DE1772058A1 - Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines dreidimensionalen Hologramms - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines dreidimensionalen Hologramms

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Description

5315-68/Dr.v.B/Ro.
F 19 613 - W. Germany
US Ser.No. 625,795
Piled: March 24, 1967
Columbia Broadcasting System, Inc., 51 West 52nd Street, New York, N.Y. (V.St.A.)
Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines dreidimensionalen HoIogrammes.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Herstellen eines dreidimensionalen Hologrammes durch Belichtung einer photographischen Schicht mittels zweier interferierender Bündel monochromatischen kohärenten Lichtes, von denen das eine Bündel (Objektbündel) holographische Bildinformation enthält.
Zum Herstellen dreidimensionaler Hologramme (die gelegentlich auch als "tiefe" oder "dicke" Hologramme bezeichnet werden) ist es bekannt, mittels einer relativ dicken Schicht aus einer sehr feinkörnigen photographischen Emulsion eine Anzahl von Interferenzmaxima und -minima aufzuzeichnen, die durch Interferenz eines Objektbündels und eines Bezugsbündels entstehen und in Ebenen liegen, deren gegenseitiger Abstand in der Dicken-
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richtung der Emulsionsschicht ungefähr eine halbe Lichtwellcnlänge beträgt. Wenn ein dreidimensionales Hologramm dieser Art beleuchtet wird, erscheint ein Bild des holographisen au.^;czeicnneten Objekts am ursprünglichen Ort des Objekts und in den Originalfarben. Wegen der selekti/en Reflexion an den in der Emulsionsschicht im Abstand /oneinänder aufgezeichneten Maxima und Minima kann für die Beleuchtung nichtkohärentes weißes Licht verwendet werden; es ist also nicht nötig, das
Hologramm bei der 'Wiedergabe mit Licnt derselben Wellenlänge wie sie bei der Herstellung des Hologrammes verv/endet wurde, zu beleuchten.
Bei den bekannten Verfahren zum Herstellen dreidimensionale'r Hologramme traten bisher jedoch dadurch Störungen auf, dai das zum Beleuchten des Objekts dienende Bündel (Beleuchtungsbünael) und das Bezugsbündel beim ersten Durchsetzen der Emulsionsschicht eine unerwünschte Interferenzfigur entstehen ließen, die eine erhebliche Streuung in der Emulsionsschicht und eine nennens- ^ werte Verschlechterung der Qualität des holographischen Bildes zur Folge hatte. Die Herstellung dreidimensionaler Hologramme erforderte bisher außerdem eine extreme Lagestabilität der Lichtquelle, des Objektes und der photographischen Emulsion für die Zeitspanne, in der das Hologramm erzeugt wurde.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren und eine Einrichtung zum Herstellen eines dreidimensionalen Hologrammes
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anzuheben, die holographische Bilder besserer Qualität als bisher li< fern und nur eine relative Lagestabilität zwischen Objekt und B' zu jis bündel quelle, nicht jedoch der Emulsionsschicht erfordern.
■Dielte Auf^ab-i wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art »-oma»? der Erfindung dadurch gelöst, daß auf die eine Seite acr■'photographisehen Schicht zwei senkrecht zueinander polarisierte Bündel monoenromatisehen kohärenten Lichtes gericntet werden und da-- man mindestens eines der Bündel durch die photoi;:raphiscn <-- Schicht sowie ein doppelbrechendes Material, das die Polarisationsebene dieses Bündels um 90° dre.^t, und dann wieder auf die photo^raphische schicht fallen lä.3t, in der es dann mit dem anderen Bündel interferiert.
Die Drehung der Polarisationst b-2r\e kann z.B. mittels eines Vieruelwellenlängenplättchens erfolgen, d.a. eines optischen Elementes, das eine Phasendifferenz von einer Vit-rtelwellenlänge zwischen zwei senkrecht zueinander polarisierten Gchwingungen erzeugt.
Bei einer Ausführungsform der Lrf iniun : durchsetzt ias Belouchtungsbündel die Emulsionsschicht unci ^In Viertelwellenlängenplättchen, fällt dann aui das Objekt und vom Objekt wieder zurück durch ein Viertelwellenlänäcnplätlcri^n zur Emulsionsschicht, wo es mit dem Bezugsbündel zur Interferenz gelangt.
Bei einer anderen Ausführungs.'orm durensetzt das Eezugsbündel die Emulsion und ein VierteiWellenlan^eriplartciien und wird dann durcn ein Viortelwellenlän~enplät;ci:en zur i-.niulsicn
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reflektiert, um dort mit dem Objektbündel zur Interferenz zu ' gelangen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert, es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines Ausführungsbeispieles des Verfahrens gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine scnematische Darstellung der Wiedergabe eines holographischen Bildes von einem gemäß Fig. 1 hergestellten Hologramm;
Fig. 5 eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines Verfahrens gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles der Erfindung, das eine Abwandlung des an Hand von Fig. j? erläuterten Ausführungsbeispieles darstellt.
^ Bei einem typischen Ausführungsbeispiel des vorliegenden Verfahrens wird, wie Fig. 1 zeigt, ein enges paralleles Bündel weitestgehend monochromatischer und kohärenter Strahlung von einem Laser 11 durch eine Linse 12 in einen Bereich kleiner Abmessungen I^ fokussiert und dann mittels einer Linse 15 in ein Parallelstrahlenbündel 14 verhältnismäßig großen Querschnitts verwandelt. Das Bündel 14 wird durch einen halbdurchlässigen Spiegel Ifa in zwei Teilbündel l6, 17 aufgespalten. Das Bündel durchsetzt eine weitere Linse I9, die das Bündel durch einen
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Polarisator 20 mit horizontaler Polarisationsrichtung in einen Brennpunkt 21 fokussiert von dem aus das horizontal polarisierte Bündel wieder divergiert und ein divergierendes Objektbeleuchtungsbündel 22 ergibt, welches durch eine Hologrammaufzeichnungsanordnung 2^ fällt und dann ein Objekt 24 beleuchtet.
Das vom halbdurchlässigen Spiegel 18 reflektierte Teilbündel 17 durchsetzt einen Polarisator 25/ der so angeordnet ist, daß das Bündel nach Reflexion durch einen sphärischen Spiegel 26, der das Bündel in einem Brennpunkt 27 sammelt, ein divergierendes außeraxiales Bezugsbündel 28 liefert, das senkrecht polarisiert ist. Der Brennpunkt 27 liegt vorzugsweise unterhalb des unteren Randes der Anordnung 23·
Die Aufzeichnungsanordnung 23'enthält eine Schicht 29 aus einer photοgraphischen Emulsion, eine Trägerplatte 30 aus Glas, auf die die Emulsionsschicht 29 aufgebracht ist, und ein Viertelwellenlängenplättchen 31, das in optischem Kontakt mit der der Emulsionsschicht entgegengesetzten Seite der Trägerplatte steht. Die Emulsionsschicht 29 ist so dick, daß in der Dickenrichtung eine erhebliche Anzahl von Interferenzmaxima und -minima aufgezeichnet werden können, wie es bei der Herstellung von dreidimensionalen Hologrammen bekannt ist. Die Dicke der Emulsionsschicht kann also beispielsweise 20 bis 3° Wellenlängen der zur Aufzeichnung verwendeten Strahlung entsprechen.
Da die Polarisationsebenen des BeleuchtungsbUndels 22 und des Bezugsbündels 28 senkrecht aufeinander stehen, kann das
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BeleuchtungsbUndel mit dem Bezugsbündel nicht interferieren und eine unerwünschte Interferenzfigur bilden. Das Beleuchtungsbündel 22 erzeugt beim Durchsetzen der Emulsionsschicht 2'j also nur eine im wesentlichen gleichförmige, schwache Belichtung der photographischen Emulsion, deren Reflexions- und Streuwirkun^ in der entwickelcen Emulsionsschicht nur vernachlässigbar klein ist.
Nach der Glasplatte 30 durchsetzt das Beleuchtungsbündel 22 das Viertelwellenlängenplättchen 31· Diesea Plättchen enthält eine Schicht aus einem üblichen doppelbrechenden Material, z.B. Kalkspat, Quarz oder wirkungsgleichen Kunststoffen, die so angeordnet ist, daß der Windel zwischen den Achsen für den ordentlichen und außerordentlichen Strahl durch die Schwingungsrichtung der vertikal polarisierten Schwingungen des Bündels 16 halbiert wird. Die Dicke des Plättchens 23 ist so bemessen, daß die Phasendifferenz zwischen dem ordentlichen und außerordentlichen Strahl im austretenden Bündel 90° beträgt, so daß das austretende Bündel also zirkulär polarisiert ist.
Das vom Objekt 24 reflektierte Licht ist, mit Ausnahme von seltenen Sonderfällen, ebenfalls zirkulär polarisiert, so daß das Objektbündel beim Durchsetzen des Viertelwellenlangenplattchens 31 wieder in linear polarisiertes Licht verwandelt wird. Die Polarisationsebene wird dabei jedoch bezüglich der des Beleuchtungsbündels 22 um 90° gedreht, so daß das austretende Bündel 33 nun vertikal polarisiert ist. Das Bündel 33, das
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Helligkeits- und Lageinformation über das Objekt 24 enthält, kann daner auf dem Rückweg durch die Emulsionsschicht 29 interferieren, wobei in der Emulsionsschicht Interferenzmaxima und -minima entstehen, die in beabstandeten Ebenen liegen. .
Das beschriebene Verfahren schafft also die Möglichkeit, ein dreidimensionales Hologramm mit Beleuchtung des Objekts durch die Emulsionsschicht hindurch herzustellen, ohne daß dabei unerwünschte Effekte durch Interferenz zwischen dem Bezugsbündel und dem BeleuchtungsbUndel auftreten.
Um optimale Ergebnisse zu erzielen, wird vorzugsweise außerdem das Reflexionsvermögen des Spiegels 18 so gewählt, daß die Intensität des Bezugsbündels 28 mit der des Objektbündels >2 ■ in der photographischen Emulsionsschicht übereinstimmt. Ferner sollten die optischen fceglängen vom Laser 11 zur Emulsionsschicht im Bezugsbündel und Objektbündel möglichst gleich sein, um die Kohärenzlänge der Laserstrahlung möglichst gut auszunützen.
Zur Wiedergabe des auf die beschriebene Weise hergestellten Hologrammes wird das Viertelwellenlängenplättchen 'jl von der Glasplatte 50'entfernt und gegebenenfalls durch eine nicht dargestellte dunkle Hintergrundfolie ersetzt. Die photographische Aufzeichnung in der Schicht wird dann mittels einer möglichst punktförmigen Lichtquelle 55 beleuchtet, die bezüglich der Schicht £» dieselbe Lage einnimmt wie der Brennpunkt 27 des Bezugsbündels 28 bei der Aufzeichnung des Hologramms. Das bei der Wiedergabe zur Beleuchtung des Hologrammes verwendete Licht
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braucht jedoch nicht kohärent und auch nicht monochromatisch zu sein, da die richtige Wellenlänge durch die beabstandeten Ebenen der Interferenzmaxima und -minima innerhalb der Schicht 29 selektiv reflektiert werden. Man kann also mit einer konventionellen Lichtquelle arbeiten, die weißes Licht liefert. Ein Betrachter, dessen Augen 36 sich auf der gleichen Seite des Hologrammes befinden wie die Lichtquelle, sieht ein virtuelles Bild yi des ursprünglichen Objekts in drei Dimensionen und ursprünglichen Farben an einem Ort, der auf der entgegengesetzten Seite des Hologramms liegt und dem des Objekts 24 bei der Her-' stellung des Hologrammes· entspricht, wie Fig. 2 zeigt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform wird ein Parallelstrahlenbündel 14 größeren Querschnitts, das von einem nicht dargestellten Laser stammt, durch einen halbdurchlässigen Spiegel 18 in zwei Teilbündel 16 und 17 aufgespalten. Das Bündel l6 wird durch einen Polarisator 40 horizontal polarisiert und dann durch einen keilförmigen Spiegel 4 5 waagerecht in zwei divergierende Bündel aufgespalten. Die Bündel 41, 42 werden durch zwei im Abstand voneinander angeordnete ebene Spiegel 44, 45 durch zwei transparente Stäbe 46, 47 geworfen, die als Zylinderlinsen wirken und zwei divergente Bündel 46 bzw. 49 aus horizontal polarisiertem Licht erzeugen, die das Objekt 24 beleuchten. Gewünschtenfalls kann an die Stelle des keilförmigen Spiegels 4 3 ein Spiegel in Form einer vierseitigen Pyramide treten, der das ""Bündel 16 in vier Teilbündel aufteilt, durcn die dann das Objekt
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24 van vier Seiten beleuchtet werden kann. Zur Verteilung des Lichtes in der Richtung der Achsen der Stäbe 46, 47 können außerdem nicht dargestellte quer angeordnete Zylinderlinsen vorgesehen sein oder die Stäbe können kreisförmige Nuten aufweisen oder die Form polierter Schrauben haben.
Das vom Spiegel 18 reflektierte Bündel 17 wird als Bezugsbündel verwendet. Es wird durch einen weiteren Spiegel 50 reflektiert, fällt durch einen Polarisator 51* der es in vertikaler Richtung polarisiert, auf einen sphärischen Spiegel 52, der das Bündel in einem Brennpunkt 53 vereinigt, von dem aus es in Form eines divergierenden, vertikal polarisierten Bezugsbündels 52^ auf eine Aufzeichnungsanordnung 55 fällt.
Die Anordnung 55 enthält eine Trägerplatte 56 aus Glas, auf deren Rückseite sich eine zur Aufzeichnung dreidimensionaler Hologramme geeignete Schicht 57 aus einer photographischen Emulsion befindet. Hinter der Emulsion ist ein Viertelwellenlängenplättchen 58 derselben Art, wie sie in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben worden war angeordnet und den rückwärtigen Abschluß der ganzen Anordnung bildet ein Spiegel 59. Die in Bezug aufeinander senkrechten Achsen für den ordentlichen und außerordentlichen Strahl des Plättchens 58 werden unter 45 durch die senkrechte Polarisationsrichtung des Bezugsbündels 5^ geschnitten. In diesem Falle ist das Viertelwellenlängenplättchen im Hinblick auf die effektive Wellenlänge der Schwingungen im Bezugsbündel .unter Berücksichtigung des mittleren Einfallswinkels bemessen.
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Das die Polarisationsrichtungen des Bezugsbündels 54 einerseits und der Objektbeleuchtungsbündel 48, 49 andererseits senkrecht aufeinander stehen, kann das vom Objekt 24 in die Emulsionsschicht fallende Licht nicht mit dem Bezugsbündel unter Erzeugung "von Interferenzmaxima und -minima interferieren. Wie erwähnt, bewirkt es lediglich eine im wesentlichen gleichförmige, schwache Belichtung, die nur eine sehr kleine Reflexion und Streuung des Lichts in der entwickelten Schicht zur Folge hat. Nachdem.Durchsetzen des Viertelwellenlängenplättchens 58 ist das Licht des Bezugsbündels 54 zirkulär polarisiert und nachdem es durch den Spiegel 59 reflektiert wurde und erneut durch das Plättchen gefallen ist, ist es wieder linear polarisiert, die Polarisations-· richtung steht jedoch senkrecht auf der des Bündels 54. Das reflektierte Bezugsbündel kann also nun in der Emulsionsschicht 57 mit dem vom Objekt 24 reflektierten Licht interferieren, wobei ein dreidimensionales Hologramm entsteht, wie oben in Verbindung mit Fig. 1 erläutert wurde.
Da der Abstand zwischen dem Spiegel 59 und der Emulsionsschicht 57 unverrückbar festliegt, ist hier die Lage der Ebenen der Interferenzmaxima und -minima innerhalb der Emulsionsschicht unabhängig von der Lage der Aufzeichnungsanordnung 55 bezüglich den anderen Teilen der Einrichtung. Mit anderen Worten gesagt ist die Phasendifferenz zwischen dem die Objektinformation enthaltenden Objektbündel und dem reflektierten Bezugsbündel unabhängig von der Lage äer Platte, da sie ausschließlich durch den
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Abstand der Emulsion vom Spiegel 59 bestimmt wird. Die relative Lage der Aufzeichnungsanordnung 55 bezüglich der anderen Teile der Einrichtung muß also hier nicht wie bei den bekannten holographischen Aufzeichnungsverfaliren innerhalb eines kleinen Bruchteiles einer Wellenlänge konstant gehalten werden, es sind hier vielmehr Lagetoleranzen zulässig, wie sie für gewöhnliche photographische Aufnahmen ausreichen.
Um mittels des gemäß Fig. 3 hergestellten dreidimensionalen Hologrammes ein holographisches Bild zu erzeugen werden der Spiegel 59 unä das Viertelwellenlängenplättchen 5Ö von der Anordnung 55 entfernt, die photographische Schicht wird in üblicher heise verarbeitet und man kann gewünschtenfalls hinter der Platte 56 eine dunkle Hintergrundfolie anordnen. Die punktförmige Lichtquelle 25 (Fig. 2) wird dann bezüglich der Anordnung 55 an einer Stelle angeordnet, die spiegelsymmetriseh zum Brennpunkt 55
Bezugsbündels bei der Herstellung des Hologrammes ist. Das Holoder
wird wieder von/Seite der Lichtquelle aus betrachtet und
der Betrachter sieht ein virtuelles Bild des ursprünglichen Objekts auf der anderen Seite des Hologramms, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.-
Es sei noch darauf hingewiesen,, daß ein gemäß Fig. j hergestelltes Hologramm ein Störinterferenzmuster enthält, das durch die V.'echselwirkung des einfallenden Bezugsbündels 54 mit dem Teil des vom Objekt 24 reflektierten Bündels, welches das Viertelwellenlängenplättchen 58 durchsetzt hat und wieder durch dieses
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zur Emulsion 57 reflektiert wurde, entstanden ist. Bei der Wiedergabe eines holographischen Bildes in der oben beschriebenen Weise durchsetzt das vom Störinterferenzmuster reflektierte Licht jedoch das Hologramm, es wird also nicht zum Betrachter reflektiert, so daß keine Störung bei der Betrachtung des richtigen Bildes eintritt.
Es ist ersichtlich, daß sich der Einfallswinkel des Bezugsbündels 5k bei der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung von der Oberseite der photographischen Emulsion zur unteren Seite hin ändert. Als Folge davon ändert sich auch die effektive Wellenlänge des Bezugsbündels im Viertelwellenlängenplättchen beim Fortschreiten längs des Plättchens von oben nach unten und ein Plättchen gleichförmiger Dicke kann dementsprechend nicht über seine ganze Fläche an die Wellenlänge des Bezugsbündels angepaßt werden. In manchen Fällen wird es zwar ausreichen, wenn das Viertelwellenlangenplättchen nur in seiner Mitte genau an die effektive Wellenlänge des Zentralstrahles des Bezugsbündels angepaßt ist, in anderen Fällen wird dies jedoch keine zufriedenstellenden Ergebnisse liefern.
Zur Behebung dieser Schwierigkeit kann ein Viertelwellenlangenplättchen mit verlaufender Dicke verwendet werden, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Die in Fig. 4 dargestellte Einrichtung, die bis auf die Aufzeichnungsanordnung mit der gemäß Fig. 3 übereinstimmt, enthält eine Aufzeichnungsanordnung 6l mit einer Trägerplatte 62 aus Glas, einer Schicht 6j5 aus einer photographl-
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sehen Emulsion und einen Spiegel 64. Zwischen der Emulsionsschicht 65 und dem Spiegel ist ein Viertelwellenlangenplattchen 65 angeordnet, dessen Dicke in Richtung von oben nach unten zunimmt, wie in Pig. 4 übertrieben stark dargestellt ist. Die Dickenänderung des Plättchens 65 ist so bemessen, daß die Dicke jeweils dem Einfallswinkel angepaßt ist. Die von den einzelnen Strahlen des Bündels 54 im Viertelwellenlangenplattchen 65 durchlaufende Strecke ist also für alle Strahlen praktisch gleich und das reflektierte Bezugsbündel ist praktisch vollständig in der gleichen Richtung wie das Licht vom Objekt 24 linear polarisiert, wenn es mit diesem in der Emulsion 63 interferiert. .
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Claims (7)

Patentansprüche
1.) Verfahren zum Herstellen eines dreidimensionalen Holograiranes durch Belichtung einer photographischen Schicht mittels zweier interferierender Bündel monochromatischen kohärenten Lichtes, von denen das eine Bündel (Objektbündel) Bildinformation enthält, dadurch gekennzeichnet, daß auf die eine Seite der photographischen Schicht (29, 57* 63) zwei senkrecht zueinander polarisierte Bündel (22, 28; 48, 49) gerichtet werden und daß man mindestens eines der Bündel (22, 49) durch die photographische Schicht sowie ein doppelbrechendes Material (3I, 58, 65)* das die Polarisationsebene dieses Bündels um 90° dreht,· und dann wieder auf die photographische Schicht fallen läßt, in der es dann mit dem anderen Bündel (28, 48) interferiert,
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bündel (22^ das die photographische Schicht (29) durchsetzt hat, durch ein Viertelwellenlängenplättchen (31) auf ein holographisch aufzuzeichnendes Objekt (24) und vom Objekt durch das Viertelwellenlängenplättchen zurück zur photographischen.Schicht fallen läßt (Pig. l).
3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Objekt (24) mit einen Bündel polarisierten monochromatischen kohärenten Lichtes beleuchtet wird, daß man das Licht vom Objekt auf eine Seite der Schicht (57) in Verbindung mit dem senkrecht polarisierten Bündel (5^) auf eine Seite der photographischen Schicht (57) fallen läßt, daß
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man das Bündel, das die photographische Schicht durchsetzt hat, durch.ein Viertelwellenlängenplattchen (58, 65) fallen läßt, das fest mit der photographischen Schicht verbunden ist, und daß man das Bündel mittels einer auf der entgegengesetzten Seite der photographischen Schicht angeordneten reflektierenden Fläche (59, 6l) zurück durch das Viertelwellenlängenplattchen reflektiert.
4.) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e η η ζ e 1 c h η e t , daß einer der Strahlen monochromatischen kohärenten Lichtes von einem au3erhalb der Achse liegenden Brennpunkt (27, 53) divergiert und daß die photographische Schicht zur Betrachtung des holographischen Bildes nach ihrer Verarbeitung mittels einer punlctförmigen Lichtquelle (55) beleuchtet wird, die an einem dem Brennpunkt entsprechenden Ort bezüglich des Hologrammes angeordnet ist.
5.) Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Schicht aus einem lichtempfindlichen Material, deren Dicke für die Aufzeichnung eines dreidimensionalen Hologrammes ausreicht, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Seite der Schicht (29, 57, 65) mit fester Relativlage eine Platte (Jl, 58, 65) aus einem doppelbrechenden Material angeordnet ist.
6.) Einrichtung nach Anspruch 5* d a d u r c h g e k en η zeichnet, daß die photographische Schicht (29) und die Platte aus doppelbrechendem Material Öl) auf entgegengesetzten
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leiten einer transparenten Trägerplatte (^JO) befestigt sind.
7.) Hinrichtumr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der photographischen Schicht (57, ü;:) aufwandten Siite der Platte (5c!, 65) aus doppelbrechendem Material ein Bauteil (59, 64) mit; einer reflektierenden Fläche befestigt ist.
w.) Hinrichtung nach Anspruch 5* 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, da.3 sich die Dicke der Platte (65) aur doppelbrechendem Material in mindestens einer Richtung derart ändert, dai3 der Einfluß der verschiedenen Einfallswinkel der Strahlen eines auie-raxialen divergenten Bezucsbündels (5*0 kompensiert wird (Fig. jt).
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