DE1794087A1 - Neue OElbehandlung - Google Patents
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Description
PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 2. H JLBUESTRASSE ZO 1794087
Dr. EuIa Dr. Berg Dipl.-Ing. Sjgpf, 8 München 2, Hilblestraße 20 ·
Ihr Zeichen Unser Zeichen Datum
5. Sep. 1968
Anwalts-Akte 17 ,589 ..
; : ße/A
Esso Kesearch and Engineering Company
Elizabeth, New Jersey,- USA
"Neue ölbehandlung"
Die vorliegende Erfindung betrifft ein. Schmierölumlauf— system, das zusammen mit Verbrennungsmotoren verwendet
wird und das den Umlauf von MineralSchmieröl aus dem Kurbelgehäuse
von Verbrennungsmaschinen aurch einen Filter und die Kückkehr des gefilterten Öls zur neuen Verwendung
(0811) ·5 16 20 81 Telegramme: PATENTEULE ΜΑηαΤβιί' VanTi Sa/erlWiPyJreimbank München 453 100 Postscheck: München «53
" 'badoriginal
in der ¥erbrennungsaaocaine beinaaltet., ϊπι Deaonuei^en οο-trifft
die Erfindung Ölfilter und ^e^ebeneuialls eine iuua
raer vor oder ncch dem ölfilter, um das öl mit anox-^auib
reduzierenden Verbindungen in kontakt zu bringen, wobei in
dem ölfilter, in einer irilt er kartusche die in dem ölfilter
enthalten ist oder in der Kontaktkammer wenigstens
eine, relativ ölunlösliche, feste anorganische reduzierende Verbindung enthalten ist, die einen kationischen und einen
anioniscaen Anteil hat, wobei der anionische Anteil reduzierend
wirkt und ein Eo-Gxidationsreduktionspotential aufweist,
das größer als -0,8 ist, wenn es in einer wässrigen sauren Lösung, oder größer als 0 ist, wenn es in wässriger
alkalischer Lösung gemessen wird. Lurch Einverleiben solcher
Materialien in das i'ilter oder in eine andere Kammer
im festen Zustand, entweder als otückehen, Partikel oder
imprägniert in der Filterpackung, ist es möglich, das
Schmieröl frischer und freier von bchlamm und Abbauprodukten mit minimaler Neigung zur Korrosionsbildung zu erhalten,
als dies bisher möglich war.
.ochmieröle, besonders solche zur ochmierung von Yerbrennungs
motoren, müssen schweren überatmosphärischen iüeraperaturbedingungen
widerstehen. Ihr Versagen gegenüoer solchen l'eaperatureu
führt zum schnellen Abbau oder zur Oxidation solcher öle mit der sich ergebenden dildung oxidierter
Kohlenwasserstoffe wie Karbonsäuren, Aldehyden, Ketonen und ähnliche, der oxidative Abbau von ochmierölen ist ein
109847/0668
■BAD
Problem, das seit vielen Jahren besteht und dessen Lösung
umso dringender wird mit dem Fortschreiten der Technologie und den heutzutage bestehenden Forderungen naGh Schmierölen
mit Temperaturstabilität, wenn die ültemperaturen unter
HD-Bedingungen 30O0F (15O0C) und 4-000F (2000C) erreichen.
Es wurden in der Vergangenheit viele Versuche unternommen,
den unter schweren Leistungsbedingungen arbeitenden Schmierölen
eine solche oxydative Stabilität zu verleihen, daß aiese öle über längere Zeitdauer dem oxydativen Abbau mit
der sich ergebenden begleitenden Schlammbildung und den damit zusammenhängenden Schwierigkeiten, die aufgrund der öchlammbildung
eintreten, widerstehen. Die Korrosion der mit den Ölen geschmierten töetallinnenoberflächen der Maschinen ist
ebenso von schwerwiegender Bedeutung unter diesen extremen Arbeitsbedingungen von Maschinen. Zusätzlich wird der in
der Luft in die Verbrennungskammer eingeführte und der Verbrennung unterworfene Stickstoff so festgehalten, daß gegebenenfalls
Nitrate gebildet werden. Solche Substanzen finden ihren Weg in das Kurbelgehäuse und mischen sich mit
dem Schmieröl. Es ist bereits allseits bekannt, daß das Vorhandensein von Nitraten in solchen Ölen schnelle Schlammbildung
verursacht. Es ist daher wünschenswert, die darin befindlichen Nitrationen in Nitrit ioneft umzuwandeln und nur
ein Minimum an Nitration in dem Ul zu haben, um so weit als möglich Schlammbildung zu vermeiden.
In der Vergangenheit hat man die Bildung von Abbauprodukte en
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in gewissem Ausmaß dadurch verringert, daß man organische • Oxidationsinhibierungsmittel den Ölen zur Verringerung· oder
. Verzögerung der üchlarnmbildung zusetzte. Obgleich in vielen Fällen diese Ziele wegen der Art des spezifischen verwendeten
Additivs erreicht wurden, werden andere Eigenschaften, wie thermische Stabilität, Änderungen hinsichtlich der
Viskosität, des Viskositätindex und der Üchmierfähigkeit
^ usw. gleichzeitig nachteilig beeinflußt. Die meisten der
bisher verwendeten organischen Zugabemittel haben einen hohen Grad von üllöslichkeit, weil es erwünscht ist, daß
diese Mttel einen innigen Eontakt mit allen Ölteilen, den
Lageroberflächen und den inneren Metalloberflächen der Haschinen während ihrer Arbeit halten. Oftmals war es notwendig,
einen Überschuß dieser organischen Inhibierungssubstanzen zuzugeben, μΐη den Zeitpunkt, zu v/elchern sie
vollständig verbraucht oder zerlegt sind, im wesentlichen mit dem Zeitpunkt, bei welchem normalerweise ein Ölwechsel
W stattfindet, zusammenfallen zu lassen. Jedoch führt ein
solches "überladen" des Gis mit einem Oxidationsinhibitor
mitunter dazu, die Neigung zur uchlaimnbildung in dem ül zu
erhöhen, entweder wegen der innewohnenden erhöhten Acidität oder Alkalinität des verwendeten Additivs, seiner thermi- ·
; sehen !Instabilität und/oder aufgrund irgendeiner nachteiligen
synergistischen oder katalytischen wirkung, die dem Gl während der Verwendung verliehen wird. Kan ging dieses
Problem fast immer derart an, daß man die homogene Vertex-
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ORtGlNAU
179408?
■ lung der gewünschten Antioxidations- oder neutralisierenden
Mittel in der gesamten ülmenge, die in der haschine während
der gesamten Zeitdauer, die das Ul in der häschine verwendet
wird, vox'handen ist, anstrebte. Dies bedeutet naturlich,
daß das Additiv vollständig oder nahezu vollständig in dem
ül löslich sein muß»
Me vorliegende Erfindung dient der Verringerung der Problerne
der öchlatmnbildung und Korrosion, die bisher bestanden . g|
haben. Ss wird hierzu jedoch ein unterschiedlicher Weg beschritten.
Anstelle zu versuchen, dem Öl mittels öllöslicher
Additive oxidative Widerstandsfähigkeit zu verleihen, v/erden als Ausweg Mittel verwendet, die hauptsächlich
wasserlöslicher als öllöslich sind^ weil nunmehr gefunden wurde, daß zu einem Umfange die Korrosivität des abgebauten üls auf·die zunächst erfolgende Bildung oxidierter
Kohlenwasserstoffkörper in dein Öl und gegebenenfalls auf
die Gegenwart von Wasser zurückzuführen ist. Das nachfolgend beschriebene neue Verfahren versucht nicht, das voll- ~
ständige Fehlen von oxidierten Materialien und vv'asser in
dem bchmierölsystem sicherzustellen, aber es sichert eine
schnelle und sofortige Behandlung dieser Substanzen mit
anorganischen reduzierenden Materialien, die dazu neigen, die oxidativen Eigenschaften solcher haterialien und von
V/asser zu verringern. Dies seinerseits verringert den oxidativen Zusammenbruch des Öls mit der sich ergebenden und
begleitenden ,ochlammbildung, von der festgestellt wurde, daß
sie vom dtandpunkt der
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^OftiölNAL
-■ 6 -
Maschinenreinheit und des Beibehaltene der Schmierfähigkeit
so störend ist. Die durch die Oxydation des Schmieröls gebildeten polaren Materialien sind leichter in einem polaren
Lösungsmittel wie Wasser, als in einem nicht polaren Lösungsmittel wie Schmieröl löslich. In gewissem Ausmaß tritt
bei Schmierölen in Verbrennungsmotoren der oxydative Zusammenbruch als Folge des Vorhandenseins von Sauerstoff in
dem Kurbelgehäuse und der hohen Temperatur auf, die dem Öl durch die Arbeit der Maschine mitgeteilt wird. Es wird angenommen,
daß das beschleunigte oxydative Zusammenbrechen der öle in dem Vorhandensein oxydierter Materialien und/
oder von Nitrationen in Gemeinschaft mit dem Öl seinen Grund hat,
Feste, anorganische Substanzen, die relativ ölunlöslich ,
und von reduzierender Art sind, gehören dem vorausgehend beschriebenen Typ an. Sie sind hauptsächlich entweder
Phosphor- oder Schwefelverbindungen, in welchen sowohl
Phosphor wie Schwefel in dem Anionteil der Verbindung enthalten sind, und wobei der Schwefel eine oxydative Wertigkeit
von -2, +2, +3 oder +4 hat, d. h„ eine //ertigkeit, die
etwas geringer ist als die vollständig oxydierte Form, die +6 sein würde, und bei Phosphor einer oxydativen Wertigkeit
von -3» -2, +1, +3 oder+4, d. h. etwas weniger als +5, der
vollständig oxydierten Wertigkeit von Phosphor. Solange diese Materialien bei Zimmertemperaturen fest sind, kann
der Kationteil das Ammoniumion, Wasserstoffion oder irgend-
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^ADORJCSlNAt
— f —
ein Metallion sein, wobei das zuletzt bezeichnete Iod. entweder
in seiner höchsten Wertigkeit oder einer geringeren
Wertigkeit ist, wenn es ein Metallion ist, das eine lüehrwertigkeit
aufweist. Solche mehrwertige Katione in geringerer Wertigkeit wie beispielsweise Eisen (II), Kupfer (I),
Chrom (II), Zinn (II) üben.ebenso eine reduzierende Wirkung
aus. Schwefelverbindungen mit Kationen, deren reduzierende
Wirkung verwendet wird, umfassen Sulfide, Sulfoxylate,
Hyposulfite, Sulfite und Dithionite. Phosphorverbindungen, ^
deren Ionen eine gewünschte reduzierende «Virkung haben,
beinhalten Phosphide, Hypophosphite, Metaphosphite, Pyrophosphite,
Orthophosphite und Hypophosphate. Die Wirksamkeit
dieser reduzierenden Ionen muß nach ihren E0-Oxydationsreduktionspotentialen
bestimmt werden, die, wenn sie gemessen werden in wässriger Säurelosung, größer als-0,8, oder
in wässriger alkalischer Lösung größer als 0 sind. Hinsichtlich der Erläuterung von E° wird auf Wendell Ε·
Latimer, Oxidation Potentials, Zweite Ausgabe, Seite 2 Λ
und 3 Bezug genommen, und die Potentialwerte für die verschiedenen
Oxydationsreduktionskopplungen sind in den Tabellen 84 und 85 der Seiten 359 - 348 zu finden. Die in
dieser Beschreibung, den Beispielen und Ansprüchen angegebenen £-¥erte sind nur für die nächst höhere, einzelne
Oxydationsstufe angegeben. Dies schließt nicht aus, daß
dem Öl nicht die zusätzliche Reduzierung aus der weiteren Oxydation der anfangs gebildeten Oxydationsprodukte, wo
-8-
109847/065Θ
BAD ORIGINAL
diese weitere Oxidation tatsächlich stattfindet, zugute
■ kommt* öo ist d.er anfängliche Oxidationsreduktionspotential-(E°)-Y/ert
für die Umwandlung des Hypophospnitanions
2u dem Hiosphitanion 0,50 (3äurelösung), wie auf ^eite 111
oben, in dem vorausbezeichneteri jJuch von Lstimer aufgezeigt
ist. Die weitere Oxidation dieses oxidierten Anions zu dem HypophosphBtanion bildet ein Potential von -0v3B, das
•seinerseits -weiter zu einer Endoxidationsstufe des Phosphat
ions oxidiert werden kann, wobei ein E -Wert von 0,94- Gebildet
wird, in ähnlicher Weise wird bei der Umwandlung von
üchwefelanion zu elementarem schwefel auf oeite ü1 des
gleichen Buches ein E°-Wert von -0,14- angegeben, wobei der
ochwefei seinerseits weiter zu dem Anion ^.-O,- mit dew U w?ert
von *-0,49 und dann zu Hp&O,- mit einem ^°-»/ert von
-O^^I und schließlich dann zu dem oulfatanion axt einem
iS°-'Vert von -0,17 oxidiert wird. Alle u°-i,erte,- -j-emescjen in
Bäurelösung, die größer als -ü,ö sind, sind zur reduzierung
™ von ilitrat- zu iiitritionen wirksam und können daher zur
Inhibierung der ochlammbildung wirksam sein* aus einer Beschreibung
der Definition von i; ist es :c3ap, daß die
Potential vierte unter otandardbedingunb.en gemessen werden«
ioö zeigt beispielsweise die nächst höhere Oxidations stufe ■
eines üetcJ.lsulfids oder von ochwefelwasserstoff einen
E --V/ert von -0*14» iiei einem dulfoxylat oder einer oulfox^lsäure
zeigt die nächst höhere üxidationsstufe einen x^-r.ei'tj
deä? größer als -0,5 ist» Für die nächst höhere Oxidations-
ORIGINAL
stufe eines Hyposulfite oder der Unterschwefligesäure ist
ein j3°-yert von 0,08 oder für Behwefligesäure oder ein öulfit
einen Ii1'0-Wert von -0,17 gegeben. Alle diese Werte sind
dann gegeben, wenn in einer wässrigen sauren Lösung gemessen
.wird. Alle V/erte sind höher als -0,8, und es sind hier-
durch Anione mit reduzierender Wirkung ausgeschlossen- wie
zu Nitrat oxidiertes Nitrat, das in saurer Lösung einen E-Wert von -0,94- hat. Um die Reduktion des Nitratanions zu t Ä
Nitrit zu bewirken, müssen die E°-Werte für die Nettowirkung
der verwendeten Verbindung größer als -0,94 sein. Eisen(II)-sulfat ist wirksam, um dieses zu erreichen, obgleich
das üulfatanion sich in völlig oxidiertem Zustand
befindet, da das Oxidationsreduktidnspotentxal des zu dem
Kieen(III)-kation oxidierten Eisen(II)-kations -0,77 in
saurer Lösung ist, wobei dieser Wert größer als -0,,8 ist.
Andererseits würde Mangan(II)-sulfat wegen seines E°-Potentials,
das ungefähr -1,5 bei seiner Oxidation zu hangan-(lll)-sulfat
ist, unv/irksam sein. '_ m
Im Falle fhosphor-ent halt ender Anionen, v/iederum gemessen
in wässrigen sauren Lösungen, beträgt die Oxidation des
Hypophosphitanions zu der nächst höheren Oxidationsßtufe,
nämlich dem -ffiospiiition, ü,5· -Das Oxidationsreduktionspotexitial
des Orthophosphitanions zu dem Phosphat anion besitzt
einen E°—Wert von 0,276 und für das H^pophosphatanion
zu dem Photphataniori beträft der E°-Wert 0,94. Wiederum
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ί mm original .
- ίο -
sind alle Werte größer als -0,8, wodurch sichergestellt
wird, dad irgendwelche in dem Öl vorhandene Hitrationen in
Nitritkatione umgewandelt werden, wodurch die schädliche Wirkung der Schlammbildung in dem Öl vermieden wird.
Das Kation kann Wasserstoff sein, wobei in diesem Falle
Säuren die verwendeten Verbindungen sind, oder es kann
_ irgendein Metallion oder das Äquivalent eines Metallions,
nämlich das Ammoniuraion sein. Wie vorausgehend festgestellt
müssen alle Verbindungen relativ olunlöslich sein, d. h.
sie können sehr wenig in Öl löslich sein, sind aber relativ ölunlöslich und sie können wasserlöslich oder unlöslich
sein. In manchen !«'allen hängt die Verwendung der Ammoniumoder
Metallverbindungen von ihrer bevorzugten Löslichkeit in wasser, so gering sie auch sein mag, ab, v/eil etwas Kondensationsoder
Verbrennungswasser unvermeidlich seinen
Weg in das Schmieröl des Kurbelgehäuses von Verbrennungsma-
W schinen während ihrem Arbeiten findet. Wegen der reduzierenden
Wirkung der in dem Filter vorhandenen anorganischen festen Verbindungen, sei es auf einem Träger oder als
Klümpchen oder Granulate in dem Filter oder in einer getrennten
Kontaktkamraer, werden die schädlichen Wirkungen
von Sauerstoff entweder in nicht gebundener oder gebundener
Form (als oxidierte Abbauprodukte) verringert, uei Vergleichsuntersuchungen
von Maschinenschmierölen, die durch
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I1Hter geleitet wurden, die die vorausbeaoiclineten Arten
von keduzierungsmitteln enthielten, wurde bei der Arbeit von Verbrennungsmotoren die Gebrauchsdauer des üls als
tfülge der Verringerung des oxidativen Abbaus solcher üle
erhöht; das ergab eine bis zu 50 bis 60 tO 1 Unsere Verwendungsdauer,
ohne daß man Von einer weiteren .Behandlung, i&itfernmij: oder Ersatz Gebrauch machte.
Irgendeine anorganische Hetallwasserstoff- oder reduzierende
Ammoniumverbindüng, die den vorausgehend angegebenen
J5rfordernissen entspricht, ist zur Durchführung des erfinduiiijsgemäisen
Verfahrens geeignet, Hauptsächlich werden jedoch solche Verbindungen reduzierender Art, in welchen die
reduzierende Wirksamkeit durch den Anionteil der Verbindimg
XU Gegensatz zu dem Lationteil geliefert wird, und die
einen gewissen leichten Grad von ',vacserlöslichkeit aufweisen und hauptsächlich in den Schmierölen vollständig unlöslich
sindi zur Verwendung bevorzugt, typische katerialarfcen,
die in dem !filter in ihrer festen rorm oder imprägniert
auf I''ilt er elemente, die im filter enthalten sind,
verwendet werden können, sind irgendeine oder mehrere der nachfolgenden Verbindungen:
ÄBunoniuiiisulfid Zinn(IV)-sulfid
Aminoüiurapentasulfid üinn(lT)-sulfid
^atriunimonosulfid oili,>ersulfid
i.atriumdisulfid · ^leisulfid
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J 1^ BAD OBlGlNAL
Natriumtrisulfid
Natriumpentasulfid Lithiumsulfid Kaiiummonosulfid
Kaliumdisulfid Kaiiumtrisulfid
Kaliumtetrasulfid Kaliümpentasulfid
Calciumsulfid Kupfer(II)-sulfid Kupfer(I)-sulfid
Bariumtetrasulfid Bariumtri sulfid
Bariumsulfid Aluminiumsulf id Zinksulfid
Kadmiumsulfid Caesiumsulfid C ae s iumd i sulfid Caesiumtrisulfid Caesiumpentasulfid Magne siumsulfid Quecksilbersulfid Vanadiumdisulfid Vanadiumtrisulfid Vanadiumpentasulfid Antiniontrisulf id Antimonpentasulfid Wismuthsulf id Chromtetrasulfid Molybdändisulfid Molybdäntetrasulfid Wolframdisulfid Wolframtrisulfid Mangan(III)-sulfid EisenCIII)-sulfid Eisen(III)-tetrasulfid Eisen(II)-sulfid Kobalt(III)-sulfid Kobalt(Ill)-disulfid Nickelsulfid (NiS) •Nickelsubsulfid (NigS) Nickelsesquisulfid (Ni Platinsulfid Plat indi sulf id Palladiumsulfid
Kadmiumsulfid Caesiumsulfid C ae s iumd i sulfid Caesiumtrisulfid Caesiumpentasulfid Magne siumsulfid Quecksilbersulfid Vanadiumdisulfid Vanadiumtrisulfid Vanadiumpentasulfid Antiniontrisulf id Antimonpentasulfid Wismuthsulf id Chromtetrasulfid Molybdändisulfid Molybdäntetrasulfid Wolframdisulfid Wolframtrisulfid Mangan(III)-sulfid EisenCIII)-sulfid Eisen(III)-tetrasulfid Eisen(II)-sulfid Kobalt(III)-sulfid Kobalt(Ill)-disulfid Nickelsulfid (NiS) •Nickelsubsulfid (NigS) Nickelsesquisulfid (Ni Platinsulfid Plat indi sulf id Palladiumsulfid
Als ^typische Sulfite, Sulfoxylate, Thiosulfite und Dithionite,
die verwendet werden können, sind irgendeine oder
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mehrere der nachfolgenden Verbindungen zu erwähnen:
Arnro oniumsulf it
Ammoniumsäuresulfit Kaliumsulfit
Kaliumsäuresulfit Hatriumsulfit
I\f atriumsäure sulfit Silbersulfit
Bariumsulfit
Calciumsulfit Zinksulfit
Magne siumsulf it Eisen(III)-sulfit
Eisen(II)-sulfit -Bleisulfit
Nickel(III)-sulfit Natriumdithionit
Zinksulfoxylat Kobalt(II)-sulfoxylat
(CoSO2)
Magnesiumthiosulfit Ii atriumthio sulfit
Calciumthiosulfat Bariumdithionit
Lithiumhypophosphit Kaiiumhypophosphit
Natriumhypophosphit
Natriumpyrophosphit Dinatriumpyrophosphit Z inkhjrpopho sphit
Ammoniümhypophosphit Ammoniumdiwasserstoffortnophosphit
Magne siumhypopho sphit
Magne siumorthopho sphit Nickelhypopho sphit
Manganhypophosphit Manganorthophosphit
Ble iorthopho sphit Eisen(III)-hypophosphit Eisen(III)-phosphid
(mono", dl und tri) Kob althypopho sphit
Kadmiumhypophosphit Kadmiumphosphid
Calciumphosphid
Nickelpho sphid Zinkphosphid
Diammoniumpyrophosphit
Diammoniumpyrophosphit
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BAD
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Hypophosphorigesäure Met apho sphorige säure
Pyrophosphorige Säure Orthophosphorigesäure
Hypophosphorsäure Eariumhypophosphit C ale iumorthopho sphit
Calciumhypophosphit Natriummonowasserstoff-
orthopho sphit Natriumdiwasserstoff-
orthopho sphi t Kaliummonowasserstofforthophosphit
Calciumpyrophosphits
B ar iumpyrophosph.it Trinatriumdiphosphit
Tetranatriumhypophosphat Trinatriumisohypophosphat
kagne siumhypopho sphit Magnesiumhypophosphat
Calciumhypophosphat Kupfer(I)-hypophosphat
Kupfer(II)-hypophösphat
Natrium-, Kaliumhypophosphat Kaiium-, Kobalthypopho sphat
Kaiiumdiwasserstofforthophosphit
Viele der oben erwähnten Phosphorverbindungen des reduzierenden Typs wie viele andere, die mit ähnlicher reduzierender
Wirksamkeit und dem gewünschten E0-Potential verwendet
werden können, sind in der Veröffentlichung Phosphorus and its Compounds, Band I, Kapitel 7 (1958)
offenbart.
Die voraus erwähnten Verbindungen bestehen oft als Anhydride und sind leicht auf dem Markt erhältlich. Sie können
in dieser Form verwendet werden. In gleicher Weise sind in vielen Fällen die Hydrate der vorausbezeichneten Verbindungen
leicht kommerziell verfügbar. Solche Verbindungen
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.v-j BAD ORIGINAL
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haben ein oder mehrere Moleküle Kristallwasser in ihrer
Struktur. Da diese häufiger auf den Markt gebracht werden
und daher im allgemeinen leichter Verfügbar sind, besteht wenig Veranlassung anzustreben die wasserfreie Form der
reduzierenden Verbindungen zu verwenden. In jedem Falle wird, wenn die wasserfreie Form der Verbindung in den ölfilter,
zusammen mit der Filterpackung oder in anderer leise verwendet, einverleibt wird, meist sofort die hydratisierte
Form, wenn sie sich bildet, tatsächlich hergestellt,
weil das öl gegebenenfalls geringe Mengen lasser enthalten kann und die wasserfreien Salze gegebenenfalls so in die
hydratisierte Form umgewandelt werden. Tatsächlich und bei dem fortgesetzten Gebrauch der vorausbezeichneten Arten
von reduzierenden Mitteln kann die hydratisierte Form, wo ihre Bildung möglich ist, tatsächlich die mit dem Ul in
Kontakt kommende Substanz sein. Gemische von Schwefel enthaltenden
Anionverbindungen und phosphor enthaltende Anionverbindungen sind sowohl als Gemische von zwei oder mehr
Arten von Verbindungen allein oder im Gemisch mit anderen Arten von Verbindungen, wie beispielsweise Eisen(II)-sulfat
oder Kupfer(I)-sulfat vorgesehen. Festpartikel können hinsichtlich
der Größe im Bereich zwischen ungefähr -4- (-DIN 1 E) und ungefähr +150 mesh (+DIN 60), vorzugsweise zwischen
ungefähr + 20 (+DIN 6) und ungefähr + 40 mesh (+DIN 16) Tyler liegen. Die festen Partikel sollten in
keinem Falle so klein sein, daß eine wesentliche .g
Menge von ihnen durch
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f&iÜ&Q αν* BAD ORIGINAL
das Filterpackungsmaterial .geht und in dem öl- zirkulieren
kann. Wenn sie ausreichend kleine Partikelgröße aufweisen, so daß sie sich im wesentlichen als Kolloide in dem öl verhalten,
so ergibt.dies keinen Nachteil, weil die reduzie-•
. rende Wirkung noch auf die Abbauprodukte in dem Öl wirksam sein wird.
φ Ein weiteres Verfahren, das zur Einverleibung der reduzierenden
Verbindungen in das ölfilter verwendet werden kann, ist, das Filtermaterial mit einer wässrigen Lösung
solcher Salze in solchen Fällen zu imprägnieren, wo die oalze leicht wasserlöslich sind, wonach das imprägnierte
Material, beispielsweise die poröse Papierpackung, unter
milden bedingungen zur Trockne erhitzt werden kann, um das
Wasser auszutreiben und die Verbindungen in innigem Verein
mit dem Packmaterial zu halten, Es ist keine spezifische
Hindestmenge der reduzierenden Verbindung notwendig oder
m wurde als kritisch befunden} es genügt, dais das gesamte,
oder ein Teil des Filterelemente, d. h, der Packung in dem Filter, entweder als Imprägnierung eine oder mehrere
der vorausbezeichneten Verbindungen in fester Form enthält, oder daß Festpartikel, die ausreichend sind, die
Korrosion zu inhibieren und ausreichend groü sind, um
in dem Filterelement zurückgehalten zu werden, in das
Filterelement eingebracht und durch das Filterelement
zurückgehalten werden. 'Feste Part i κ el ausreichender Körnung,
um in dem Filter mittels
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dem Filterelement oder dem Filterpackmaterial zurückgehalten zu werden, können an der Innenseite des Filters
oder zwischen den Schichten der Filterpackung so gelagert werden, daß sie weitgehend darin während der Gebrauchsdauer des Filters zurückgehalten werden, oder die groben
Feststoffpartikel können in einer getrennten Kammer in dem ölumlaufsystem vor oder nach einem herkömmlichen ölfilter
angeordnet werden, üblicherweise dient im letzteren Falle
ein feines Maschensieb (d. h. 50 bis 100 mesh - DIN 20 bis
DIIf 40) als Träger und Zurückhaltemittel für die festen
Partikel. ■
Es ist keine spezifische Formgebung des Filterelementes
notwendig. Vorzugsweise sollten die festen Partikel der
reduzierenden Mittel in dem Filter zurückgehalten und von dem Ölstrom aus der Filterpackungskammer oder dem Filter
der Maschine nicht eingefangen oder mitgeführt werden,
obgleich geringe Mengen in kolloidaler Form oder gelöst
in dem mitgeführten viTasser von dem Filter entfernt und in
den Ölsumpf des Kurbelgehäuses befördert werden,können.
Gewöhnlich haben Automobilmotoren eine ölaufnahme von 5 oder 6 Quart (5»5 bis 6,5 D Schmieröl, so daß das Ölfilter
oder eine andere Kammer entweder als solche oder imprägniert auf einem Filtermedium zwischen ungefähr 10
und ungefähr 150 g des ausgewählten Reduzierungsmittels ·
oder anderer Mittel in fester Form enthalten, sollte.
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BAD
- 1d -
Sine solche Menge ist ausreichend, um den lilter zu befähigen
während seiner normalen Gebrauchsdauer feste üalze über und im Bereich seiner Mengen zurückzuhalten, die durch
irgendeine Wassermenge aufgenommen werden kann, mit welcher die festen Verbindungen während dem Ablauf des normalen Arbeitsverfahrens der Maschinen zwischen den Ölwechseln
in Kontakt kommen. Wenn gewünscht, ist es natürlich möglich, daß größere oder geringere Mengen solcher
Verbindungen einverleibt werden, wobei dies von der besonderen Verwendung der Maschine und der Maschinenlaufzeit
zwischen den Filterwechseln oder Karnrnerergänzungen abhängig
ist.
Wenn ein Filter oder trägermedium verwendet werden soll,
(wobei dies in der praktischen Durchführung vorteilhaft ist), ist es vorzuziehen, daß es ein relativ poröser Träger
ist, und daß er gegenüber öl und den Keduzierungsverbindungen
relativ inert ist. Irgendein inerter Träger ist geeignet, besonders ein poröser, solange wie die Größe der festen
Partikel ausreichend groß ist, die Partikel in dem Filter
während der Arbeit des Motors und während dem ölumlauf durch das Filter zurückzuhalten. Geeignete Trägersub stanz en
beinhalten poröses Papier, Diatomeenerde, Kaolin, Kieselgur, aktivierten Ton, Holzkohle, Fullerserde, obgleich
irgendein anderer inerter, relativ poröser oder nicht poröser Träger in gleicher Weise brauchbar ist, solange
der Träger als Filtermedium wirkt und die festen reduzierenden Verbindungen innerhalb dem Filter zurückhält, und das
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BAD ORIGINAL
Feststoff-freie Öl als Abstrom vom Filter der Maschine zur
vViederverwendung freigibt. In manchen Fällen kann sogar
grober Sand solange als Filtermedium dienen, als er innerhalb dem Filter zurückgehalten und nicht über das Abstromöl
der Maschine zugeführt wird.
Die in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendeten Öle sind die herkömmlichen Öle, wie sie zur Schmierung
von Verbrennungsmotoren verwendet werden einschließlich Automotoren, Dieselmotoren, sowohl der leichten als HD-Typen
und tatsächlich zur Schmierung irgendeiner Maschine, die Schmieröle zum Zwecke der Schmierung der Lager, Kolbenwandungen,
Ventile usw. solcher Maschinen verwendet werden. Die Erfindung und ihr Erfolg durch aie Verwendung reduzierender
Mittel in ölfiltern ist nicht abhängig von der Verwendung irgendeines besonderen Schmieröls, sondern sie
ist bei allen bisher in diesem Schmiersystemen verwendeten Ölen anwendbar. Wie bekannt, können diese Öle Paraffin,
Naphthen oder gemischte Arten von Ölen sein, und sie können
die herkömmlichen Additive enthalten, die gewöhnlich in solchen ölen verwendet werden, wie beispielsweise Viskositätsindexverbesserer,
Mittel zur Senkung des Stockpunkts, Antioxydationsmittel, Schlammdispergiermittel, Mittel gegen
Abrieb usw.
In den Vergleichsuntersuchungen des nachfolgenden Beispiels
wurde ein Basisgemisch von Lösungsmittel-extrahiertem,
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BAD ORIGINAL
iHO >3AS
neutralem "Mid-Continent-Öl" verwendet. Es enthielt die
herkömmlichen Additive, nämlich einen Viskositätsindexverbesserer,
ein Dispergiermittel, einen Stockpunkterniedriger, ein Antioxydationsmittel und ein Mittel gegen Abrieb. Das
ül in dieser Zusammensetzung hatte einen Stockpunkt von
ungefähr -2O0F (-290C) max. und einen Viskosität si.ndex von
136 min.
Man ließ eine Ford-6-Zylinder-Maschine durch wechselnde
Temperaturzyklen laufen. Es wurde das vorausbeschriebene
Öl verwendet. In einer Versuchsreihe wurde ein im Handel erhältlicher Filter verwendet. Dieser war ein Standardfilter
für Automobilmotoren und bestand aus einer porösen Papierpackung oder einem Filterelement. Innerhalb des
Filterelementes waren ungefähr 52 g Calciumsulfid (Sulfidanion,
E0 » 0,14 zu Schwefel) mit einer Durchschnittspartikelgröße
von ungefähr 20 bis 40 mesh (DIN 6 bis DIN 16 Standard-Tylersieb) eingemischt. Bei einem zweiten Ablauf
wurde eine ähnliche Menge Calciumhypophosph.it (Hypophosphitanion,
E° = 0,50 zu Phosphitzustand) der gleichen PartikelgrÖße
verwendet. Bei einem dritten Versuch wurde ein Filter des gleichen Typs und desselben FiIterelements verwendet,
wobei jedoch in diesem eingelassen waren ungefähr 52 g
Eisen(III)-hypophosphit (E0 « 0,50) mit einer Größe von
ungefähr 20 bis 4-0 mesh Durchschnittspartikelgröße (Standard-Tylersieb). Unter ähnlichen Bedingungen wurde
-21-
109847/0650.
_ 21 ■-- "
"bei einer Enduntersuchung Sand mit 30 bis 4-0 mesh (DIN 11
"bis DIN 16) Größe verwendet.
Der erwähnte !Ord-6-Zylinder-Motor lief über gesteuerte
Perioden geänderter Temperaturen. Die Zündungseinstellung betrug 110BTC (KW vor oberem Totpunkt). Das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
wurde zwischen 13»7*1- un(i 14,5*1 und die
Maschine unter konstanter Last von 140 ft. lbs. (18,4-1 mkg) Drehmoment und einer Geschwindigkeit von I5OO, - 15 U/min
gehalten. Die erste Zeitdauer betrug 5 Std. und die ölsumpftemperatur
wurde bei 1500F, ±5°F (65°C, ±2,60C) gehalten. Danach folgte eine zweite Periode von 2 Std,, wobei
die öl sumpf temperatur bei 2150S1, ±5°F (1020C, ±2,60C) gehal
ten wurde. Die beiden Perioden wurden in wechselnder Reihenfolge durchgeführt, bis die gewünschte Gesamttestzeit
errei-cht war. Soweit erforderlich, wurde ülauffüllung
vorgenommen, so dai-o der Ölstand in der Kurbelwelle während der Gesamtarbeitszeit zwischen ungefähr 5 und 5 1/2 Quarts
(5j5 - 6 1) betrug. Am Ende der ausgewählten Perioden der
Testzeit wurde die Maschine geprüft, wobei man sie ausreichend auseinandernahm, um die Möglichkeit zur visuellen
Prüfung der verschiedenen Teile zu haben, einschließlich
der J£ippheb el anordnung, dem Kipphebelgehäuse, dem Zylinderkopf,
der Ventilstößelkammer und ihrer Abdeckung, der .kurbelwelle und der ölwanne. Diese Teile wurden visuell
und quantitativ hinsichtlich Schiammablagerungen bewertet,
wobei ein "CRC" (Coordinating Research Council) Sludge
109 8 47/0656
Merit Rating System verwendet wurde, wobei eine Zahlenbewertung von 10 einen vollständig reinen Teil darstellt,
und die Zahlenskala abnimmt bis zu einem minimalen Wert, wobei dieser einem Teil entspricht, der mit einer maximal
möglichen Schlammenge bedeckt ist. Die einzelnen Schlammbewertungen
wurden gemittelt, um eine Gesamtmaschinenbewertung
zu erhalten. Bei allen Untersuchungen war das Filterelement aus Papier hergestellt und ist als solches
leicht auf dem Markt zu erhalten. Vergleichsuntersuchungen
ergeben die nachfolgenden Zahlen:
Calcium- | Eisen(III)- | Caleium- | Sand | / | mm | |
hypophosph.it | hypophosphit | sulfid | 9,92 | |||
9,99 | 9,82 | 9,97 | 9,84 | |||
Tabelle 1 | 9,89 | 9,79 | 9,87 | 9,47 | ||
Schlammleistungsbewertung | 9,85 | 9,76 | 9,46 | 9,15 | ||
9,81 | 9,42 | 9,42 | 7,8 | |||
9,76 | 9,13 | 9,4 | ||||
- | 7,30 | 9,0 | ||||
6,60 | 8,5 | |||||
MaschinenuntersuchunKen bei zyklischen Temperaturen | ||||||
Test | ||||||
Std. | ||||||
63 | ||||||
84 | ||||||
105 | ||||||
126 | ||||||
147 | ||||||
168 | ||||||
189 |
Bei der Testuntersuchung, bei der das filterelement 52 g
Calciumsulfid enthielt, waren ungefähr 210 Arbeitsstunden
notwendig, um die Gesamtdurchschnittsleistungsbewertung
109847/0656
-23-
auf 7jO zu "bewerten. Wurde bei der Untersuchung eine
gleiche Menge Sand in dem Filterelement verwendet, so waren ungefähr 155 Std. Untersuchungszeit notwendig, um
eine Gesamfbewertung von 7*0 zu erhalten. Bei Filterverwendung
mit 52 g Calciumhypophosphit waren ungefähr 225
Arbeitsstunden notwendig, um die Gesamtdurchschnittsschlammbewertung auf 7»0 zu verringern. Der Eisen(III)-hypophosphit-Versuch
im Vergleich zum Calciumhjrpophosphit-Versuch sseigt, daß das Kation,, wenn es in seiner höchsten
Wertigkeitsstufe vorhanden ist, die günstigen Endergebnisse nicht beeinflußt, die im wesentlichen die gleichen
sind, wenn dasselbe Anion vorhanden ist. Aus der Prüfung
dieser Zahlen ist klar erkennbar, daß ein großer Unterschied in der Schlammbildung und Lagerung besteht bei der
Maschine, die mit einem Filter betrieben wird, der Calciumsülfid, Calciumhypophosphit oder Eisen(III)-hypophosphit
enthält gegenüber drer Verwendung eines Filters, das kein
reduzierendes Additiv enthält, ,z. B. Sand, der inert war.
-24-
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Claims (12)
- Patentansprüche ;1· Schmierölsystem zum Schmieren von Verbrennungsmotoren mit einem MineralSchmieröl bei Umlauf solcher Öle dadurch gekennzeichnet, daß man eine Feststöffölkontaktkammer in dem Ölumlaufsystem verwendet, die wenigstens eine relativ ölunlösliche, feste, anorganische reduzierende Verbindung enthält mit einem Kation- und einem Anionteil, worin wenigstens der Anionteil eine reduzierende Wirkung schafft und ein E°-Oxydationsreduktionspotential aufweist, das größer als -0,8 ist, wenn es in einer wässrigen Säurelösung, und größer als O ist, wenn es in einer wässrigen alkalischen Lösung gemessen wird.
- 2. Schmierölsystem gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Anionanteil Phosphor mit einer Wertigkeitsstufe zwischen -3 und +4 einschließlich enthält.
- 3. Schmierölsystem gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Anionanteil Schwefel mit einer Wertigkeitsstufe zwischen -2 und +4 einschließlich enthält.
- 4. Schmierölsystem gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Anionanteil Phosphide, Hypophosphite, Metaphosphite, Pyrophosphite, Orthophosphite, Hypophosphate, Sulfide, Sulfoxylate, Hyposulfite, Sulfite und/oder Dithionite enthält.—25— 109847/0656-25- 179408?
- 5. Schmierölsystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch, gekennzeichnet, daß das Kation Wasserstoff, Ammonium, Alkalimetall und/oder Erdalkalimetall ist.
- 6. Schmierölsystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die anorganische reduzierende Verbindung an einen Trägerstoff gebunden ist, der bei- · spielsweise aus porösem Papier, Diatomeenerde, Kaolin, Kieselgur, aktiviertem Ton, Holzkohle und/oder Fullerserde besteht.
- 7. Schmierölsystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die reduzierende Verbindung Caleiumhypophosphit, Eisen(ITI)-hypophosph.it oder Calciumsulfid ist.
- 8. Ölfilter, durch welchen Mineralöl im Umlauf bei Verbrennungsmaschinen geleitet wird dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens eine, relativ ölunlösliche, feste anorganische Reduzierungsverbindung mit einem Kation- und einem Anionanteil enthält, worm wenigstens der Anionanteil eine reduzierende vi/irkung bildet und ein E.-Oxydationsreduktionspotential aufweist, das größer als -0,8 ist, wenn es in wässriger Säurelösung, und größer als 0 ist, wenn es in wässriger alkalischer Lösung gemessen wird.
- 9. ölfilter gemäß Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß-26-1 09847/06 56der Anionanteil die reduzierende Wirkung schafft und Phosphor mit einer Wertigkeitsstufe zwischen -3 und +4 einschließlich enthält.
- 10. Ölfilter gemäß Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß der Anionanteil die reduzierende Wirkung schafft und Schwefel mit einer.Wertigkeitsstufe zwischen -2 und +4 einschließlich enthält.
- 11. Ölfilter gemäß Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß der Anionanteil Phosphide, Hypophosphite, Metaphosphite, Pyrophosphite, Orthophosphite, Hypophosphate, Sulfide, Sulfoxylate, Hyposulfite, Sulfite und/oder Dithionite enthält.
- 12. Ölfilter gemäß einem der Ansprüche 8 "bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß das Kation Wasserstoff, Ammonium, Alkalimetall und/oder Erdalkalimetall ist.13· Ölfilter gemäß einem der Ansprüche 8 "bis 12 dadurch gekennzeichnet, daß die anorganische reduzierende Verbindung gemeinsam mit einem Träger verwendet wird, der beispielsweise aus porösem Papier, Diatomeenerde, Kaolin, Kieselgur, aktiviertem Ton, Holzkohle und/oder Fullerserde besteht.-27-109847/0656. Ölfilter gemäß einem der Ansprüche 8 Ms 13 dadurch gekennzeichnet, daß die reduzierende Verbindung Calciumhypophospirit, Eisen(III)-hypophosphit oder Galciumsulfid109847/06B6
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EF | Willingness to grant licences | ||
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