DE1795780A1 - Verfahren zur herstellung von 7-nitro-5-phenyl-1,4-3h-benzodiazepin- 2(1h)-on - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 7-nitro-5-phenyl-1,4-3h-benzodiazepin- 2(1h)-on

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DE1795780A1
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nitro
phenyl
benzodiazepin
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Application number
DE19681795780
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Inventor
Geza Kohan
Ctirad Podesva
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Delmar Chemicals Inc
Original Assignee
Delmar Chemicals Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/44Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles
    • C07D209/48Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles with oxygen atoms in positions 1 and 3, e.g. phthalimide

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Description

Verfahren zur Herstellung von 7~Nitro-jjl)-ph6nyl-1j4-3H-benzodiazepin~2(1H)-on
Die Erfindung betrifft ein neues und wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung der Verbindung 7-Nitro-5-phenyl-1,4-3H-benzodiazepin-2(1H)-on, die ein Produkt mit nachgewiesener pharmazeutischer Wirksamkeit darstellt und sich insbesondere als v/irksames Hypnotikum geringer Toxizität eignet. Es wurde festgestellt, daß die Wahl eines neuen Ausgangsr Produkts und genau festgelegte Verfahrensbedingungen die Herstellung dieses Arzneimittelwirkstoffes ermöglichen.
Verfahren zur Herstellung von 7-Nitro-5-phenyl-1,4-3H-benzodiazepin-2(1H)-on waren bereits bekannt. Nach dem in der DTPS 1 136 709 beschriebenen Verfahren wird zur Herstellung der Verbindung ein Orthoaminobenzophenon mit einem Halogenacetylhalogenid zu einem 2-Halogenacetylaminobenzophenon umgesetzt, welches dann mit Ammoniak behandelt und zu der gewünschten Verbindung cyclisiert wird.
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Nach einem anderen bekannten Verfahren wird das bereits cyclisierte Benzodiazepinon in üblicher Weise nitriert. Die Ausgangsverbindungen für das Benzodiazepinon können nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren durch Umsetzung mit Ammoniak oder durch Reaktion einer cL-Aminosäure, wie Glycin in Form des Äthylesters oder des A'thylesterhydrochlorids, mit 2-Aminobenzophenon, erhalten werden.
Die bekannten Verfahren zur Herstellung von 7-Nitro-5-phenyl-1,4-3H-benzodiazepin-2(1H)-on sind daher von der Nitrierung einer aromatischen Verbindung abhängig, bei der bekanntermaßen stets ein Gemisch von Verbindungen erhalten wird, die Nitrogruppen in verschiedenen Stellungen des aromatischen . Rings enthalten. Um ein pharmazeutisch reines Produkt herzustellen, müssen diese Mischungen getrennt und das erhaltene Produkt gereinigt werden. Aus diesem Grund führt die technische Herstellung des Endprodukts zu zahlreichen Schwierigkeiten und ist mit einem hohen Aufv/and an Trennmethoden verbunden.
Darüberhinaus wird die Verbindung nach den bekannten Verfahren, in unbefriedigend geringer Ausbeute erhalten.
Erfindungsgemäß konnte nun festgestellt werden, daß es möglich ist, 7-Nitro-5~phenyl-1,4-3H-benzodiazepin-2(1H)-on mit Hilfe eines einfach durchführbaren und wirtschaftlichen Verfahrens in guter Ausbeute herzustellen, wenn als Ausgangsprodukt die ebenfalls einfach herzustellende Verbindung 2-Phthalimidoacetamido-5-nitrobenzophenon verwendet wird.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstelr lung von 7-Nitro-5-phenyl-1,4-3H-benzodiazepin-2-(1H)-on, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 2-Fhthalimidoacetainldo-5-nitrobenzophenon mit Hydrazinhydrat umsetzt und das erhaltene Produkt abtrennt.
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Die Ausgangsverbindung 2-Phthalimidoacetamido-5-nitrobenzophenon kann nach mehreren Verfahren hergestellt werden, wie durch Umsetzung von 2-Chloracetylamido-5-nitrobenzophenon mit Phthalimid, insbesondere mit dessen Alkalisalz, beispielsweise Natrium- oder Kaliumphthalimid. Nach einem bevorzugten Verfahren wird 2-Amino-5-nitrobenzophenon mit einem Phthalimidoacetylhalogenid, beispielsweise dem Chlorid, umgesetzt. Die Reaktion wird vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel, das inert gegenüber jedem der Reaktanten ist, als Medium, durchgeführt, wie Chloroform, Äthylenchlorid, Methylenchlorid und dergleichen. Bs ist zwar möglich, das Reaktionsprodukt durch Umsetzung der Reaktanten bei Raumtemperatur zu erhalten; dies ist jedoch unwirtschaftlich. Die Reaktionspartner sollten vorzugsweise in äquimolaren Mengen verwendet werden.
Ein Überschuß des einen oder anderen Reaktionsteilnehmers ist nicht schädlich für den Ablauf der Reaktion, aber es macht die Abtrennung des Endproduktes zu langwierig und deshalb ist es nicht zweckmäßig. Die Reaktion sollte vorzugsweise bei Rückflußtemperatur des verwendeten Lösungsmittels durchgeführt werden, wobei sie in einigen Stunden beendet ist, z.B. nach Halten beim Rückfluß über Nacht. Das Reaktionsprodukt, das eine gut definierte kristalline Masse ist, kann einfach aus dem Reaktionsgemisch in üblicher Weise isoliert werden, z.B. durch Entfernen des Lösungsmittels durch Destillation im Vakuum. Das Produkt kann, falls notwendig, gereinigt werden, z.B. durch Kristallisation aus einem entsprechenden Lösungsmittel.
Das erhaltene Vorprodukt wird dann zur erfindungsgemäßen Herstellung von 7-Nitro-5-phenyl-1,4-(3H)-benzodiazepin-2-(1H)-on verwendet.
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Beispiel 1
Eine Lösung von 4,4 g Phthalimidoacetylchlorid und 4,8 g 2-Amino-5-nitrobenzophenon in 30 ml Methylenchlorid wird über Nacht am Rückfluß gehalten. Der kristalline Niederschlag wird durch Filtration gesammelt, das Filtrat auf ein kleines Volumen verdampft und der zweite Anteil des Produktes mit dem ersten vereinigt. Die Ausbeute an 2-Phthalimidoacetoamid-5-nitrobenzophenon beträgt 8,3 g (95,9/0· Die Analysenprobe wird durch Kristallisation hergestellt und besitzt einen Schmelzpunkt von 205 - 2070C
Analyse berechnet für C23H15N3O6: C 64,33 H 3,52 N 9,78 % Gefunden: C 64,26 H 3,60 N 9,89%
Beispiel 2
Zu einer Suspension von 3 g 2-Phthalimidoacetimido-5-nitrobenzophenon in 30 ml Äthanol wird 0,7 g Hydrazinhydrat gegeben und die Mischung unter Rückfluß eine Stunde erhitzt. Das ausgefällte Phthalylhydrazid wird durch Filtration entfernt,* der Kuchen mit Chloroform gewaschen, die Waschlösung mit dem Filtrat vereinigt. Das Lösungsmittel wird durch Destillation im Vakuum entfernt und der Rückstand mit Methanol behandelt. Das kristalline 7-Nitro-5-phenyl-1,4-(3H)-benzodiazepin-2-(1H)-on wird durch Kristallisation aus Methanol gereinigt zu einem Schmelzpunkt von 224 - 2260C.
Beispiel g
2-Chloracetamido-5-nitrobenzophenon wird mit Kaliumphthalimid umgesetzt. Das feste Reaktionsprodukt wird aus Methanol umkristallisiert und das Produkt wird als dasjenige von Beispiel 1 identifiziert.
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Claims (3)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von 7-Nitro-5-phenyl-1,4-3H-benzodiazepin-2-(1H)-on, dadurch gekennzeichnet , daß man 2-Phthalimidoacatiinido-5-nitrabenzophanon mit Hydrazinhydrat umsetzt und das erhaltene Produkt abtrennt.
2. Verfahren zur Herstellung von 7~Nitro-5-phenyl-1,4-3H-benzodiazepin~2-(1H)-on, dadurch gekennzeichnet , daß man 2~Amino~5-nitrobenzophenon und 1-Phthalimidoacetylhalogenid zu 2-Phthaliraidoacetamido-5-nitrobenzophenon umsetzt und das erhaltene Produkt mit Hydrazinhydrat behandelt.
3. Verfahren zur Herstellung von 7-Nitro-5-phenyl-1,4-3H-benzodiazepin-2-(1H)-on, dadurch gekennzeichnet , daß man 2-Chloracetamido-5-nitrobenzophenon mit Kaliumphthaliraid umsetzt, das erhaltene Produkt mit Hydrazinhydrat behandelt und das erhaltene 7-Nitro-5-phenyl-1,4-3H-benzodiazepin-2-(1H)-on abtrennt.
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DE19681795780 1967-09-09 1968-09-03 Verfahren zur herstellung von 7-nitro-5-phenyl-1,4-3h-benzodiazepin- 2(1h)-on Pending DE1795780A1 (de)

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