DE2109053C3 - Holografischer Datenspeicher zur Aufzeichnung von Digitalinformationen - Google Patents
Holografischer Datenspeicher zur Aufzeichnung von DigitalinformationenInfo
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Description
11 Datenspeicher nach Anspruch K). dadurch
.^kennzeichnet, daß das Zufalls-Phasenholo-T.ramm
ein Beugungsmuster aus einer Kombination eines Zufalls-Phasenschiebers und einer
Lochmaske bildet, wobei diese beiden Kinnehtunucn
hintereinander angeordnet sind, so daß das°eine Einrichtung passierende Licht auch die
andere Einrichtung durchsetzt, wobei beide Einrichlunsien
aus einer Vielzahl von Elementen bestehen, die in der gleichen A'eise wie die Elemente
des Lichtmodulators angeordnet sind, wobei die Lochmaske aus transparenten und undurchsichtigen
Teilen besteht und die transparenten Teile Im den gleichen Stellen angeordnet sind wie
die Teile des" Lichtmodulators, die der Objcktstrahl
durchsetzt.
Die Erfindung bezieht sich auf einen holografischen Datenspeicher gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
In vielen modernen Anwsndungsfällcn der Informationsspeicherung
wird eine Digilalinformation durch die Kombination einer Gruppe von binären
»Bits« wiedergegeben. Wie in der Technik der nach dem Binärsystem arbeitenden digitalen Informationsaufzeichnungen bekannt ist, bedeutet das Fehlen
oder die Anwesenheit eines Punktes, beispielsweise auf einer Karte, eine »0« bzw. »1« für die jeweilige
Zahlenstelle. Die Tatsache, daß die Digitalrechner größer weiden und höhere Inforr ations-Speichcrkapazität
erfordern, hat die Notwendigkeit eines Informations-Aufzeichnungsmcdiums mit minimalem
Platzbcdarf mit sich gebracht.
Es ist bekannt, zur Aufzeichnung mit hoher Informationsdichte Laser- oder Elektroncnstrahlen zu
verwenden, um kleine Informations-Bits in dichtem Abstand voneinander auf einem fotografischen Film
zu speichern. Dabei werden Digitalinformalionen in Form von »weißen« Punkten auf einem »schwarzen«
Hintergrund oder von »schwarzen« Punkten auf einem »weißen« Hintergrund aufgezeichnet. Zwar
hat man mit extrem feinkörnigen Filmen eine außerordentlich hohe digitale Informationsdichte erzielt.
Derartige Datenspeicher können auch zuverlässig sein, und es lassen sich hohe Ausgangspegcl erzielen,
wenn der dynamische Bereich des Films vollständig ausgenutzt wird. Da jedoch jedes Bild einen Informalionsteil
darstellt, können kleine Fehler oder Beschädigungen der Aufzeichnung, beispielsweise
Schäden an der Emulsion, auf dem Film möglicher-
weise lauernde Staubpartikeln, bei der Handhabung
Jes Films erzeugte Kratzer usw., eine große lnforinaiionsmenge
zerstören.
Um diese Probleme durch Einführung einer gewissen Redundanz abzumildern. '.-Λ es ferner bekannt,
mit Hologrammen zu arbeiten, die eine Vielzahl von Informations-Bits enthalten. Dabei trifft ein
kohärenter Lichtstrahl auf einen Lichtmouukttor.
der in der Lage ist, eine Darstellung einer Vielzahl
von Bits vorübergehend zu speiehern. Generell werden die gespeicherten Bits von einem Laser beleuchtet,
wobei die Bits ein amplituden- oder phasenmoduliertes Iv'.uster des Laserlichls erzeugen. Der
sich ergebende »Objekt«-Strahl wird von einer transformierenden
Linse aufgefangen, die das amplituden- oder phasenmodulierte Muster in eine Fourier-Transformierte
umwandelt. Gleichzeitig wird vorzugsweise aus dem gleichen Laserlicht unter Verwendung eines
Strahlenteilers ein Bezugsstrahl abgeleitet, der um den
Lichtmodulator und die Transformationslinse herumgelenkt und auf das Aufzeichnungsmedium gerichtet
wird, bei dem es sich etwa um einen längs der Fourier-Transformierten
angeordneten fotografischen Film handelt. Die Aufzeichnung des komplexen Lichilnterferenzmusters
auf dem Film erfolgt durch überlagerung der Objekt- und Bezugsstrahlen. Redundanz
wird durch die Wahl der Größe der Fourier-Transformierten eines einzelnen Bits in der Aufzeichnung
erzielt, wobei die Informationsdichte durch die Anzahl von in demselben Bereich überlagerten Bit-Transformierlen
definiert ist; bei dem erstgenannten Datenspeicher ist dagegen die Informationsdichte durch die
Größe der Bits und ihren gegenseitigen Abstand bestimmt.
Innerhalb des Transformationsbereichs bilden sämtliche
durch die Informations-Bits gebeugten Lichtwellen in der Aufzeichnungsebene Interferenz und erzeugen
dadurch ein Muster, dessen Intensitätsverteilung bei abnehmendem Abstand zwischen den Bits
immer stärker konzentriert wird. Wird mit kreisförmigen Bits gearbeitet, so bildet die gesamte aufzuzeichnende
Fourier-Transformierte einen vollständigen Satz konzentrischer Ringe, die als Airy-Scheiben bezeichnet
werden. Diese Ringe erstrecken sich mit abnehmender Amplitude ins Unendliche. Wird die Intcnsitätsverteiluiig
konzentriert, so nimmt der Durchmesser dieser Ringe nicht ab, sondern bei steigender
Amplitude umgekehrt proportional zum Abstand zwischen den Mittelpunkten der Bits zu. Mit anderen
Worten heißt das, daß eine Konzentration in der Inlensitätsverteilung durch überlagerung auf immer
weniger Stellen stattfindet. Wird die Intensitätsverteilung zu stark konzentriert, so kann es vorkommen,
daß einige Spitzen diesel Intensitätsverteilung den dynamischen Bereich des fotografischen Films überschreiten.
Je weiter die Informations-Bits voneinander getrennt sind, desto weniger prononciert isl die
Intensitätsvcrteilung in der 1 ransformierlen. Um eine
gute Redundanz zu erreichen, muß also dadurch, daß die Informations-Bits relativ weit voneinander getrennt
werden, ein Kompromiß zwischen der Redundanz und der effektiven Informationsdichte geschlossen
werden.
Diese Lokalisierung der Energie der gebeugten Lichtwcllen läßt sich dadurch reduzieren, daß das
Aufzeichnungsmedium gegenüber dem Brennpunki der Fourier-Transformationslinse etwas versetzt wird.
Dies ist eine sehr praktische Methode, um den Maximalwert der Intensitätsverteilung zu vermindern. Wie
sich leicht zeigen läßt, wird in diesem Fall jedoch nicht nur die örtliche Verteilung der Energie geschwächt.
sondern es wird auch die Energie auf einen Kreis mit -s größerem Durchmesser verteilt. Es ist daher unmöglich,
mit dieser Methode eine hohe Informationsdichte zu erzielen. Außerdem hat diese Methode einen weiteren
Nachteil. Würde man das Aufzeichnungsmedium am Brennpunkt der Fourier-Transformationslinse anordnen,
so wäre der Beitrag eines Informations-Bits zu einem Hologramm über die Hologramm-Ebene
fast gleichmäßig. Wird dagegen das Aufzeichnungsmedium gegenüber dem Brennpunkt der Linse versetzt,
so wird die Gleichmäßigkeit mehr oder weniger zerstört, was die Qualität der rekonstruierten Bilder
vermindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen holografischen Datenspeicher mit Fourier-Transformation
zur Aufzeichnung von digitalen /nformaiionen zu schaffen, der eine erhöhte Informationsdichte
gestattet, indem scharfe Änderungen in der Intensitätsvcrteilung in der Aufzeichnungsebene, die auf der
Interferenz zwischen von jeweils einzelnen Informalions-Bits
emittierten Lichtwellen beruhen, geglättet werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt nach der Lehre des Anspruchs 1.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispicle an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. ! eine schcmalischc Anordnung eines holografischen
Datenspeichers nach dem Stand der Technik.
F i g. 2 ein Diagramm der Intensilätsverieilung von gebeugten Lichtwcllen, die durch eine mit kreisförmigen
Löchern in Matrixanordnung versehene Lochkarle erzeugt werden, in der Nähe des Brennpunktes
einer Fourier-Transformationslinse in einem holografischen Datenspeicher nach dem Stand der
Technik,
F i g. 3 eine schematische Anordnung eines erfindungsgemäßen
holografischen Datenspeichers.
F i g. 4 ein Beispiel für die lntensilälsverteilung der gebeugten Lichtwellen, wie sie durch einen
holografischen Datenspeicher nach dem Stand der Technik erzielt wird,
I- i g. 5 ein Diagramm einer Intcnsitiitsverleilung
der gebeugten Lichlwellen, wie sie durch einen erfindungsgemäßen holografischen Datenspeicher erzielt
wird,
F i g. 6 eine schcmatischc Anordnung eines holografischen
Datenspeichers nach dem Stand der Technik, der mit einem Beleuchtungshologramm arbeitet,
F i g. 7 eine schematische Anordnung eines crlindungsgcmäßen
holografischen Datenspeichers, der mit einem BcleuchUingshologramm arbeitet, und
F i g. 8 eine schcmalischc Anordnung einer Apparatur zur Erzeugung eines Bcleuchtungshologramins
/ur Verwendung in einem crlindungsgemäüen hologralischen
Datenspeicher.
Eine hohe Informationsdichte wird bei der Aufzeichnung von Digitalinformalionen in fouriertransformicrter
Form unter Verwendung eines /ufallsl'hasenschicbers erreicht, der scharfe Änderungen
in der Licht-Intensitätsverteilung auf dem Aufzeichnungsmedium, die auf der Interferenz /wischen verschiedenen
Informations-Bits entsprechenden Lichtwellen beruhen, glättet und dadurch die Lichtenergie
am Aufzeichnungsmedium innerhalb des dynamischen
Bereichs des Mediums erhöht. Zur lirlüulerung
lassen sich die Auswirkungen des Zufalls-Phasenschiebers auf das Interfercnzmusler der die
unterschiedlichen Informalions-Bits wiedergebenden
Lichtwcllcn leicht verstehen, wenn man die Interferenz zwischen Lichtwellen betrachtet, die kreisförmige
Löcher durchsetzen.
Ausführungsbeispiel I |0
Gemäß F i g. I wird ein von einer Laserlichiquellell
emittierter paralleler Lichtstrahl 10 durch einen Strahlenteiler 12, der üblicherweise aus einem
Halbspiegcl besteht, in zwei Lichtstrahlen zerlegt, nämlich einen hindurchgelassenen Lichtstrahl, der
als »Objekl«-Lichtstrahl 13 bezeichnet wird, und einen reflektierten Lichtstrahl, der als »Bczugs«-
Lichlstrahl 14 bezeichnet wird. Der Objektstrahl 13 wird durch einen Sirahlenexpander 18 auseinandergezogen,
der, wie in F i g. 1 dargestellt, gewöhnlieh aus zwei konvexen Linsen besteht, die aus dem
schmalen parallelen Lichtstrahl einen breiten parallelen Strahl machen. Der breite parallele Lichtstrahl
trifft auf eine Fouricr-Transformalionslinsc 17, die den Strahl auf ein Aufzeichnungsmedium 15, etwa
einen fotografischen Film, fokussiert. In dem Objektstrahl ist ein Lichtmodulator 16 angeordnet, bei dem
es sich um eine Lochkarte mit einer Vielzahl von Löchern oder um eine matrizenartig angeordnete
optisch-elektronische Einrichtung handeln kann und der dem fokussierten Objektstrahl 13 eine Digitalinformation
mitteilt. Der Bezugsstrahl 14 wird um den Strahlencxpander 18, die Fourier-Transformationslinse
17 und den Lichtmodulator 16 herumgelcnkt und mittels eines optischen Systems 19, etwa
eines Planspiegels, auf das Aufzeichnungsmedium 15 gerichtet, um mit dem Objektslrahl 13 ein Interfcrcnzmusler
zu bilden, das Amplituden- und Phaseninformationen enthält. Der Lichtmodulator 16 kann
auch vor der Fourier-Transformationslinse 17 angeordnet sein.
Hs sei angenommen, daß es sich bei dem Lichlmodulator
16 um eine Lochkarte mit kreisförmigen Löchern eines Durchmessers s handelt, die in einer
Matrix von N1 Zeilen und N2 Spalten angeordnet
sind, wobei der Abstand zwischen benachbarten Lochmittelpunkten sowohl in den Zeilen als auch
in den Spalten d mit d > s beträgt, und daß der Ursprung eines kartesischen Koordinatensystems
(;, (/), dessen beide Achsen zu den Zeilen und Spalten
der Matrix parallel sind, im Mittelpunkt der Matrix liegt. Die kreisförmigen Löcher lassen das auftrcffcndc
Licht vollständig durch, während der übrige Bereich der Lochkarte das auftreffendc Licht vollständig
abfängt. Die Lichttransmission i0 eines kreisförmigen
Loches in der Mitte dei Matrix läßt sich dann durch folgende Transmissionsfunktion wiedergeben:
? + „l
Für sämtliche N1 ■ N2 kreisförmigen Löcher läßt
sich dieTransmissionsfunktion i(£, /^folgendermaßen
ausdrücken:
Werden die durch die kreisförmigen Löcher in dem oben beschriebenen Lichtmodulator gebeugten
Lichtwellen mittels einer Fourier-Transformationslinse einer Brennweite/ auf das Aufzeichnungsmedium
fokussiert, so kann die Amplitudenverteilung der gebeugten Lichtwcllen in der Umgebung des
Brennpunktes durch die folgende Formel wiedergegeben werden:
- n2d) ■ cxp -''
worin /' die positive Quadratwurzel von -1; χ und y die kartesischen Koordinaten auf dem Aufzeichnungsmedium,
die den Koordinaten £ bzw. η an dem Lichtmodulator entsprechen, k die Wellenzahl des Laserlichts
bedeuten, C1 gleich exp (- ikf) ist und A0 das Produkt aus der Amplitude des auf den Lichtmodulator auftreffenden
Objektstrahls mit dem Faktor ( — ikßnf) ist.
Die Intensitätsverteilung der gebeugten Lichtstrahlen in der Umgebung des Brennpunktes läßt sich, wie
folgt, dadurch erhalten, daß man in Formel (3) die Integration ausfuhrt, r für \l yf + y2 schreibt und die Amplitude
W0 (x, y) quadriert:
i„„(χ, v)P =iA,P[2.-T(-
ji(ksr\
1Wf J
( ksr\2
KW) sin
N1 kdx
2/
2/
sin -
kdx
2/
2/
sin
N2kdy
2/ '
kdy
kdy
2/
F i g. 2 zeigt die Intensitätsverteilung der gebeugten Lichtwellen in der Umgebung des Brennpunktes
der Fourier-Transformationslinse für einen von einer He-Ne-Laserlichtquelle emittierten Lichtstrahl einer
Wellenlänge von etwa 0,6 μ, mit / = 200 mm, s = 0,2 mm, d = 0,5 mm und N1 = N2 = 61. An
der Abszisse ist die Entfernung längs der x-Achse vom Ursprung aufgetragen, der den Brennpunkt
der Fourier-Transformationslinse bildet, während die Ordinate die Intensität der gebeugten Lichtwelle in
Einheiten von
angibt.
Die Amplitude des Objekt-Strahls sollte nicht kleiner sein als die des Bezugsslrahls, damit das
durch überlagerung des Objektstrahls mit dem Be-/ugsstrahl
erzeugte Hologramm eine Aufzeichnung und Wiedergabe der Information mit hoher Informationslreue
zuläßt. Wie aus I' i g. 2 leicht zu sehen, konzentriert sich in dein holografischen Datenspeicher
nach dem Stand der Technik die Lichlenergie infolge
der gegenseitigen Interferenz der durch eine Vielzahl von Löchern gebeugten Lichlwellen auf einen kleinen
Bereich, und deshalb muli die Amplitude des Objektstrahls
bei gegebener Fnergie des Bezugsstrahls auf sehr niedrigem Pegel gehalten weiden. Da aus Gleichung
(4) folgt
15
2N, N1, (5)
inuB der verwendete Objektstrahl um so schwächer
sein, je größer die Anzahl von Informalions-Bils ist.
Wird als Aufzeichnungsmedium ein fotografischer Film verwendet, so fallen Teile des Interferenzmusters
mil niedriger Intensität dann in den unempfindlichen Bereich des Films, wenn der Objeklslrahl so schwach
ist. daß der Maximalwert der Intcnsitätsvcrleilung noch im dynamischen Bereich des Films liegt. Ist
der Objcklstrahl zu stark, so überschreitet der Maximalwert
der Intensitälsverteilung den dynamischen Bereich des fotografischen Films. Die rekonstruierten
Bilder können daher in beiden Fällen keine hohe Qualität aufweisen, und die Informationsdichte ist
bei dem holografischen Datenspeicher nach dem Stand der Technik daher praktisch auf etwa 10J Bits
mm2 beschränkt.
In der schemalisch dargestellten Anordnung nach F i g. 3 entsprechen die Bezugsziffern 30 bis 39 den
Bezugsziffern 10 bis 19 in Fig. 1. während die
Bezugsziffer 40 einen Zufalls-Phasenschieber bezeichnet. Angenommen, die Phase des das kreisförmige
Loch (h,, tu) mit
-2)
in der Matrix des Lichtmodulalors durchsetzenden Objektstrahls wird um den Winkel
< 2.7
verschoben, so ist die Ampliludenvcrteilung der gebeugten Lichlwellen in der Umgebung des Brennpunktes
an Stelle der Gleichung (3) durch die folgende Formel gegeben:
Kn (.v. y) ·-
'Ί4>
' > /J'ol- - nxd, '/ - »2<D ■ exp[-ii<,.„2 - ik ('y + y
Setzt man
C' = i." — n{d, //' = </ lud
O1 (/.v i IU dy
wobei H -, auch eine eine Zufalls-Phase darstellende Größe ist. so kann Gleichung (6) folgendermaßen transformiert
werden:
M„(x.y) = C1 A
■//
h( >v 4 'f)d:' a,,
,V,
Die folgende Beziehung gilt, wenn «„,.„;. zufallsverteilt ist und wenn Λ/, und N2 groß sind:
^ Ι κι
Der Maximalwert der Amplitude ist also an Stelle von Gleichung (5) durch
I «o (X-V)L, = 4) 2.-T (^y
gegeben.
Durch Verwendung des Zufalls-Phasenschiebers läßt sich also die Dichte der Informations-Bits auf
dem Aufzeichnungsmedium gegenüber derjenigen erhöhen, wie man sie mit einem holografischen Datenspeicher
nach dem Stand der Technik unter gleichen Bedingungen (mit Ausnahme des fehlenden Zufalls-Phascnschiebers)
erzielt hat: dies beruht auf der
Tatsache, daß der Faktor N1 ■ N2 in der Gleichung(5)
durch den Faktor [/N1 -N2 in der Gleichung (10)
ersetzt wird. Ist also die Informationsdichte durch den holografischen Datenspeicher nach dem Stand
der Technik auf 103 Bits mm2 begrenzt, so erhöht sie sich in dem vorliegenden Datenspeicher auf
10" Bits/mm2.
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Der in dem liolugralisthen Datenspeicher verwendete
Zufalls-Phasenschieber kann durch die nachstehenden
Verfahren (a) der mehrfachen Belichtung oder (b) der mehrfachen Bcdamplung erzeugt werden.
(a) Verfahren der mehrlachen Belichtung
Die Größe von (~)(i, /) wird /ul'allsmäßig auf einen
der Werte
0. 2.Vi/, 2.7
2.7 -(H- I) η
bestimmt. Dies erfolgt durch Verwendung einer Tabelle von Zufallszahlen odei von mittels eines
elektronischen Rechners erzeugten Zufallszahlen. Eine fotografische Platte mit den obenerwähnten //-Gruppen
von Matrixelementen wird /η-mal (n > ///) mit
geeigneten Masken derail belichtet, daß die Belichtungsdosis für jedes Matrixelemenl proportional zu
(-) (/,/) ist und die höchste Belichtungsdosis den dynamischen Bereich der fotografischen Piaitc nicht überschreitet.
Nach dem Entwickeln und Fixieren wird die fotografische Platte durch eine Bleichtechnik in
einen Zufalls-Phasenschieber umgewandelt, der die für den holografischen Datenspeicher erforderlichen
optischen Eigenschaften aufweist. Die fotografische Platte wird dabei so belichtet, entwickelt und fixiert,
daß eine zu θ (i,j) proportionale Verteilung der
Schwärzung gemäß dem induzierten Silber wie bei einer gewöhnlichen fotografischen Technik erzeugt
wird. Die fotografische Platte wird dann mit einem geeigneten Mittel, z. B. Kaliumferricyanid, oder einer
QuccksilbcrU!)-chlorid-Lösung behandelt, so daß das induzierte Silber in Ag4Fe(CN^ bzw. AgCl 4 HgCl
umgewandelt wird, wobei diese Umwandlungsprodukte einer niedrigen Absorplionskocffizient und
einen hohen Brechungsindex aufweisen.
Der nach diesem Verfahren hergestellte Zufalls-Phasenschieber kann auch mittels einer mit Ammoniumdichromal
imprägnierten dünnen Gelatincschicht oder einer lichtempfindlichen Harzschicht
erzeugt werden. Durch das Licht werden 6werlige Chromionen in dem Ammoniumdichromat in 3wcrtige
Ionen umgewandelt, die, mil NH--, CO — oder sonstigen Resten in der Gelatine kombiniert,
die hydrophile Eigenschaft von Protein abschwächen und die Gelatincschicht härten. Durch Behandlung
dieser Gelatineschichl mit Wasser werden an unterschiedlich belichteten Teilen der Schicht unterschiedliche
Quellungcn hervorgerufen. Durch rasche Entwässerung (Trocknung nach Imprägnierung mit Alkohol)
lassen sich diese Qucllungsunterschiedc in Unterschiede der Dicke und der Dichte der Gelatincschicht
umwandeln, so daß sich die Phasenverschiebung von Lichtwellen, die den so erzeugten Zufalls-Phasenschieber
an verschiedenen Stellen passieren, proportional zu der jeweiligen Belichtungsdosis ändert.
(b) Verfahren der mehrfachen Bedampfung
Es werden /?/ Masken (mit η > m) hergestellt, um
η Stufen der Phasenverschiebung
O, 2.-T/ZI, 2-7 -2,;i ... 2.τ -(//-I)n
ebenso wie bei dem Verfahren der mehrfachen Belichtung
zu erzeugen. Durch eine der Masken wird auf eine optisch polierte Glasplatte eine Schicht aus
transparentem Material aufgetragen, deren Dicke durch die folgende Formel gegeben ist:
worin / die Wellenlänge des benutzten Laserlichts und , der Brechungsindex des verwendeten transparenten
Materials bedeutet. Beispielsweise ist (=480Ä für / = 0,6 μ, /ι = K) und .· = 2,3 (ZnS). Ein Zufalls-Phasenschieber
mit den für den holografischen Datcnspeicher erforderlichen optischen Eigenschaften läßt
sich dadurch erzeugen, daß der obige Vorgang /«-mal mit unterschiedlichen Masken wiederholt wird.
Es ist auch möglich, eine in einen Lichtmodulator eingearbeitete Zufalls-Phascnsehicbcreinrichlung zu
>5 erzeugen. In diesem Fall werden als Matrixelemenl
des Lichtmodulators am geeignetsten ein optischelektronischer Krislall, elwa ein Kaliumdihydrogenphosphat-Kristall,
sowie ein Polarisator verwendet. Die Schicht aus transparentem Material wird direkt
durch mehrfache Bedampfung entweder auf eine optisch polierte Oberfläche des Kristalls oder auf
eine Oberfläche des Polarisators aufgetragen.
Um die Vorteile gegenüber einem holografischen Datenspeicher nach dem Stand der Technik noch
klarer aufzuzeigen, werden die Intensitätsverteilungen von durch eine Spalte von kreisförmigen Löchern
gebeugten Lichtwellen mit und ohne Zufalls-Phasenschicbcr
verglichen. F i g. 4 gibt die Intcnsitätsvcrtcilung von gebeugten Lichtwellcn auf dem Aufzcichnungsmedium
15 wieder, das am Brennpunkt der l'ourier-l ransformationslinse 17 ohne Verwendung
eines Zufalls-Phasenschiebers angeordnet ist, wobei die Brennweite / der Linse 17 200 mm, der
Lochdurchmesser .%· in dem Lichtmodulator 16 25Ομ,
der Abstand zwischen benachbarten Lochmittclpunkri"
>° μ ünd die An/ahl der Löcher 41 betragen.
Der Maximalwert der Lichtintensität ist 2,6 - 104IHaI
so groß wie der von dem Lichtmodulator empfangene Wert. Wie aus F i g. 4 ersichtlich, bildet die Intensi
Umverteilung der gebeugten Lichlwcllen ohne Zulalls-l
hascnschiebcr ein sich scharf änderndes Spektrum,
und die die Information enthaltende Energie ist stark lokalisiert. Wie oben erwähnt, ist dies für
die Aufzeichnung auf einer fotografischen Platte eine sehr ungunstige Situation. Fast die i?esamtc Lichtcnergic
auf dem Aufzeichnungsmedium ist innerhalb eines Kreises mit einem Radius von 0,3 mm konzentriert.
Im folgenden wird der Radius dieses Kreises, innerhalb dessen fast die gesamte Lichtcnergic konzentriert
ist, mit r() bezeichnet. Der Wert von r0
sollte so klein wie möglich sein, um eine hohe Informationsdichte
zu erzielen. Wie oben erwähnt, läßt sich die Lokalisierung der Energie der gebeueten
Lichtwellen dadurch reduzieren, daß das Aufzeichnungsmedium etwas aus dem Brennpunkt der Fourier-
l ranslormationslinse herausgerückt wird. Beträgt
die Entfernung des Aufzeichnungsmediums vom Brennpunkt dieser Linse 2% der Brennweite der
Linse so vermindert sich der obengenannte Maximal- 7*1 , Lichtintensität gegenüber dem von dem
Lichtmodulator empfangenen Wert auf das »,/ · 10-fache unter den gleichen Umständen (mit
Ausnahme der Anordnung des Aufzcichnungsmed.ums)
aber rQ erhöht sich auf 0,65 mm, was natürlich die Informationsdichte herabsetzt.
F1 g. 5 zeigt die Intensitätsverteilung von ge-Deugien
Lichtwellen unter den gleichen Bedingungen, wie sie an Hand von Fig. 4 beschrieben worden
sind, mit der Ausnahme jedoch, daIi gemäß der
Anordnung nach I i μ. 3 ein 5stuiiger ZuIaIIs-Phascnsehieber
vorhanden ist. Der Maximalwert der Lichtintensität ist 2.2 · KV'mal so groß wie der
von dem Lichtmodulalor empfangene Wert. d. h„ er ist um mehr als eine Größenordnung gegenüber
dem Wert reduziert, der ohne Zufalls-Phasenschieber empfangen wird. Wie in I·" i g. 5 zu sehen, ist die
Lokalisierung der Lichlenergie bei leichter Zunahme von r„ signifikant vermindert. Der Radius /·,, ist nur
auf 0,35 mm vergrößert.
Tabelle I gibt den Maximalwert der Lichtintensität sowie den Wert von r„ für Phasenschieber mit
verschiedenen Anzahlen von Stufen wieder. Lin Zulalls-Phasenschieber
mit zwei oder mehr als zwei Stufen zeigt eine gewisse Wirkung auf die Inlensitalsvertcilung
der gebeugten Lichtwellen. Gemäß den in Tabelle I zusammengestellten Versuchsergebnissen
sollte die Anzahl der Stufen jedoch vorzugsweise größer als vier sein. Sollte ferner im !'alle eines zweistufigen
Phasenschiebers die Informalionsverteilung zufällig mit der Verteilung des Zufalls-Phasenschiebers
zusammenfallen, so hat dieser keinen Hinlluß auf die Inlensitälsverleilung. Bei einer größeren Slufcnanzahl
kann ein solches Zusammenfallen nicht vorkommen. Die letzte Zeile der Tabelle 1. in der die
Stufenanzahl gleich eins ist. enthält die Hrgcbnis.sc.
wie man sie ohne Zufalls-Phasenschieber erhält.
ι·,, mim)
0.35
0,35
0.35
0.30
0,35
0.35
0.30
Da der Zufalls-Phascnschicbcr durch ein chemisches
Verfahren hergestellt wird, weichen die Intervalle der Phasenverschiebung unvermeidlich von den
Intervallen zwischen gleichmäßig unterteilten Phasenverschiebungen ab. Die nachstehende Tabelle 2 gibt
den Maximalwert der Lichtintensität sowie den Wert von r„ für eine Abweichung von 33% gegenüber
gleichmäßig unterteilten Phasenverschiebungen wieder. Vergleicht man die entsprechenden Ergebnisse,
so ist der Maximalwert der Lichtintensität für einen neunstufigen Phasenschieber in Tabelle 2 doppelt
so groß wie in Tabelle 1, während er für einen zweistufigen Phasenschieber etwa 2,5mal so groß ist.
Die Toleranz neigt dazu, mit zunehmender Anzahl der Stufen größer zu werden. Auch aus diesem Gesichtspunkt
soll die Anzahl der Stufen vorzugsweise größer als vier sein.
Λη/alil
der SlllfcM |
M I |
a\iniah\crt de lein inlcnsii ;i ι (relaltv I |
• IO3 |
9 | 2,0 | • K)3 | |
5 | 2,2 | • 10·' | |
2 | 3,1 | • K)4 | |
I | 2.6 |
Λπ/iihl
der
Slufcn
Slufcn
Maximalwert der
Lichtintensität
(relativ)
4.1
7,5
10-1
103
103
r,, Imml
0.35
0,35
0,35
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist eine Phasenverschiebung für jeweils ein Informations-Bil
bestimmt. Falls jedoch ein Lichlmodulalor eine sehr große Anzahl von Informations-Bits enthält,
ist es auch möglich, eine Phasenverschiebung für eine Vielzahl von Informations-Bits zu wählen.
Beispielsweise kann ein Zufalls-Phascnschicbcr, der aus in einer Matrix von 10 Zeilen und 10 Spalten
angeordneten Hlcmcnlcn besteht, für einen Lichtmodulator
verwendet werden, der aus in einer Matrix von !00 Zeilen und KK) Spalten angeordneten HIementen
besteht.
Ausführungsbeispiel 2
Tine weitere bevorzugte Anordnung besteht darin, daß als Zufalls-Phasenschieber ein Bcleuchlungshologramm
verwendet wird, wie es in dem Aufsatz »The Promise of Dense Data Storage« in der Zeitschrift
»Hleclronic Design«, Bd. 17, Nr. 11 (Mai 1969),
S. 59, beschrieben ist. F i g. 6 zeigt einen holografischen Datenspeicher nach dem Stand der Technik
mit einem Beleuchtungshologramm, das die Aufzeichnung einer Vielzahl von Hologrammen auf ein
einziges Aufzeichnungsmedium ohne Verschiebung des Linsensystems oder des Aufzeichnungsmediums
gestaltet. Gemäß 1-" i g. 6 trifft ein von einer (nicht gezeigten) Lascrliehtquelle emittierter kohärenter paralleler
Lichtstrahl 60 auf eine elektrisch steuerbare Lichl-Deflektorcinrichtung 61, die den Lichtweg derart
steuert, daß ein Hologramm an einer gewünschten Stelle auf einem Aufzeichnungsmedium 67 erzeugt
wird. Der abgelenkte Lichtstrahl wird ebenso wie in dem Ausführungsbeispiel I durch einen Strahlenteiler
62 in zwei Lichtstrahlen zerlegt, nämlich einen Objekt-Strahl 63 und einen Bczugs-Slrahl 64. Der
Objektstrahl 63 wird über eine optische Hinrichtung, etwa einen Planspiegel, auf ein Bcleuchtungshologramm
65 gerichtet, das aus einem Material mit hoher Beugumiswirkung. etwa dichromalisierter (dichromatcd)
Gelatine, besteht. Der auf das Beleuchtungshologramm 65 treffende Lichtstrahl wird auf
eine Fourier-Transformalionslinsc 66 gebeugt, die die empfangenen gebeugten Wellen auf das Aufzeichnungsmedium
67 fokussiert. Zwischen der Fourier-Transformalionslinsc 66 und dem Aufzeichnungsmedium
67 ist ein Lichtmodulator 68 angeordnet, der ebenso, wie in dem Ausführungsbeispiel 1 beschrieben.
Informations-Bits in Matrix-Anordnung enthält. Der Bezugsstrahl 64 wird zu dem Aufzeichnungsmedium
67 unter Verwendung eines optischen Systems 69 hindurchgelassen, das, wie in der Figur
angedeutet, einen Strahlengang-Inveiter umfaßt.
In dem mit einem Beleuchtungshologramm arbeitenden holografischen Datenspeicher nach dem Stand der Technik gemäß F i g. 6 werden die auf das Beleuchtungshologramm auftreffenden Lichtstrahlen einer gleichmäßigen Phasenverschiebung unterworfen. Daher ist die Intensitätsverteilung der gebeugten Lichtwellcn durch einen Lichtmodulator, der aus in Matrixform angeordneten Informations-Bits besteht, stark lokalisiert, so daß der Maximalwert der Intensität den dynamischen Bereich des Aufzeichnungsmediums unter Umständen überschreitet.
In dem mit einem Beleuchtungshologramm arbeitenden holografischen Datenspeicher nach dem Stand der Technik gemäß F i g. 6 werden die auf das Beleuchtungshologramm auftreffenden Lichtstrahlen einer gleichmäßigen Phasenverschiebung unterworfen. Daher ist die Intensitätsverteilung der gebeugten Lichtwellcn durch einen Lichtmodulator, der aus in Matrixform angeordneten Informations-Bits besteht, stark lokalisiert, so daß der Maximalwert der Intensität den dynamischen Bereich des Aufzeichnungsmediums unter Umständen überschreitet.
Die Lichtwellen, die von einem mittels eines hier beschriebenen Datenspeichers erzeugten Beleuchtungshologramm
(im folgenden als Zufalls-Phascnhologramm bezeichnet) gebeugt werden, sind so be-
einflußt, daß sie an den Stellen unterschiedlicher Informations-Bits an dem Lichtmodulator verschiedene
Phasen haben und daß diese Phasen derart zutällsvertcilt sind, daß scharfe Änderungen in der
Verteilung der Lichtintensität auf dem Aufzeichnungsmedium infolge der Interferenz zwischen verschiedenen
Bits entsprechenden Lichtwcllen geglättet werden. Die Wirkung des Zufalls-Phascnhologramms
ist also genau die gleiche wie die des Zufalls-Phasenschiebers im Ausfuhrungsbeispiel 1.
F i g. 7 zeigt eine schematische Anordnung eines holografischen Datenspeichers mit einem Zufalls-Phascnhologramm.
Die Bezugsziffern 70 bis 79 in F i g. 7 entsprechen den Bezugszeichen 60 bis 69 in
F i g. 6 mit der Ausnahme, daß das gewöhnliche Beleuchtungshologramm 65 in F i g. 6 durch ein Zufalls-Phasenhologramm
75 in F i g. 7 ersetzt ist. Die Bezugszeichen 80 bis 83 bezeichnen Einrichtungen
Tür die Rekonstruktion der gespeicherten Informations-Bits. Dabei bedeutet 80 einc-n Verschluß, der
während der Erzeugung von Hologrammen geschlossen und während der Rekonstruktion der gespeicherten
Informations-Bits geöffnet ist. 81 isf ein Planspiegel, der den Bezugsstrahl derart reflektiert, daß
das Aufzeichnungsmedium 77 genau anders herum beleuchtet wird als es mit dem Bezugsstrahl bei der
Erzeugung des Hologramms der Fall ist. 82 ist ein Halbspicgel, der zur Rekonstruktion der gespeicherten
Informations-Bits dient, wobei das rekonstruierte Bild auf einer lichtempfindlichen Anordnung 83 entsteht.
Ein in dieser Anordnung verwendbares Zufalls-Phasenhologramm läßt sich durch Verwendung der
in F i ü. S gezeigten Anordnung herstellen, in der die BczugszTffern"90 bis 94. 97 und 99 den Bezugsziffern 70"bis 74, 77 und 79 in F i g. 7 genau entsprechen.
Das Zufalls-Phasenhologramm 75 und der Lichtmodulator 78 gemäß F i g. 7 sind jedoch in
F i g. 8 durch ein gewöhnliches Beleuchtungshologramm 95 und einen Zufalls-Phasenschieber 98 ersetzt;
die relative Geometrie zwischen dem gewöhnlichen Beleuchtungsho'iOgramm 95, dem Zufalls-Phasenschieber
98, einer der Linse 76 in F i g. 7 vollständig gleichen Fourier-Transformationslinse 96 sowie
einem Aufzeichnungsmedium 97 gemäß F i g. 8 ist also mit der Geometrie zwischen dem Aufzeichnungsmedium
77, dem Lichtmodulator 78. der Fourier-Transformationslinse
76 und dem Zufalls-Phasenhologramm 75 gemäß F i g. 7 genau identisch, wobei
das Aufzeichnungsmedium 97 in F i g. S in der entgegengesetzten Richtung beleuchtet wird als es in
F i g. 7 durch den Objekt-Strahl 73 geschieht, wenn es als Zufalls-Phasenhologramm an der Stelle 75
angeordnet wird.
Bei der Herstellung eines Zufalls-Phasenhologramms kann der Zufalls-Phasenschieber mit einer
Lochmaske kombiniert werden, die nur an der gleichen Stelle wie der verwendete Lichtmodulator transparent
ist. Ein derart erzeugtes Zufalls-Beleuchtungshologramm lokalisiert die Lichtenergie auf dem
Lichtmodulator in wirksamerer Weise als ein ohne Lochmaske erzeugtes Hologramm.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Holografischer Datenspeicher mit Fourier-Transformation zur Aufzeichnung von Digitalinformationen,
umfassend eine Lichtquelle, die einen kohärenten und im wesentlichen parallelen Lichtstrahl emittiert; einen Strahlenteiler, der
diesen kohärenten Lichtstrahl in einen kohärenten Bezugsstrahl und einen kohärenten Objektstrahl
zerlegt; einen Lichtmodulator, der den Objeklstrahi entsprechend den zu speichernden Informationen
moduliert, aus einer Vielzahl von in Matrixform angeordneten und jeweils einzelne
digitale Informations-Bits darstellenden Elementen besteht und der den Objektstrahl entsprechend
der Information entweder in eine gebeugte Lichtwelle umwandelt oder unterbricht; eine in dem
Objektstrahl angeordnete Linse; ein in der rückwärtigen Brennebene dieser Linse angeordnetes
Aufzeichnungsmedium sowie eine optische Einrichtung, die den Bezugsslrahl um die
Linse und den Lichtmodulator herum auf das Aufzeichnungsmedium lenkt, gekennzeichnet
durch einen Zufalls-Phasenschieber (40; 75), der aus einer Vielzahl von Eiementen besteht,
die in der gleichen Weise wie die Elemente des Lichtmodulators (36; 78) angeordnet sind, mindestens
zwei zufallsverteilte unterschiedliche optische Weglängen aufweisen und jeweils einzelnen
Informations-Bits entsprechen, so daß die von den Elementen des Lichtmodulators gebeugten
Lichtwellen mindestens zwei unterschiedliche Phasen haben.
2. Datenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gckennzeichnet,
daß der Zufalls-Phasenschieber (40; 75) ein getrenntes Element bildet.
3. Datenspeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Elementen
des Lichtmodulators (36: 78) gebeugten Lichtwcllcn stufenweise unterschiedlich verschobene
Phasen aufweisen.
4. Datenspeicher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der stufenweise
unterschiedlich verschobenen Phasen mindestens vier beträgt.
5. Datenspeicher nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufalls-Pliascnschieber
(40) eine Platte aus einer Vielzahl von in Matrixform angeordneten Elementen ist, die
mindestens zwei unterschiedliche Dichten eines Materials mit niedrigem Absorptionskocffizicnlcn
aufweisen.
6. Datenspeicher nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufalls-Phasenschieber
(40) eine Platte aus einem Material mit niedrigem Absorptionskoeffizicnt und
aus einer Vielzahl von in Matrixform angeordneten Elementen ist, die mindestens zwei unterschiedliche
Dicken aufweisen.
7. Datenspeicher nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, dall die einzelnen
Elemente des Lichlmodulators (.16; 78) eine Kombination aus einem optisch-elektronischen Kristall
und einem Polarisator sind, wobei diese beiden Einrichtungen hintereinander angeordnet
sind, so daß das die eine Einrichtung passierende Licht auch die andere Einrichtung durchsetzt.
8 Datenspeicher nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet,
daß der Zufalls-Phascnschicber auf dem optisch-elektronischen Kristall niedergeschlagen
ist. ,-,,ι ,
9 Datenspeicher nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet,
daß der Zufalls-Phascnschicber auf dem Polarisator niedergeschlagen ist.
10 Datenspeicher nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der ZuMls-Phasenschieber
ein Zufalls-Phasenbeleuchtungshologramm (75) ist.
das eine Vielzahl von Lichtwellen mit mindestens zwei unterschiedlichen Phasen erzeugt, wobei die
einzelnen Lichtwellen jeweils auf entsprechende Elemente des Lichtmodulators (78) auflreffcn.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1555870 | 1970-02-25 | ||
JP1555870A JPS505899B1 (de) | 1970-02-25 | 1970-02-25 | |
JP13068870 | 1970-12-25 | ||
JP13068870A JPS5028268B1 (de) | 1970-12-25 | 1970-12-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2109053A1 DE2109053A1 (de) | 1971-09-16 |
DE2109053B2 DE2109053B2 (de) | 1974-08-08 |
DE2109053C3 true DE2109053C3 (de) | 1976-04-22 |
Family
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