DE1793067B2 - Kosmetisches keratinbehandlungsmittel und verfahren zur dauerhaften verformung von haar - Google Patents
Kosmetisches keratinbehandlungsmittel und verfahren zur dauerhaften verformung von haarInfo
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Description
HOH2C-Q-(H2C)n-S-S-(CH2),, -Q'-CH2OH
worin Q und Q' gleiche oder verschiedene Harnstoff-, Amid- und Carbamatreste sind und η und ri
eine ganze Zahl kleiner oder gleich 6 bedeuten und/oder Di - (hydroxymethyl - acetamido) - dsmethylcystaminamiuoniumdichlorid
und/oder Di-Ihydroxymethyl-äthylharnstofO-dimethylcystaminammoniumdichlorid
enthält.
2. Verfahren zur dauerhaften Verformung von Haar, wobei die Haare in üblicher Weise reduziert,
verformt und dann oxydiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Oxydation das Mittel
nach Anspruch 1 verwendet.
V>
Die Erfindung betrifft ein kosmetisches Keratinbehandlungsmittel auf der Basis von methylolierten
Verbindungen in einem kosmetischen Träger und mit üblichen Zusätzen und ein Verfahren zur dauerhaften
Verformung von Haar.
Es ist bekannt, daß die Disulfidbindungen des Keratins die charakteristischen physikalisch-chemisehen
Eigenschaften des Keratins begründen.
Die Disulfidbindungen des Keratins spielen daher auch bei dessen chemischer Behandlung, insbesondere
der Behandlung der Haare und bei deren Dauerwellung, eine wichtige Rolle.
Zur Erzielung einer Dauerwellung ist es erforderlich,
zunächst die Disulfidbindungen bzw. die S-S-Bindungen des Keratins zu öffnen und nachdem man
den Haaren die gewünschte Wellung verliehen hat die S-S-Bindungen, im allgemeinen mit Hilfe von
Oxydationsmitteln, wiederherzustellen.
Es ist andererseits bekannt, daß bei den chemischen Haardauerwellverfahren, bei denen die S-S-Bindungen
geöffnet werden, die Cystinmenge wesentlich verringert wird. Auch andere chemische Haarbehandlungen, wie
Entfärbungen oder entfärbende Färbungen, die unter Einwirkung von verhältnismäßig starken Oxydationsmitteln
erhalten werden, bewirken ebenfalls eine Abnahme des Gehaltes an im Keratin enthaltenden S-S-Bindungen.
Sonne oder Meereswasser bewirken übrigens ebenfalls einen Abbau des Keratins, der in gewissen Fällen
sehr groß sein kann.
Eine solche Verringerung der S-S-Bindungen im Haar hat eine irreversible Veränderung der Keratinstruktur
und damit der Festigkeit und der kosmetischen Eigenschaften der Haare zur Folge.
Aus diesen Gründen hat man schon versucht, die Qualität der Haare, die einen solchen Abbau erfahren
haben, durch eine kosmetische Behandlung zu verbessern.
Die Anmeldering hat daher in der DT-AS 14 44 113
vorgeschlagen, die Haare mit Hilfe von polysulfhydrylierten Polymerisaten zu festigen.
Die Anmeldering hat in der DT-OS 16 17 695 auch
schon vorgeschlagen, die geschädigten Haare mit kosmetischen Mitteln zu behandeln, die Formaldehyd
oder andere Verbindungen dieser Familie enthalten und die an das Keratin durch Vernetzung oder Polykondensation
gebunden werden können.
Schließlich hat die Anmelderin in den DT-OS 14 92 074 und 1492 078 noch vorgeschlagen, beständige
Formänderungen der Haare mit Hilfe von Mittel herbeizuführen, die im Gemisch Thiole und
Disulfide enthalten, wobei die molare Konzentration der Disulfide größer ist als die der Thiole.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein kosmetisches Keratinbehandlungsmittel zu schaffen,
das durch Abbau geschädigtes oder durch chemische Behandlung verändertes Keratin, insbesondere Haar,
wiederherstellt und ihm neue Festigkeil und andere kosmetisch wertvolle Eigenschaften, sowohl durch
Polymerisatbildung als auch durch Erhöhung der Zahl der Disulfidbindungen, verleiht.
Diese Aufgabe wird durch ein Keratinbehandlungsmittel der eingangs bezeichneten Art gelöst, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß es als aktive Verbindung mindestens eine Verbindung der Formel
HOH2C" -Q- (H2C)n -S-S- (CH2Jn, - Q1 - CH2OH
worin Q und Q' gleiche oder verschiedene Harnstoff-, Amid- und Carbamatreste sind und /1 und ri eine
ganze Zahl kleiner oder gleich 6 bedeuten und/oder Di - (hydroxymethyl - acetamido) - dimethylcystaininammoniumdichlorid
und/oder Di-(hydroxymethyläthylharnstoffl-dimethylcystaminammoniuindichlorid
enthält.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur dauerhaften Verformung von Haar, wobei die Haare in
üblicher Weise reduziert, verformt und dann oxydiert werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man zur
Oxydation das Mittel nach Anspruch 1 verwendet.
Vorteilhaft enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel mindestens eine der folgenden Verbindungen·
— N.N'-Dimethylol-dithiodiglycolamid der Formel
S-CH2-C-NHCH2OH
S-CH2-C-NHCH2OH
O
_ N,N'-Dimethylol-dithiodi(äthylharnstoff) der Formel
S-Ch2-CH2-NH-C-NHCH2OH
O S-CH2-CH2-Nh-C-NHCH2OH
-Dichlorid von Dilhydroxymethyl-acetamidoj-dimethylcystamin-ammonium der Formel
H02HC-NHCO-CH2-N-(CH2)2-S-S-(CH2)2-N-CH2-CO-NH-CH2OH
(CH3),
(CH3J2
2Cr
-Dichlorid von Diihydroxymethyl-äthylharnstofiVdimethylcystamin-ammonium der Formel
NH-(CH2),-N-(CH2)2-S-S-(CH2)2-N-(CH2)2 -NH-CO-NH-CH2OH
CO (CHj)2
NiICH2OH
(CH3J2
2 er
Gemäß einer Ausfuhrungsform der Erfindung ist das Mittel eine Wasserwellotion, die gegebenenfalls
einen Säurekatalysator enthält, der die Kondensationsumsetzung der methylolierten Gruppen auf
den Haaren begünstigt.
Das erfindungsgemäße Mittel hat den Vorteil, die Keratinfasern an S-S-Bindungen mit Hilfe von Verbindungen
anzureichern, die in das Innere der Keratinfaser eindringen und dank der Methylolgruppen dieser
Verbindungen chemisch an die Haarsubstanz selbst gebunden sind. Durch dieses Einbringen von neuen
S-S-Bindungen wird die Bildung von gemischten Disulfiden zwischen den erfindungsgemäß vsrwendeten
Verbindungen und dem Cystin ermöglicht, was ebenfalls zur Verstärkung des Haares beiträgt.
Die dem Haar durch die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel zugeführten S-S-Bindungen können
wie S-S-Bindungen von gemischten Disulfiden für die Durchführung von Dauerwellvorgängen verwendet
werden.
Schließlich besitzen die erfindungsgemäßen Mittel unabhängig von den zugeführten S-S-Bindungen den
Vorteil, das Haar durch die Kondensation oder Vernetzung, die durch die Gegenwart von Methylolgruppen
bedingt ist, zu stärken.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird das erfindungsgemäße Mittel als Fixierlotion für die
zweite Stufe einer Dauerwellung verwendet. In diesem Falle macht man besonders von den oxydierten Eigenschaften
der S-S-Funktionen der im erfindungsgemäßen Mittel enthaltenen Verbindungen Gebrauch.
Vorteilhaft werden diese Mittel als Fixierlotionen für dauerhafte Wasserwellen verwendet, wobei die
zuvor reduzierten und auf Wickel aufgedrehten Haare, nachdem sie mit dieser Lotion getränkt wurden, getrocknet
werden können, um unmittelbar die Wellung zu erhalten.
In diesem Fall wird mit dem erfindungsgemäßen Mittel gleichzeitig die Wiederherstellung der S-S-Brücken
des Keratins und die Stärkung der Haare durch Vernetzung oder durch Kondensation der methylolierten
Funktionen erzielt, wobei die an das Haar gebundene Menge Schwefel erhöht wird.
In einer weiteren Ausführungsform sind die erfindungsgemäßen
Mittel selbstneutralisierende Dauerwellungsmittel, mit denen es möglich ist. eine beständige
Formänderung der Haare in einer einzigen Stufe zu erhalten, da die Reduktion und Oxydation
gleichzeitig erfolgen.
Erfindungsgemäß isi es vorteilhaft, in solchen
Mitteln die neuen oben beschriebenen Disulfide zu verwenden.
In dieser letzten Ausführungsform als selbstneutralisierende DauerwellungsmiUel oder als Mittel für die
Herstellung beständiger Wasserwellen haben die erfindungsgemäßen Mittel gegenüber den bekannten
Mitteln den Vorteil, daß die Gesamtheit der Disulfide, das heißt die erfindungsgemäßen Disulfide und die
gemischten Disulfide, die aus diesen Disulfiden und dem Keratin erhalten werden, in allen Fällen an das
Haar von jeder Seite der S-S-Bindung durch ihre methylolierten Gruppen gebunden wird.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel können als Flüssigkeit vorliegen, wobei die aktiven Verbindunger
sich in einfacher wäßriger oder wäßrigalkoholische Lösung befinden.
Diese Mittel können auch als Creme oder Gelee vorliegen, wobei sich die aktiven Verbindungen als Dispersion oder Lösung in einer der Phasen des Mittels befinden.
Diese Mittel können auch als Creme oder Gelee vorliegen, wobei sich die aktiven Verbindungen als Dispersion oder Lösung in einer der Phasen des Mittels befinden.
Die erfindungsgemäßen Mittel können auch alle üblicherweise in der Kosmetik verwendeten Bestandteile,
wie Farbstoffe, Parfüms, Quellmittel, oberflächenaktive Mittel etc., enthalten.
Sie können auch als Aerosol konditioniert sein. Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten im allgemeinen
1 bis 10%, vorzugsweise 2 bis 4%, aktive Verbindüngen.
Die im erfindungsgemäßen Mittel verwendeten Verbindungen können hergestellt werden, indem man
eine Verbindung, die schon eine Disulfidbindung und mindestens eine Aminfunktion aufweist, mit einem
Cyanat umsetzt, das die Aminfunktion in eine Harnstoffunktion umwandelt, worauf diese Harnstoffunktion
anschließend mittels einer Formaldehydlösung methyloliert wird.
5 T 6
Man kann auch von einem halogenierten Derivat Anwendungsbeispiele
mit einer Aminfunktion ausgehen, das mit Natrium- Beispiel I
thiosulfat in ein Buntesches Salz \rmgewandell wird,
thiosulfat in ein Buntesches Salz \rmgewandell wird,
das anschließend zu einem Disulfid hydrolysiert wer- Auf zuvor gewaschene und abgetrocknet, natiirden
kann, wobei das Disulfid. wie die Ausgang^ver- 5 liehe Haare wird eine Lösung folgender Zusammenbind
ung, mindestens eine Aminfunktion aufweist. setzung aufgetragen:
Dieses Amin kann mit einem Cyanat in eine Harnstoff- Thioglykolsäure 2,5 u
verbindung überführt werden, wie oben beschrieben, Dichlorid von DKliydroxyrnethyl-
und anschließend mittels einer Formaldehydlösung acetamido) - dimethyl - cystaminmethyloliert werden. Das Disulfid mit einer tertiären io ammonium 7 g
Aminfunktion kann ebenfalls mit einer methyiolierten Monoäthanolamin bis zu einem
oder methylolierbaren Verbindung, wie Chloracet- πΗ-Wert von 9 5
amid oder N-Methylolchloracetamid, quaiernisiert Mit" Wasser auffüllen auf ^ ^ .... 100 ecm
werden. In beiden Fällen erhält man für die Erfindung geeignete Verbindungen. 15 Man wickelt die Haare auf Lockenwickel und läßt
verbindung überführt werden, wie oben beschrieben, Dichlorid von DKliydroxyrnethyl-
und anschließend mittels einer Formaldehydlösung acetamido) - dimethyl - cystaminmethyloliert werden. Das Disulfid mit einer tertiären io ammonium 7 g
Aminfunktion kann ebenfalls mit einer methyiolierten Monoäthanolamin bis zu einem
oder methylolierbaren Verbindung, wie Chloracet- πΗ-Wert von 9 5
amid oder N-Methylolchloracetamid, quaiernisiert Mit" Wasser auffüllen auf ^ ^ .... 100 ecm
werden. In beiden Fällen erhält man für die Erfindung geeignete Verbindungen. 15 Man wickelt die Haare auf Lockenwickel und läßt
unter einer Haube !5 Minuten lang bei einer Temperatur
von 35 bis 40 C einwirken. Die Haare werden
HerstelJungsbeispiele sodann unter fließendem Wasser gespült und mit
einer Lösung aus Zitronensaure getrankt, so daß der
„ , ,, ...., „.. , , . 20 pH-Wert ungefähr 2,5 beträgt. Anschließend wird in
Herstellung von N N -Dimethylol- £b]icher We?e eine Wasserwellung durch Trocknen
dithiodiiathylharnstofT) de|. Haafe bej ejner Temperatur von ungerähr 45 bis
50 C durchgeführt.
Eine wäßrige Lösung von Cystamindichlorhydrat Die Haare sind ausgezeichnet nervig, und die
wird mit einer stöchiometrischen Menge Kalium- 25 Wellung ist sehr zeitbeständig,
cyanat zwei Stunden lang bei 80 C umgesetzt. Beispiel ■>
Bei der Umsetzung entsteht Dithiodi(äthylharnstoff).
der extrahiert und in absolutem Äthanol umkristalli- Auf zuvor entfärbte Haare wird das folgende Mittel
sierl wird. Der Schmelzpunkt des erhaltenen Produk- aufgetragen:
tes beträgt 152 bis 153"Cund die Umsetzung erfolgt 30 RN- . Dime(hvi0,. dithiodi(äthyl-
mit einer Ausbeule von 77%. , rnslom ~>
ti
nii."S?!i?e?i wird m eine r Losu"g m[[, einem u Mo1 Copolymerisat von" Polyvinylpyr- "
Dithiodi(athylhamstoff) auf ein Liter Wasser herge- rolidon'Vinylacetat 0 4a
stellt, der 187,5 g Formaldehyd als 4(>%ige wäßrige Ste hy 1- e' -ammoniumbrömid αί
Lösung zugesetzt w,rd. Der pH-Wert des Gemisches 35 Essigsäure bis zu einem pH-Wert
wird durch Zugabe von 1/10 η-Natronlauge auf 8 v n fc ^
eingestellt, und es wird unter Umrühren auf eine Mh Wasser au[Rillen auf ;'';;;;; ] ()() ccm
Temperatur von 50 C erhitzt, wobei der pH-Wert bei
ungefähr 8 gehalten wird. Nach 30 Minuten sind die Es wird in herkömmlicher Weise eine Wasser-Reaktionsteilnehmer
vollständig gelöst. 40 wel'ung durchgeführt und festgestellt, daß die Haare
Das Reaktionsgemisch wird auf ungefähr 0 C ab- härter und gesünder sind und daß die Spitzen weniger
gekühlt, und man erhält ein kristallisiertes weißes trocken sind als bei einer Wasserwelle mit entfärbten
Produkt, dessen Schmelzpunkt ungefähr 100 C be- Haaren, bei der das erfindungsgemäße Verfahren
trägt. nicht durchgeführt wurde. Außerdem sind die Haare
Die Ausbeute der Umsetzung beträgt 70%, und 45 sehr nervig.
das erhaltene Produkt enthält 20% kombiniertes R „ ; _ „ ; „ 1 -1
Formol.
Die erste Stufe einer beständigen Wasserwellung wird in üblicher Weise mit Hilfe des folgenden Mittels
Herstellung des Dichlorids von Di(hydroxymethyl- 50 durchgeführt:
acetamidoj-dimethyl-cystamin-ammoiiium j, ■ ■ ,
Ausgehend vom Bromhydrat von N-Dimethyl- Ammoniak bis zu einem pH-Wert
bromäthylamin stellt man zunächst durch Umsetzung JJJ Wasser aunui,enauf;;;;;;" I00 ccm
mit Natriumthiosulfai ein Buntesches Salz her, das ss
anschließend zum Disulfid, das heißt zum Tetra- Die Haare werden mittels dieser Lösung im-
methylcystamin, hydrolysiert wird. prägniert, auf Lockenwickel mit mittlerem Durch-
Die Ausbeute beträgt 50%, und man erhält eine messer gewickelt und erneut mit dieser Lösung geFlüssigkeit
mit einem Siedepunkt von 100 C unter sättigt, bevor man 15 Minuten lang unter einer Kunsteinem
Druck von 1 mm, die 99% der Theorie terl.- 60 stoffhaube bei Raumtemperatur einwirken läßt.
Amine aufweist. Die Haare werden anschließend gespült, und es
Amine aufweist. Die Haare werden anschließend gespült, und es
Das Tetramethylcystamin wird anschließend durch wird folgende Lösung aufgetragen:
N-Methylolchloracetamid in stöchiometrischer Menge N,N' - Dimethylol - dithiodiglycol-
quaternisiert. Die Umsetzung erfolgt bei 100 C wäh- amid, ölige Substanz, Fp. des Man-
rend 30 Minuten, und man erhält ein farbloses Pro- fts nichderivats mit Morpholin =98 C 4 g
dukt, das bei 220 C unter Zersetzung schmilzt und Phosphorsäure bis zu einem pH-
kcine tertiären Amine mehr enthält. Die Ausbeute Wert von 2.5
beträgt 100%. Mit Wasser auffüllen auf K)O ccm
7 8
Es wird unter einer Haube in üblicher Weise ge- Thioglykolsäure 2,5 g
trocknet. Die erhaltene Wellung ist von ausgezeich- Dichlorid von Di(hydroxymethyl-
neter Qualität und sehr zeitbeständig. äthylharnstoffj-dimethyl-cystamin-
ammonium, ölige Substanz 7 g
5 Monoäthanolamin bis zu einem
Beispiel 4 pH-Wert von 9,5
Man arbeitet wie im Beispiel 3 und führt die erste Stufe einer beständigen Wasserwellung der Haare
durch und trägt auf die Haare später die folgende Lösung auf:
Ν,Ν'-Dimethylol-dithiodipropionamid,
farblose Festsubstanz, Fp.
= 132° C unter Zersetzung 4 g
Phosphorsäure bis zu einem pH-Wert von 2,5
Mit Wasser auffüllen auf 100 ecm
Die Haare werden unter der Haube in üblicher Weise getrocknet. Die erhaltene Wellung ist von ausgezeichneter
Qualität und sehr zeitbeständig.
Die Haare werden auf Lockenwickel gewickelt und unter einer Haube 15 Minuten lang bei einer Temperatur
von 35 bis 40üC gehalten. Die Haare werden
sodann unter fließendem Wasser gespült und mit einer Lösung aus Zitronensäure getränkt, so daß der
pH-Wert ungefähr 2,5 beträgt. Anschließend wird in üblicher Weise eine V/asserwellung durch Trocknen
der Haare bei einer Temperatur von ungefähr 45 bis 50°C durchgeführt. Die Haare sind ausgezeichnet
nervig, und die Wellurig ist sehr zeitbeständig.
Ebenso gute Ergebnisse erhält man mit N,N'-bis-(Hydroxymethyl)-N,N
-bis-fmethoxy-carbonylj-cystamin:
CO2CH3
Auf zuvor gewaschene und abgetrocknete, natürliche Haare trägt man eine Lösung folgender Zusammensetzung
auf:
S-CH2-CH2-N-CH2OH
S-CH2-CH2-N-CH2OH
S-CH2-CH2-N-CH2OH
CO2CH3
farblose Festsubstanz, Fp. = 78° C.
farblose Festsubstanz, Fp. = 78° C.
709514/390
Claims (1)
1. Kosmetisches Keratinbehandlungsmittel auf der Basis von methylolierten Verbindungen in
einem kosmetischen Träger und mit üblichen Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß
es als aktive Verbindung mindestens eine Verbindung der Formel
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU54233 | 1967-08-02 | ||
LU54233 | 1967-08-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1793067A1 DE1793067A1 (de) | 1972-02-03 |
DE1793067B2 true DE1793067B2 (de) | 1977-04-07 |
DE1793067C3 DE1793067C3 (de) | 1977-11-17 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0200208A2 (de) * | 1985-04-29 | 1986-11-05 | Richardson-Vicks, Inc. | Pantethinkomponente zum Dauerwellen von Haar |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0200208A2 (de) * | 1985-04-29 | 1986-11-05 | Richardson-Vicks, Inc. | Pantethinkomponente zum Dauerwellen von Haar |
EP0200208A3 (en) * | 1985-04-29 | 1987-03-18 | Richardson-Vicks, Inc. | Pantethine component for hair permanent waving |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1581156A (de) | 1969-09-12 |
GB1240527A (en) | 1971-07-28 |
LU54233A1 (de) | 1969-03-24 |
GB1209560A (en) | 1970-10-21 |
CH511604A (fr) | 1971-08-31 |
BE718779A (de) | 1969-01-30 |
DE1793067A1 (de) | 1972-02-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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