DE1792625B2 - Verfahren zur Herstellung eines Desensibilisierungsmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Desensibilisierungsmittels

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Desensibilisierungsmittels mit verzögert einsetzender Wirkung. Die Allergene sind auf Aluminiumhydroxidgel adsorbiert. Derartige Produkte liefern einen erhöhten und länger andauernden therapeutischen Effekt und erlauben gleichzeitig eine Herabsetzung der Anzahl von Injektionen sowie eine Anhebung der injizierten Mengen an Allergenen bei der Desensibilisierungsbehandlung.
Ein bekanntes Verfahren zur Behandlung von allergischen Erkrankungen besteht aus dem Einspritzen von Lösungen von Extrakten aus allergenhaltigen Stoffen. Hierbei muß mit sehr schwacher Dosierung angefangen und diese im Verlauf einer alle drei bis vier Tage wiederholten, häufige Injektionen umfassenden Behandlung langsam gesteigert werden. Jegliche Uberdosis kann zu einem gefährlichen anaphylaktischen Unfall führen. In »La Pollinose«, von J. Charpin, Monographies sur Γ Allergie, Paris, 1962, Seiten 70 bis 80, sind zahlenmäßiges Datenmaterial hierzu und die strengen Vorsichtsmaßnahmen angegeben, die bei Verabreichung der Allergcnlösungen anzuwenden sind. Es wird auch über die klinische Behandlung mit verzögert wirkenden Lösungen berichtet und angegeben, daß häufig auftretende allgemeine Reaktionen dabei nicht zu vermeiden sind. Im Zusammenhang mit der Corticotherapie wird die Wahrscheinlichkeit eines Unfalles angegeben, und es wird allgemein die Aufmerksamkeit des Fachmanns auf die bei einer antiallergischen klinischen Behandlung auftretenden Unfälle gezogen.
Die Zweckmäßigkeit einer derartigen Behandlung ist angezweifelt worden. Zum Beispiel geht aus »Allergie« von K. Hansen, Stuttgart, 1957, Seite 210, hervor, daß von einer Desensibilisierung mit Wohnungsstaubextrakten wenig zu erwarten sein dürfte und Erfolge nicht bekannt sind. Es wird auch berichtet, daß andere Autoren bei derartigen Desensibilisierungen zu einer vorsichtig ansteigenden Dosierung raten.
Obwohl sich dieses Buch laut Titel mit dem Thema Allergie befaßt, wird auch die Rolle von Adjuvantien oder Aktivatoren bei der aktiven Immunisierung von 'Mensch und Tier angesprochen. Es wird berichtet, daß die gleiche Menge eines Antigens plus einem Adjuvans wirkungsvoller ist als ohne dasselbe und daß zur Schutzimpfung bei Menschen verschiedene Stoffe als Adjuvantien gebräuchlich sind, so z. B. Al(OH)3, bei dem eine Adsorption des gelösten Antigens angenommen wird.
Nähere Einzelheiten hierzu finden sich in »Handbuch der Schutzimpfungen« von A. Herrlich, Springer-Verlag, 1965, Seiten 40 und 41. Es wird ausgeführt, daß bei inaktivierten Antigenen die einmal oder mehrmals injizierte Antigenmenge ausreichen muß, um den notwendigen Reiz auf die Antikörperbildungszentren auszuüben, wobei es für die meisten Vaccine von Vorteil ist, wenn mit dem Antigen Stoffe appliziert werden, welche diesen Reiz verstärken. Diese Stoffe, die schwer lösliche Stoffe wie Alaun, Al(OH)3, AlPO4 und Al2O3 umfassen, unterstützen die Antikörperbildung erheblich. Neben dieser eigentlichen Reizwirkung ist als besondere Eigenschaft von festen mineralischen Adjuvantien ein Depoteffekt mit verzögerter Antigenabgabe aus dem einmal injizierten Adsorbat-Impfstoff als Ursache der besse-
> ren Immunisierung diskutiert worden.
Eine Schutzimpfung besteht aus der Einführung von Antigenen in den Organismus zum Zweck der Bildung von Antikörpern als Schutzmaßnahme für den Fall eines Eindringens zu einem späteren Zeiti punkt von ähnlichen Antigenen (Bakterien, Viren) in den Organismus, wenn eine Reaktion der gebildeten Antikörper gegen die ähnlichen eindringenden Antigene stattfindet. Im Gegensatz hierzu ist es jedoch unbedingt erforderlich, beim Einspritzen eines Aller-
> gens in den Organismus eine Reaktion, d. h. eine Krise der Allergie, zu verhindern.
Es besteht somit ein grundlegender Unterschied zwischen einer Schutzimpfung und einer Desensibilisierung, der es nicht als aussichtsreich, sondern auch
i als gefährlich erscheinen läßt, bei einer Desensibilisierung einen Stoff einzusetzen, der in analoger Weise wie bei einem Schutzirnpfverfahren die Wirkung des eingespritzten Mittels verstärkt, denn, wie bereits vorstehend angeführt, sind bei einer Desensibilisie-
. rungstherapie die anzuwendenden Dosierungen am Anfang äüüterst gering zu halten, und sie werden nur allmählich unter Einhaltung großer Vorsichtsmaßnahmen erhöht.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, ein Ver-
Ii fahren zur Herstellung einer zur Desensibilisierungsbehandlung von Allergien geeignete pharmazeutische Zubereitung vorzusehen, in welcher die allergenhaltigen Substanzen zur Vermeidung häufiger Injektionen in verzögert wirksamer Form enthalten sind, wobei
,-, jedoch die Gefahr des Auftretens eines anaphylaktischen Schocks aufgrund zu hoher Konzentration der allergenhaltigen Substanzen erheblich verringert wird. Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Patentansprüchen 1 und 2.
(i Die Herstellung der Allergene mit verzögerter Wirkung umfaßt mehrere Verfahrensschritte, die nachfolgend in dem beschriebenen Ausführiingsbeispiel unter Anwendung auf einen Auszug von Hausstaub beschrieben werden. Die beschriebene Technik
-, läßt sich jedoch in gleicher Weise zur Erzielung anderer Allergene anwenden, beispielsweise für Extrakte von Blütenstaub, Federn, Haaren, Schuppen, Wolle, Schimmelpilzen. Mehl, Kapok usw. Die einzelnen
Verfahrensschritte umfassen insbesondere die Extraktion, die Reinigung, die Adsorption des Allergens und die Überwachung des adsorbierten Präparates.
Das Verfahren läßt sich auch zur Herstellung nicht gereinigter Allergene anwenden, wobei die verschiedenen Stadien der Herstellung in diesem Fall unter gleichen Bedingungen an Rohextrakten vollzogen werden.
Die Extraktion des Allergenes wird mit Hufe einer Na2HPO4-Lösung durchgeführt, die im allgemeinen eine Konzentration von 0,07 M besitzt. Es lassen sich eine oder mehrere aufeinanderfolgende Extraktionen durchführen. Die Kontaktzeit für jede Extraktion liegt in der Größenordnung von 24 Stunden. Es wird in Abständen von Hand oder kontinuierlich mit Hilfe einer mechanischen Rühreinrichtung oder dergleichen umgerührt. Die Extraktion vollzieht sich bei einer Temperatur von 37° C, bei Zimmertemperatur oder in einer Kältekammer. Es kann ein Antiseptikum hinzugefügt werden, um eine Verseuchung durch Mikroben zu vermeiden, beispielsweise Natriumäthylmercurithiosalycylat in einer Konzentration von 1:10000. Der Al'ergenextrakt wird bis zum Erhalt einer klaren Lösung durch Papierfilter filtriert. Der Rückstand wird mit der gleichen Phosphatlösung gewaschen.
Die Fraktionierung des Extraktes erfolgt durch Ausfällung mit neutralen Salzen, beispielsweise mit Ammoniumsulfat. Man bestimmt für jedes Allergen die Zusatzmengen an Salz, um das sensibilisierende Antigen zu erhalten. Dies wird an sensibüisierten Patienten kontrolliert.
Die Reinigung des Staubes erfolgt beispielsweise durch Hinzugeben einer gesättigten, neutralen Ammoniumsulfatlösung zu dem Rohextrakt in einer Menge von einem Drittel dessen Volumens. Diese Mischung bleibt einen oder mehrere Tage in Ruhe und wird anschließend filtriert. Dem FiItrat wird kristallisiertes Ammoniumsulfat bis cur vollständigen Sättigung der Lösung zugegeben. Der Niederschlag wird durch Filtrieren gewonnen, anschließend in einer Na2PO4-Lösung mit einer Konzentration von 0,07 M gelöst und über Papier filtriert. Das das Allergen enthaltende Filtrat wird anschließend dialysiert, und zwar zuerst gegen normales Wasser, anschließend gegen destilliertes Wasser. Je Liter dialysierter Lösung werden 9 Gramm Natriumchlorid und 100 mg Natriumäthylmercurithiosalycylat zugegeben. Die so erhaltene Lösung wird anschließend über einem sterilisierenden Filter (beispielsweise vom Typ »Seitz«) filtriert. Der Gehalt an Stickstoff in dem Extrakt wird bestimmt und anschließend werden mit Hilfe einer Natriumäthylmercurithiosalycylat - Natriumchlorid - Lösung und mittels Aluminiumhydroxidgels Verdünnungen hergestellt, um Lösungen mit einem Gehalt von beispielsweise 10, 1,0,1 usw. Mikrogramm an Stickstoff je ml (bezogen auf den Staub) entsprechend 1000, 100, 10 Einheiten je ml des Staubextraktes (Nocn-Einheiten) zu erhalten. Parallel werden mit gleicher Konzentration zwei Präparate hergestellt, nämlich flüssige Präparate und adsorbierte Präparate.
Die flüssigen Präparate dienen zur Kontrolle der Empfindlichkeit der Kranken und zur Kontrolle des Adsorptionsgrades der Präparate.
Die adsorbierten Präparate erhält man durch Zugabe eines berechneten Volumens an sterilem Aluminiumhydroxidgel zu einer bestimmten Menge des verdünnten Präparates, und zwar in einer Größenord-
nung von 4 mg Aluminiumhydroxid je ml des bestimmten Präparates. Es wird ein nach dem Verfahren von Hansen und Schmidt (siehe »Org. mond. Sante ser. Rapp. techn. 1953,61 S. 68") hergestelltes Alwniniumhydroxidgel verwendet. Nach anderen Verfahren hergestellte Aluminiumhydroxidgele können jedoch unter gleichen Bedingungen verwendet werden. Alle Verfahrensschritte werden unter sterilen Bedingungen durchgeführt. Die hergestellten Präparate werden unter Beachtung der üblichen Vorschriften und Kontrollen über Unschädlichkeit und Sterilität überwacht. Die Kontrolle der Adsorption wird durch Injektion an sensibüisierten Patienten durchgeführt. Hierzu werden
1. die durch Zentrifugieren gewonnene Oberschicht der adsorbierten Präparate und
2. flüssige Präparate in gleicher Konzentration verwendet.
Wenn sich bei einem der flüssigen Präparate eine positive Reaktion einstellt, muß die für die entsprechende Oberschicht des adsorbierten Präparates negativ oder nur leicht positiv sein.
Beispiel 1
10 kg gesiebter Hausstaub wird mit 24 1 einer NajHPO^Lösung in einer Konzentration von 0,07 M einen Tag lang in Kontakt gebracht.
Die Mischung wird in regelmäßigen Abständen gerührt und anschließend über Papier filtriert. Der Rückstand wird anschließend gewaschen, indem weitere 101 Na2HPO4-Lösung zugegeben werden. Die Filtrate werden miteinander vereinigt und ein erster Niederschlag durch Zugabe von 8113 ml gesättigter Ammoniumsulfatlösung zu 24340 ml Filtrat hergestellt. Das erhaltene Filtrat wird nach einer Kontaktzeit von 48 Stunden bei 0° C mit kristallisiertem Ammoniumsulfat gesättigt. Der nach 24 Stunden bei einer Temperatur von 00C gebildete Niederschlag wird durch Filtration gewonnen, in der Phosphatlösung gelöst und filtriert. Die so erhaltene Lösung wird zuerst gegen gewöhnliches Wasser, anschließend gegen destilliertes Wasser dialysiert. Die dialysierte Flüssigkeit wird anschließend mit destilliertem Wasser auf 5 1 eingestellt, nachdem 45 g Natriumchlorid und 500 mg Natriumäthylrnercurithiosalycylat hinzugegeben worden sind. Die Lösung wird sterilisiert durch Filtrieren über sog. »Seitz«-Scheiben. Der Gehalt an Stickstoff beträgt 0,281 mg/ml.
Folgende Verdünnungen werden anschließend hergestellt:
1. Gereinigter, adsorbierter Staub in tausend Einheiten je ml,
gereinigter Staub (Lösung I) 400 ml,
Lösung von Natriumchlorid (9%)-l-Natriumäthylmercurithiosalycylat (1:10000)
(Lösung II) 8600 ml
Aluminiumhydroxidgel mit einem Gehalt von 2% Aluminiumhydroxid 2240 ml
2. Gereinigter, adsorbierter Staub zu 100 Einheiten je ml:
Lösung I: 40 ml
Lösung II: 8960 ml
ASuminiumhydroxidgel 2240 ml,
3. Gereinigter, adsorbierter Staub zu 10 Einheiten je ml:
Lösung I: 4 ml
Lösung II: 8996 ml
Aluminiumhydroxidgel 2240 ml
4. Gereinigter Staub in Flüssigkeit zu 1000 Einheiten je ml:
Lösung I: 400 ml
Lösung II: 10840 ml
5. Gereinigter Staub in Flüssigkeit zu 100 Einheiten je ml:
Lösung I: 40 ml
Lösung II: 11200 ml
6. Gereinigter Staub in Flüssigkeit zu 10 Einheiten je ml:
Lösung I: 4 ml
Lösung II: 11236 ml
Die Adsorption wird nach dem Zentrifugieren der
adsorbierten Präparate untersucht. Dabei wurde die
praktisch totale Adsorption des Extraktes in dem
Aluminiumhydroxid festgestellt und den sensibilisier-
ten Patienten eine Injektion von 0,1 ml verabreicht.
Beispiel 2
Es wurden 2 kg gesiebter Blütenstaub mit 4 1 einer 0,1 M-Lösurig von Na2HPO4 bei 15° C angerührt. Das Gemisch wurde 10 Stunden lang unter Rühren aufbewahrt. Nach Filtrierung wurde der Blütenstaub im Filter mit 1,5 1 der gleichen Na2HPO4-Lösung gewaschen. Das gesamte Filtrat wurde in 1,6 1 einer bei 5° C gesättigten Ammoniumsulfatlösung gegeben und diese zwei Tage lang bei 5° C stehengelassen. Dann wurde ein erster Niederschlag abgetrennt und das erhaltene Filtrat durch Zugabe von festem Am-
"> moniumsulfat gesättigt. Nach 20 Stunden bei 5" C wurde der gebildete Niederschlag abgetrennt und in einer 0,1 M-Lösung von Na2HPO4 wieder aufgelöst. Die erhaltene Lösung wurde dann dialysiert wie beim Beispiel 1. Das Volumen der dialysierten Flüssigkeit
κι wurde nach dem Zusetzen von JOg NaCl und 0,1 g Natriumäthylmercurithiosalycylat auf 1 Liter aufgefüllt. Dann wurde, wie in Beispiel 1, Aluminiumhydroxidgel zugegeben.
Die subkutane Einspritzung der auf diese Weise er- > haltenen allergenhaltigen Zusammensetzung bei unter Atmungsallergie (Pollenallergie) leidenden Versuchspersonen führte in 82 % der Fälle zu günstigen Ergebnissen.
,„ Beispiel 3
Es wurden 8 kg Federn in gleicher Weise behandelt wie der Hausstaub in Beispiel 1. Auf Aluminiumhydroxid adsorbierte Allergene wurden erhalten, die sich gegen Atmungsallergien in gleicher Weise als sehr r> wirksam erwiesen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen eines Desensibilisierungsmittels durch wäßrige Extraktion der allergenhaltigen Substanzen aus Hausstaub, Blütenstaub, Federn u. dgl. Ausgangsstoffen, deren Abtrennung, Reinigung und Zubereitung zu pharmazeutisch zuträglichen, in den menschlichen Organismus injizierbaren Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Lösungen ein wäßriges Aluminiumhydroxidgel zusetzt mit einem Gehalt von 2 Gew.-% Aluminiumhydroxid, das der allergenhaltigen Lösung in einer Menge von 5 bis 600 Volumenteilen je Volumenteil der Lösung zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Zugabe des Aluminiumhydroxidgels die Mischung auf einen Aluminiumhydroxidgehalt in der Größenordnung von 4 mg/ml eingestellt wird.
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