denen keine Störflecken auftreten.
Störungen durch Fleckenbildung sind ein unerwünschtes Nebenprodukt
von hochgradig kohärentem Licht, wie Laserstrahlung, wenn dieses diffus reflektiert wird. Din hellen Flecken ent-
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sprechen den Stellen, wo sich 'das diffus reflektierte Mcht durch Interferenz verstärkt während die dunklen Flecken
den Stellen entsprechen, wo sich das diffus reflektierte Licht durch Interferenz auslöscht. Da eine diffus reflektierende
oder streuende Fläche ganz unregelmäßig ist, haben auch die wahrnehmbaren Störflecken eine unregelmäßige Verteilung·
Die Störflecken in einem holographisch wiedergegebenen Bild sehen ähnlich aus wie das sogenannte "Korn" in einer Photographie«
Eine gute Näherung für das Leistungsverhältnis von Nutzsignal
zu Störflecken in einem mit diffusem Licht hergestellten Hologramm ist das Verhältnis der Fläche des Bereiches kleinsten
Durchmessers, der von einem Hologramm unter Berücksichtigung der ganzen Aufzeichnungs- und Wiedergabeeinrichtung wiedergegeben
(aufgelöst) werden kann, zur Fläche des Bereiches kleinsten Durchmessers, der von einem Hologramm wiedergegeben
werden kann, wenn man nur die durch die Beugung gesetzte Grenze in Betracht zieht.
Da ein großes Hologramm eine sehr kleine Beugungsgrenze und ein kleines Hologramm eine relativ große Beugungsgrenze haben,
treten die Störflecken bei kleinen Hologrammen wesentlich stärker in Erscheinung als bei großen Hologrammen· Andererseits
ist es oft wünschenswert, die Fläche einer holographischen
Aufzeichnung möglichst klein zu halten, um eine große Packungsdichte der holographisoh aufgezeichneten Information zu er-
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halten, wie es auch bei den üblichen Mikrofilmen der Fall
ist. Ein kleinflächiges Hologramm, dessen Fläche nicht größer
ρ
als 10 mm ist und vorzugsweise in der Größenordnung von
als 10 mm ist und vorzugsweise in der Größenordnung von
2
1 mm liegt, soll im folgenden als "Mikrohologramm" bezeichnet werden«
1 mm liegt, soll im folgenden als "Mikrohologramm" bezeichnet werden«
Kleine Kratzer oder Schmutzflecken können auf einem ohne Überbestimmung aufgezeichneten Mikrohologramm offensichtlich
in wesentlich geringerem Ausmaße toleriert werden als in einem relativ großflächigen Hologramm, Andererseits bringt
das bekannte Verfahren zur Aufzeichnung von Mikrohologrammen mit Überbestimmung durch Verwendung eines diffusen Informationsbündel
in erheblichem Maße das Auftreten von Störflecken in dem wiedergegebenen Bild mit sich·
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Aufzeichnen von Hologrammen, insbesondere
Mikrohologrammen, anzugeben, die ausreichend überbestimmt sind, gleichzeitig jedoch eine praktisch störfleckenfreie Bildwiedergabe
ermöglichen·
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer holographischen Aufzeichnungeeinrichtung der oben genannten Art daduroh erreicht,
daß die Vorrichtung zur Einführung der Überbestimmung Ib Informationsbündel eine regelmäßige Überbestimmung er
zeugt (im Gegensatz zu der regellosen Überbestimmung, die ein
Diffusor, z.B. ein Opalglas erzeugt), und dabei in das aufge-
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zeichnete Interferenzmuster holographische oder Interferenzstörungen
einführt, deren maximale räumliche Wellenlänge kleiner ist als die vorherbestimmbare Auflösungsgrenze für das mit dem aufgezeichneten Hologramm wiedergegebene
Bild·
Die Einrichtung kann hierfür insbesondere ein Phasen-Beugungsgitter
oder eine andere Vorrichtung enthalten, die als Informationsbündel ein Mehrfachbündel erzeugt,
dessen Teilbündel winkelmäßig gegeneinander versetzt sind und sich überlappen. So können also mit einem ersten Teilbündel,
der symmetrisch zur Halbierenden einer gegebenen Abmessung der Aufzeichnungsfläche des HoIogrammes verläuft,
zwei andere Teilbündel gebildet werden, die in entgegengesetztem Sinne bezüglich des ersten Teilbündels versetzt
sind, dieses überlappen und symmetrisch au den entgegengesetzten Enden der betrachteten Abmessung der Aufzeichnungsfläche
verlaufen· Ein Beugungsgitter liefert beispielsweise ein Bündel nullter Ordnung und zwei winkelmäßig
versetzte Bündel erster Ordnung, die ale winkelmäßig versetzte und sich überlappende Teilbündel eines Mehrfaeh-Informationsbündela
dienen können.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, es zeigen}
Pig. 1 eine echematische Darstellung einer bekannten
holographischen Aufzeiohnungseinrichtung, die eine etreuende
Glasscheibe als Diffuser enthält}
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Tig· 2 eine schematische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiele einer Einrichtung gemäß der.
Erfindung;
Fig· 3 eine vergrößerte Teilansicht der Einrichtung nach Fig, 2 und
Fige 4 eine graphische Darstellung der Intensitäten des
Spektrums nullter Ordnung und der Spektren erster Ordnung längs einer vorgegebenen Dimension des Aufzeichungsträgers
in der Einrichtung nach Figo 2 und 3.
Fig. 1 zeigt e: ie typische bekannte Einrichtung zum
Erzeugen eines HcI -??;nunei3 eines zweidimensionalen Objektes,
ζ·Β. der in einem Transparentbild enthaltenen Information. Die Einrichtung enthält einen Laser 102,
der ein Bündel 100 kohärenten Lichtes liefert, welches durch einen als Bündelteiler wirkenden teildurchlässigen
Spiegel 104 in zwei Teilbündel 106 und 108 aufgespalten wird. Das erste Teilbündel 106 wird durch zwei Linsen 110,
112 erweitert und fällt dann durch eine Streuglaascheibe 114, aus der willkürlich nach allen Richtungen verlaufende
Lichtstrahlen austreten, wie in Fig. 1 durch Pfeile angedeutet ist. Im Wege des auf diese Weise erzeugten diffusen
Lichtes ist ein Transparentbild 116 angeordnet, das die Intensität des durchtretenden Lichtes entsprechend der in
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ihm enthaltenen Information beeinflußt, wobei ein Informationsbündel 118 entsteht. Zumindest ein Teil des
Informationsbündels 118 fällt auf einen vorgegebenen
Flächenbereich eines Aufzeichnungsträgers 120 für das herzustellende Hologramm·
Das zweite Teilbündel 108 bildet nach Reflexion durch einen Spiegel 122 ein Bezugsbündel 124-, das auf denselben
Flächenbereich des Aufzeichnungsträgers 120 fällt wie das Informationsbündel 118. Da sowohl das Informationsbündel
118 als auch das Bezugsbündel 124 von dem eine räumlich
kohärente Strahlung liefernden Laser erzeugten Strahlungebündel stammen, entsteht auf dem Aufzeichnungsträger 120
ein holographisches Interferenzmuster, das die Information
des Transparentbildes 116 enthält, und auf dem Aufzeichnungsträger
aufgezeichnet wird.
Bekanntlich entstehen bei Beleuchtung eines solchen aufgezeichneten
Hologrammes mit einem Wiedergabebündel zwei Beugungsspektren erster Ordnung, von denen das eine ein
reelles und das andere ein virtuelles Bild dee Transparentbildes 116 ergeben.
Da das Hologramm 120 bei der in Fig. 1 dargestellten Auf-Zeichnungseinrichtung
mit einem diffusen Informationsbündel hergestellt wurde, können etwaige Kratzer, Schmutz-
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flecken Oodgl· auf dem Hologramm 120 bei der Wiedergabe
nicht den vollständigen Verlust von irgendwelchen Teilen des wiedergegebenen Bildes verursachen, im Gegensatz zu
einem ohne die Streuglasscheibe 114 mit einem nichtdiffusen
Informationsbündel aufgezeichneten Hologramme Kratzer, kleinere Schmutzflecken und dgl« verursachen bei einem mit
diffusem Informationsbiindel aufgezeichneten Hologramm
vielmehr lediglich eine geringe Einbuße an Intensität und Auflösungsvermögen des gesamten wiedergegebenen Bildes·
Wenn das Hologramm 120 jedoch ein Mikrohologramm ist, dessen
fläche 10 mm nicht übersteigt und gewöhnlich in der Grö-
2
öenordnung von 1 mm liegt, enthält das Bild, das durch ein mit einem diffusen Informationsbündel aufgezeichneten Hologramm erzeugt wird, störende Flecken, die dem wiedergegebenen Bild den Eindruck einer unerwünscht grobkörnigen Photographic verleihen.
öenordnung von 1 mm liegt, enthält das Bild, das durch ein mit einem diffusen Informationsbündel aufgezeichneten Hologramm erzeugt wird, störende Flecken, die dem wiedergegebenen Bild den Eindruck einer unerwünscht grobkörnigen Photographic verleihen.
Das Auftreten störender Flecken wird bei der in Fig. 2
dargestellten AufzeichnungBeinrichtung gemäß der Erfindung
vermieden. In Fig. 2 entsprechen die Elemente 202, 204, 210, 212, 216, 220 und 222 sowie die Strahlungsbündel 200,
206, 208 und 224 den Elementen 102, 104, 110, 112, 116, bzw, 122 und den Bündeln 100, 106, 108 bzw. 124 in Fig· 1.
An die Stelle der Streuglasschelbe 114 und des diffusen Informationebündtl· 118 der bekannten Einrichtung nach
fig· 1 treten in Tig· 2 Jtdooh ein Phaeenbeugungegitter
und tine Idnit 215» die ein konvergierende· Inforaationebün-
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del 218 liefern.
Das Mehrfachbündel, das gemäß der Erfindung verwendet werden soll, kann auf zweierlei Weise hergestellt werden,
nämlich entweder durch eine Kombination von Spiegeln
und Bündelteilern, wie in einem optischen Tunnel, oder durch ein Beugungsgitter. Bas Beugungsgitter kann die
Intensität oder die Phase der durchtretenden elektromagnetischen Schwingungen beeinflussen· Beide Arten von
Beugungsgittern können benutzt werden» bevorzugt wird jedoch ein Phasengitter, da dieses den besten Wirkungsgrad hat. Sie Erfindung wird daher an einen Ausführungsbeispiel
weiter erläutert, welches ein solches Phasenbeugungsgitter enthält.
Das Phasen-Beugungsgitter 214, die Linse 215» das Transparentbild 216, das Informationsbündel 218 und der Aufzeichnungsträger
220 sind in Pig. 3 genauer dargestellt. Das Phasengitter 214 ist vorzugsweise ein zweldimensionales
Gitter. Fig. 3 entspricht aleo einer Draufsicht des Phasengitters
214, der Linse 215 und des Informationsbündels
218 sowie im Falle eines zweidimensionalen Phasengitters
auch einer Seitenansicht der genannten Elemente.
Das in Fig· 2 und 3 dargestellt« Phasen-Beugungsgitter besteht aus einem transparenten Werkstoff, dessen Brechungs-
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index sich von dem des umgebenden Mediums, wie Luft, unterscheidet. Die Dicke des Phasen—Beugungsgitters 214-ändert
sich in mindestens einer Richtung, vorzugsweise in zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen· Diese
Dickenänderung verläuft gemäß Pig· 3 entsprechend einer periodischen Funktion, wobei das ganze Gitter längs einer
vorgegebenen Dimension eine große Anzahl von Perioden enthält. Aus Gründen, die unten noch näher erläutert werden,
ist die periodische Funktion, entsprechend derer sich die Dicke des Gitters ändert, vorzugsweise, jedoch nicht
notwendigerweise, die Sinusfunktion. Die Periode der periodischen Funktion ist auf alle Fälle gleich dem Strichabstand
des Gitters«,
Anstelle des in Fig. 3 dargestellten Phasen-Eeugungsgitters,
das aus einem Material konstanten Brechungsindex, jedoch periodisch veränderlicher Dicke besteht, kann selbstverständlich
auch ein Phasen-Beugungsgitter verwendet werden, das eine gleichbleibende Dicke hat und aus einem
Material besteht, dessen Brechungsindex sich entsprechend
dem Strichabstand periodisch ändert. Ferner kann das Gitter sowohl eine periodisch sich ändernde Dicke als auch einen
sich periodisch ändernden Brechungsindex aufweisen. Die Änderungen können entsprechend einer anderen Funktion als
der Sinußfunktion verlaufen. In manchen Fällen kann es auch zweckmäßig sein, ein Gitter zu verwenden, daß sowohl
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- 12 mit Transmissions- als auch Phasenänderungen arbeitet·
Das Phasen-Beugungsgitter 214 und die Linse 215 liefern ein Beugungsspektrum nullter Ordnung und zwei Beugungsspektra erster Ordnung. Wie Pig· 3 zeigt, liegen die
Mitten der beiden Spektren erster Ordnung symmetrisch zur Mitte des Spektrums nullter Ordnung, mit der sie
jeweils den Winkel θ bilden.
Die Größe des Winkel θ hängt sowohl von der Anzahl der Gitterstriche pro Streckeneinheit (die den Strichabstand
und die räumliche Wellenlänge jeder Periode des Phasenbeugungsgitters bestimmen) und der Brennweite der Linse
215 ab· Das Phasen-Beugungsgitter erzeugt jedoch im aufgezeichneten Hologramm ein unerwünschtes Stör-Interferenzmuster,
dessen räumliche Wellenlänge proportional dem Strichabstand des Phasengitters ist. Dieses Stör-Interferenzmuster
und das Auftreten von Strichlinien im wiedergegebenen Bild können jedoch dadurch praktisch vermieden werden, daß man den Strichabstand des Phasengitters
so klein macht, daß die räumliche Wellenlänge des aufgezeichneten Stör-Interferenzmusters kleiner oder höchstens
gleich der Auflösungsgrenze des Gesamtsysteme ist· Da es aus noch zu erläuternden Gründen wünschenswert iet, den
Strichabetand so groß wie möglich zu wählen, wird der Strichabetand des Phasengittere gerade gleich oder gering -
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fügig kleiner als die Auflösungsgrenze der Aufzeichnungseinrichtung
als Ganzes gemacht und nicht wesentlich kleiner als die Auflösungsgrenze des Gesamtsystems ο
Es ist außerdem wünschenswert, in das aufgezeichnete
Hologramm so viel Überbestimmung einzuführen, wie es möglich ist, ohne daß Gitterstriche im wiedergegebenen
Bild erscheinen· Wenn die Größe einer vorgegebenen Dimension des aufgezeichneten Hologrammes 220 gleich h
(Fig. 3 und A) ist, soll der Winkel 0 einen solchen Wert haben, daß das Maximum des Spektrums nullter Ordnung
mit dem Mittelpunkt der Dimension h zusammenfällt, während die Maxima der beiden Spektra erster Ordnung mit den jeweiligen
Enden der Dimension h zusammenfallen» Wie Fig«
zeigt, wird die Brennweite f der Linse 215 so gewählt, daß der Winkel 0 den angegebenen Wert hat, wenn der Strichabstand
des Phasengitters 214 gerade gleich der Auflösungsgrenze der holographischen Aufzeichnungseinrichtung als
Ganzes ist·
und Wenn die Spektren erster Ordnung/dae Spektrum nullter
Ordnung so liegen, wie es in Fig· 4 dargestellt ist, und
der Maximalwert der Spektren erster Ordnung gleich dem Maximalwert des Spektrums nullter Ordnung ist, kann ge-
aeigt werden, daß das holographische Interferenzmuster
für jede orthogonale Diaension des Phasengitters eine
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-H-
doppelte Überbestimmung aufweist. Wenn also ein zweidimensionals Phasengitter verwendet wird, ergibt
sich insgesamt eine vierfache Überbestimming. Im Falle
eines zweidimensionalen Phasengitters enthält der Flächenbereich, in dem das Hologramm aufgezeichnet wird, insgesamt
neun über den Plächenbereich verteilte Spektra. Wie Fig. 4 zeigtjf liegt jedoch nur· die Hälfte jedes Spektrums
erster Ordnung innerhalb des vorgegebenen Flächenbereiches des aufgezeichneten Hologramms.
Die Überbestimmung im aufgezeichneten Hologramm kann
auf über das Vierfache erhöht werden, indem man den Strichabstand dess Phasengitters vergrößert. Wenn der
Strichabstand des Phasengitters jedoch über die Auflösungsgrenze der Aufzeichnungseinrichtung als Ganzes
vergrößert wird, werden die Strichlinien im wiedergegebenen Bild auflösbar. Eine Verringerung des Strichabstandes
wesentlich unter die Auflösungsgrenze des Gesamtsystems bringt andererseits keinen Vorteil bezüglich
der Verringerung der Störungen mit sich, sondern verringert nur die Überbestimmung im aufgezeichneten Hologramm.
Aus diesen Gründen ist die in Fig· 4 dargestellte
Lage der Spektren erster Ordnung bezüglich dee Spektrums nullter Ordnung, die bei Verwendung eines zweidimensionalen
Phasengitters eine vierfache überbeetimmung oder bei Verwendung
eines eindimensionalen PhaeengÄere eine zweifache
Überbestimmung ergibt, optimal.
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Damit das Maximum der Spektren erster Ordnung wie
in Figo 4 ebenso groß ist wie das Maximum des Spektrums
nullter Ordnung, soll die periodische Funktion für das Phasengitter die Sinusfunktion sein. Es ist jedoch relativ
schwierig, ein Phasengitter herzustellen, bei dem sich die Dicke für jeden Gitterstrich entsprechend einer
man Sinusfunktion ändert. In der Praxis kann/jedoch auch Phasengitter verwenden, die so geschnitten sind, daß sich
die Dicke im Strichabstand mehr oder weniger entsprechend einer Dreieck- oder Trapez-Funktion ändert· Hierdurch
wird zwar die Überbestimmung im aufgezeichneten Hologramm etwas verringert, das Phasengitter ist jedoch wesentlich
leichter herzustellen.
An die Stelle des beschriebenen Phasengitters kann auch irgendeine andere Einrichtung treten, wie Bündelteiler
oder optische Tunnels, die eine Anzahl im Winkel zueinander verlaufender, sich überlappender Informationsbündel liefert,
wie es in Fig. 4 dargestellt ist, um im aufgezeichneten holographischen Interferenzmuster die gewünschte Überbestimmung
zu erhalten, gleichzeitig jedoch die räumliche Wellenlänge des eingeführten Stör-Interfernzmusters unterhalb
der Auflö3ungsgrenze der holographischen Aufzeichnungseinrichtung
zu halten.
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Claims (13)
1. Holographische Aufzeichnungseinrichtung, bei welcher
auf einem bestimmten Flächenbereich eines Aufzeichnungsträgers eine Interferenzfigur aufgezeichnet wird, die durch Interferenz
eines Bezugsbündels räumlich kohärenter elektromagnetischer Strahlung mit einem Objektbündel entsteht, welches
von einem mit der Strahlung über eine Vorrichtung zur Einführung einer Überbestimmung in die im Objektbündel enthaltene
Objektinformation beleuchteten Objekt stammt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (214, 215)
zur Einführung der ÜberbeStimmung im Informationsbündel (218)
eine regelmäßige Überbestimmung erzeugt und dabei in das aufgezeichnete
Interferenzmuster Interferenzstörungen einführt, deren maximale räumliche Wellenlänge kleiner ist als die Auflösungsgrenze
für das mit dem aufgezeichneten Hologramm wiedergegebene
Bild.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Einführung der Überbestimmung ein Informationsbündel (218) erzeugt, das aus
mehreren, im Winkel zueinander verlaufenden und sich überlappenden Teilbündeln besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Einführung der
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Überbestimmung eine Anordnung enthält, die mindestens in einer Dimension des Flächenbereiches ein erstes Teilbündel, das
symmetrisch zur Mittellinie der Dimension liegt, und zwei weitere Teilbündel erzeugt, die winkelmäßig in entgegengesetzten
Richtungen zu dem ersten Teilbündel verlaufen, dieses überlappen und symmetrisch bezüglich den entgegengesetzten
Enden der Dimension (h) liegen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Überbestimmung einführende
Vorrichtung eine Beugungsanordnung (214) enthält, die ein Bündel nullter Ordnung, das das erste Teilbündel bildet, und
zwei Bündel erster Ordnung, die die anderen beiden Teilbündel darstellen, liefert,
5. Einrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensitäten der
Teilbündel wenigstens annähernd gleich sind·
6· Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die die Überbestimmung einführende
Vorrichtung ein Phasen-Beugungsgitter mit einem eindimensionalen Gittermuster enthält·
7. Einrichtung naoh Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Überbestimmung einführende
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Vorrichtung ein Phasen-Beugungsgitter mit einem zweidimensionalen
Gittermuster (Kreuzgitter) enthält·
8. Einrichtung nach Anspruch 3 zur Erzeugung eines HoIogrammes
eines Transparentbildes, dessen Fläche größer ist als der für die holographische Aufzeichnung bestimmte
Plächenbereich des Aufzeichnungsträgers, dadurch
gekennzeichnet , daß die räumlich kohärente elektromagnetische Strahlung zur Erzeugung des Informationsbündels (218) das Phasen-Beugungsgitter (214), eine Sammellinse
(215) und das Transparentbild (216) durchsetzt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge kennzeichnet , daß das Phasenfieugungsgitter (214) ein
zweidimensionales Gittermuster aufweist.
ΙΟ. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6-9» dadurch
gekennzeichnet, daß der Strichabstand des Phasen-Beugungsgitters so klein ist, daß der maximale Abstand
des auf dem Aufzeichnungsträger (220) entstehenden Stör-Interferenzmusters höchstens gleich der Auflösungegrenze ist·
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6-10, dadurch:
gekennzeichnet, daß sich die Eigenschaften des Phasengitters Im Striohabetand im wesentlichen entsprechend
einer Sinusfunktion ändern.
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o»
φ
tu
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6-10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Eigenschaft des
Phasengitters im Strichabstand im wesentlichen entsprechend einer Dreieck- oder Trapezfunktion ändern.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bestimmte
2
Flächenbereich kleiner als 10 mm , insbesondere gleich 1 mm
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Applications Claiming Priority (3)
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---|---|---|---|
US66282267A | 1967-08-23 | 1967-08-23 | |
US66282267 | 1967-08-23 | ||
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DE1797151B2 DE1797151B2 (de) | 1972-12-28 |
DE1797151C DE1797151C (de) | 1973-07-26 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2245408A1 (de) * | 1971-09-16 | 1973-04-12 | Hitachi Ltd | Holographiegeraet |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1581201A (de) | 1969-09-12 |
US3650595A (en) | 1972-03-21 |
DE1797151B2 (de) | 1972-12-28 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |