DE1792607A1 - Verfahren zum Reinigen und Klaeren von verunreinigtem Wasser durch Flotation - Google Patents
Verfahren zum Reinigen und Klaeren von verunreinigtem Wasser durch FlotationInfo
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Description
Apparatkern!ska AB AKA, S-Stockholm 15
Verfahren zum Reinigen und Klären von verunreinigtem Wasser
durch Flotation.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen und Klären von verunreinigtem V/asser durch Flotation.
Das Reinigen r/on verunreinigtem Wasser wird in der Regel ausgeführt
du: ch Ausflockerj der Verunreinigungen rnic Hilfe eines
geeigneten Flockungsmittels,üblicherweise Aluminiumsulfat oder
liisen-jhlorid. Die ausgefällten Flocken werden in einer herkömmlichen
Weise., gewöhnlich durch Sedimentation oder Flotation
von dem Wasser getrennt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, welches bei der Fl da tion angewendet werden kann. Eine bekannte
Anwendungsform dieses Verfahrens besteht darin, daß das verunreinigte Wasser nach Zugabe geeigneter Chemikalien durch
mehrere Flockungsbeoken geleitet wird, die üblicherweise mit
lange-;.mdreh"ijdon mechanischen Rührwerken versehen sind. Dann
werdon rKe η π ag»-füll ton Flocken mit Wasser in ein Flotationsbeckon
.'i,dei -'t. Boii.m Einleiten des Wassers mit den Flocken am
Boden d^i Fi.o-ta .Lonsbeckona wird gleichzeitig eine Luf; - oder
109887/1538
Gasdispersion aus feinsten Bläschen eingeleitet. Die Bläschen
lagern sich an den Flocken an und transportieren sie durch einen-Kanal an die Wasseroberfläche. Dabei ist der Kanal auf
einer Seite durch einen Schirm begrenzt, der die Wasseroberfläche
nicht erreicht. Am oberen Ende des Schirmes wird der Wasserstrom umgeleitet., so daß die obere Schicht des verunreinigten
Wassers mit dem Hauptanteil der aufschwimmenden Flocken eine horizontale. Fliessrichtung erhält und über einen
Überlauf abfliesst, während die untere Schicht mit dem gereinigter Wasser durch einen Abfluss im Boden des Flotationsbeckens
abfliesst.
Bei der Flotation soll erreicht werden, daß ein möglichst kleiner
Anteil von Flocken mit dem gereinigten Wasser durch den Abfluss
im Boden des Flotationsbeckens abfliesst. Dieses Verfahren ist im Modellversuch sorgfältig studiert worden, wobei
folgendes zum Vorschein kam;
Auf eine Flocke, die sich etwa in Höhe des oberen Endes des Schirmes befindet, werden wschiedene Kräfte ausgeübt.
Diese Kräfte können im Prinzip auf nur zwei zurückgeführt werden. Eine dieser Kräfte wirkt in vertikaler Richtung nach
oben und entspricht der Auftriebskraft der an der Flocke angelagerten Bläschen. Die andere der beiden Kräfte wirkt
schräg nach unten zu dem Abfluss im Boden des Flotationsbeckens und wird durch den Wasserfluss verursacht. Diese beiden ■
ORIGINAL
109887/1538
Kräfte müssen, um eine gute Trennung zu erhalten, so aufeinander
abgestimmt sein, daß die Auftriebskraft grosser ist. Wenn die in der oberen Schicht konzentrierten Flocken vollständig vom Wasser getrennt werden sollen, was an einem Überlauf
oder dergleichen geschehen kann, muss der Weg vom oberen End<
des Schirmes bis zum Überlauf ausreichend lang sein, damit auch das kleinste, an einer Flocke haftende Bläschen in der Lage
ist, die Oberfläche zu erreichen. Wenn der Abstand zwischen der Wasseroberfläche und dem oberen Endd des Schirmes zu
gross ist, wird das Volumen der an den Flocken haftenden Bläschen wegen des höheren Druckes kleiner sein, so daß diese
schräg nach unten gerichtete Kraft gleich oder grosser als
die Auftriebskraft werden kann. Die Flocke wird deshalb leichter
durch den Ablauf gespült, oder anders ausgedrückt, der Abstand zwischen dem oberen Ende des Schirmes und dem Überlauf
ist nicht gross genug, um eine vollständige Trennung zu erzielen. Die Mollversuche haben zu einem unerwarteten Effekt
geführt, daß nämlich der horizontale Abstand zwischen dem
oberen Ende des Schirmes und dem Überlauf einerseits und der vertikale Abstand zwischen dem oberen -^nde des Schirmes und
der Wasseroberfläche andererseits entscheidend für das Ergebnis des Flotationsprozesses sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren
zum Reinigen und Klären von verunreinigtem Wasser durch
Flotation entscheidend zu verbessern. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das Verhältnis des horizontalen Abstandes
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zwischen dem oberen Ende des Schirmes und dem Überlauf zum vertikalen Abstand zwischen dem oberen Ende des Schirmes und
der Wasseroberfläche auf einem Wert von mindestens 5 gehalten wird. Bei einer praktischen Ausführungsform kann das beispielsweise
durch einen stufenlos verstellbaren Schirm erreicht werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines in der zugehörigen Zeichnung dargestellten, für die Durchführung des erfindungsgernässen Verfahrens vorgesehenen
Plotationsbeckens. In der Zeichnung zeigen:
Pig. 1 ein Flotationsbecken im Längsschnitt;
Fig. 2 ein Diagramm zir Veranschaulichung des mit dem erfindungsgernässen
Verfahren erzielbaren Erfolges.
Mit Flocken angereichertes Wasser 1 wird am Boden eines Plotationsbeckens 3 eingeleitet, wo es mit einer Luft- oder
Gasdispersion 2 versehen wird. Danach lagern sieb die Bläschen an den Flocken an und.transportieren sie durch einen Kanal
H an die Oberfläche. Der Kanal 4 ist begrenzt durch einen Schirm 5j dessen oberes Ende 6 etwas abgebogen ist. Dadurch
bekommt die obere Schicht des Wassers mit dem Hauptanteil dei·
Flocken eine horizontale Fliessrichtung und kann an einem Überlauf 7 abfHessen. Die untere Schicht des Wassers wird nach
unten zu einem Abfluss 8 strömen, an welchem das gereinigte
109887/1538 BAD ORIGINAL.
Wasser abfliesst.
Es sind Versuche durchgeführt worden in einem verkleinerten
Flotationsbecken der vorstehend beschriebenen Art, welches mit einem stufenlos verstellbaren Schirm versehen war.Dadurch
konnten optimale Betriebsbedingungen nach einem Wechsel der Fliessgeschwindigkeit und der Aufgabemenge erzielt werden.
Der horizontale Abstand L zwischen dem oberen Ende des Schirmes und dem Überlauf ist auf 1200 mm konstant gehalten worden und
der vertikale Abstand H zwischen dem oberen Ende des Schirmes 5 und der Wasseroberfläche wurde geändert. Die Fliessgeschwindigkeit
durch das Becken wurde entsprechend einer Aufgabemenge
3 2
von 5 nr/m /h koniant gehalten. Bei den Versuchen wurde der
Zusatz an Aluminiumsulfat zum Flockungsmittel kontant gehalten, während der Zusatz an Natriumhydroxyd abgestimmt wurde, so
daß der pH-Wert immer konstant geblieben ist entsprechend einer
optimalen Flockung für das benutzte, verschmutzte Wasser. Bei jedem Versuch ist der Rückstand· an Aluminium im gereinigten
Wasser bestimmt worden.
Die Vorsuchsergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle
zusammengestellt worden:
BAD 109887/1538
-O-
mm | mm |
1200 | 50 |
1200 | 100 |
1200 | "150 |
1200 | 200 |
1200 ' | 300 |
1200 | 400 |
H L/H Al-Rückstand
mg/1
24 0,25 ■ 12 0,27
Q 0,27
6 0,35 4 ο,όο 3 o,Co
Die Ergebnisse sind ausserdem in der Grafik der Figur 2
dargestellt, in der auf der Abscisse das L/H-Verhältriis und
auf der Ordinate der Aluminium-Rückstand in mg/l aufgetragen worden sind.
Die Ergebnisse sind auch bei einer Versuchsserie festgestellt worden, in der der Abstand H unverändert geblieben ist
und der Abstand L ebenso geändert wurde, wie bei den Versuchen mit verschiedenen Fliessgeschwindigkeiten und Zugaben an
Chemikalien.
Die Versuche beweisen unzweideutig, daß eine bestimmte Beziehung
zwischen dem L.-H-Verhältnis und dem Aluminium-PJ.ickste
im gereinigten Wasser"1 besteht, weil die Flocicentrennuxig
nur zufriedenstellend ist., wenn das L/H~Verhäitnis einen
bestiaimten Wert überschreitet. Dieser Wert liegt, wie durch
die Versuche nachgewiesen ,-/urde, etwa bei ■}-
■""';■■*'■ 1098 87/ IS 3 8 BAD ORIGINAL
Alle in dor Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung
dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich,
auch soweit sie in uen nachfolgenden Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
109887/1538 BAD OJW5INAI.
Claims (2)
1. Verfahren zum Reinigen und Klären von verunreinigtem Wasser
durch Flotation aus einer Suspension aus· Wasser und Flocken mit anhaftenden Luft- oder Gasblasen, wobei das verunreinigte Wasser am Boden in ein Flotationsbecken eingeleitet
und in einem Kanal aufwärtsgerichtet wird, der auf Ok einer Seite durch einen Schirm begrenzt ist, dessen oberes
Ende nicht bis zur Wasseroberfläche reicht und etwa abgerundet ist, so daß die obere Schicht des verunreinigten
Wassers mit dem Hauptanteil der aufschwimmenden Flocken eine horizontale Fliessrichtung erhält und übwr einen
Überlauf abfliesst, während die untere Schicht mit dem gereinigten Wasser durch einen Abfluss im Boden des Flotationsbeckens
abfliesst,
dadurch gekenn zeichn et, - daß das Verhältnis des horizontalen Abstandes (L)
^ zwischen dem oberen Ende (6) des Schirmes (5) und dem
. Überlauf (7) zum vertikalen Abstand (H) zwischen dem oberen Ende (6) des Schirmes (5)und der Wasseroberfläche
auf einen Wert von mindestens Fünf gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
ί daß das Verhältnis. (L/H) durch einen stufenlos verstell- \
baren Schirm (5) eingestellt wird.
109887/1538
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4567268A GB1210755A (en) | 1968-09-26 | 1968-09-26 | Improvements in purification and clarification of water by means of flotation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1792607A1 true DE1792607A1 (de) | 1972-02-10 |
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ID=10438125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681792607 Pending DE1792607A1 (de) | 1968-09-26 | 1968-09-25 | Verfahren zum Reinigen und Klaeren von verunreinigtem Wasser durch Flotation |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1792607A1 (de) |
GB (1) | GB1210755A (de) |
NL (1) | NL6813804A (de) |
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-
1968
- 1968-09-25 DE DE19681792607 patent/DE1792607A1/de active Pending
- 1968-09-26 NL NL6813804A patent/NL6813804A/xx unknown
- 1968-09-26 GB GB4567268A patent/GB1210755A/en not_active Expired
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Also Published As
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---|---|
GB1210755A (en) | 1970-10-28 |
NL6813804A (de) | 1970-04-01 |
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