DE1795048C - Verfahren zur Herstellung von cyclischen! Pyridoxin 4,5 mono phosphat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von cyclischen! Pyridoxin 4,5 mono phosphat

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DE1795048C
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Germany
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pyridoxine
monophosphate
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acid
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English (en)
Inventor
Masao Tokio Tanaka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KH Neochem Co Ltd
Original Assignee
Kyowa Hakko Kogyo Co Ltd
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Description

Cyclisches Pyridoxin-4,5-monophosphat ist ein Precursor ve η Pyridoxal-5-phosphat (aktiviertem Vitamin B6), einem wichtigen Coenzym für Umsetzungen in lebenden Organismen, bei dessen Biosynthese und kann als solcher in Arzneimitteln und als Nahrungsmittelzusatz verwendet werden.
In der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung 10 986/1967 ist die Phosphorylierung des Vitamin B6-Analogen 3',4'-O,O-Isopropylidenpyridoxin mit Tetrachlorpyrophosphorsäure zu Pyridoxin-5-phosphat beschrieben.
Gemäß der französischen Patentschrift 1447 410 wird cyclisches Pyridoxin-4,5-phosphat durch Umsetzen von Pyridoxin oder einem seiner Salze mit Phosphoroxychlorid erhalten. Die Ausbeute an dem gewünschten Produkt beträgt bei diesem bekannten Verfahren aber nur 41% (Beispiel).
Gegenstand der Erfindung ist ein /erfahren zur Herstellung von cyclischem Pyridoxin-4,5-monophosphat der Formel
HO
H1C
CH2-O-P-OH
CH2-O
55
durch Umsetzung von Pyridoxin oder einem seiner Säureadditionssalze mit einem Phosphorsäurechlorid bei niederen Temperaturen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man mit Tetrachlorpyrophosphorsäure phosphoryliert.
Für die Umsetzung wird vorzugsweise ein Molverhältnis von Tetrachlorpyrophosphorsäure zu Pyridoxin von 2:1 bis 20: 1 angewandt. Bei Verwendung eines Lösungsmittels kann eine verhältnismäßig geringe Menge an Phosphorylierungsmitlel verwendet werden- Das Verfahren kann bei Zimmertemperatur durchgerührt werden und wird vorzugsweise bei 10 bis 200C durchgeführt, da bei den niedrigeren Temperaturen reproduzierbare Ausbeuten, die von der Reaktionszeit abhängen, erhalten werden. Bei einer Temperatur von O0C kann die Umsetzung in etwa 4 Stunden beendet sein. Durch die Verwendung eines Lösungsmittels kann die Reaktionszeit verkürzt werden. Bei Anwendung hoher Temperaturen kommt es zu einer Zersetzung des Produktes.
Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise Tri-(niedr.-alkyl)-phosphat, wie Trimethyl- und Triäthylphosphat. Die Menge an Lösungsmittel beträgt vorzugsweise das 10- bis 50fache des GevA.hts des Pyridoxine.
Nach Beendigung der Umsetzung kann das Reaktionsgemisch aufgearbeitet werden, indem man es in Wasser gießt und nicht umgesetzte Tetrachlorpyrophosphorsäure gewünschtenfalls, beispielsweise durch Extraktion, abtrennt. Dann wird das cyclische Pyridoxin-4,5-monophosphat von der rohen wäßrigen Lösung abgetrennt. Die Reinigung kann beispielsweise durch eine Neutralisation mit einem Calcium- oder Bariumsalz, durch Behandlung mit einem Ionenaustauscherharz oder durch eine chromatographische Methode erfolgen. Die gereinigte wäßrige Lösung wird eingeengt, und ihr pH-Wert wird so eingestellt, daß das cyclische Pyridoxin-4,5-monophosphat in guter Ausbeute in der Form von Kristallen hoher Reinheit erhalten werden kann. Wenn die Lösung stark alkalisch wird, kann sich das Produkt zersetzen, so daß die Lösung zweckmäßig nicht für längere Zeit bei einem solchen pH-Wert gehalten wird.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung veranschauliche:..
Beispiel 1
10 g Pyridoxin-hydrochlorid wurden einer Lösung von 30 g Tetrachlor-pyrophosphorsäure in 100 ml Triäthyiphosphat von 0GC zugegeben, und das Gemisch wurde 2 Stunden bei O0C gerührt und dann in 1 1 Wasser gegossen. Die Lösung wurde 2mal mit je 500 ml Benzol extrahiert, und die wäßrige Schicht wurde abgetrennt und mit Calciumca: bonat neutralisiert. Der dabei gebildete Niederschlag wurde abfiltriert und n.it Wasser gewaschen. Filtrat und Waschflüssigkeit wurden vereinigt und im Vakuum auf 50 ml eingeengt. Der pH-Wert des Konzentrats wurde mit Salzsäure auf 2,5 eingestellt, wonach man das Konzentrat in der Kälte stehen ließ, bis sich weiße nadelartige Kristalle abgeschieden hatten. Diese Kristalle wurden abfiltriert und dann wieder in Wasser aufgelöst. Der pH-Wert der Lösung wurde auf 6,0 eingestellt, und die Lösung wurde mit der NH^-Form eines schwach sauren Ionenaustauscherharzes (Amberlite IRC-50, eingetragenes Warenzeichen der Rohm & Haas Co., USA) gereinigt. Die Fraktionen mit einer UV-Absorption bei 320 ηΐμ wurden gesammelt und eingeengt, und der pH-Wert wurde auf 2,5 eingestellt. Die sich dabei bildenden Kristalle wurden abfiltriert und getrocknet, wobei 6,2 g Pyridoxin-4,5-monophosphat erhalten wurden.
Die Kristalle sind löslich in Wasser oder verdünntem wäßrigem Alkali, jedoch schlecht löslich in verdünnter wäßriger Säure und schlecht löslich oder unlöslich in organischen Lösungsmitteln. Sie werden bei Temperaturen über 160" C braun und zersetzen sich allmählich bei Temperaturen über 250 C. Die Umse'.zung
mit Chinonchlorimid nach G i b b s ist positiv. Die Elementaranalyse bestätigt die Bruttoformel
QH10O5NP
Durch Hydrolyse werden gleiche molare Mengen an Pyridoxin und Phosphorsäure erhalten. IR-, UV- und NMR-Spektra decken sich mit denjenigen einer authentischen Probe der Substanz.
Beispiel 2
5 g Pyridoxin-hydrochlorid w irden zu 50 g Tetrachlorpyrophosphorsäure zugegeben und 4 Stunden gerühr!. Dann wurde das Reaktionsgemisch in 150 ml Wasser gegossen und mit 100 ml Benzol extrahiert. Die wäßrige Schicht wurde abgetrennt und wie im Beispiel 1 aufgearbeitet. Man erhielt 2,9 g kristallines cyciisches Pyridoxin-4,5-monophosphat.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von cyclischem Pyridoxin-4,5-monophosphat der Formel
    CH,-O —P —OH
    durch Umsetzung von Pyridoxin oder einem seiner Säureadditionssalze mit einem Phosphorsäurechlorid bei niederen Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Tetrachlorpyrophosphorsäure phosphoryliert.

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