DE1796146B1 - Verwendung eines piezoelektrischen Keramikmaterials fuer piezoelektrische Resonanzfilter - Google Patents
Verwendung eines piezoelektrischen Keramikmaterials fuer piezoelektrische ResonanzfilterInfo
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Description
Pb(Lil/4Nb3,4)0)0eTi0,46Zr0,48O3 [Pb(Li1/4Nb3/4)O3]a[PbTiO3]2,[PbZrO3]z
für ein Resonanzfilter. wo die Molverhältnisse x, y und ζ der Nebenbedingung
ίο χ -f- y + ζ = 1 genügen. Für die bekanntgewordenen
Keramikwerkstoffe werden merklich verbesserte piezoelektrische Kenngrößen berichtet. Es war bisher jedoch
nicht bekannt, daß piezoelektrische Keramikwerkstoffe
einer speziellen Zusammensetzung im obigen Bereich
15 sich durch eine große Resonanzfrequenzstabilität mit der Temperatur auszeichnen, so daß sie sich in Wandlern
anwenden ließen, die eine derartige Eigenschaft erfordern.
Die Erfindung betrifft die Verwendung des piezo^ Aufgabe der Erfindung war es, verbesserte piezoelektrischen
Keramikmaterials der Zusammensetzung 20 elektrische Keramikmaterialien zu finden, welche sich
einerseits durch eine hohe Dielektrizitätskonstante
6Ti0146Zr0148O3 neben einem hohen elektromechanischen Kopplungs-
koeffizienten auszeichnen und darüber hinaus eine für ein Resonanzfilter. große Resonanzfrequenzstabilität mit der Temperatur
Piezoelektrische Massen werden durch übliche 25 aufweisen, so daß sie in piezoelektrischen Resonanz-Keramiktechniken
zu Keramiken gesintert und durch filtern Verwendung finden konnten.
Anigen einer Gleichspannung zwischen den Elektroden Es wurde überraschenderweise gefunden, daß ein
Anigen einer Gleichspannung zwischen den Elektroden Es wurde überraschenderweise gefunden, daß ein
polarisiert, um ihnen elektromechanische Wandler- piezoelektrisches Keramikmaterial, welches aus einer
eigenschaften, d. h. piezoelektrische Eigenschaften, zu festen Lösunf der Zusammensetzung
verleihen. 3°
verleihen. 3°
Die Verwendung piezoelektrischer Materialien als · Pb(LiiZ4Nb3/4)0,06Ti0(46Zr0j48O3
Wandler in der Produktion, beim Messen und Ermitteln von Schall, Stoß, Vibration, Druck usw. hat besteht, die angestrebten Eigenschaften zeigt und sich
sich in den letzten Jahren stark erweitert. Sowohl für die Verwendung in piezoelektrischen Resonanz-Kristall-
als auch Keramikwandler werden in großem 35 filtern eignet.
Umfang verwendet. Auf Grund ihrer beträchtlich Die Figur zeigt die Querschnittsansicht eines elektro-
niedrigeren Kosten und der einfachen Herstellung von mechanischen Wandlers.
Keramiken mit verschiedenen Formen und Größen In der Figur bezeichnet Ziffer 7 einen elektro-
sowie ihrer größeren Haltbarkeit bei hoher Tempe- mechanischen Wandler als ~ Ganzes, der erfindungsratur
und/oder hoher Feuchtigkeit gegenüber kristal- 40 gemäß als aktives Element einen vorzugsweise scheilinen
Substanzen, wie Rochellesalz, haben piezo- benförmigen Körperl aus dem piezoelektrischen
elektrische Karamikmaterialien in letzter Zeit in ver- Keramikmaterial aufweist.
scbiedenen Wandleranwendungen Bedeutung erlangt. Der Körper 1 ist auf eine später zu beschreibende
Die erforderlichen piezoelektrischen Eigenschaften Weise elektrostatisch polarisiert und mit einem Paar
von Keramiken ändern sich mit den verschiedenen 45 Elektroden 2 und 3: versehen, die auf geeignete und an
Anwendungen. So erfordern z. B. elektromechanische sich bekannte Weise auf zwei gegenüberliegenden
Wandler, wie Schallplatten-Tonabnehmer, Mikrophone Oberflächen befestigt sind. Die Zuführungen 5 und 6
und Spannungsgeneratoren in Zündsystemen piezo- sind mit dem Lot 4 leitend an den Elektroden 2 bzw. 3
elektrische Keramiken, die gekennzeichnet sind durch befestigt. Wenn die Keramik einem Stoß, Vibrationen
■einen ziemlich hohen elektromechanischen Kopp- 50 oder anderen-mechanischen Spannungen unterworfen
lungskoeffizienten und eine hohe dielektrische Kon- wird, dann kann ein erzeugtes elektrisches Ausgangsstante.
Andererseits ist es bei Filteranwendungen signal von den Zuführungen 5 und 6 abgenommen
erwünscht, daß die piezoelektrischen Keramiken eine werden. Wie bei anderen piezoelektrischen Wandlern
hohe Stabilität mit der Temperatur und der Zeit bin- erzeugt andererseits das Anlegen einer elektrischen
sichtlich der Resonanzfrequenz und anderer elek- 55 Spannung an die Elektroden-S und 6 eine mechanische
trischer Eigenschaften aufweisen. Verformung des Keramikkörpers. Selbstverständlich
Vielversprechende Keramiken für die Anforderun- wird der Ausdruck »elektromechanischer Wandler«
gen sind die bis jetzt verwendeten aus Bleititanat-Blei- hier im weitesten Sinne verwendet und umfaßt piezozirkonat.
Es ist jedoch schwierig, bei Bleititanat-Blei- elektrische Filter, Frequenzsteuerelemente u. dgl,
zirkonat-Keramiken eine hohe Dielektrizitätskonstante 60 und das Keramikmaterial kann generell auch für verneben
einem hohen planaren Kopplungskoeffizienten schiedene andere Anwendungen verwendet und anzu
erzielen. Darüber hinaus ändern sich die dielek- gepaßt werden, die Materialien mit den speziellen
trischen und piezoelektrischen Eigenschaften von Blei- dielektrischen, piezoelektrischen und/oder elektrotitanat-Bleizirkonat-Keramiken
in großem Maße mit striktiven Eigenschaften erfordern,
der Glühtechnik, was der Verdampfung von PbO zu- 65 Die Keramik bietet verschiedene Vorteile beim Herzuschreiben ist. stellungsverfahren und bei der Anwendung. Bekannt. Aus der deutschen Patentschrift 1 646 817 ist ein lieh ist die Verdampfung von PbO während des Glü. piezoelektrischer Keramikstoff in Form einer festen hens beim Sintern von Bleiverbindungen ein Problem
der Glühtechnik, was der Verdampfung von PbO zu- 65 Die Keramik bietet verschiedene Vorteile beim Herzuschreiben ist. stellungsverfahren und bei der Anwendung. Bekannt. Aus der deutschen Patentschrift 1 646 817 ist ein lieh ist die Verdampfung von PbO während des Glü. piezoelektrischer Keramikstoff in Form einer festen hens beim Sintern von Bleiverbindungen ein Problem
wie bei Bleititanat-Bleizirkonat. Die gefundene Masse
zeigt die geringere PbO-Verdampfung als bei Blei· titanat-Bleizirkonat üblich und kann ohne besondere
Steuerung der PbO-Atmosphäre geglüht werden. Ein gut gesinterter Körper der Masse wird erhalten, wenn
in einem Keramiktiegel mit einem Keramikdeckel aus Al2O3-Keramik geglüht ^wird. Eine hohe Sinterdichte
ist für die Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit und eine hohe piezoelektrische Empfindlichkeit zweckmäßig,
wenn der gesinterte Körper an einem Resonator befestigt wird.
Einige Zusammensetzungen aus dem ternären System Pb(Li1J4Nb3Z4)O3 — PbTiO3 — PbZrO3 zeigen
jedoch nicht die hohe Piezoelektrizität und hohe Dielektrizitätskonstante. Viele sind nur in geringem Maße
elektromechanisch aktiv und zeigen nur eine niedrige Dielektrizitätskonstante. Die vorliegende Erfindung
befaßt sich nur mit derjenigen Masse, die eine hohe Dielektrizitätskonstante, eine annehmbare piezoelektrische
Empfindlichkeit und eine hohe Stabilität der Resonanzfrequenz mit der Temperatur aufweist.
Der planare Kopplungskoeffizient (Kp) der Prüfscheiben
soll im folgenden als Maß für die piezoelektrische Aktivität betrachtet werden. Alle Massen des
durch die Zusammensetzungen A, B, C, D, E und F gegebenen Bereichs zeigten nach der Polarisation
einen planaren Kopplungskoeffizienten von ungefähr 0,30 oder darüber. Die Massen im Bereich der Zusammensetzungen
G, H, I, J und K zeigten einen planaren Kopplungskoeffizienten von ungefähr 0,50 oder
darüber. Die Molprozente der drei Bestandteile der Massen ABCDEFGHIJK sind folgende:
Fb(LiIz4Nb3At)O3 | PbTiO3 | PbZrO3 | |
A | 35,0 | 40,0 | 25,0 |
B | 10,0 | 65,0 | 25,0 |
C | 1,0 | 56,0 | 43,0 |
D | 1,0 | 39,0 | 60,0 |
E | 10,0 | 25,0 | 65,0 |
F | 35,0 | 25,0 | 40,0 |
G | 25,0 | 37,5 | 37,5 |
H | 10,0 | 49,0 | 41,0 |
I | 3,0 | 49,0 | 48,0 |
J | 3,0 | 43,0 | 54,0 |
K | 8,5 | 37,5 | 54,0 |
Die Keramikmasse
zeigt im Bereich von 20 bis 85° C eine hohe Resonanzfrequenzstabilität
mit der Temperatur. Die Änderung der Resonanzfrequenz beträgt 0,01%. Diese Eigenschaft
ist wichtig für die Verwendung der piezoelektrischen Masse bei Filteranwendungen.
In der nachfolgenden Tabelle I werden die Werte für
die Änderung der Resonanzfrequenz mit der Temperatur innerhalb des Bereichs von 20 bis 85QC, sowie
die Zusammensetzungen in Molprozent, der planare Kopplungskoeffizient Kp bei 20° C und die Dielektrizitätskonstante
ε bei 1 kHz angeführt.
Die Beispiele 1 bis 11 und 13 bis 17 sind Keramiken außerhalb des Erfindungsbereiches und dienen dem
Vergleich.
Beispiel | PbCLi1/4Nb3M | Molprozent der Masse | PbTiO3 | PbZrO3 | Änderung der Resonanzfrequenz innerhalb des Bereichs von 20 bis 85° C, % |
24 Stundei Polar Planar- kopplungs- koeffizient Kp |
ι nach dem sieren Dielektrizitäts konstante ε \\a\ "I IrXJ-T |
Nr. | 35,0 | )O3 | 40,0 | 25,0 | bei 20° C | OCl J. iSiXii, | |
1 | 35,0 | 25,0 | 40,0 | 1,73 | 0,35 | 870 | |
2 | 25,0 | 37,5 | 37,5 | 2,01 | 0,31 | 720 | |
3 | 12,5 | 46,5 | 41,0 | 1,15 | 0,51 | 1580 | |
4 | 12,5 | 43,5 | 44,0 | 0,66 | 0,53 | 1210 | |
5 | 12,5 | 40,5 | 47,0 | 0,33 | 0,63 | 1730 | |
6 | 12,5 | 37,5 | 50,0 | 3,23 | 0,61 | 1120 | |
7 | 10,0 | 65,0 | 25,0 | 2,90 | 0,55 | 880 | |
8 | 10,0 | 49,0 | 41,0 | 0,45 | 0,33 | 540 | |
9 | 10,0 | 25,0 | 65,0 | 0,65 | 0,51 | 760 | |
10 | 8,5 | 37,5 | 54,0 | 0,63 | 0,30 | 590 | |
11 | 6,0 | 46,0 | 48,0 | 2,02 | 0,52 | 720 | |
12 | 6,0 | 43,0 | 51,0 | 0,01 | 0,62 | 1550 | |
13 | 3,0 | 49,0 | 48,0 | 3,69 | 0,62 | 970 | |
14 | 3,0 | 43,0 | 54,0 | 1,36 | 0,53 | 1050 | |
15 | 1,0 | 56,0 | 43,0 | 1,18 | 0,54 | 840 | |
16 | 1,0 | 39,0 | 60,0 | 0,54 | 0,32 | 470 | |
17 | 1,07 | 0,35 | 500 | ||||
Die hier beschriebene Masse kann nach den bekannten Keramikverfahren hergestellt werden. Ein
vorteilhaftes Verfahren besteht in der Verwendung von PbO oder Pb3O4, Li2CO3 oder LiOH-H2O,
Nb2O5, TiO2, ZrO2.
Die Ausgangsmaterialien, nämlich Bleioxid (PbO), Lithiumcarbonat (Li2CO3), Nioboxid (Nb2O5), Titandioxid
(TiO2), Ziricondioxid (ZrO2), alle von verhältnismäßig
hohem Reinheitsgrad (z. B. C. P.-Grad), werden sehr gut in einer mit Kautschuk ausgekleideten
Kugelmühle mit destilliertem Wasser vermischt. Beim Mahlen des Gemisches ist darauf zu achten, daß
keine Verunreinigung durch die Abnutzung der Mahlkugeln oder -steine eintritt, oder die Anteile der Bestandteile
müssen verändert werden, um diese Verunreinigung zu kompensieren.
Nach dem Naßmahlen wird das Gemisch getrocknet und erneut gemischt, um ein so homogen wie
mögliches Gemisch sicherzustellen. Danach wird das Gemisch auf geeignete Weise zur gewünschten Form
bei einem Druck von 400 kg/cm2 geformt. Die Formteile werden bei einer Temperatur von etwa 850° C
für 2 Stunden vorkalziniert.
Nach der Kalzinierung läßt man das umgesetzte
Material abkühlen; es wird dann zu kleiner Teilchengröße naß gemahlen. Erneut muß darauf geachtet
werden, daß eine Verunreinigung durch die Abnutzung der Mahlkugeln oder -steine vermieden oder diese
durch Veränderung der Anteile der Bestandteile kompensiert wird. Die Proben, für die die obigen Daten angegeben sind, wurden hergestellt, indem 100 g des
gemahlenen vorgesinterten Gemisches mit 5 cm3 destilliertem Wasser vermischt wurden. Das Gemisch
wurde dann zu Scheiben von 20 mm Durchmesser und 2 mm Dicke bei einem Druck von 700 kg/cm2 geformt.
Die gepreßten Scheiben wurden bei 1180 bis 12800C 45 Minuten lang geglüht. Es besteht keine
Notwendigkeit, die Masse in einer Atmosphäre von
PbO zu glühen; es müssen keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen für den Temperaturgradienten im Ofen
getroffen j werden. Es werden gleichförmige und ausgezeichnete piezoelektrische Keramikprodukte erzeugt,
indem einfach die Proben mit einem Tonerdetiegel während des Glühens bedeckt werden.
Die gesinterten Keramiken werden auf beiden Oberflächen zu einer Dicke von 1 mm poliert. Die polierten
Scheibenoberflächen werden dann mit Silberfarbe überzogen und geglüht, um Silberelektroden zu bilden.
Schließlich werden die Scheiben polarisiert, während sie bei 1000C in ein Siliconölbad eingetaucht sind. Ein
Gleichspannungsgradient von 4 kV je Millimeter wird 1 Stunde lang beibehalten; die Scheiben werden
innerhalb von 30 Minuten auf Raumtemperatur feldgekühlt. -
Die piezoelektrischen und dielektrischen Eigenschaften der polarisierten Proben wurden bei 200C in
einer relativen Feuchtigkeit von 50% und bei einer Frequenz von 1 kHz gemessen.
Wie man Tabelle I entnehmen kann, zeigt die erfindungsgemäß zu verwendende Keramikmasse, die
durch das Beispiel 12 repräsentiert wird, einen planaren Kopplungskoeffizienten Kp bei 200C von 0,62
und eine Dielektrizitätskonstante bei 1 kHz von 1550.
Die erfindungsgemäße Keramik weist außerdem einen hohen planaren Kopplungskoeffizienten (Xp) bei
hoher Temperatur auf und ist für Wandlerelemente bei hoher Temperatur geeignet, wie sich folgender Tabelle Π entnehmen läßt:
Temperatur (0C) | Kp |
20 180 240 |
0,62 0,63 0,57 |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
Lösung der drei Bestandteile Pb(Li1Z4Z3Z4)O3, PbTiO3
Patentanspruch: und PbZrO3 bekanntgeworden, worin Z ein Element
der Gruppe Nb, Ta, Sb darstellt. Ein spezieller piezo-
Verwendung des piezoelektrischen Keramik- elektrischer Keramikwerkstoff dieser Zusammensetmaterials
der Zusammensetzung 5 zung entspricht der Formel
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Patent Citations (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |