DE179570C - - Google Patents

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DE179570C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/167Means for preventing damage to equipment, e.g. by molten glass, hot gases, batches
    • C03B5/1672Use of materials therefor
    • C03B5/1675Platinum group metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
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    • C03B5/1672Use of materials therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Quarzglas durch Schmelzen von Bergkristall u. dgl. Bisher ist man bei dieser Herstellung von Quarzglas in der Weise vorgegangen, daß man den Bergkristall in einem Gefäß aus Iridium auf Schmelzhitze brachte. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß erstens das Iridium teuer ist, zweitens, daß das feuerflüssige Quarzglas so
ίο stark an dem Iridium anklebt, daß es nur schwer herausgenommen werden kann, ohne daß das Gefäß dabei zerreißt oder stark verbogen wird, so daß man für jede neue Beschickung auch wieder ein neues Iridiumgefäß verwenden mußte, was natürlich das ganze Verfahren noch mehr verteuert; außerdem zerstäubt aber auch bei der erforderlichen hohen Temperatur das Iridium teilweise und verunreinigt dadurch das gewonnene Quarzglas.
Man hat auch versucht, den Bergkristall im Kohlentiegel zu schmelzen, allein dies hat sich als ebenso unpraktisch erwiesen wie das Schmelzen im elektrischen Lichtbogenofen. In beiden Fällen findet eine starke Reduzierung der Kieselsäure statt, auch ist eine Verunreinigung des Quarzglases mit Kohleteilchen nicht zu vermeiden, so daß diese Verfahren in der Praxis wohl kaum in Frage kommen können.
Zweck der Erfindung ist nun, das Verfahren zur Herstellung von Quarzglas , wesentlich zu verbilligen und gleichzeitig ein durchaus einwandfreies, nicht verunreinigtes Quarzglas zu erzielen. Das Verfahren besteht darin, daß man das Iridiumschmelzgefäß durch ein solches aus gebrannter Zirkonerde ersetzt. Die Zirkonerde schmilzt bei einer Temperatur, die mehrere 100° über der Schmelztemperatur des Bergkristalls liegt. Außerdem hat, wie von der Erfinderin festgestellt wurde, die Zirkonerde die Eigenschaft, sich bei der Schmelztemperatur des Bergkristalls nicht mit diesem zu verbinden, so daß also das in dem Zirkongefäß hergestellte Quarzglas vollständig rein ist, während andere schwer schmelzbare Stoffe, wie Magnesia, Kalk, Tonerde, Yttererde, Cererde, bei dieser Temperatur sofort kieselsaure Verbindungen eingehen. Wenn beim Erkaltenlassen des Quarzglases in dem Zirkongefäß dieses zur Gewinnung des kaltgewordenen Flusses zerstört werden müßte, so hat dies bei der leichten Verarbeitung der Zirkonerde nicht viel zu sagen, da man aus den Trümmern des Gefäßes leicht wieder ein neues Schmelzgefäß herstellen kann, was bei Iridium sehr teuer ist, da dieses Metall umgeschmolzen werden muß und außerordentlich schwer» zu verarbeiten ist. Auf diese Weise wird die, Wie erwähnt, bisher schwierige und kostspielige Herstellung reinen Quarzglases wesentlich erleichtert und verbilligt.
Die Erfinderin hat weiter festgestellt, daß nicht allein die Zirkonerde, sondern auch die Thorerde die Eigenschaft hat, bei der Schmelztemperatur des Bergkristalls mit diesem keine kieselsauren Verbindungen einzugehen, so daß auch Thorerde in gleicher Weise wie Zirkonerde für den gedachten Zweck verwendbar ist.
Selbstverständlich, kann man auch Gefäße aus anderem feuerbeständigen Stoff · mit Zirkonerde und Thorerde auskleiden.
Aus der deutschen Patentschrift 156756 ist die Verwendung von seltenen Erden für die Herstellung hochfeuerfester Gefäße bekannt geworden und dort auch die Zirkonerde ausdrücklich genannt. Allein bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich in erster Linie nicht um die Feuerfestigkeit, sondern um die Unangreifbarkeit durch schmelzende Kieselsäure, durch die sich die Zirkon- und Thorerde vor den übrigen in jener Patentschrift gemeinten seltenen Erden unterscheiden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    A^erfahren zum Erschmelzen von Quarzglas aus Bergkristall u. dgl., gekennzeichnet durch die Verwendung von Gefäßen aus Zirkonerde oder Thorerde zum Schmelzen des Quarzes.
    Berlin, gedruckt IN üer REicHSDRüCKEREi.
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