DE1793513A1 - Katalytisches Verfahren - Google Patents
Katalytisches VerfahrenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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- C07C69/02—Esters of acyclic saturated monocarboxylic acids having the carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or to hydrogen
- C07C69/22—Esters of acyclic saturated monocarboxylic acids having the carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or to hydrogen having three or more carbon atoms in the acid moiety
- C07C69/24—Esters of acyclic saturated monocarboxylic acids having the carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or to hydrogen having three or more carbon atoms in the acid moiety esterified with monohydroxylic compounds
- C07C69/26—Synthetic waxes
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Description
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Carbonsäur ©estern. Im besonderen betrifft die iirfindung die Herstellung solcher üster von Olefinen,
Alkoholen und Kohlenmonoxid.
Die Reaktion von primären Alkoholen, Olefinen und Kohlenmonoxid zur Herstellung von Estern iüb bekannt. Es gibt
eine Anzahl patentierter Verfahren, die die Verwendung
Oat»c Ü93W -2-
10 9 8^7/ Hl 2 5
»AD OftfGtNAL
verschiedener Katalysatoren bei dieser .Reaktion beinhalten.
Ein besonders brauchbares Katalysatorsystem verwendet
als Katalysator eine Kombination eines Zinn- oder Germaniumsalzes
mit einem Metallsalz eines Metalls der Gruppe VIII. Solch ein Verfahren ist in der U.ö.-Patentschrift
2 876 25H- offenbart. Das dort beschriebene Verfahren ist
von besonderer Bedeutung für die .Reaktion von Olefinen mit bis zu sechs Kohlenstoffatomen mit Kohlenmonoxid und
einem Alkohol. Wenn Olefine mit höherem Molekulargewicht wie Dodecen in dem Verfahren verwendet werden, ist die
Ausbeute an Esterprodukt nieder und die Reaktionsgeschwindigkeit gering.
Nach der vorliegenden Erfindung wird ein Olefin mit wenigstens einer alpha-Kohlenstoff-zu-Kohlenstoff doppelten
Bindung und mit von 8 bis 24 Kohlenstoffatomen mit Kohlenmonoxid
und einem Alkohol, der von 1 bis 10 Kohlenstoffatome hat, in Gegenwart eines Katalysators umgesetzt, der
eine Kombination eines Alkohol-löslichen üalzes von Zinn ,
oder Germanium und ein Alkohol-lösliches Salz eines Edelmetalls der Gruppe VIII ist, wobei die Reaktion in Gegenwart
eines Aktivators durchgeführt w;Lrd, der ein Alkylketon
mit bis zu 11 Kohlenstoffatomen oder ein Alkylather
mit von 4 bis 16 Kohlenstoffatomen ist.
Ein bevorzugtes Katalysatorsystem, in welchem das Alkylketon
oder der Alkyläther ebenso als Beschleuniger ver-109827/192
5
1793b13
"" 3 ■*
wendet wird, ist ein Zinn- oder Germaniurahalogenid mit einem Platinhalogenid, oder ein Zinn- oder Germaniumhalogenid
und Chloaplatin(IV)-säure, oder Zinn-(II)-chloriddihydrat und Chlo23platin(IV)-säurehexahydrat.
Die als Reaktionspartner verwendeten Olefinkohlenwasserstoffe
haben, wie bereits festgestellt, wenigstens eine alpha-Kohlenstoff-zu-Kohlenstoff doppelte Bindung und es
werden die alpha-Monoolefine besonders bevorzugt, beispielsweise
Octen-1, Nonen-1, und so weiter. Kommerzielle
Gemische von Olefinen sind voll brauchbar, wie sie durch die Polymerisation mit dem Ziegler-Katalysator von Olefinen
niederen Molekulargewichts wie Äthylen oder Propylen, oder durch Dehydrierung von Gemischen von Paraffinen erhalten
werden. Die Olefinkohlenwasserstoffe können andere funktioneile Gruppen wie Hydroxy, Halogen, Carboxyl, Nitro,
oder ähnliche enthalten.
Die verwendeten Alkohole können sowohl Aryl- als auch
Alky!hydroxyverbindungen sein, wobei die bevorzugtesten
Alkohole die acyclischen Hydrocarbylmonohydroxy-primären
Alkenole mit von 1 bis ungefähr 5 Kohlenstoffatomen sind,
wobei Methanol ein besonders bevorzugter Alkoholreaktionspartner ist.
Wie bereits erwähnt, sind die Katalysatoren im allgemeinen eine Kombination der Alkohol-löslichen Salze von Zinn oder
109827/1925
HAD OWGIHAL .
Germanium mit Alkohol-löslichen Salzen eines Edelmetalls der Gruppe VIII. Bevorzugte Salze sind die Halogenide, worin
das Halogenid eine Atomzahl von wenigstens 17 hat. Die
Chloride werden besonders bevorzugt. Spezifische Beispiele Alkohol-löslicher Salze von Zinn und Germanium sind Zinn(II)-
und Zinn(IV)-chloride, -bromide und -iodide, Geraaniumdi-
und -tetrachloride und Germaniumtetrabromide, -tetrajodide
und -tetrafluoride, Zinn(II)- und Zinn(IV)-sulfate und
ähnliche.
Spezifische Beispiele von Alkohol-löslichen Balzen von Edelmetallen der Gruppe VIII sind ßuthenium-tri- und
-tetrachlorid, Rhodiumtrichlorid und -tetrachlorid, Palladiumdichlorid
und -dibromid, Palladiumnitrat, Osmium-di- und -trichlorid, Iridiumtetrabromid und -tetrachlorid,
Platin(IV)-bromid und -Chlorid, Platin(XV)-sulfat und ähnliche.
Eine besonders brauchbare Katalysatorkombination ist
SnOl2^H2O und H2PtOl8'6H3O.
Ein besonderes Katalysatorherstellungsverfahren scheint nicht erforderlich zu sein. Im allgemeinen werden,wie bereits
in der U.S.-Patentschrift 2 8?6 254- offenbart, die
geeigneten Metallsalze unmittelbar in den Alkoholreaktionspartner gelöst, der bei der Carbonylierung verwendet werden
soll. Molarverhältnisse von Alkohol-löslichen Zinn-
1 09827/Ί 925 original inspected -5-
V/93b 13
oder Germaniumsalz zu Alkohol-löslichem Salz von Edelmetall
der Gruppe VIII im Bereich von 1:1 bis 20:1 können zur Herstellung der Katalysatoren verwendet werden. Die
zur Verwendung vorgesehene Katalysatormenge kann weitgehend sich ändern, liegt aber im allgemeinen im Bereich von ungefähr
0,0001 bis ungefähr 0,2 Mol enthaltendes Edelmetall pro Mol dem Reaktionsgefäß zugeführtem Alkoholreaktionspartner
.
Die Beschleuniger, die die Geschwindigkeit der Üarboxylierungsreaktion
erhöhen, sind im allgemeinen organische Verbindungen der Keton- oder Ätherklasse. Typische Beschleuniger
sind die Alkylketone mit bis zu ungefähr 11 Kohlenstoff atomen wie Diisobutylketon, Cyclohexanon, Methylethylketon,
Methylisobutylketon, Diamylketon, Cyclohexyläthylketon
und ähnliche, und die Alkylather mit von 4- bis ungefähr
16 Kohlenstoffatomen wie Morpholin, Diäthyläther, 1,4-Dioxan, Di-n-butyläther, Di-n-hexyläther, Di-2-äthylhexyläther,
O^-O^-Dialkylglycoläther und Polyether wie
1,2-Diäthoxyäthan, Bis/2~( 2-methoxyäthoxy)-äthyl7-äther,
Bis(2-butoxyäthyl)-äther, 1,2-Di-propoxypropan und ähnliohe.
Gemische von Beschleunigerverbindungen können ebenso verwendet werden.
Besonders bevorzugte Beschleuniger sind Aceton und 1,2-Dimethoxyäthan.
10 9 8 2 7/1925 """"" '""- "6~
Wie nachfolgend ausgeführt, verbessern diese Beschleuniger unerwartet die Geschwindigkeit der katalytischen Carboxylierung
von Cq- und höheren Olefinen unter Bildung von
Estern.
Die Menge verwendeter Beschleuniger liegt im Bereich von ungefähr 10 bis ungefähr 70 Gew.% bezogen auf die Gesamtalkohol/Olefinbeschickung.
Im allgemeinen können 20 bis ungefähr 60 Gew.% Beschleuniger verwendet werden.
Die Einwirkung des Beschleunigers ist nicht völlig geklärt. Obgleich hier keine theoretische Erwägung als bindend angesehen werden soll, wird angenommen, daß der Beschleuniger
eine Funktion als Komplex-bildendes Mittel übernimmt. Welcher Mechanismus auch vorliegt, die Gegenwart
des Beschleunigers verbessert unerwartet die Gesamtgeschwindigkeit der Carboxylierungsreaktion.
Die Temperatur, bei welcher die Reaktion durchgeführt wird, kann über einen weiten Bereich wechseln. Im allgemeinen
werden Temperaturen über ungefähr 30°C verwendet. Ein Temperaturbereich
von ungefähr 300C bis ungefähr 325°C kann
verwendet werden. Temperaturen von ungefähr 500O bis ungefähr
275°G werden geeigneterweise verwendet. Das Verfahren
kann uaber Druck im Bereich von 500 bis ungefähr 10 000 pei (35 bis ungefähr 703 kg/oa2) durchgeführt wer
den. Reaktionsdrüoke von ungefähr 750 bis ungefähr 5OOO
1 09S27/ 1 9 2 5 original inspecteo
1793613
psi (52 bis. ungefähr 352 kg/cm ) werden geeigneterweise
verwendet.
Das in dem vorliegenden Garboxylierungsverfahren erhaltene Produkt ist ein Gemisch von Esterisomeren. Dies wird durch
den nachfolgenden Reaktionsablauf erläutert:
Beschleuniger + CH,-(OH2) C-CH=OH2 + R-OH + CO Katalysator ^
0 0
Il Il
OH5-(CH2) C-CH2-CH2-C-OR + CH5- ( OH2 ) C1-CH-C-!
CH, (Linear) (verzweigt)-7
Das so erhaltene Produkt ist ein Gemisch von linearen und verzweigten Estern. Das in dem vorliegenden Verfahren erhaltene
Hauptprodukt ist ein linearer Ester. Unter dem Begriff Hauptprodukt ist zu verstehen, daß mehr als ungefähr
60 Gew.% des Estergemischs der lineare Ester ist.
Dieses Gemisch von Esterisomeren kann, wenn gewünscht, durch irgendwelche geeignete Trennverfahren wie durch
fraktionierte Destillation, durch selektive Absorption, und ähnliche getrennt werden. Das Gemisch von Estern kann
in gleicher Weise als solches ohne irgendeine Trennung der Isomeren verwendet werden.
Wie die nachfolgenden Beispiele aufzeigen, wird durch Verwendung des Beschleunigers, die Geschwindigkeit der Car«
109827/1925
•»ft
Ί 7 9 3 b Ί 3
boxylierungsreaktion wesentlich erhöht. In den nachfolgenden Beispielen sind alle Teile Gewichtsteile, es sei
denn, daß dies anders angegeben wird.
Beispiel 1 - Kein Beschleuniger
Ein hinsichtlich der Größe geeigneter Autoklav wird mit
22,2 Teilen Dodecen-1, 24,3 Teilen Methanol, 1,4 Teilen
H2PtCl6*6H20 und 2,3 Teilen SnCl2«2H20 beschickt. Kohlenmonoxid
wird in den Autoklaven mit einem Druck von 2000 pei (141 kg/cm ) eingeführt. Die Reaktionsmasse wurde auf
750C unter Rühren erhitzt. Das Kohlenmonoxid wurde dann
auf einem Gesamtdruck von 3000 psi (2Ί1 kg/cm ) zugegeben. Die Reaktion wurde bei dieser Temperatur 12 Stunden gehalten.
Während dieser Zeit wurde ein Abfall des Gesamtdrucks von 500 psi (35 kg/cm ) festgestellt. Die Reaktions
masse wurde auf Zimmertemperatur gekühlt und der Druck im Autoklaven abgelassen; 54 Teile flüssiges Produkt wurden
erhalten. Die Analyse des Produkts mittels Dampfphasenchromatographie zeigte, daß die Olefinumwandlung 86$ betrug und die Ausbeute von Methyltridecanoat und Methyl-ocmethyldodecanoat,
bezogen auf diese Umwandlung, 98# war.
Beispiel 2 - Mit Beschleuniger
Ein Autoklav geeigneter Größe wurde mit 14,7 Teilen Dodecen-
1, Ib,6 Teilen Methanol, 16,5 Teilen Aceton, 1,4 Teilen
1 098 Π I 1925 OWemM-
Ί 7 93b I 3
Ul-*6H2O und 2,3 Teilen GnOl2'2H2O beschickt. Kohlenmonoxid
wurde auf einem Druck von 2000 psi (141 kg/cm ) eingeführt. Die Reaktionsmasse wurde auf 75° ^ erhitzt und
GO auf einem Gesamtdruck von 3000 psi (211 kg/cm ) eingeführt. Die Reaktion wurde bei dieser Temperatur 5 otunden
2 fortgesetzt, wobei ein Druckabfall um 310 psi (21,7 kg/cm )
festgestellt wurde. Die Reaktionsmasse wurde auf Zimmertemperatur gekühlt und der Druck im Autoklaven abgelassen;
64,5 Teile flüssiges Produkt wurden erhalten. Die Analyse dieses Produkts mittels Dampfphasenchromatographie zeigte,
daß die Umwandlung von Olefin 92*>
betrug und die Ausbeute von Methyltridecanoat und höthyl-a-mebhyldodecanoat, bezogen
auf die Umwandlung, 96>e war.
Beispiel 3 - Kein Beschleuniger
Ein Autoklav geeigneter Größe wurde mit 14,7 Teilen Dodecen-1,
15,9 Teilen Methanol, 1,4 Teilen H2PtCl6»6H20 und 2,3
Teilen iinClp*2HpO beschickt. Kohlenmonoxid wurde auf einem
Druck von 2000 psi (141 kg/cm ) eingeführt. Die Reaktionsraasse
wurde auf 900O erhitzt und Kohlenmonoxid auf einem
üesamtdruck von 3100 psi (217 kg/cm ) zugegeben. Die Reaktion
wurde eine stunde fortgesetzt. Kin Druckabfall von 50 psi (3,5 kg/cm ) wurde festgestellt. Die Reaktionsmasse
wurde auf Zimmertemperatur gekühlt und der Druck im Autoklaven abgelassen; 33,ö Teile flüssiges Produkt wurden erhalten.
Die Analyse dea i-Todukta mittels Dampf phasen-
Ί 7 93b Ί 3 - ίο -
Chromatographie zeigte, daß die Olefinumwandlung $0% betrug,
wobei das Hauptprodukt Methyltridecanoat war.
Beispiel 4 - Mit Beschleuniger
Ein geeignetes Druckgefäß wurde mit 16,2 Teilen Dodecen-1, 14,4 Teilen Methanol, 24 Teilen Aceton, 1,4 Teilen
H2PtCl6*6H2O und 2,3 Teilen SnCl2'2H2O beschickt. Kohlen-
monoxid wurde auf einem Druck von 2000 psi (141 kg/cm ) zugegeben. Die Reaktionsmasse wurde auf 900C erhitzt und
Kohlenmonoxid auf einem Gesamtdruck von 3000 psi (211 kg/ cm ) zugegeben. Die Reaktion wurde bei dieser Temperatur
eine stunde fortgesetzt, wobei während dieser Zeit der
Druckabfall um 350 psi (24,5 kg/cm2) festgestellt wurde.
Die Reaktionsmasse wurde dann auf Zimmertemperatur gekühlt und der Druck im Autoklaven abgelassen; 59»1 Teile flüssiges
Produkt wurden erhalten. Die Analyse des Produkts mittels Dampfphasenchromatographie zeigte, daß die Umwandlung
von Olefin 88$ betrug, wobei der Hauptbestandteil Methyltridecanoat war.
Die Verbesserung hinsichtlich der Geschwindigkeit der Reaktion wird klar durch die oben angegebenen Beispiele erläutert.
Beispiel 3 zeigt, daß die Reaktion von Dodecen-1 mit GO und Methanol in Gegenwart des gemischten Zinn/Platinkatalysators
bei 900F (320G) eine nur 50#ige Umwandlung
von Dodecen-I nach einer Stunde ergab. 1Q0# Umwandlung ist
geder Prozentsatz Gesamtbesohickung umsetzt ait GO und Al-
10 9 8 2 7/1925
-11-
Ί 7 9 3b Ί 3
kohol. Mit anderen Worten wurden nur 50$ des Dodecen-1
in einer Stunde bei 900F (320C) umgesetzt. Unter Verwendung
des gleichen Reaktionspartners und des Katalysatorsystems von Beispiel 3? jedoch unter Zugabe von Aceton als
Beschleuniger, wurde die Umwandlung von Dodecen-1 bei 90 F
(320C) nach einer Stunde auf 88# (Beispiel 4) erhöht. So
wurde die erhaltene Produktmenge unter Verwendung des Beschleunigers
um mehr als die Hälfte erhöht. In Beispiel 1 wurden Dodecen-1, Methanol und CO unter Verwendung eines
Zinn/Platin-Alkohol-löslichen Katalysators umgesetzt. Nach 12 Stunden bei 75° 0 betrug die Umwandlung von Dodecen-1
86%'. In Beispiel 2 wurde bei Durchführung der Reaktion mit
denselben Reaktionspartnern und denselben Bedingungen wie in Beispiel 1, jedoch unter Zugabe von Aceton als Beschleuniger , der gleiche Prozentsatz der Olefinumwandlung nach nur
,fünf Stunden erhalten. Hier wurde wiederum die Reaktionsgeschwindigkeit
bedeutend erhöht, wie dies durch die bedeutend geringere Reaktionszeit aufgezeigt wird, die erforderlich
ist, wenn Aceton als Beschleuniger verwendet wird. So wird bei Verwendung des Beschleunigersystems der
vorliegenden Erfindung die Geschwindigkeit der Oarboxylierung von Olefinen zur Herstellung von Estern wesentlich
erhöht.
Die nachfolgende Tabelle enthält Zahlen für eine Reihe
von Beispielen des Oarboxylierungsverfahrens, in welchen
10 9 8 2 7/1925
BAD
I 7 9 3 b 1 3
ein Beschleuniger verwendet wird. In jedem Falle war in Verfahren, wo die analoge Reaktion ohne Beschleuniger
durchgeführt wurde, die Oarboxylierungsgeschwindxgkeit bedeutend langsamer· Das Verhältnis von zwei Reaktionsgeschwindigkeiten,
d. h. mit einem Beschleuniger gegenüber ohne einem Beschleuniger, liegt im allgemeinen in der
gleichen Größenordnung wie dies durch die Beispiele 1 und 2 und durch die Beispiele 3 und 4 gekennzeichnet wird.
-13-109827/1925
Olefin
Katalysator /.yCO-Druck
Alkohol (Teile:Teile; ; psi(kg/cm )
Reaktipns- Beschleuniger/o\
Temp. (8C) (Gew.#) {2)
Hauptesterprodukte
Decen-1
Pentadecen-1
Pentadecen-1
Setradecen-1
Äthanol
tert.Butanol GeCl4^SuCl5
(20:1)
n-Hexanol GeCl.:IrCl-(6:it
5
Hexadecadien-1,3 Isopropanol GeCl.:
(2:it
G.
CC,
OD
κ:
Honadecen-1
■Tetraco3en-1
Heptadecen-1
2-Äthyl-n- SnCl2:IrClg
hexanol (1:1,1)
n-Decanol GeCl.:PdCl9
(2,5:4) 2
Cyclohexanol SnCl9:PdCl9
(1:1-75;
Dndecadien-1,4 n-Butanol SnBr9:RuBR,
Qctadeeen-1
Qcten-1
2-Pentanol SnSo.:Pt(SO.)
4-Nonanol
1500 80 (105)
6000 (422) 85
25OO 90 (176)
4500 (316)
2100 (147)
3600 (252)
750 (52,5)
3000 (211)
1000
(70)
10000 (703) Methylathylket on (Q6)
Cyclohexanon
(40$)
(40$)
Diisoamyläther
(10/.)
ϊ et rahydrofuran
(6O7Q
Methyl-tert.butylketon
(7O7S)
1,2-BisL2-(2-butoxyät
hoxy )-\iX hoxy ] ütnan
(2Of0)
1,2-Dimethoxyäthan
(44/0
Bis[2-(2-äthoxyäthoxy)-athyl]-äther
(56$)
1,3-Dioxan (325Ä)
Diis obutylket on
(.6656)
Ä.t hy lund e can oat
tert.Butylhexadecanoat
n-Hexylpenta* decanoat
isopropyl-4-heptadecenoat
2-Äthyl-n-hexyl eicosanoat
n-Decylpentacosanoat
Cyclohexyloctadecanoat
n-Butyl-5-dodecenoat
1-Methyl-n-butyl nonadecenoat
1-n-Butyl-n-pentylnonaoat
^ ' Gewichtsverhältnis ^
^2' Bezogen auf die Gesramtreaktionapartner-Beschickung ' 00
V»· er;
Das verzweigte Isomer wird weiterhin hergestellt, wie durch Gleichung I
oben erlaut ert.
1 7 9 3b Ί 3
Die Esterprodukte der vorliegenden Reaktion finden weitgehende Verwendung auf chemischem Gebiet. Beispielsweise
können die Ester als Lösungsmittel, als Weichmacher für Harze wie Polyvinylchlorid, und ähnliches, als chemische
Zwischenprodukte in Esteraustauschreaktionen verwendet werden. Die Ester können weiterhin hydrolysiert werden
unter Bildung von Säuren, die als Detergenszwischenmaterialien geeignet sind.
-15-109827/1925
OHSGSNAL INSPECTED
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureestern mittels Umsetzen eines Olefins mit wenigstens einer ot-Kohlenstoffzu-Kohlenstoff
doppelter Bindung und mit 8 bis 2M- Kohlenstoffatomen,
niit Kohlenmonoxid und einem Alkohol mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen in Gegenwart eines Katalysators,
der eine Kombination einer Alkohollösung von Zinn- oder Germaniumsalz und eines Alkohol-löslichen iäalzes eines
Edelmetalls der Gruppe VIII ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart eines Beschleunigers, der
ein Alkylketon mit bis zu 11 Kohlenstoffatomen oder ein Alkyläther mit von 4 bis 16 Kohlenstoffatomen ist, durchgeführt
wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
der Promotor Aceton ist.
3. Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß der Katalysator ein Zinnhalogenid, insbesondere SnCIp.2HpO und eine Halogenidverbindung
eines Edelmetalls der Gruppe VIII, vorzugsweise eine Platinchlorverbindung, insbesondere H2PtCIg . 6H2O enthält.
4. Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet , daß als α-Olefin Dodecen-1 und als
Alkohol Methanol verwendet wird.
10982 7/192 5
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