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Unterlagen für Ausscheidungsanmeldung Verfahren und Vorrichtung zur
kontinuierlichen Herstellung eines metallischen Überzuges im Tauchverfahren Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines metallischen Überzuges
auf einem Stahlband, das kontinuierlich durch ein das Überzugsmaterial in flüssiger
Form enthaltendes Bad geführt und nach oben aus diesem Bad herausgezogen wird, wobei
auf den noch nicht verfestigten Überzug des aus dem Bad heraustretenden Stahlbandes
schräg entgegengesetzt zu dessen Bewegungsrichtung beidseitig aus geneigten Düsen
ein Druckgasstrom zum Wegblasen überschüssigen Metalls gerichtet wird. Die Erfindung
bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
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Die komtinuierliche Galvanisierung von Stahlbändern im Tauchverfahren
(Feuergalvanisierung) wird bisher beispielsweise so durchgeführt, daß das Stahlband
über eine Zuführrolle und eine Bodenrolle durch das Bad geführt wird, in dem das
Überzugsmetall, beispielsweise Zink, im geschmolzenen Zustand ist. Das Stahlband
wird dann nach oben aus dem Bad über eine Umlenkrolle herausgezogen, wobei im Bereich
der Badoberfläche zwei Überzugsrollen vorgesehen sind, die den Zinküberzug aufbringen.
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Die kleinste Stärke eines Zinküberzuges, die man nach diesem Verfahren
auf ein Stahlband aufbringen kann, liegt in der Größenordnung von etwa 18 mi/em2.
Durch Erhöhung des
Quetschdruckes, der von den Überzugsrollen ausgeübt
wird, kann man die Stärke des Überzuges auf einen Wert von etwa 12 mg/cm 2 verringern.
Durch Benutzung von direkt über dem Zinkbad angebrachten Asbestwischern, die den
Zinküberzug im noch nicht verfestigten Zustand teilweise abwischen, läßt sich eine
weitere Verringerung der Überzugsstärke auf etwa 3 bis 6 mg/cm2 erzielen. Die ,auf
diese Weise hergestellten Überzüge sind jedoch in ihrer Stärke sehr ungleichmäßig.
Besonders die beiden Kanten des Stahlbandes werden im allgemeinen mit einem verhältnismäßig
starken Überzug (in der Größenordnung von 24 bis 36 mg/em2) versehen, da das geschmolzene
Metall an den Überzugsrollen mit nach oben genommen wird, wenn das Stahlband
zwischen den Überzugsrollen hindurchläuft. Dlese ungleichförmige Schichtstärke des
Überzuges ist ein erheblicher Nachteil für die weitere Verarbeitung und Färbung
des Stahlbandes. Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß
durch die Überzugsrollen in den Überzug Oxyde eingeschlossen werden, was zu einer
Beeinträchtigung der Oberflächenqualität führt und zu einer Verringerung der Arbeitsgeschwindigkeit
nötigt. Nachteilig ist ferner, daß bei dem Bestreben, mit Hilfe von Asbestwischern
einen dünnen Überzug zu erzielen, der unvermeidliche Verschleiß an den Asbestwischern
zu einem ungleichmäßigen Nischvorgang führt, so daß am Überzug Streifen und sonstige
Oberflächenmängel erscheinen, die das Aussehen und die weitere Verarbeitung des
Stahlbandes beeinträchtigen. Nachteilig ist bei dem bekannten Verfahren ferner,
daß für den Austausch der Überzugsrollen, der im Hinblick auf eine aufgetretene
, Oberflächenrauhigkeit oder zur Anpassung an die gewünschte Überzugsstärke öfters
erforderlich ist, ein außerordentlich großer Zeitaufwand (der von einigen Stunden
bis zu mehreren Tagen reichen kann) nicht zu umgehen ist.
Aus der
DT-PS 283 683, der CH-PS 340 689, der FR-PS 687 730 und "Metallurgia", August 1963
(406) S. 76-79 ist außerdem das eingangs genannte Verfahren bekannt, bei dem das
überschüssige Metall durch einen aus geneigten Düsen austretenden Druckgasstrom
weggeblasen wird. Der DT-PS 283 683 ist hierzu lediglich eine flache Winkelstellung
der Blasdüsen zur Stahlblechnormalen zu entnehmen, während vom Blasdruck, von der
Größe der Düsenöffnungen und von ihrem Abstand vom Stahlband nichts angegeben ist.
Aus der CH-PS 340 689 lassen sich Winkelstellungen der Blasdüsen zum Stahlblech
von 30 bis 600, d. h. von 60 bis 30o zur Stahlblechnormalen, außerdem Düsenöffnungen
von 0,5 bis 5 mm und Düsenabstände vom Stahlband von 5 bis 10 mm entnehmen, doch
wird ein Blasdruck von 15 at für erforderlich gehalten. Nach der FR-PS 687 730 ist
der Winkel der Düsen mehr als 45o zur Blechnormalen.
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In t'Metallurgia" wird ein solcher Winkel von etwa 200 offenbart,
und der Druck des Gasstroms auf das Stahlblech soll mindestens 1,41 kg/cm2 betragen,
während die Düsenöffnung nur 0,2 mm und der Düsenabstand vom Stahlband 2,5 bis 5
mm betragen, wobei es urllietallüberzüge auf nur 2,5 cm breiten Bändern geht.
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Es hat sich nun gezeigt, daß sich dieses grundsätzlich bekannte Verfahren
in technisch brauchbarem Maß nicht ohne weiteres anwenden läßt, wenn Stahlbänder
mit einer Breite von lm und mehr gleichmäßig beschichttgt werden sollen. Vor allem
führten die iblßchen Winkelstellungen der Blasdüsen und die üblichen Druckhöhen
des Druckgasstromes dazu, daß zuviel Metallüberzugmenge weggeblasen wird und/oder
eine nicht ausreichend glatte Oberfläche des Metallüberzuges entsteht. Andererseits
wurde angenommen, daß bei wachsendem Abstand der Düsen vom Stahlband ein steigender
Druck des Druckgasstroms erforderlich sei.
Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren so auszubilden, daß sich danach
auch auf Stahlbändern einEr Breite von lm und mehr ausgezeichnet gleichmäßige und
glatte Metallüberzüge in geringen Schichtdicken erzielen lassen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination . der Merkmale
gelöst, daß die beiden Druckgasströme einen Winkel von 3 bis 15o gegenüber einer
Normalen auf das-Stahlband aufweisen und einen Druck von 0,05 bis, l kg/cm
2 auf das Stahlband ausüben und daß die Düsenöffnungen eine Größe von 0,3 bis 3
mm besitzen und ihr Abstand vom Stahlband zwischen 5 und 20 mm veränderlich ist.
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Überraschenderweise lassen sich die erwünschten Ergebnisse mit dem
Druckgasstromwinkelbereioh von 3 bis 150 zur Stahlblechnormalen und einem Druck
von nur 0,05 bis l kg/am2 auf das Stahlband erzielen, während die Mßenöffnungen
etwa der CH-PS 340 689 entsprechen und ihr Abstand vom Stahlband nur in begrenztem
Umfang bis zu 20 mm zu erhöhen war, um die Ausbiegungen und Vibrationen breiter
Stahlbänder so zu beherrschen, daß die Düsenöffnungen nicht Stößen durch die Bänder
ausgesetzt sind.
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Nun gibt es jedoch Fälle, in denen das Stahlband beim, Hindurchlaufen
zwischen den beiden Düsen -die Neigung besitzt, eine gewellte oder gegenüber der
gewünschten Bewegungsebene verschobene Lage einzunehmen. Um in einem derartigen
Fall.
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zu verhindern, daß die Grasströme eine ungleichmäßige Wirkung. auf
den noch nicht verfestigten Überzug ausüben, werden gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung
der Erfindung in einem derartigen Fall Halteelemente vorgesehen, die das Stahlband
geradlinig in einer vorgegebenen Ebene zwischeri"@äeh Gasaustrittsdüsen hindurchführen.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, die Größe der Düsenöffnungen,
den Druck des austretenden Gases, den Austrittswinkel sowie den Abstand zwischen
den Düsen und dem Stahlband auf beiden Seiten unterschiedlich zu wählen, so daß
jeder gewünschte Unterschied in der Stärke des Überzuges auf beiden Seiten des Stahlbandes
erreicht werden kann.
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Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,
daß mit einer sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeit ein extrem dünner, jedoch absolut
gleichmäßiger Überzug hergestellt werden kann. Die Stärke des Überzuges läßt sich
dabei in weiten Grenzen frei und sehr genau einstellen.
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Die Einzelheiten der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung
eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert; darin
zeigen; Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der wesentlichen Elemente einer Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens Fig. 2 eine Seitenansicht der
Vorrichtung gemäß Fig. 1. Gemäß den Fig. 1 und 2 -wird ein Stahlband 4 kontinuierlich
nach oben durch ein zur Herstellung des Überzuges dienendes Bad 3 gezogen, wobei
die Führung durch eine Bodenrolle 1 und eine Umlenkrolle 2 erfolgt. Zu beiden Seiten
des vom Bad 3 nach oben verlaufenden, mit einem Überzug versehenen Bandes 4 sind
paarweise einander gegenüber angeordnete, feststehende Rahmenteile 6, 6 und 7, 7
rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Bandes 4 angeordnet. Diese Rahmenteile
weisen
Durchbrüche auf, in denen je ein Gleitstück 8 gleitbeweglich angeordnet ist. Mit
einer Druckgasquelle verbundene Düsen 5 sind auf gegenüberliegenden Seiten des Stahlbandes
4 parallel dazu angeordnet; sie sind mit ihren anderen Enden schwenkbeweglich in
den Gleitstücken 8 gelagert, so daß der Austrittswinkel des Druckgases aus den Düsen
5 gegenüber der Oberfläche des Stahlbandes 4 frei gewählt werden kann. In jedem
Gleitstuck 8 ist ein Schlitz vorgesehen, der einen Bolzen 10 aufnimmt, der am einen
Ende eines Winkelhebels 1l sitzt. Dieser Winkelhebel 11 ist schwenkbar auf einem
Bolzen 10 gelagert; der an der Außenseite des entsprechenden Rahmenteiles (z. B.
6) Angel: ordnet ist. Eine am anderen Ende des Winkelhebels 11 angreifende Gabel
13 ist mit der Kolbenstange 15 eines hydraulischen Zylinders 14 verbunden, der gleichfalls
an dem genannten Rahmenteil (z. B. 6) an der Außenseite befestigt ist. Die übrigen
Gleitstücke 8 sind in gleicher Weise mit Antriebseinrichtungen verbunden. Die Dosen
5 können auf diese Weise unabhängig voneinander dem Stahlband 4-genähert oder von
ihm entfernt werden, indem den hydraulischen Zylindern 14 ein Druckmittel zugeführt
wird oder die betreffenden Zylinder freigegeben werden.
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Die dem Stahlband 4- gegenüberliegende Seite jedes Gleit-: stücks
8 ist als Schrägfläche ausgebildet, mit der ein im Durchbruch des betreffenden Rahmenteils
angeordneter Keil 25 in Eingriff steht. In diesen Keil 25 greift eine schraube 26
ein, mit der sich der Keil in vertikaler Richtung verstellen läßt, wodurch sich
das Gleitstuck 8 geringfügig`in der einen oder anderen Richtung verstellen läßt.
Auf diese Weise ist eine sehr genaue Einstellung des Abstandes zwischen der Düse
5 und dem Stahlband 4 möglich. :,
Unterhalb der Düsen 5 sind Abschirmplatten
17 angeordnet, die eine Turbulenz des Bades 3 durch die aus den Düsen 5 . austretenden
Gasströme verhindern. Weiterhin sind zwei unter der Oberfläche des Bandes 3 vorgesehene
untere Halterollen 18 sowie zwei über den Düsen 5 vorgesehene obere Halterollen
19 angeordnet, die durch Reibungskontakt mit dem Stahlband 4 frei mitgenommen werden
und jegliche Schwingungen des Stahlbandes # gegenüber der durch die beiden Halterollenpaare
verlaufenden vertikalen Ebene verhindern. Diese Halterollen gewährleisten somit,daß
das Stahlband 4 geradlinig zwischen den Düsen 5 hindurchläuft. Die beiden Enden
jeder oberen Halterolle 19 sind je in einem ersten Gleitstück 20 gelagert, das seitlich
durch eine von einem nicht dargestellten Servomotor betätigte Stange 21 verschiebbar
ist. Die beiden ersten Gleitstücke 20 auf derselben Seite sitzen in einem zweiten
Gleitstück 22, das mit einer Stange 23 verbunden ist, die eine vertikale Gleitbewegung
ermöglicht. Dieses zweite Gleitstück 22 sitzt in einem Rahmen 24.
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Wenngleich der Reibkontakt zwischen den unteren Halterollen 18 und
dem Stahlband 4 kein Problem darstellt, so würde doch auf der anderen Seite ein
starker Reibkontakt zwischen den oberen Halterollen 19 und dem Stahlband 4 den metallischen
Überzugsfilm beeinträchtigen. Es muß daher Vorsorge getroffen werden, um einen allzu
starken Reibkontakt an den oberen Halterollen zu verhindern. Zu diesem Zweck können
Federelemente, beispielsweise eine elastische Flüssigkeit, oder eine übliche Feder,
vorgesehen werden, die den oberen Halterollen 19 nur einen solchen Anpreßdruck verleihen,
bei dem sich noch keine unzulässig große Reibbeanspruchung zwischen den Rollen 19
und dem Stahlband 4 ergibt. Gute Resultate lassen sich ferner in der Weise erzielen,
daB die oberen Halterollen 19 so angeordnet werden, daß sie jeglichen
Bewegungen
des Stahlbandes 4 in Querrichtung 'folgen können,. Bei Versuchen mit diesem Ausführungsbeispiel
haben sich . folgende Werte als zweckmäßig erwiesen: Öffnung der Düse 5 zwischen
0,3 und 3 mm, Abstand zwischen Düsenöffnung und 2 Stahlband 5 bis 20 mm, Gasaustrittsdruck
0,05 bis 1 kg/cm, Gasaustrittswinkel 3 bis 15 Grad.
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Wenn die Düsenöffnungen einen Durchmesser unter 0,3 mm haben, weist
der dadurch ausgetriebene Gasstrom einen dünnen, schneidenartigen Querschnitt auf,
wenn er auf die Überzogenen Ober- . flächen des Staghlbandes auftrifft. Die Kleinheit
der Fläche, auf welcher das Auftreffen in diesem Augenblick vor eich geht, verursacht,
daß der Gasstrom übermäßig auf die überzogenen Oberflächen einwirkt, woraus sich
das Auftreten eines Streifenmusters ergibt, wie im folgenden noch beschrieben wird.
Darüber hinaus tritt bei Düsen mit kleineren Öffnungen als dem oben angegebenen
Maß u.U. eine Verstopfung auf, wodurch die Wirksamkeit der Arbeitsweise reduziert
wird.
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Auf der anderen Seite bringt die Verwendung von DÜgenöffnungen oberhalb
3 mm das Ausströmen eines Gasstromes von größerer Menge mit sich, als zur Erzielung
des Zwecks erforderlich ist. Dieses Vorgehen ist nicht nur unwirtschaftlich, sondern
hat auch einen nachteiligen Effekt auf den überzogenen Oberflächen, weil die Wischenergie
infolge einer vergrößerten Menge von ausströmendem Gas größer als erforderlich wird.
Es . wurde gefunden, daß die optimale Größe der Düsendurchmesser im Bereich von
0,5 bis 1 mm liegt.
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Was den Abstand zwischen den Düsenöffnungen und dem Stahlbänd betrifft,
verursacht ein Abstand unter 3 mm zusätzlich zu einem häufigen Auftreten von Düsenverstopfungen
leicht Fehlstellen
und einen Mangel an Gleichmäßigkeit auf den
Überzogenen Flächen infolge kleinster Vibrationen des Stahlbandes Auf der anderen
Seite erfordert ein Abstand über 20 mm nicht nur einen hohen Ausströmdruck zur Erreichung
des gewünschten Drosseleffektes, sondern verursacht auch ein merkliches Absinken
der Temperatur des ausströmenden Gases. Der Temperaturrückgang des Gases verläuft
ungleichmäßig entlang der gesamten Breite des Bandes, wodurch sich ein Mangel an
Gleichmäßigkeit in dem Wischeffekt ergibt. Dies macht es unmöglich, eine zufriedenstellende
Beschaffenheit der überzogenen Oberflächen zu erhalten. Der optimale Abstand wurde
in dem Bereich von 5 bis 15 mm gefunden.
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Der Drosseleffekt kann sogar erzielt werden, wenn der Winkel, unter
welchem das Gas ausströmt, 45o zur Senkrechten auf den Flächen des Stahlbandes ist,
doch sind die überzogenen Flächen, die bei diesem Ejektionswinkel erhalten werden,
rauh. Wenn man den Ausströmwinkel auf 15o reduziert, wie in einem Ausführungsbeispiel
noch beschrieben wird, können überzogene Oberflächen mit guter, glatter Beschaffenheit
erhalten werden. Ein Ejektionswinkel unter 3 0 ruft keinen Drosseleffekt
im verwünschten Maß hervor.
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Bezüglich des Druckes, unter welchem das Gas ausströmt, wurden Versuche
mit einem Druck über 5 kg/cm 2 durchgeführt, weil dieser Wert als Optimum angenommen
wurde, auf Grund der allgemeinen Annahme, daß der Wischeffekt nicht in erwünschtem
Maße erzielt werden könnte, wenn nicht erheblich hohe Drücke verwendet würden. Die
Ergebnisse zeigen, daß ein so hoher Druck ein Streifenmuster (oder sogenannte Riefen)
hervorruft, wodurch das Band für Handelsprodukte unbefriedigend wird.
Weitere
Beobachtungen zeigten indessen, daß ein Gasstrom wenn er auf die Flächen des Stahlbandes
trifft, in einen ihdh@ oben gerichteten Gasstrom und einen naWunten gerichteten
Gasstrom geteiltwird, wobei der nach oben gerichtete Gas strom Riefen auf den überzogenen
Flächen mit noch nicht erstarrten Filmen hervorruft, recht ähnlich dein Winde der
y .@ kleine Wellen auf der Wasseroberfläche hervorruftDie y Kraft des Gasstromes
ist groß, wenn der Ejektionsdruek hoch ist, und dies macht nicht nur die Welligkeit
der Riefen'' noch größer, sondern beeinflußt den Teil unmittelbar vor der erstarrenden
Zone der aufgebrachten Filmend macht es unmöglich, daß die gerieften Oberflächen
in einen; glatten, flachen Zustand zurückkehren, mit dem Ergebnis, daß ein Streifenmuster
(Riefen) auf den ganzen Uberzogenen, Oberflächen entsteht.
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Diese beim Nachprüfen gemachten Beobachtungen haben den Erfinder überzeugt,
daß es ziemlich vorteilhaft ist',' das Wischen bei so niedrigen Drücken (unter 5
kg/cm2)"`durchzuführen, die unter den herkömmlichen angenommenen Werten*liegen.
Ziemlich befriedigende Ergebnisse wurden bei Ver=-suchen mit solchen niedrigen Ejektionsdrücken
erzielt.
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Wiederholte Experimente zeigten, daB der am meisten be= friedigende
Wischeffekt mit sehr geringen ~Aüsströmdrücken@ ` (0,05 bis 1 kg/em2) erzielt werden
kann. Mit einem bemerkenswert iiedrigen Gasausströmdruck werden die itiefenbildüriget.
völlig vermieden, und die Gesehwincdigke.t' des asstromsist' vermindert. Eine Verringerung
der Gasstromgeschwindigkeit macht auch das Maß des Ansaugens von Luft in den Gasstrom
aus der umgebenden Atmosphäre sehr klein, Wodurch in merklichem" ä :>_ Umfange die
Temperaturunterschiede' zwischendtn entgegehge-.. s tZt e en Endteilen und den Mittelteilen
des-Gasatrümes quer
zum Stahlband reduziert werden. Das verhindert
Schwankungen in der Dicke der aufgebrachten Schichten zwischen dem Mittelteil und
den entgegengesetzten Randteilen des Stahlbandes. Ein zusätzlicher Vorteil der niedrigen
Ausströmdrücke liegt in .der Tatsache, daß, da die Düsenöffnungen im Durchmesser
vergrößert werden können, um die erforderliche Wischenergie zu erzeugen, das Problem
des Verstopfens von Düsen ausgemerzt werden kann. Ein zufälliger Vorteil ist, daß
der Druck eines nach unten gerichteten Gasstroms notwendigerweise erniedrigt wird,
wodurch das Auftreten von Spritzern an der Badoberfläche äußerst klein gehalten
wird, was seinerseits das Problem des Verstopfens von Düsen oder der Oxydation der
Badoberfläehe infolge von Spritzern beseitigt, d.h. ein ernstes Problem, welches
beim Gasausströmen unter Drücken von über 5 kg/cm 2 angetroffen wurde.
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Es zeigte sich, daß die verschiedenen Vorteile, die im Vorstehenden
erwähnt wurden, insbesondere mit einem Gasausströmdruek im Bereich von 0,05 bis
1 kg/cm 2 als obere Grenze erreicht werden können, wie auch durch die folgenden
Ausführungsbeispiele noch erläutert werden soll. Die ui'-ere Grenze ist auf 0,05
kg/cm 2 festgesetzt, weil ein Drosseleffekt im erwünschten Maß mit einem
Druck unterhalb dieses Wertes nicht erreicht werden kann.
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Im folgenden seien einige Ausführungsbeispiele für die erfindungsgemäße
Herstellung des Überzuges näher erläutert: Beis iel 1: Ein Stahlband von 2,3 mm
Stärke und 1000 m Breite wurde mit einer Geschwindigkeit von 30 m/min. durch das
Zinkbad geführt. Die Düsen 5 mit einer Öffnung von 0,9 mm hatten eine Höhe über
dem Bad von 250 mm. Der Abstand zwischen jeder Düse 5
und der Fläche
des Stahlbandes betrug 5 mm. Verbrennungsgas mit einer Temperatur von 500oC und
einem Druck von 0,5 kg/cm2 wurde in einer der Bewegungsrichtung des Stahlbandes
entgegengesetzten Richtung auf die Stahlbandseiten geblasen. Es ergab sich dabei
ein völlig gleichförmiger Zinküberzug mit einer Stärke von 5,3 mg/cm2.
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Beis iel 2: Ein Stahlband von 0,5 mm Stärke und 1000 mm Breite wurde
mit einer Geschwindigkeit von 100 m/min. durch ein Zink-Aluminiumbad geführt. Die
Düsen 5 wiesen eine Öffnung von l mm auf und waren unter einem Austrittswinkel von
15 Grad gegenüber der Normalen auf die Flächen des Stahlbandes angeordnet. Die Höhe
der Düsen 5 übeidem Bad betrug 250 mm und der Abstand jeder Düse 5 von der Fläche
des Stahlbandes 7mm. Verbrennungsgas mit einer Temperatur von 4000C und einem Druck
von 1 kg/cm 2 wurde in einer der Bewegungsrichtung des Stahlbandes entgegengesetzten
Richtung auf das Stahlband geblasen. Es ergab sich dabei ein völlig gleichförmiger
Zink-Aluminium-Überzug mit einer Stärke von 2,3 mg/cm 2 auf jeder Seite. Beis iel
3# Ein Stahlband von 1,5 mm Dicke und 1000 mm Breite wurde mit einer Geschwindigkeit
vbn 25 m/min zwecks Aufbringung@eines Zinküberzuges vorwärtsbewegt. Die Düsen mit
einer Öffnung .
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von 0,6 mm waren in einem Ejektionswinkel von 80 zur Senkrechten
auf den Flächen des Stahlbandes angeordnet. Die Höhe der Düsen über dem Überzugbad
war 250 mm, und jede .Düse 5 hatte einen Abstand von 10 mm von der Bandoberfläche.
Ver-_ brennungsgas wurde mit einer Temperatur von 450 und einem
Druck
von 0,18 kg/cm 2 auf die Stahlbandoberflächen in der Richtung entgegen der
Vorwärtsbewegungsrichtung des Stahlbandes gerichtet. Als Ergebnis dieser Gasanströmung
konnte ein gleichmäßiger Zinküberzug auf jeder Oberfläche von 10,7 mg/em2 erzielt
werden.
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Beis iel 4: Ein Stahlband von 0,8 mm Dicke und 1000 mm Breite wurde
mit einer Geschwindigkeit von 40 m/min zwecks Aufbringung eines Zink-Aluminiumüberzuges
bewegt. Die Düsen mit einer Öffnung von 0,9 mm waren in einem Ejektionswinkel von
10o zur Senkrechten auf den Oberflächen des Stahlbandes angeordnet. Die Höhe der
Düsen oberhalb des Überzugsbades betrug 160 mm, und jede Düse 5 hatte einen Abstand
von 20 mm von der Bandoberfläche. Verbrennungsgas wurde mit einer Temperatur von
4600C und einem Druck von 0,06 kg/cm 2 auf die Stahlbandoberflächen in einer Richtung
entgegengesetzt zu der Vorschubrichtung des Stahlbandes gerichtet. Als Ergebnis
dieser Gasanströmung konnte ein gleichmäßiger Überzug auf jede)Oberfläche von 18,8
mg/cm 2 erzielt werden.
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Beis iel 5# Ein Stahlband von 0,3 mm Dicke und 1000 mm Breite wurde
mit einer Geschwindigkeit von 70 m/min. zwecks Aufbringung eines Zinküberzuges bewegt.
Die Düsen mit einer Öffnung von 0,85 mm waren in einem Ejektionswinkel von
5 0 zur Senkrechten auf den Oberflächen des Stahlbandes angeordnet. Die Höhe
der Düsen oberhalb des Überzugsbades war 200 mm, und jede Düse hatte einen Abstand
von 8 mm von der Bandoberfläche. Verbrennungsgas wurde mit einer Temperatur von
4400C und einem
Druck von 0,25 kg/cm 2 auf die Stahlbandoberflächen
in er,iner Richtung entgegengesetzt zur Vörschubrichtung des Stahlbandes gerichtet.
Als Ergebnis dieser Gasanströmung konnte eine gleichmäßige Zinkschicht mit einer
Schicht auf jeder Oberfläche von 9,2 mg/cm 2 erzielt werden.
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Beis iel 6: Ein Stahlband von 0,4 mm Dicke und 1000 mm Breite wurde
mit einer Geschwindigkeit von 60 m/min.zwecks Aufbringung eines Zinküberzuges bewegt.
Die Düsen mit einer Öffnung von 0,9 mm waren in einem Ejektionswinkel von
5 0 zur Senkrechten auf den Oberflächen des Stahlbandes angeordnet. Die Höhe
der Düsen über dem Überzugsbad betrug 160 mm, und jede Düse 5 hatte einen
Abstand von 11 mm@zur Bandoberfläche: Verbrennungsgas wurde mit einer Temperatur
von 450b und bei einem Druck von 0,3 kg/cm2 auf die Stahlbandoberfläche in einer
Richtung entgegengesetzt zur Vörsehübrichtung des Stahlbandes gerichtet. Als Ergebnis
dieser Gasanströmung konnte ein gleichmäßiger Zinküberzug mit einem Überzug auf
jeder Oberfläche von 7,6 mg/em2 erzielt werden.
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Beis iel 7# Ein Stahlband von 0,6 mm Dicke und 1000 mm Breite wurde
mit einer Geschwindigkeit von 50 m/min. zwecks Aufbringung eines Zinküberzuges bewegt.
nie Düsen mit einer Öffnung von 0,3 mm waren in einem Ejektionswinkel von 7,5o zur
Senkrechten auf den Oberflächen des Stahlbandes angeordnet. Die Höhe der Düsen oberhalb
des Überzugsbades betrug 200 mm, und jede Düse 5 hatte einen Abstand von 10 mm zum
Stahlband. Verbrennungsgas wurde mit einer Temperatur von 470°C und eitlem Druck
von 1,5 kg/cm 2 auf die Stahlbandoberflächenin einer Richtung
entgegengesetzt
zur Vorschubrichtung des Stahlbandes gerichtet. Als Ergebnis dieser Gasanströmung
konnte eine fast gleichmäßige Zinkschicht mit einem Überzug auf jeder Oberfläche
von 12,2 mg/cm 2 erzielt werden; doch wurden leichte Riefenbildungen auf der Oberfläche
beobachtet.
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Während bei den erläuterten Ausführungsbeispielen die Verwendung von
Verbrennungsgas vorgesehen ist, so läßt sich die gleiche Wirkung doch auch mit Stickstoff,
Luft. Dampf oder dergleichen erzielen. Was die Gastemperatur anbelangt, so beträgt
diese bei Herstellung von Zink-oder Zink-Aluminium-Überzügen Werte zwischen 200
und 500°C, vorzugsweise 400 bis 470°C. Es versteht sich, daß die Erfindung gleichfalls
für die Herstellung von Zinn-, Zinn Blei-, Aluminium- oder sonstigen Überzügen von
Stahlbändern geeignet ist.