DE1796015C3

DE1796015C3 - Farbbeschichtungsmasse für Durchschreibematerialien

Info

Publication number: DE1796015C3
Application number: DE1796015A
Authority: DE
Inventors: Donald Joseph Binghamton Lazzarini; Joseph John Endicott Sabad; Robert Taylor Vestal Wiley
Original assignee: International Business Machines Corp
Current assignee: International Business Machines Corp
Priority date: 1967-08-21
Filing date: 1968-08-16
Publication date: 1975-03-27
Also published as: DE1796015A1; DE1796015B2; NL6809605A; GB1218249A; SE357164B; FR1576815A; CH529208A; US3515590A; BE719377A; ES356522A1

Description

Die vorliegende l.rlindung belrilTl Larbbeschichuni-'-niiissen für Durchschreibematenalien.

Durehschreihenialerialicn, wie beispielsweise Sehreibmaschinenbänder und Kopiermaterialien, werden iib-Ijcherweise zur Überlragung eines sichtbaren Bilds von einem Maieiial auf ein anderes verwendet. Jedes dieser J Durehschreihematerialien weist eine Trägerunterlage aus beispielsweise einem Papierblatt oder einer Kunststüffolie auf, Jie einen überzug aus einer pigmentierten Masse trägt. I ür gewisse Anwendungszwecke ist es erwünscht, daIi die Beschiehtungsniussc ein magnetisier-

to bares Material enthält, so dall das erzeugte Bild semerseits durch magnetische Abtastvorrichtungen gelesen werden kann. Mit wachsender Verwendung von Rechnern, beispielsweise solchen, die gedrucktes Material durch optische oder magnetische Einrichtungen lesen

i« können, hat die Qualität win Durchsc^-eibeschichten steigende Bedeutung erlangt.

Die derzeitigen haihheschidmiiiL',massen, wie Me üblicherweise für Schieihmaschinenhändemder Dtuckbänder für Schnelldrucker verwendet werden, weisen

2» verschiedene Nachteile auf. 1 s ist nicht auliergewöhnlieh, dali solche I-'arbheschichtungen acht oder neun oder mehr einzelne Bestandteile enthalten. Viele dieser Bestandteile sind natürliche lulle, nie oder Wachse, die den Nachteil wechselnder Beschaffenheit aufweisen.

^r, die jedem Produkt aus einer natürlichen Ouelle eigen ist. Viele dieser l-'arbschichten/eigen eine Verschleehterung der SchnfUjiialiläi. wenn -ic 1 !mgebungshediiiiiungen von beispielsweise etwa 50 C für /eiNpannen über 24 Stunden ausgesetzt werden. So erfordert die Lagerung von Durchsdneihemaicnaheit. hei denen solche Zusammensetzungen verwendet werden, häutig eine Lmsteiliing der !einpeiaiur und I dichtigkeit s.v. wohl hei der Lagerung als auch Heim 1 ran-.p: ·ι ι

l^;m einige dieser Probleme zu lösen, wird die Larb

3.5 hesLhichUingsriK'.ssc. die gewöhnlich auf eine merte Unterlage, beispielsweise aus Polypropylen. PoKaihylen oder Polyäthvlcntercphthalai oder auf andere Kunststoff- oder Papierunterlagen aufgebracht wird, häutig in I orm einer dicken Schicht angewendet. Dies

■)■> beschränk! die Menge des Materials, beispielsweise eines Schreibniaschinenbaiids. die auf eine gegebene Spule aufgewickeil werden kann. Je dicker der I'herzug ist. um ■-<> teurer ist außerdem das Material, da eine gegebene Menge eine kleinere 1 lache l'nterlai!·,-material bedeckt. Die derzeitigen Beschichtiingen .eisen auch den Nachteil auf. \on ('Ikirge zu Charge nicht g'-;ichförmig zu sein, was zum Teil auf die Verwendung natürlicher Materialien zurückzuführen ist Die i.'hertragungsbänder mit !-'arbbeschichtuni! sind häulig bei

5" der Handhabung und im Gebiauch nicht -aiil'-er. was zu einer Übertragung der l-.irbsi.hicl.t auf mech inische [eile des 1 ransport λ stems, wie beispielsweise Spulen in einer Druckvorrichtung, führt. Dies ist ersichll'cherweise unerwünscht.

Is ist bekamt. Celluloseacctat-butyrate odei CeIIuloseacetat-propionate als Bestandteii \oii dauerliaileii. an den Unterlagen festhaftenden, harten Überzügen zu verwenden. So ist in der I S A. -Paten (schrift 2 771 f>38eine Ubcrzuüszusammensetzung für Nietallteile beschrieben,

'i'i die Celhiloscacetat-bulyrat. vermischt mit einem terniiren Lösiingsniittclgcmisch spezieller /nsammensetzung enthält und Überzüge ergibt, die elastisch genug sind, um ein beträchtliches Biegen auszuhallen. Inder USA.-Paientschrif^ (>?2 346 sind nicht tropfende

R) Lacke beschrieben, die Celltilosepropionat und ein spezielles I ösiingsmilteliiemisch enthalten und an den L iilerlagen feMhaftcnoe. Ix-ständiue un,\ schlagfest Lacküberzüee ergeben I erner sind in der LSA.-Pa-

lentschrifi 263K 923 Überzüge aus einem Cellulose-„„sdiestcr, der von aliphatischen Sauren mit I bis 5 Kohlenstoffatomen stammt und einen I l>droxy!gehiilt unter .3 ,^auta, beschrieben, die /ur Verbesserung der Oberllacheneigensehaften von Kunstjto(Ten und als Schutzüherziige für Kunststoffe hestimmt sind. ^hheUlieh ">'.'» der USA.-Patcntschrirt

2 687 Jh/ eine Drahtheschichtungszusamnieiisetzung, ύ. h. ein Drainemaille aus Celluloseacetat-butyrat und öhiiodihziertem Alkydharz m speziellen Lösungsmitteln besehrieben _n ,. . .

Aulgabe der trtindung ist es. barbheschiehtungsmassen .ur Durchschreibematerialien zu schaffen, die frei von den obengenannten Nachteilen sind.

Es wurde nun gefunden, daß Harze aus der Gruppe von Celluloseacetnt-butynuerMmd Celluloseacet^-prupionalen bei Kombination nut einem vertraglichen Weichmacher, einen, das Harz, lösenden Lösung-nmtelsvstern und einem in der Masse dispersionen Pigment Farhbeschichtungsmassen ergeben, die -u verbesserten I riiebnissen fuhren.

Die erlindungsgemäl.le I arhheschichiungsmasse für [Mirch-di-ineniaieriahen ist durch einen Gehalt an

3 hi- S Gew.Austeilen eines Har/es aus der Gi.ippe vm (. ellulo^.jcetai-butv raten und Cellulo-e.ueiatpropionate!!. !> bi> Id Gewiehisteilen eines mn dom llar/ vertraglichen Weichmachers au, dor Gruppe '.on Dioclylazelal. GKc.n ImonoricuMleat und tji\,.vrvlinoleal. 30 bis SO Cieuichisteilen cine- !.osuiiL'sinitlel- «.vsienis. da·, das li;-,rz zu Kisch vermag, aus der Gruppe von N-I'ropylacelat. Mcihy lalny'.kei η i.iiul Äthanol. und 13 bis IK Gewiehisteilen eines Pigments, das in dem 1 !ar/. Weichmacher und Lösungsmitte' disperyiei bar sst. gekennzeichnet.

Hie ert"indungsgcmäf.ien I arbbesehichtung-in.issen bc-itz.en insbesondere den Vorteil, Schichten mit verbesserter Tcmperatursiabilität zu ergeben.

Die erlindtingsgemäl.len 1 arbbeschichtun.sismassen können nach den üblichen Methoden auf üblicherweise verwendete Unterlagen aufgebracht werden, sind Farbbeschiehtung.massen auch für die Übertragung von Mawcimalerial

Bei den erimdungsgemäßen Farbheschichtungsmassen sind Harze mit niedriger Viskosität bevorzugt

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das in den Farbheschichtungsniassen vorhandene Pigment ein feinzerteiltes magnetisierbar Material, insbesondere fein/erteiltes Eiüenoxydnv.iterial.

Mit Vorteil enthalten die neuen Farbeschichtungsmassen auch ein obetiiächenaktives Mittel oder Netzmittel, insbesondere ein solches aus der Klasse der Fettsäurcamide und Polyäthylenglykolester, wobei das oberflächenaktive Mittel oder Netzmittel vorzugsweise in einer Menge bis zu 0,25 Gcwiehtsteilen vorlieet.

Gemäß einer weiterhin bevorzugten 4..<=fü!irungsform enthalt die I arbbeschiclüungsmasse 3 bis 8 Ge- -.uehtsieile (. ellu!oseaceiatbut>rat-Harz und 40 bis S<i Geuichistcile t.ösungsmitteisysieni.

Line weiterhin bevorzugte barhbeschichtungsmasse enthalt 5 his S Gewichtsteile C clluloseaceuu-propionat, !() bis lö Gev.ichtsieile Weichmacher, insbesondere Dioctvlazelat. und 3D his 60 Gew iehtsteile Lösungsmitlclsvstem. msbe-onde-.· Methyläthylketoii.

lerner sind larbbeschichiimg-.massen bevorzugt. hei denen das I elluloseaeetal-hii^rat ein alkohollöslicht.--, Buivrat. dor Weichmacher Dioeiylazelat und das I o.sungsm'iiiel Äthanol ist oder da. C elluloseacetatbuisial ^; ,„-Sekunde Buivfal Harz, der Weichmacher !Jioonla/.el.it und da.- I iKmi:"·:'mittel Methylätliyiketon i-i.

Im 1'olgenJi.n ■-'·!! die ! rl'indung naher erläutert werden, wobei auch iworz.ugti· M ·ιηί:- nb-reiche und Men- ^_cn dei einzelnen He,tandiei!e und di- bevorzugten Materialien angegeben sind.

lie; der 1 lersteMimL· der erlindunr.-.gemalien I'arbbe- -chicluiim;.-,massi:n ν erden die Bestandteile in üblicher Weise gemischt, und -ic können in kleinen oiler großen Mengen ohne irgendeine Änderung in ilen erhaltenen l-'igensch.ifien gemischt werden. So kann eine /usam-

g g

billiger. bestehen aus synthetischen Materialien, was ⁴° mcn-ctzuug durch Mischen eines Celluloseacetatbutv-

eine bessere (ileichförniigkeit von Charge zu Chiirge ergibl. und lassen sich auf eine inerte Unterlage in dünnerer Schicht als die bisher angewendeten Schichten aufhringen. wodurch die Kosten des L.ndprodukts herabgesetzt werden und beispielsweise die Menge eines r.iinds. die auf Standardspulen aufgewickelt werden kann. erhöht wird. Die erllniliingsgemiißen I arbbc- -chithiungsmasscn fühlen zu Durchschreibematcrialien, die beim Gebrauch sauber sind und eine bessere schrift-oder Di uckqiialitat. als -ie derzeit erzielhar ist. ergeben. Die mit den eiTindungsgemaßen I ,i'bbeschkhi'.ingsmassen erhaltenen Durchschreibematenalien wci-en verbesserte Beständigkeit gegen l.mtHissc ilci" I mgebung auf und erleiden keine Verschlechterung der erzielten Schrift- und Druckquaiitüt in einem Temperaturbereich von etwa - 30 bis zumindest 60 C, selbst bei Lagerung unter solchen Bedingungen für Zeitspannen über 5 Tage. Mit den erh'ndungsgemäßcn f arbbcschichtungsmasscn. clic verbesserte Stabilität hesitzen, wird auch das Ablösen oder Abblättern von der Unterlagc, das bei der Lagerung und beim Gebrauch voii Durchschreibematerialien auftritt, gegenüber den bisherigen Produkten herabgesetzt, und es weiden verbessertc Übertragungseigenschaften, d. h. cmc lcichterc Übertragung von der Unterlage auf das zu beschriftende Material, erzielt.

Insbesondere eignen sich die crlindungsgcmäßen rat-llar/es. des Weichmacher-, beispielsweise Dioctyla/elat. des Lösungsmittels, beispielsweise n-Propylacetat. und des Pigments, beispielsweise RuLi oder feinverteiltes magnctisierbares I isenov,d, hergestellt werden. Alkohollösliche- Riityrat (in Alkohol lösliches C'elluloseacctat-butvrat), C'ellulosepropionat oder ', ,,,-Scki.:ule-bulyrat (Celluloseacetat-bulyrat mit einerViskosiljfi"von ' _ln Sekunde, wie sie durch den ASTM-falling ball viscosity test [ASTM D 1343-54T] bestimmt wurde) können ebenfalls ..ils Harz mit dem geeigneten Weichmacher und Lösungsmittel verwendet werden. Die erhaltenen Meschichtiiiigsmassen können dann auf ein I interlagsmaterial nach jeder beliebigen ubliehen BeschichUingstechnik. wie beispielsweise durch Spritzen oder Siebdruck, aufgebracht werden, duch wurde gefunden, daß das bevorzugte Verfahren zum Aufbringen der Zusammensetzungen auf das Unterlagcmaterial in der Anwendung des bekannten Umkehrwalzenbcschichtungsvcrfahrcns besteht.

Ls können zwar viele Unterlagsmaterialien verwendet werden, wie beispielsweise solche aus PoIyalkylenterephthalat oder Polypropylen, doch wurde gefimdcn, daß die Verwendung von hochdichtem PoIväthylcn am zweckmäßigsten ist. Die Überzüge werden ⁵ im allgemeinen, jedoch nicht notwendigerweise, auf eine Unterlage in Form einer Bahnaufgebracht,unddas Produkt wird dann mittels üblicher Schlitz- oder

Schneidvorrichtungen auf die gewünschte Grölie, z. B. IU Bändern jeder gewünschten Breite, geschnitten. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen weisen daher tile den Vorteil auf, nach den üblichen und bekannten Bearbeitungsverfahren verarbeitet werden zu können. Die verwendeten Harze enthalten verschiedene Prozentsätze an Acetyl, Butyryl und Hydroxyl und werden im allgemeinen nach ihrer Viskosität unter Verwendung des ASTM falling ball viscosity tests - ASTM D 1343-54T --(Kugelfallviskositätsprüfung) klassifiziert.

In der folgenden Tabelle I sind verschiedene CeIIuloseacetathutyral-l larze sowie ein Celluloseacetatpropionat, die verwendet wurden, angegeben, wobei deren Gehalle an Gruppen und zuletzt die maximalen Viskositäten von jedem Harz angeführt sind.

Tabelle I

Acetyl-

Kon/enlraliim (Durdisdinilt)

ΕΛΒ-500*)

EAB-171*)

EAB-272*)

'/,„-Sekunde-Butyral

EAB-381*)

Alkohollösliches Butyral

Celluloseacetatpropionat

*) ΠΛΒ CelHiloscacetat-bulyrai.

6.0

29,5
20,5
13,0
13.0
1,6

Bulvryl-

Kiin/.cntniiinn
(L>urclischnill I

48.0
17.0
26.0
37,0
37.0
47,:

Hydroxyl-

Kon/cnlration
inurchv.hniii)

0.7

1,5
2.5
1,6
2,0
4,5

Maximale
Viskosität

40
20
0.1

0.3

Es wurde auch gefunden, daß es bei einigen der crfindungsgeinäßcn Besen ichtungszusammcrisctzungen zweckmäßig ist. ein oberflächenaktives Mittel «tier Netzmittel zu verwenden. Ls wurde gefunden, daß ein oberflä henaktives Mittel, das Fcttsäurcamide pin-. Polyäthylenglykolcster enthält, besonders brauchbar ist. Es können jedoch auch andere oberflächenaktiv Mittel verwendet werden.

Im allgemeinen werden die Weichmacher zu den Harzen zugegeben, um eine Hcxibilität und eine leichte Verarbeitung zu erzielen. Die verwendeten Weichmacher sind mit den Harzen, mit denen sie verwendet werden sollen, verträglich.

Die verwendeten Lösungsmittel erfüllen die allgemeinen Erfordcnvs.se, daß das Lösungsmittel oder Lösungsmittelsystem das in der Zusammensetzung verwendete llarzsystcm lösen muß und das Lösungsmitte! Harz-System vom praktischen Standpunkt aus mit einer Rate verdampfen muß. die gute Bcschichtungstechniken ermöglicht. Die jeweils bevorzugten Lösungsmittel sind im folgenden mit den bevorzugten Zusammensetzungen angegeben.

Verschiedene Pigmente können in den crfindungsgemäßcn Bcschichtungsmasscn verwendet werden. Zu solchen gehören beispielsweise nicht magnetisicrbarc Materialien, wie beispielsweise Ruß und Zinkoxyd, und feinverteilte magnetisierbare Materialien, wie beispielsweise Eisenoxyd, Eisenlegierungen, Nickellegierungen, Ferrite u. dgl. Diese bekannten Pigmente verleihen der Zusammensetzung Farbeigenschaften sowie in einigen Fälle·) magnetische Eigenschaften. Diese Pigmente werden ii/ der Kombination von I larz. Weichmacher und Lösungsmittel dispergicrt.

Es wurde gcfumkn, daß verschiedene Eisenoxyde mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 2 Mikron in den crlindungsgemäßen Beschichtungszusammensctzungcn mit Vorteil verwendet werden können. Vorzugsweise wird ein nadclfötmigcs \-Eiseno\yd mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 1 Mikron verwendet.

Für Celhiloscacetat-Outyrat-IL.rzc sind die folgenden Menecnbercichc besonders zweckmäßig:

3 his S Teile Cclluloscacelat-butyrat-l larz.

K bis 16 Teile Weichmacher.
40 bis SO I eile Lösungsmittelsystem und
13 his LS Teile Piiiment.

Für C'elluloseacelal-propionat-l Luve sind die folgenden Mcncenbcrcichc besonders /weckmäßig:

5 bis X Teile Cclluloscaeetat-propmnat.
',() bis 16 feile Weichmacher.
30 hi· 60'Teile l.ösungsmitteNystemc und
13 bis IX Teile Pigment.

In der folgenden Tabelle Il sind einige der bcvor/ugien Beschic'itiingsmassen mit den bevorzugten Bereichen und den bevorzugten Werten innerhalb jedes Bereichs angegeben. Es sei bemerkt, daß in den meisten Fällen nur vier Bestandteile in jeder Zusammensetzung vorhanden sind und daß alle Bestandteile vollsynthctische Materialien sind, was eine ausgezeichnete Qualitätscinstcllung ermöglicht, ohne daß Veränderungen auftreten, die normalerweise bei natürlichen Materialien angetroffen werden.

Tabelle Il

	Allgemeine Materialien	Bevorzugte Materialien	Bevorzugte
Gewichtsteile	EAB-500	EAB-500-1	Zusammensetzung Gewichtsteile
4,5 bis 7,5	Weichmacher	Glyceryltrioleat	7
8 bis 15	Pigment	Eisenoxyd	10
13 bis 18	Lösungsmittel	Methyläthyiketon	16,5
40 bis 70	EAB-171	EAB-171-2	50
3 bis 7	Weichmacher	Dioctylazelat	5
8 bis 16	Pigment	Eisenoxyd	10
13 bis 18	Lösungsmittel	n-Propylacetat	16,5
50 bis 80	EAB-272	EAB-272-3	50
3 bis 8	Weichmacher	Dioctylazelat	4
10 bis 16	Pigment	Eisenox.yd	14
13 bis 18	Lösungsmittel	n-Propylacetat	16,5
50 bis 80	Vio-Sekundc-Butyrat	7,0-Sekunde-Butyrat	50
5 bis 8	Weichmacher	Dioctylazelat	6,5
10 bis 16	Pigment	Eisenoxyd	14
13 bis 18	Lösungsmittel	Methyläthyiketon	16,5
30 bis 60	ΕΛΒ-381	EAB-381-7»	40
5 bis 8	Weichmacher	Dioctylazelat	6,5
10 bis 16	Pigment	Eiseno-jd	12,5
13 bis 18	Lösungsmittel	n-Propylacetat	16,5
40 bis 70	Celluloseacetat-propionat	72-Sekunde-Propionat*)	50
5 bis 8	Weichmacher	Dioctylazelat	6
10 bis 16	Pigment	Eisenoxyd	12
13 bis 18	Lösungsmittel	Methyläthyiketon	16,5
30 bis 60	Alkohollösliches Butyrat	Alkohollösliches Butyrat	40
5 bis 8	Weichmacher	Dioctylazelat	6
10 bis 16	Pigment	Eisenoxyd	12
13 bis 18	Lösungsmittel	Äthanol	16,5
40 bis 80		60

·) Durchschnittlich 45,5 Gewichtsprozent Propionyl, 3,3 Gewichtsprozent Acetyl, 1,5 bis 2 Gewichtsprozent Hydroxyl.

Die letzte einzelne Zahl nach der Bezeichnung des Harzes stellt die Kugelfall-Viskosität dieses Harzes dar. So bedeutet beispielsweise EAB-500-1 durch die Zahl 1 eine Viskosität von 1 Sekunde.

An Stelle des bevorzugten Pigments, des Eisenoxyds, können auch andere Pigmente, wie beispielsweise Ruß, Eisenlegierungen u. dgl., verwendet werden.

Die beiden vorteilhaftesten Beschichtungsmassen der Erfindung, die für magnetische Farbübertragungsüberzüge verwendet werden, sind die folgenden:

6 Teile Celluloseacetat-butyrat-Harz mit einem

Gehalt von 13°/₀ Acetyl, 37°/₀ Butyryl und 2°/o Hydroxyl und einer Kugelfall-Viskosität von im wesentlichen 0,5 Sekunden,

12,5 Teile Dioctylazelat-Weichmacher,
16,5 Teile feinverteiltes Eisenoxydpigment,
50 Teile n-Propylacetat-Lösungsmittel,
0,2 Teile oberflächenaktives Mittel.

7 Teile Celluloseacetat-butyrat-Harz mit einem

Gehalt von 13°/₀ Acetyl, 37°/₀ Butyryl und 2°/o Hydroxyl und einer Kugelfall-Viskosität von im wesentlichen 0,5 Sekunden,
14 Teile Dioctylazelat-Weichmacher,

1 Teil Glycerylmonoricinoleat-Weichmacher, 50 Teile n-Propylacetat-Lösungsmittel,
0,25 Teile oberflächenaktives Mittel,
16,5 Teile feinzerteiltes Eisenoxydpigment.

Diese Beschichtungsmassen und diejenigen von Tabelle II wurden hergestellt und bezüglich ihrer Stabilität gegen Umwelteinflüsse geprüft, indem damit hergestellte Durchschreibematerialien in eine Umgebung mit Temperaturbereichen von etwa —30 bis zumindest 60° C für eine Zeitspanne von mehr als 5 Tagen eingebracht und dann einer Schreibprüfung unterzogen wurden. Diese zeigte keine Verschlechterung der Druckoder Schriftqualität während dieser Zeitspanne. Dies steht in ausgeprägtem Gegensatz zu der Temperaturbeständigkeit von derzeit bekannten Farbschichten. Diese Temperaturbeständigkeit wirkt sich in einer längeren Lagerbeständigkeit und größeren Einfachheit der Handhabung und des Gebrauchs bei Durchschreibematerialien, bei denen die erfindungsgemäßen Farbbe-Schichtungsmassen verwendet werden, aus. Diese Beschichtungsmassen können dünner als die derzeitig in Gebrauch befindlichen Massen wegen ihrer Temperaturbeständigkeit und Gleichförmigkeit der Zusam mensetzungen aufgebracht werden, was die Aufwick· lung einer größeren Menge von Band auf eine gegeben< Spule ermöglicht. So können 0,006 mm dicke Überzug! statt der bisherigen 0,009 mm dicken Überzüge ange wendet werden. Die Verwendung von nur synthetischer Materialien, die eine größere Parametergleichförmig keit als natürliche Materialien aufweisen, und die Ver wendung von nur vier Bestandteilen, die eine größen Genauigkeit beim Mischen ermöglicht, führen er sichtlicherweise zu einer besseren Gleichförmigkeit voi Charge zu Charge. Außerdem setzen diese Beschich tungsmassen auf Grund ihrer Temperaturbeständig keit und Gleichförmigkeit des Mischens die Ablö sungsprobleme und Abblätterprobleme herab, die b« den derzeitigen Beschichtungsmassen auftreten. Die ei

höhte Temperaturbeständigkeit und Gleichförmigkeit Jieser Beschiclitungsmassen führt zu Bändern, die sehr wenig öl ausscheiden mit dem Ergebnis, daß sie in der Handhabung und Verwendung sehr sauber sind und mechanische Teile, mit denen sie im Verlaufe des Gebrt;'_chs in Kontakt kommen, nicht verschmutzen. Die Kombination der obigen Vorteile wirkt sich in einer »erbesserten Druck- und Schriftqualität aus.

Die erfindungsgemäßen Beschichtungsmassen werden zwar am einfachsten auf eine Seite einer Unterlage aufgebracht, und die Übertragung wird durch Aufschlag auf die andere Seite der Unterlage bewirkt, wie bei den üblichen Schreibmaschine- oder Drucksystemen, doch ist ersichtlich, daß diese Beschichtungsmassen überall verwendet werden können, wo Karbbeschichtungsmassen hoher Qualität erforderlich sind.

Claims

Putentaiisprüche:

1. Farbbeschichtungsmasse für Durehsehreibematerialien, gekennzeichnet durch einen Gehalt an: 3 bis 8 Gewichtsteilen eines I larzes aus der Gruppe von Celluloseacetal-butyratcn und Celluloseacetat-propiunaten, 8 bis 16 Gewiehtsteilen eines mit dem Harz verträglichen Weiclimachers aus der Gruppe von Dioctylazelat, Glycerylmonoricinoleat und Glyceryltrioleat, 30 bis 80 Gewichtsteilen eines Lösungsmittelsystems, das das Harz zu lösen vermag, aus der Gruppe von N-Propylacetat, Methyläthylketon und Äthanol, und 13 bis 18Ge- ivichtsteiien eines Pigments, das in dem dar/. Weichmacher und Lösungsmittel dispergierbar ist.

2. larbbcschichlungsmasse >iach Anspruch 1. iladurch gekennzeichnet, daß das Pigment ein feinzerteiltes magnrtisierbares Material ist.

3. Larbbeschichtuncsmasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dali das Pigment ein fc nzerteiltes Ei>.eno\ydiTutenal ist.

4. Larbbeschichtungsnuisse nach einem eier Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein oberflächenaktives Mittel oder Net/mitte! Itus der Klasse der Fettsäureaniide und Polyäthylenglykolester enthält.

5. Larbbeschiehtungsmasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dali das oberflächenaktiv Mitteloder Netzmittel meiner Mjnge hiszuO.25(iewichlsteilen vorliegt.

6. l-arhbeschichtungsinasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gckenn/i-ichne:. dali sie 3 bis 8 Gewichtsteile Celluioseacetat-biKyrat-Har/und 40 hisSO (iewichtsteil·.¹ Lösungsmittelsystem enthält.

7. farbbeschichtungsmasse nach einem dei An-Sprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, dali sie 5 bis 8 Gewiehtsteilc t'elluloseacelal-propionat. 10 bis Id Gewiehtsieile Weichmacher und 30 bis 60 Gewichtsteile Lösungsmittelsystem enthalt.

S. L'arbbeschkhtungsmasse nach einem der Anspriiehe 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, dal'· das Celluloseacetat-butyrat ein alkohcillösliches Butyrat, der Weichmacher Dioct\ lazelat und das Lösungsmittel Äthanol ist.

9. Laibbcschiehtungsmasse nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, dali das ('elluloseacetat-bulyrat ' ,₍₁-Sck 11 inie-Π111yrat-1 far/.. der Weichmacher Dioctyl.i/elat und das l.ösungsmittel Methyläthylketon ist.

10. I arbbcschichtungsniasse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dall der Weichmacher Dioetvlazelat uiul das Lösungsmittel Melhvlälhylkcton ist.