DE1792527C3 - Vorrichtung zum Lösungsmitteloder (Seruchsfreimachen von partikelförml0em organischem Material - Google Patents

Vorrichtung zum Lösungsmitteloder (Seruchsfreimachen von partikelförml0em organischem Material

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DE1792527C3
DE1792527C3 DE19681792527 DE1792527A DE1792527C3 DE 1792527 C3 DE1792527 C3 DE 1792527C3 DE 19681792527 DE19681792527 DE 19681792527 DE 1792527 A DE1792527 A DE 1792527A DE 1792527 C3 DE1792527 C3 DE 1792527C3
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Description

chendes Kochen unschädlich gemacht werden, wodurch der Proteingehalt des Materials denaturiert und das Ureaseenzym abgetötet w>:«L Das Ausmaß des Kochens und die hieraus resultierende Proteindenaturierung ändern sich je nach Produkt und beabsichtigter Verwendung. Bei der Herstellung von Tierfutter geht man gewöhnlich so vor, daß man das höchstmögliche Kochniveau zu erreichen sucht
Verschiedene Vorrichtungen zur Entfernung von Lösungsmittel aus lösungsmittelextrahierten Feststoffen wurden bereits vorgeschlagen, und eine beachtliche Leistung war die Einführung einer Vorrichtung horizontaler Bauart und eines diesbezüglichen Verfahrens nach den US-Patentschriften 25 71 143 bzw. 26 18 560, die sich beide mit dem Lösungsmittelfreimachen von lösungsmittelextrahierten Partikeln befassen. In Gegenüberstellung mit diesen, als bekannt vorausgesetzten Vorrichtungen wird die Erfindung hinsichtlich Bauart, Betriebsweise und erhaltener Ergebnisse diskutiert. Wie gezeigt werden wird, lassen sich die Behandlung der Materialien sowie die Eigenschaften der erhaltenen Produkte verbessern, wenn man bei der bekannten Vorrichtung die erfindungsgemäßen Änderung berücksichtigt
Bei der bekannten Vorgehensweise arbeitet man mit horizontal angeordneten, länglichen, zylindrischen Gefäßen als lösungsmittel- und geruchsfreimachende Vorrichtung. Das zu behandelnde Material wird in ein sol ches Gefäß durch eine Öffnung an einem Ende einge führt und hier einem erwärmtem Medium oder Dampf ausgesetzt, das aus einer verflüchtigten Form des gleichen, im Material mitgerissenen Lösungsmittels, überhitztem Dampf oder einem inerten Gas, wie Kohlendioxyd, bestehen kann. Das zu behandelnde Material wird gewöhnlich durch das Gefäß mittels einer sich drehenden Vorrichtung gefördert, die nicht nur das Material über die Länge des Gefäßes in Richtung auf dessen Austragsende befördert, sondern die Materialpartikel während der Längsbewegung auch durchrührt und reorientiert Bei der Verwendung solcher Gefäße ist es sehr wichtig, eine einwandfreie Durchmischung der Partikel mit der Dampfatmosphäre innerhalb des Gefäßes zu erreichen, so daß sämtliche Oberflächen der Partikel berührt werden und ein einwandfreies Eindringen des Dampfs in das Material erreicht wird. Ebenfalls ist es wichtig, in variabler Weise die Wärmemenge, der das Material ausgesetzt wird, einzustellen, wodurch wiederum die Konstruktionscharakteristika, die Proteindenaturierung und das endgültige Aussehen der behandHten Partikel bestimmt werden.
Bei solchen Reaktionsgefäßen benutzte man bisher zur horizontalen Führung des Materials durch das Gefäß eine käfigartige Konstruktion mit einem Schraubenband oder einer Schraube, wobei die Längsstäbe längs des Umfangs um die Außenkante der Schnecke im Abstand angeordnet waren, um eine käfigartige Rahmenkonstruktion zu schaffen, die zwischen sich drehenden Schaufeln aufgehängt war, welche vertikal innerhalb jedes Endes des Gefäßes gelagert waren. Bei einer Anzahl von lösungsmittelfreimachenden Vorr:°htung ist der Käfigförderer durch eine Vorrichtung ersetzt worden, die aus einer drehbaren, longitudinalen, durchgehenden Welle bestand, an deren Umfang Schaufeln angeordnet waren, die radial hiervon abstanden. Solche Schaufeln können jeweils an das äußere Ende der jeweils ausgestreckten Arme bei eingehaltener Teilung befestigt sein, so daß die Feststoffe durch das Gefäß mit einer sich drehenden oder rollenden Bewegung geführt werdea Solche Schaufeln sina gewöhnlich an das Ende der jeweils ausgefahrenen Arme unter einem bestimmten Divergenzwinkel zur Mittelwelle angeschweißt Ein Problem bei dei Konstruktion einer solchen Fördervorrichtung ist darin zu sehen, daß die einmal angeschweißten Schaufeln für Materialien unterschiedlicher Konsistenz nicht nachgestellt werden können, wodurch sich nur ein spezifisches Endprodukt mit bestimmten Strukturcharakteristika erhalten !äßt Es erscheint zwar möglich, solche Schaufeln so zu konstruieren, daß sie so einstellbar werden, daß ihr Divergenzwinkel entsprechend den Gewünschten Effekten verändert werden kann. Solch eine Verstellung hat sich bisher aber als praktisch undurchführbar erwiesen. Schaufeln, die nicht fest mittels einer äußerst robusten Konstruktion gehalten sind, werden leicht unter Dauerbeanspruchung lose. Ein solches Lösen führt zu einer Fehleinstellung, die gewöhnlich eine erhebliche Ausfallzeit notwendig macht, um aus dem Gefäß alle Materialien zu entfernen bzw. Reparaturen vornehmen zu können.
Es hat sich herausgestellt, daß es beim Lösungsmit tel- und Geruchfreimachen bei Gefäßen der bekannten Art besondere Probleme gibt die unabhängig von der Art der bekannten Förderungsmittel auftreten. Eine wirkungslose Reaktion innerhalb des Gefäßes ist ζ. Β ein konstant auftretendes Problem. Unabhängig von Versuchen, das Material kreisförmig in seitlicher Richtung während der Führung durch das Gefäß anzuheben, bedingt eine schlechte Durchmischung der Feststoffe mit dem Kontaktmedium im Gefäß die Notwendigkeit, ein übermäßig großes Volumen an Kontaktmedium vorzusehen, um eine bestimmte Materialmenge verarbeiten zu können. Der Kontaktmedienstrom, der normalerweise in das Gefäß nahe dem Austragsende eingeführt und vom Gefäß einer Öffnung in der Nähe des Eintragendes geleitet wird, hat die Neigung, ein natürliches Strömungsbild auszubilden, das sich während der Bewegung im wesentlichen im Gegenstrom zur Materialförderrichtung unglücklicherweise bevorzug! auf einer darüberliegenden Ebene und nicht auf einer hindurchführenden Ebene befindet. Bei der genannter bekannten Vorrichtung beispielsweise folgt der in das genjchsfreimachende Gefäß eingeführte Dampf einem natürlichen Strömungskanal, der sich nahe bei und kurz unterhalb der Oberwand des Gefäßes befindet. Dieser bekannte Fördermechanismus ist zwar so ausgelegt hß er das Material anhebt und überschüttet, während es weiter von einem Ende des Gefäßes zum anderen geführt wird, solch ein Überschütten findet aber tatsächlich unterhalb und nicht durch den kanalförmig strömenden Dampf statt, der sich in horizontaler Richtung über den oberen Bereich des Gefäßes bewegt. Es wäre also wünschenswert, Einrichtungen zu schaffen die den Dampfströmungsweg auf ein niedriges Niveau herabdrücken, so daß man das Material veranlassen könnte, hierdurch schüttartig zu treten. Die Materialanhäufung, die sich leicht auf Grund von Schwerkraft auf dem Boden des Gefäßes ansammelt, füllt deshalb den Bodenbereich, der einer konstanten Strömung und einer Berührung mit dem Dampf ausgesetzt ist.
Ein anderes Hauptproblem bei bekannten Gefäßen liegt in den verwendeten Einrichtungen zum Austragen des Materials aus den Gefäßen. Gewöhnlich ist eine Bodenöffnung mit einer daran angeschlossenen Auslaßleitung versehen. Eine solche Leitung kann ein Ab dichtungsventil für unterschiedliche Dampfgeschwindigkeiten haben, um den Dampfdurchsatz des Materials
aus dem Gefäß zu steuern. Bei der Behandlung vieler Materialien neigen stark behandelte, lose haftende Partikel am oberen Materialbereich dazu, im horizontalen Mittelbereich des Gefäßes zu verbleiben. Dagegen fallen die schwereren konglomerierten Materialien, die eine kontinuierliche Behandlung erfahren müssen, in der Regel zum Boden des Gefäßes und werden somit als erste durch die Austragsöffnung ausgetragen. Eine Änderung des Austragsdurchsatzes trägt nicht dazu bei, das Lageverhältnis der Partikel innerhalb der Materialmasse zu verändern. Wenn man in der Lage wäre, würde es günstiger sein, das behandelte Material von einer nahe der Oberfläche der Materialmasse liegenden Stelle abzuziehen, wobei man gleichzeitig Vorkehrungen treffen müßte, dieses Abziehen so zu steuern, daß gezielt die Verweilzeit des Materials innerhalb des Gefäßes bestimmt ist.
Horizontale Behandlungsgefäße der bekannten Art weisen auch leicht einen reaktionsfreien Bereich am Austragsende insbesondere dann auf, wenn käfigartige Fördereinrichtungen benutzt werden. Bei einer solchen Vorrichtung wird das Material leicht gegen das flache Austragsende des Gefäßes gequetscht, wo es sich in einer Masse aufbaut, die sich im wesentlichen über die volle Höhe des Gefäßes erstreckt. Es sei denn, man führt die Austragung bei einer Strömungsgeschwindigkeit durch, die gleich der Fördergeschwindigkeit des Materials durch das Gefäß ist. Die konstante Drehbewegung des Förderers bedingt, daß das Material mehr und mehr gegen die innere Stirnwand des Gefäßes gelagert wird. Dabei kann ein Verdichtungsgrad für das Material eintreten, bei dem es nicht mehr frei durch die Auslaßleitung ausgetragen wird. Darüber hinaus kann das Kontaktmedium in eine solch dichte Masse nicht eindringen. Je nach Natur des Materials kann auch ein gegenseitiges Zermahlen und Zerreiben der Partikel mit entsprechender Strukturänderung auftreten. Somit wäre es wünschenswert. Einrichtungen vorzusehen, die das Material im Austragsende eines solchen Gefäßes im losen, nicht verdichteten Zustand halten, so daß die Reaktion ohne wesentliche Abnahme bis zu der Stelle weiter stattfinden kann, an der das Material ausgetragen wird. Dadurch sind die Einzelpartikel keinem Aufbrechen, keiner physikalischen Verformung und Verdichtung ausgesetzt.
Es hat sich weiter gezeigt, daß die bekannten lösungsmittel- und geruchsfreimachenden Vorrichtungen bis zu einem gewissen Grad inflexibel sind, so daß konstruktiv bedingt, nur die Verarbeitung einer begrenzten Klasse ähnlicher Materialien möglich ist Dagegen wäre es wünschenswert, wenn in einer einzigen Einheit eine lösungsmittel- oder geruchsfreimachende Vorrichtung vorgesehen ist die in weitem Bereich einstellbar und steuerbar wäre, so daß eine große Anzahl einander anähnlicher Materialien wirksam behandelt werden könnten.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung im Sinne der vorausgehenden Ausführungen dergestalt zu verbessern, daß sie einstellbar ist und sich somit leicht auf die Behandlung eines breiten Bereichs an Materialien anpassen läßt Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einrichtungen zum Bewegen des Materials durch das Behandlungsgefäß aus einer Vielzahl von Bechern bestehen, die um eine durch das Gefäß laufende gemeinsame drehbare Achse angeordnet und verstellbar mit ihr durch radial abgehende Stangen verbunden sind, deren jede am bechertragenden Ende eine Stellplatte aufweist, die zusammen mit der Bodenplatte des jeweiligen Bechers die Einstellung der Becher unter verschiedenen Winkeln zur Achse ermöglicht, und daß die zusammenwirkenden Stellplatten und Becherbodenplatten eine Vielzahl zusammenpassender Löcher aufweisen, um die Stellplatten an die Becher unter bestimmten diskreten Winkeln durch Einführen von Bolzen oder ähnlichen Stiften durch einige der Löcher zu befestigen.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist deren gegenüber bekannten Vorrichtungen der in Rede stehenden Art bessere Anpassungsfähigkeit an die Behandlung von Materialien unterschiedlicher Konsistenz. Neuere Entwicklungen und in Betracht gezogene künftige Fortschritte auf dem betreffenden Fachgebiet zielen nämlich auf Verarbeitung von neuen, verschiedenartigen Materialien ab, die ihrerseits eine breite Verarbeitungsflexibilität von Seiten des Herstellers erfordern. Daher stehen viele Hersteller auf dem Standpunkt, daß sie sich ändernden Marktbedingungen große Kapitalaufwendungen für neue Anlagen erforderlich werden lassen, da die vorhandenen Anlagen dieser Situation nicht gerecht werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung berücksichtigt jedoch solche zukünftigen Entwicklungen, ebenso wie den gegenwärtigen Stand der Technologie.
Auch verarbeitungstechnisch weist die erfindungsgemäße Vorrichtung wesentliche Vorteile gegenüber den bekannten Lösungen auf, indem die Vorrichtung zum Fördern der Materialien durch das Gefäß sicherstellt, daß die Materialien gleichzeitig durchgerührt und kontinuierlich umgeschichtet werden, so daß eine einwandfreie Vermischung der Partikel mit der lösungsmittelfreimachenden Atmosphäre vorliegt. Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Steuern oder Ausrichten des Strömungswegs der lösungsmittelfreimachenden Atmosphäre führt dabei zu einer besseren Verteilung des Kontaktmediumstroms durch das umgerührte Material. Vom Einlaßende wird das Material durch das Gefäß zum Auslaßende mittels der speziellen Rühr- und Fördervorrichtung geführt durch die das Material angehoben und im wesentlichen in seitlicher Richtung besprengt während es gleichzeitig in Längsrichtung durch eine Dampfatmosphäre innerhalb des Gefäßes wandert Eine Einrichtung zum Regeln des Strömungsniveaus der Dampfatmosphäre oder der Kontaktflüssigkeit innerhalb des Gefäßes ist in Form einer Vielzahl vertikaler Ablenkvorhänge vorgesehen, die vom Dach oder der oberen Seitenwand des Gefäßes nach unten reichen und die unter Abstand voneinander und in kritischer Beziehung zu den Kontaktmedieneinlaß- und -auslaßöffnungen des Gefäßes angeordnet sind. Ferner ist eine Materialauslaßanordnung vorgesehen, die funktionell mit der Fördervorrichtung zusammenarbeitet, wodurch ein besonderer, hoher Reaktionswirkungsgrad und eine bessere Beeinflussung der Reaktion gegenüber bekannten horizontalen Behandlungsgefäßen der bekannten Art erzielt wird.
Bei üblichen lösungsmittel- und geruchsfreimachenden Gefäßen versucht der Schraubengang- oder käfigartige Förderer, das Material durch das Gefäß längs einer Bahn niedrigen Niveaus in der Nähe von dessen Mantelwandung zu bewegen. Da das Material aus dem Gefäß durch eine öffnung im Boden entnommen wird, 6S ist es in der Regel notwendig, das Material in Längsrichtung längs der unteren Innenwand des Gefäßes zu befördern. Um jedoch eine freie Materialaustragsströmung aus dem Gefäß sicherzustellen, sind solche flbli-
;hen Vorrichtungen notwendigerweise auf relativ flache Betten begrenzt. Das Vorsehen einer seitlich angeordneten Dammkonstruktion beseitigt die Begrenzung auf flache Materialbetten, wodurch die Verwendung von Materialbetten größerer und wählbarer Tiefe s möglich ist. Das Material wird durch das Gefäß mittels des Rührwerk-Förderers zum gleichen Zeitpunkt geführt, wo es durch einen im wesentlichen im Gegenstrom geführten Kanal lösungsmittelfreimachenden Dampfes beaufschlagt oder besprengt wird. ι ο
Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt somit eine erhebliche Verbesserung bezüglich des Kontaktes zwischen dem lösungsmittelfreimachenden Medium und dem Material dar.
Auch kann nunmehr die Strömung oder Dispersion des lösungsmittelfreimachenden Mediums innerhalb des Gefäßes gezielt gesteuert werden.
Des weiteren kommt die Vorrichtung mit einer wesentlich geringeren Menge an Dampf aus, der als lösungsmittelfreimachendes Medium in einem solchen Gefäß erforderlich ist. Schließlich kann die Behandlungszeit verkürzt werden und läßt sich die Behandlung mit wesentlich kleineren Gefäßen durchführen.
Es versteht sich, daß sich die Vorrichtung sowohl zur Behandlung von partikelförmigen als auch pulverförmigen organischen Feststoffen eignet.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform für ein lösungsmittel- oder geruchsfreimachendes Gefäß,
F i g. 2 eine geschnittene, verkürzte Ansichi *-on der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung.
F i g. 3 einen vertikalen Teilschnitt längs der Linie III-llIinFig.2,
F i g. 4 eine Seitenansicht des in F i g. 3 dargestellten Bechers,
F i g. 5 einen Horizontalschnitt längs der Linie V-V in F i g. 4 mit Darstellung einer bevorzugten Anordnung für eine Lagerplattform oder Einstellplatte, an der jeder Becher befestigt ist
F i g. 6 eine Draufsicht auf den Boden oder unteren Teil eines erfindungsgemäßen Bechers,
F i g. 7 einen Horizontalschnitt längs der Linie VIl-VII in F i g. 6,
F i g. 8 einen Vertikalschnitt längs der Linie VlU-VlII in F i g. i bezüglich konstruktiver Details der Feststoffaustraganordnung nach einem Kombinationsmerkmal der Erfindung,
Fig.9 einen schematischen Plan bezüglich der bevorzugten Divergenzwinkel der jeweiligen Becher und deren Umfangspositionierung relativ zur Welle, von der sie abgehen und bezüglich der sie zueinander angeordnet sind,
F i g. 10 einen Vertikalschnitt längs der Linie X-X in Fig.1,
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie Xl-XI in Fig. 10,
F i g. 12 eine schematische Darstellung von einem erwünschten wirksamen Strömungsmittelbild, das erfindungsgemäß erreicht wird,
Fig. 13 eine schematische Darstellung von einem üblichen, lösungsmittelfreimachenden Gefäß; Pfeile deuten die Strömungsbahndharakteristika des Kontaktmediums durch ein Gefäß an,
F i g. 14 eine schematische geschnittene Darstellung länes der Linie XIV-XlV in Fi g. 12 bezüglich der bevorzugten Strömungsmittelcharakteristika, die sich auch auf erfindungsgemäß behandelte Feststoffe beziehen,
Fig. 15 eine schematische geschnittene Darstellung längs der Linie XV-XV in F i g. 13 bezüglich der Strömungsmittelcharakterisüka einer Materialmasse in einem üblichen geruchsfreimachenden Gefäß.
Die Erfindung wird an Hand der Behandlung von Sojabohnenflocken erläutert, die vorher einer ölextraktionsbehandlung ausgesetzt wurden, wobei ein organisches Lösungsmittel, beispielsweise flüssiges Kohlenwasserstoffhexan, benutzt wurde, um das öl hieraus zu lösen. Die Erfindung ist aber hierauf nicht beschränkt, sondern hat eine Vielfalt von Anwendungs-, Anpassungs- und Brauchbarkeitsmöglichkeiten.
Das Behandlungsgefäß
Nach F i g. 1 weist die Vorrichtung nach der Erfindung einen horizontal-länglichen, lösungsmittelfreimachenden Behälter oder ein zylindrisches Gehäuse 5 mit Stirnplatten 6 und 7 auf, die an entgegengesetzten Enden des Gehäuses 5 befestigt sind und hierin eine geschlossene Reaktionskammer 8 bilden. Nach einer in Betracht gezogenen Ausführungsform der Erfindung wird ein Gefäß 5 mit einer Länge von etwa 10 m und einem Durchmesser von mehr als 2 m vorgeschlagen.
Zur Aufstellung an einer gewünschten Stelle der Anlage werden eine Vielzahl gewölbter Träger 12 für das Gefäß vorgeschlagen, wobei der Mittelträger 12a fest am Gehäuse befestigt ist und andere Träger \2b und 12c an beiden Seiten des zentralen Trägers 12a frei gleiten können, so daß ihre genaue Stellung entsprechend der Art der Plattform, auf der sie aufgestellt werden sollen, eingestellt werden kann und wodurch eine Expansion oder Kontraktion des Gefäßes 5 selbst möglich wird.
Eine Einlaßdüse 9 für Feststoffe ist an einem Ende oben am Gehäuse 5 vorgesehen und nimmt innerhalb der Kammer 8 zu behandelndes Material auf, wobei ein oberer mit Flansch versehener Ringbund 9a vorgesehen ist, so daß eine nicht-dargestellte Eintrittsleitung mit einem ähnlichen mit Flansch versehenen Ende hiergegen mittels einer üblichen Dichtungsverbindung angeschraubt werden kann. Nach der Behandlung innerhalb der Kammer 8 wird Feststoffmaterial schließlich aus der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung durch die Feststoffauslaßanordnung 38, die später genauer beschrieben werden wird, ausgetragen, welche zu einer einfachen Fördereinrichtung führen kann, die zu einem Speicher- oder FüUbereich führt. Viele Einlaßdüsen 13 für das Kontaktmedium sind vorgesehen, an die nichtdargestellte Rohre angeschlossen sind, derart, daß die Einlaßdüsen oder -öffnungen 13 eine nach oben gerichtete Strömung des Kontaktmediums, beispielsweise des Dampfes oder eines anderen inerten Gases, in die Innenkammer 8 des Gefäßes bewirken können. Eine Dampfauslaßhaube 15 erheblicher Abmessungen isi sattelartig auf dem Zylindermantel 5 in offener Verbindung mit der darunter befindlichen Kammer 8 gelager und besitzt eine mit Flansch versehene Auslaßöffnunf 16, durch die das mit Lösungsmittel beladene Mediun abgeführt werden kann. Eine Kondensation innerhalt der Haube 15 wird durch einen Dampfmantel 15a ver hindert Kondensiereinrichtungen und eine nichtdarge stellte Lösungsmitteltrennvorrichtung nimmt dei Dampfaustrag aus dem Gehäuse 5 durch die Öffnunj 16 der Haube 15 mittels eines Rohres auf. das an dei oberen Flansch 16a um die Öffnung 16 befestigt wird.
Eine Vielzahl von öffnungen oder Mannlöchern 18 in der oberen Seitenwand des Gehäuses 5 sind vorgesehen und ermöglichen im wesentlichen den Zugang in das Innere des Gefäßes. Die Mannlöcher 18 sind in Längsrichtung so unter Abstand zueinander angeordnet, daß sie strategisch nicht nur für den allgemeinen Zugang in die Reaktionskammer 8 angeordnet sind, sondern auch die Installation gewisser Elemente nach der Erfindung ermöglichen, die später weiter in der Beschreibung genauer erläutert werden. Jede der Mannlöcher 18 ist mit einer hiermit zusammenwirkenden kreisförmigen Deckelplatte 18a versehen, die entfernt werden kann, um den Zugang in das Innere des Gehäuses 5 zu ermöglichen.
Rührwerk-Förderer
Die besondere Rührwerk-Fördereinrichtung 20 (F i g. 2) ist innerhalb des Gehäuses 5 (zum erstenmal in F i g. 1 dargestellt) untergebracht und weist eine drehbare durchgehende Welle 21 auf, die an ihren Lagerenden durch geeignete Stehlager 22 abgestützt ist, die stabil durch Lagereinrichtungen, beispielsweise Lagerarme 6a und 7a getragen sein müssen, die auskragend von den jeweiligen Gefäßstirnplatten 6 und 7 angeschweißt sind. Wie genauer in F i g. 2 dargestellt, ist der drehbare Wellenteil 21 des erfindungsgemäßen Rührwerk-Schaufelrades 20 nach der bevorzugten Ausführungsform ein glattes steifes Rohr das geringfügig in der Länge kürzer als die Horizontallänge des Inneren des Gefäßes ist und jedes Ende der Mantelwelle ist mit einem massiven zylindrischen Wellenstummel oder Lagerendteil 21 versehen, der im Durchmesser im wesentlichen geringer als der der Mantelwelle 21 ist. Die Wellenstummelteile 21a können innerhalb des jeweiligen Endes der Mantelwelle 21 durch typische Einrichtungen, beispielsweise Abstandsbunde 21 b angeschlossen sein, die mit der Innenfläche des Mantels 21 und mit der Außenfläche der entsprechenden Stummelwelle 21a oder durch andere gewöhnlich auf diesem Fachgebiet übliche Mittel verbunden sein. Ein geeigneter ringförmiger Buchsring 21c soll vorgesehen sein, um unter Abdichtung jeden der Wellenstummel 21a dort, wo sie jeweils durch die Gefäßstirnplatten 6 und 7 reichen, zu lagern.
Wie in F i g. 2 gezeigt, ist die drehbare Welle 21 mit vielen radial abgehenden Stangen oder Armen 25 versehen, an deren jeder am Ende eine Schaufel in Form eines Löffels oder Bechers 26 befestigt ist Bevorzugt wird ein Arm 25 an der Welle 21 mittels einer Ringschweißnaht »w«, wie in Fig.3 dargestellt, befestigt Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie sie beispielsweise zur Deordorierungsbehandlung von Sojabohnenflocken verwendet werden kann, werden Arme von der Welle 21 von sechsundzwanzig Stellen im Abstand über deren Länge ausgestreckt wie durch die Buchstaben A bis Z in der schematischen Darstellung der F i g. 9 angedeutet Wie in F i g. 2 dargestellt und weiter schematisch in F i g. 9 gezeigt, ist der Bereich 8 des Behandlungsgefäßes 5 nahe dem Eintragsende mit einer geringeren Anzahl becherartiger Schaufeln 26 versehen, um sich hierdurch drehen zu können, verglichen mit dem verbleibenden Teil weiter gegen das Austragsende des Gefäßes 5. Da das Material unmittelbar nach dem Eintritt in das Gefäß 5 von dicker übermäßig feuchter und selbsthaftender Konsistenz ist ist vorgesehen, daß in diesem Bereich wenige Arme 25 vorhanden sind; weiterhin ist dafür gesorgt daß die Arme 25 in diesem Bereich stabil an ihrer Befestigungsstelle am Wellenmantel 21a getragen werden. Aus diesem Grunde sind Anschlußbleche 25a, wie in den F i g. 2 und 3 dargestellt vorgesehen. Beginnend am Ende der Welle 21 in der Nähe des
Austragsendes des Gefäßes sind die ersten zehn der ausgefahrenen Arme 25 unter gleichem Abstand voneinander, wie durch die vertikalen Linien A bis K auf der schematischen Darstellung in Fig.9 angegeben, angeordnet, während der gleichen Figur vertikale Li-
o nien L bis Z Gruppen oder Anhäufungen radial ausgestreckter Arme 25 versinnbildlichen, wobei jede Anhäufung solcher Gebilde aus drei Armen besteht, die im Umfang um die Welle 21 in derselben Vertikalebene angeordnet sind, so daß ihre Achsen auf einer gemein-
samen Stelle auf der Achse der Welle 21, von der sie abstehen, beginnen.
Wie in den F i g. 3, 4, 5 und 6 dargestellt, besteht jeder der in der Rührwerk-Förderereinrichtung 20 verwendeten Becher 26 aus einem Boden oder einem
ω Grundplattenteil 27 (F i g. 6) mit einem löffeiförmigen Rückwandteil 28, der nach oben von der Bodenplatte 27 unter einem Winkel von 90° hierzu absteht. Die Rückwand 28 ist nach innen längs einer geraden horizontalen Zwischenlinie abgeschrägt, so daß sie eine
konkave Flächenausbildung formt, die der Bodenplatte
27 gegenüberliegt, an der sie befestigt ist und die gegen die Richtung, in der der Becher 26 sich drehen wird, befestigt ist. Ein einzelner Seitenwandteil 29 ist als Teil des Bechers 26 vorgesehen, wobei die Ecke, die gegen
die Drehrichtung des Bechers 26 angeordnet ist glatt abgerundet ist. Die drei die Becherkonstruktion 26 bildenden Wandteile, das ist die Bodenplatte 27, die Rückwand 28 und die Seitenwand 29 sind längs der kontaktierenden Ränder zusammengeschweißt und bilden die Becherform. Der äußerste obere Rand der Rückwand
28 ist bewußt über die Seitenwand 29 hinausgezogen und bildet eine ausgestreckte Sammellippe 28a, die sich parallel zur gekrümmten Innenfläche des Gehäuses 5 bewegt während das Rührwerk-Schaufelrad 20 sich hierin dreht
Unterhalb der Bodenplatte 27 des Bechers 26 ist eine Lagerplattform oder eine Einstellplatte 20 angebracht, die an das Ende des Radialarms 25 mittels einer ringförmigen Schweißung »w« angeschweißt ist. Die Einstellplatte 30 besitzt nach der Darstellung Achteckgestalt kann aber auch ovale Form oder irgendeine andere geeignete Form besitzen, wodurch die scharfen, das Material sammelnden Ecken eliminiert werden, die nach außen reichen würden, wenn ein befestigter Be eher 26 unter einem Divergenzwinkel hierauf ange bracht ist
Verstellöcher 276 und 306 sind sowohl durch di< Grundplatte 27 des Bechers als die Stellplatte 30. wie ii den F i g. 5 und 6 dargestellt gebohrt Auf beiden Plat
ten 27 und 30 sind die durchgebohrten Löcher im Ab stand längs einer Bogenlinie angeordnet die auf glei chem Radius von jeweils einem Mittelpunkt aus gezo gen ist
Nach der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh rungsform ist die Stellplatte 30 mit sieben äquidistantei Löchern 306 längs jeder der beiden sich gegenüberste henden Ränder versehen; vom Mittelpunkt der Platt 30 aus und durch die Mittelpunkte der Bohrungen 30 ausgezogene Radiuslinien würden zwischen benachbai ten Linien Winkel von 10° einschließen. Um mit de Verstellplatte 30 zusammenzuwirken, ist die Bodenplai te 27 des Bechers 26 mit ähnlichen Löchern 276 verse hen, die auf einer Bogenlinie um das gleiche Stück voi
Mittelpunkt aus gebohrt sind, für die Bodenplatte 27 sind dagegen nur fünf Löcher 276 längs sich gegenüberstehender Ränder vorgesehen und benachbarte Löcher 276 hierauf sind unter Winkeln von 15° bezüglich des Mittelpunktes im Abstand angeordnet. Die Anordnung der Löcher 27b durch die Bodenplatte 27 wirkt mit der größeren Anzahl von Bohrungen 306 zusammen, die durch die Stellplatte 30 getrieben sind, wodurch der Becher 26 bezüglich der Stellplatte 30 unter diskreten Einstellwinkeln um Beträge von 5° verstellt werden kann.
Es hat sich herausgestellt, daß Verbindungshängeeinrichtungen zwischen dem Becher 26 und der Stellplatte 30 hierdrunter vorzugsweise die Verwendung vier glattsitzender Bolzen 31 umfaßt, die längs jeder der beiden Seitenränder der Becherbodenplatte 27 angeordnet sind, so daß diese mit der Stellplatte 30 beispielsweise über Sechskantmuttern 31a und Verriegelungsringen 3ib verbunden ist. Die Anordnung der Löcher auf den beiden Platten 27 und 30 ist derart, daß dann, wenn ein Becher 26 auf der Stellplatte 30 positioniert ist und die jeweiligen langen Ränder der Platten unter Ausfluchtung zusammenfallen, der Becher 26 auf seinem Zentrierstift 27a (in F i g. 7 dargestellt) verschwenkt werden kann, der verschiebbar in tiner Öffnung 30a der Platte 30 entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn um Teilungen von 5° verschiebbar ist, so daß vier der Löcher 27b im Boden der Löffelschaufelplatte 27 vertikal bezüglich vier der Löcher 306 auf der Indexplatte 30 ausgerichtet sind. Die Verwendung von vier Bolzen 31 nach der bevorzugten Ausführungsform erlaubt die Drehung eines Bechers 26 auf seiner entsprechenden Stellplatte 30 plus oder minus 20° in beiden Richtungen, während die Befestigung an der Platte 30 an den extremen Stellungen mittels zwei oder drei Bolzen 31 aufrecht erhalten wird. Solch eine extreme Drehung ist größer als die, die normalerweise für den Funktionszweck des Bechers gefordert wird. Eine Ringschweißung »iv« ist das Mittel, um permanent jeden Radialarm 25 an der We'.ie 21, wie in F i g. 3 gezeigt, zu befestigen. Es kann sich als zweckmäßig herausstellen, die Arme 25 mit verstärkenden Anschlußblechen, beispielsweise 25a. zu versehen.
Die Vertikallinien K bis Z in F i g. 9 deuten Gruppen von drei Armen 25 an, von denen jeder mit einem Becher 26 versehen ist. Jeder dieser Gruppen umfaßt drei radial wie Speichen in einem Rad abgehende Arme, so daß deren jeweilige Becher 25 im Umfang um die Welle 20 angeordnet sind, wogegen die Linie A in F i g. 9 einen einzigen Arm 25 darstellt, der von einer Stelle auf dem Wellenmantel abgeht und die Linie A repräsentativ für die Linien für die Linien B bis / ist von denen jede einen einzigen Arm 25 anstatt eine dreiarmige speichenartige Ausbildung wie durch die Linien K bis Z angedeutet umfaßt
F i g. 9 zeigt auch schematisch die relative Positionierung der Arme 25 bezüglich einander. Betrachtet man den Kopf der F i g. 9, so kann man sagen, wenn A den ersten Arm 25 darstellt und das Einstellen sämtlicher der anderen Arme 25 auf der Welle 21 bezüglich der Befestigungsstelle des Armes A betrachtet wird, dann kann der jeweilige Divergenzgrad anderer Arme relativ zum Arm A bezüglich der Winkelmaßstäbe, die vertikal auf der rechten und Unken Seite in F i g, 9 dargestellt festgelegt werden, die einen Kreis entsprechend dem Umfang der Welle 20 an einer beliebigen Stelle über deren Länge repräsentieren.
Bei Verwendung der Vorrichtung als Geruchsentferner werden Feststoffe, beispielsweise Sojabohnenflokken, die noch Hexanrückstandsspuren enthalten, in das Gefäß durch eine Einlaßöffnung 9 eingeführt. Die Rührwerk-Fördereinrichtung arbeitet so, daß die Sojabohnenflocken über die Länge des Gefäßes weiter gefördert werden, während gleichzeitig die Flocken kontinuierlich angehoben und durch eine kontinuierliche Gleichströmung des Dampfes geschüttet werden, der in das Gefäß über die Öffnungen 13 eingeleitet wurde.
Die Becher 26, die radial an Stellen über die Länge der sich drehenden Welle abgehen, sind unter verschiedenen jeweiligen Winkeln (Vorzugsweise wie in F i g. 9 dargestellt) bezüglich der Achse der Welle 21 angeordnet, wodurch eine gründliche Durchmischung der Flok-
•5 ken innerhalb des Gefäßes erreicht wird. Obwohl der Verlauf der Rührbewegung und der Materialförderung durch das Gefäß sich auf unendlich viele Weise variieren läßt, indem die bevorzugte Auslegung der abgewinkelten Becher, wie in F i g. 9 dargestellt, geändert wird, ist ein hauptsächlicher der in Betracht zu ziehenden Faktoren darin zu sehen, die spezifischen Winkelstellungen der Eimer 26 herzustellen, denn unabhängig von der Art des zu behandelnden Produktes ist die Natur der Dampfströmung durch das Gefäß. Eine wesentliche und schnelle Benetzung oder Schüttung der Flocken ist insbesondere im Mittelbereich des Gefäßes wünschenswert, wo die Dampfströmung wie durch Pfeile in den Fig. 12 und 14 angedeutet konzentriert ist. Ebenfalls wünschenswert ist es, in diesem Mittelbereich, die Flokken mit größerer Geschwindigkeit als bei den Eintragsund Austragsenden des Gefäßes vorzuführen.
Umlenkbleche
Die Vorrichtungen, die erfindungsgemäß dazu benutzt werden, in günstiger Weise das Niveau der Kontaktmedienströmung, die in das Gefäß 4 eingleitet wurde, zu richten, bestehen aus einer Vielzahl von Umlenkvorhängen 32, die an einer festen Stelle, wie in F i g. 1 und 2 dargestellt, und klarer in Fig. 10 zu sehen sind befestigt sind. Ein Umlenkblech 32 besteht nach der Darstellung aus einer flachen Platte mit halbkreisförmiger Gestalt so daß deren gekrümmter Rand mit dei Innenwand des Gefäßes 5, an der sie befestigt ist, über· einstimmt. Das Umlenkblech 32 kann aus dünnem Me tallblech bestehen, das durch schlanke Winkeleisen 32; in der Nähe des unteren Randes, wie in F i g. 11 darge stellt befestigt werden kann, um seine Steifigkeit zt erhöhen.
Nach der in den F i g. 10 und 11 dargestellten Aus fühningsform ist jedes Umlenkblech 32 mit der oberei Seitenwand des Gehäuses 5 mittels einer Vielzahl voi Kopfschrauben 33 verbunden, die nach unten durcl Abstandlöcher eingeführt sind, die hierfür durch dii Oberwand des Gefäßes vorgesehen sind. Jede Kopf schraube 33 ist mit dem Umlenkblech 32 mittels eine Stück Vierkanteisens 34 verbunden, das in einem in oberen Rand des Umlenkbleches 32 vorgesehene Schlitz eingesetzt ist wobei jeder Vierkant 34 perma
nent innerhalb seines Schlitzes durch Schweißnäht »w« verschweißt ist Der Vierkant 34 ist mit einer lon gitudinalen Gewindebohrung 34a versehen und nimtr eine Kopfschraube 33 auf, wobei eine verformbar Scheibe 336, beispielsweise aus Neopren, verwende
wird, um eine hermetische Abdichtung unterhalb eine Dichtungsscheibe 33a zu bilden, die unter dem Ko]: der Kopfschraube 33 und der Außenseite des Gehäuse 5 verbleibt
Die spezifische Auslegung der Einrichtungen zur Befestigung der Uinlenkbleche 32 an die Innenwand des Gehäuses 5 wird als wichtig angesehen. Vor der erfindungsgemäßen Auslegung, nach der Kopfschrauben 33 durch die Wand des Gehäuses 5 geführt sind, wurden Versuche gemacht, die Umlenkbleche von der Innenserte des Gefäßes durch Bolzen zu befestigen, in dem im Abstand voneinander vorgesehene Vorsprünge vorgesehen wurden, die an die Innenflächenwand des Gehäuses 5 geschraubt wurden, so daß die Bolzen durch Umfangsöffnungen in jedem Umlenkblech und Löcher sich schieben ließen, die in hiermit zusammenwirkenden Vorsprüngen vorgesehen waren. Es hat sich herausgestellt, daß die Installation der Umlenkbleche, bei der die Rührwerks-Fördereinrichtung sich bereits in ihrer Stellung befindet, äußerst schwierig war, wobei erforderlich wurde, daß die Umlenkbleche in miteinander zu verschraubenden Abschnitten hergestellt waren, um deren Installation in deren jeweiligen Stellungen zwischen auseinandergezogenen Reihen von Armen vom Rührwerk-Förderer 20 zu ermöglichen.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird also jedes in F i g. 10 dargestellte Umlenkblech 32 gleichzeitig mit der Installation der Rührwerk-Fördereinrichtung installiert. Vor der Installation des Rührwerks-Förderers wird vorgeschlagen, daß dessen Welle 21 außerhalb des Gehäuses 5 gelagert wird, während die jeweiligen Löffel oder Becher 26 entsprechend der schematisch in Fig.9 wiedergegebenen Darstellung befestigt oder winkelig angelenkt werden. Kurz vor dem Einschieben der Rührwerkswelle, nämlich wenn sich die ausgefahrenen Becher 26 in ihrer richtigen Stellung befinden, in das Gehäuse S, können die Umlenkplatten 32 durch Drähte an diesen Rührwerksarmen befestigt sein, die sich am nächsten an den Rei- hen von Bohrern 33c; die durch die Wand des Gehäuses 5 hindurch vorgesehen sind, befinden. Ist dann die Rührwerkswelle richtig innehalb des Gehäuses 5 gelagert, so wird es möglich, durch die Mannlöcher oder Offnungen 18 hineinzureichen, die Drähte zu durchschneiden und zu entfernen und die Umlenkplatten 32 in kooperative Beziehung mit den Bohrungen 33c zu bringen, wodurch eine Einführung der Kopfschrauben 33 in die jeweils mit Gewinde versehenen Blöcke 34 zu ermöglichen. Ein richtiges Anziehen der Kopfschrauben 33 kann an einer Stelle außerhalb des Gehäuses 5 aus vorgenommen werden. Es ist dann möglich, periodisch die Kopfschrauben 33 zu überwachen, um festzustellen, ob sie sich nach einiger Betriebszeit durch Vibration gelöst haben, wo hingegen in Abschnitten hergestellte Umlenkteile, die völlig von innen zusammengeschraubt waren, wie dies zunächst beabsichtigt war, ein Problem darstellten, sobald die Bolzen dazu neigten, sich zu lösen. Eine übermäßige »Totzeit« zum Korrigieren gelöster Bolzen wird somit vermieden ebenso wie Beschädigungen am Rührwerk-Förderer 20, die davon herrühren könnten, daß während des Betriebs ein Umlenkabschnitt hinab in das Gefäß fällt.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Mittellinie oder Achse der Rührwerk-Förderwellle 21 um 0,64 cm unterhalb der Längsachse des Gehäuses 5 angeordnet, um einen geringen freien Abstand zwischen der Lippe 28a jedes Bechers und der oberen Innenwandung des Gehäuses 5 zu ermöglichen und gleichzeitig sicherzustellen, daß der Raum zwisehen der Lippe 28a und der Bodeninnenflächenwandung des Gehäuses 5 im wesentlichen inexistent wird. Solch eine Konstruktion stellt sicher, daß Material in der extremen Tiefe des Behandlungsbettes innerhalb des Gehäuses 5 nicht über die umlaufenden Becher 26 geführt wird.
Feststoffaustragsanordnung
Der Teil der Kombination, der die hier beschriebene erfiindungsgemäße Vorrichtung als Feststoffaustragsanordnung 38 bildet, ist insbesondere in den Fig. 1 bis 8 dargestellt Im wesentlichen besteht sie aus einer Seitenöffnung oder einem Primärmaterialauslaß durch die Seitenwand des Gefäßgehäuses 5, wobei eine kleinere Sekundäröffnung 11 direkt unterhalb der Öffnung 10 durch den Boden des Gefäßes 5 vorgesehen ist sowie eine einstellbare Platte oder ein Damm 41, der auf und ab bewegt werden kann und ein bewegliches Wehr zusammenwirkend mit der Öffnung 10 bildet, wobei eine entfernbare Fangtür die Sekundäröffnung 11 abdeckt und ein äußerer materialaufnehmender zylindrischer Mantel 39 die Zylinderseitenwand des Gefäßgehäuses 5 schneidet und hieran befestigt ist und die Primäröffnung 10 und die sekundäre Auslaßöffnung voll schließt. Die bewegliche blatte oder der Damm 41 ist so ausgebildet, daß deren Innenfläche konkav der Außenfläche des Gehäuses 5 des Gefäßes angepaßt ist Eine Einrichtung, um die Platte 41 vertikal zu verschieben, um die Höhe des Wehres oder die Größe der Öffnung 10 einzustellen, ist, wie in F i g. 8 teilweise zu sehen, dargestellt und besteht aus einer Zahnstangen-Ritzelanordnung, wobei die Ritzel 48 auf einer Welle 49 sitzen. Gegenüberliegende Enden der Welle 49 verlaufen bis zu geeigneten ntchtdargestellten Büchsenlagerungen, diie in sich gegenüberstehenden Seitenwänden des Mantelraumes 39 angeordnet sind. Ein Ende der Ritzelwelle 49 erstreckt sich durch und bis über die Büchsenlaigerung in der Wand des Mantelraumes 39, so daß die Welle und damit die hierauf sitzenden Ritzel von Hand durch eine Sperrklinkenanordnung gedreht werden können, wodurch die Stellung von Platte oder Damm
41 eingestellt werden kann. Die Ritzel 48 kämmen mit Zahnstangen 47, die fest gegen die Außenfläche der Platte 41 sind.
Ein Reinigungskanal, wie er bei 39a in F i g. 8 dargestellt ist, kann vorgesehen sein, um einen Zugang in das Innere des Mantelraumes 39 nach Wunsch zu erlauben. Das untere Ende des Mantelraumes 30 ist mit einem Übergangsabschnitt 40 versehen, der den Anschluß des Mantelraumes an eine an sich bekannte, nichtdarge-Sitellte Austragsleitung erlaubt, so daß die Feststoffe von der Feststoff anordnung durch eine Öffnung 40a treten.
Die Sekundäröffnung U wird über einen angelenkten Deckel 42 während des Betriebs der Vorrichtung geschlossen gehalten und die Abdeckung bzw. die Tüi
42 ist scharnierartig mit einer Welle 51 verbunden, der art daß ein Ende von einer Stelle außerhalb des Ver Schlusses 39 zum öffnen der Tür 42 gedrtht werdei kann, wodurch Material durch die Öffnung 11 tretei kann, derart, daß das Gefäß völlig von Feststoffen ent leert wird, wenn die Behandlung eines spezifische: Produktes innerhalb der Vorrichtung vollendet ist.
Der Mantelverschlußteil 39 der Feststoffauslaßeir richtung 38 kann modifiziert sein und eine glasübei deckte Sichtöffnung 396 und ein Gehäuse 39c aufwe sen, das eine Lampenfassung enthält wodurch Licht i den Mantelraum 39 gebracht wird, derart daß ds Nachstellen der Dammplatte 41 von außerhalb durc Hineinschauen durch die glasüberdeckte Öffnung 39
möglich wird.
Die einstellbare Dämmplatte 41 bildet eine einzigartige Einrichtung, um selektiv die Verweilzeit der behandelten Feststoffe im Gefäu 5 zu regeln. Dadurch, daß die Höhe des Wehres bzw. der Dammplatte 41 an der öffnung 10 erhöht ν -d, die ausgerichtet auf die letzte Anhäufung oder Reit« radial ausgerichteter Becher 26 ist, kann die Menge an Feststoffen, die vom Gefäß 5 mittels der Becher 26 überführt werden, die das behandelte Material heben und es über das Wehr schieben, selektiv vermindert werden, so daß ein gewünschter Grad der Wärmebehandlung mit einer bisher nicht möglichen Präzision herbeigeführt wird.
Jedes der verschiedenen Elemente der in der Beschreibung erwähnten Kombination kann getrennt ver- t< wendet werden, um wesentlich den Wirkungsgrad eines üblichen lösungsmittelfrei- oder geruchsfreimachenden Gefäßes zu verbessern. Die Möglichkeit, einen verbesserten Wirkungsgrad durch Anpassung zu erhalten, kann mit Bezug auf F i g. 13 demonstriert werden, die graphische Art und Niveau der Dampfströmung bezüglich des Feststoffmaterials zeigt das durch ein übliches Gefäß gewandert ist Die Pfeile 56 zeigen den Primärweg der Danipfströmung; die Pfeile sollen dagegen nicht nahelegen, daß Dampf etwa sonst im Inneren des Gefäßes nicht vorhanden wäre. Der Einbau der Rührwerk-Fördervorrichtung würde die Verwendung von weniger Dampf im Verfahren erfordern und auch einen größeren Kontakt des Dampfes mit sämtlichen Oberflächen der Partikel des Feststoffmaterials innerhalb des Gefäßes sicherstellen; weiterhin wäre die Verteilung der Masse an Feststoffmaterial durch das Gefäß gleichförmiger. Selbst ohne den Zusatz an Umlenkblechen 32, die zusammen mit der Rührwerk-Fördervorrichtung arbeiten, ist der verbesserte Spreng- oder Schütteffekt durch die Verwendung der Becher 26 erhältlich, die zu einer verbesserten Deodorierung und Wärmebehandlung pro Zeiteinheit führen wurden.
Die Rührwerk-Fördereinrichtung 20 kann auf die spezifische Natur des zu behandelnden Feststoffmaterials angepaßt sein. Zusätzlich zum Variieren der Drehgeschwindigkeit der Vorrichtung können die Becher 26 selektiv auf ihren jeweiligen Stellplatten 30 angebracht werden, um innerhalb der Kammer die Eigenschaften des Besprengens und der Materialvorführung zu verändem. Die Konstruktion jeder Stellplatte 30 kann so sein, daß eine extreme Drehung eines Bechers 26 hierauf verglichen mit dem Fünf- bis Fünfzehn-Grad-Bereich nach der schematischen Darstellung nach F i g. 9 möglich wird. Es wild jedoch vermutet daß die extreme Drehung benachbarter Becher 26 sich störend auf die Zusammenwirkung zwischen Bechern auswirken würde.
So neigen Becher 26, die sich durch die gleiche Vertikalebene drehen, wie durch die vertikale Linie K in F i g. 9 angedeutet ist, dazu, sich bis in den Weg der Schüttreaktanz der Becher in benachbarten Gruppen J und F zu erstrecken. Somit wird Materia! von der Gruppe 7 und quer zum Weg der Becher in der Gruppe K vorgeführt, wodurch Material besprengt und direkt in die Zone oder den Reaktanzweg der Becher in der Gruppe L vorgeführt wird. In ähnlicher Weise führen zwei der Becher 26 in der Gruppe L das Material vor und schütten es hiervon gegen das Austragsende der Kammer, während der dritte Becher der Reihe L, der schräg gegen das Eintragsende steht, versuchen wird, Material zurück quer zum Reaktanzweg der Gruppe K und in den Weg der Gruppe / zu gießen. Jeder Becher
26 innerhalb der Kammer 18 reicht mit einer Kante in die Bahn der benachbarten Gruppe von Bechern 26 und die Winkelstellung jedes Bechers sorgt für einen Einfluß nicht nur auf den unmittelbar benachbarten Becher sondern auch auf abwechselnde Gruppen, die unter größerem Abstand hiervon angeordnet sind. Diese Wechselwirkung zwischen benachbarten Gruppen von Bechern wird vermindert wenn nicht völlig aufgehoben, wenn man entweder die Becher mit ihren jeweiligen Rückwänden parallel zur Achse der Welle stellte oder indem man sämtliche Becher in aufeinanderfolgenden Gruppen oder Anhäufungen in der gleichen allgemeinen Richtung schrägstellte. Die Wechselwirkung zwischen benachbarten Gruppen von Bechern üder die Länge der Rührwerk-Fördervorrichtung gilt als besonders wichtig zur Steigerung des Lösungsmittelfreimachens innerhalb der Kammer.
Diese Schüttwechselwirkung zwischen abwechselnden Bereichen der Becher ist auch ein wichtiges Charakteristikum, da die Rührwerk-Fördereinrichtung mit den Umlenkblechen 31 in Betrieb verträglich macht. Wie in F i g. 9 dargestellt können aufgrund des Vorhandenseins eines Umlenkbleches 31 zwischen benachbarten Grupppen N und M die Becher der Gruppe M nicht in den Reaktenzweg oder die Umdrehungsebene der Gruppe N hinein überlappen. Ein freier Raum muß belassen werden, so daß die Umlaufbecher 26 nicht gegen das Umlenkblech 31 treffen. Solch ein freier Raum beschneidet jedoch nicht das Fortschreiten des Materials durch den Bereich, indem das Umlenkblech vorhanden ist Die Becher 26 der Gruppe M überführen das Material weiter, das von den Bechern der Gruppe N trotz der Tatsache aufgenommen wird, daß die Becher der beiden Gruppen sich tatsächlich in der gleichen Ebene nicht überlappen, wie dies bei den anderen Paaren benachbarter Reinen über die Länge der Welle 21 der Fall ist.
Ein Hauptproblem mit bekannten Fördereinrichtungen, handelt es sich nun um den Käfigtyp oder den Typ mit ausgestreckten Armen mit flachen hierauf sitzenden Paddeln, besteht darin, daß die Feststoffe nicht hoch genug getragen werden, bevor das Schütten beginnt und so beginnt wie in F i g. 15 durch die Pfeile 58 angedeutet, der Schüttvorgang der Partikel im wesentlichen unterhalb des oberen Strömungsniveaus und die geschütteten Partikel werden nicht gleichmäßig übei das Innere des Gefäßes verteilt. Die Becher 26 dei Rührwerk-Fördereinrichtung 20 neigen jedoch dazu die Partikel hierin zu halten, bis ein wesentlich höherei Punkt innerhalb des Gefäßes erreicht ist. so daß dit Schüttverteilung quer über einen im wesentlichen brei teren seitlichen Raum, wie in Fig. 14 gezeigt, stattfin det. Durch den Einbau der Umlenkbleche 32, die mi der Rührwerk-Fördereinrichtung zusammenwirken slellt sich eine Zwischenströmung, wie in Fig. 14 ge zeigt, ein, so daß das Schütten der Partikel direkt durd die höchste Konzentration der Dampfströmung inner halb des Gefäßes hindurch stattfindet.
Die Feststoffauslaßanordnung 38 liefert wie it F i g. 8 gezeigt selbst wenn sie allein zur Steigerunj der Leistung eines üblichen Gefäßes verwandt wird, eil Mittel zur Regelung des Materialaustragdurchsatze: und bildet somit ein Mittel, um selektiv die Verweilzei der behandelten Feststoffe zu erhöhen oder zu vermin dem. Es soll darauf hingewiesen werden, daß die ein stellbare Wehrauslaßöffnung unter einem Abstand voi Auslaßende des Gefäßes angeordnet ist und daß dii letzte Reihe von Bechern gegen das Auslaßende de
Kammer hin nach hinten abgeschrägt ist, so daß das Material vom Ende der Kammer fort und zurück gegen die Mitte der Kammer bewegt wird.
Ein beachtliches Merkmal der Feststoffauslaßanordnung ist darin zu sehen, daß sie sich so einstellen läßt daß ein Paar von Gehäusen 396 und 39c vorgesehen werden, wodurch der Zustand des Materials beobachtet werden kann, während dieses sich noch innerhalb des Gefäßes befindet Material, das eine weitere Behandlung nötig zu haben scheint kann so innerhalb des Gefäßes gehalten werden, bis die beobachtbaren Eigenschaften der Partikel anzeigen, daß die gewünschte Behandlung vervollständigt wurde.
Die in der vorliegenden Beschreibung dargestellten
Elemente können in mehrere unterschiedliche Konstruktionen von Gefäßen horizontaler Bauart eingebaut sein. So können beispielsweise Gefäße der Bauart die eine Vielzahl von im Abstand angeordneter Dampfauslaßhauben anstatt einer einzigen Haube 15, wie in F i g. 1 dargestellt aufweisen, in ihrer Arbeitsleistungsfähigkeit beachtlich verbessert werden, wenn jedes der hier dargestellten Elemente hinzugefügt wird. Auch kann ein wesentlich gesteigertes Leistungsverhalten in einem Gefäß erreicht werden, das eine Stelle oder Stellen längs des Gefäßes besitzt wo das Kontaktmedium von einer Stelle eingeführt wird, die im wesentlichen gegenüber dem Ort der in F i g. 13 dargestellten öffnungen verändert wurde.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Lösungsmittel- oder Geruchsfreimachen von partikelförmigem ortamschem MateriaL bestehend aus einem länglichen, horizontal liegenden, zylindrischen Behandlungsgefäß, einer Eintragöffnung für das zu behandelnde organische Material an oder nahe einem Ende des Gefäßes, einer Auslaßöffnung an oder nahe dem anderen Ende des Gefäßes, Einrichtungen zum gleichmäßigen Bewegen des zu behandelnden Materials durch das Gefäß unter im wesentlichen konstanter Schichthöhe über die Länge des Gefäßes, Einrichtungen zum Einführen von inertem Gas in das Gefäß, und Einrichtungen zum Entfernen des beladenen Gases aus dem Behandlungsgefäß, die in wesentlichem Abstand von den Gaseinführeinrichtungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (20) zum Bewegen des Materials durch das Behandlungsgefäß (5) aus einer Vielzahl von Bechern (26) bestehen, die um eine durch das Gefäß (5) laufende gemeinsame drehbare Achse (21) angeordnet und verstellbar mit ihr durch radial abgehende Stangen (25) verbunden sind, deren jede am bechertragenden Ende eine Stellplatte (30) aufweist, die zusammen mit der Bodenplatte (27) des jeweiligen Bechers die Einstellung der Becher unter verschiedenen Winkeln zur Achse ermöglicht, und daß die zusammenwirkenden Stellplatten und Becherbodenplatten eine Vielzahl zusammenpassender Löcher {30b, 27b) aufweisen, um die SteHplatten an die Becher unter bestimmten diskreten Winkeln durch Einführen von Bolzen oder ähnlichen Stiften (31) durch einige der Löcher zu befestigen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Becher eine Rückwand (28), eine Bodenplatte (27) und eine Seitenwand (29) aufweist, wobei das obere Ende, das der Rückwand gegenüberliegende Ende und eine Seite des Bechers offen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsöffnung (10) des Behandlungsgefäßes (5) mit einem in der Höhe einstellbaren Wehr (41) zur Austragsregelung des Materials versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (10) des einstellbaren Wehrs in einem merklichen Abstand zum Austragsende des Gefäßes angeordnet ist, und daß Einrichtungen im Gefäß vorgesehen sind, um das Material in der Nähe des Austragsendes des Gefäßes zurück gegen die Öffnung zu bewegen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich innerhalb und unter Abstand über die Länge des Behandlungsgefäßes in dessen oberen inneren Teil viele Umlenkbleche (32) für das Gas befinden, die auf der Gefäßwand mittels Schrauben (33) befestigt sind, die von außen durch die Gefäßwand und in Halteteile (34) der Umlenkbleche eingeführt sind, wobei jedes Umlenkblech von halbkreisförmiger Gestalt und so befestigt ist, daß es sich seitlich quer zum oberen Innenbereich des Gefäßes erstreckt, wobei die Bodenkante etwa unter dem Ruhewinkel des darin befindlichen Materials geneigt ist
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lo- ^Toder Geruchsfreimachen von partikelforsungsmittel- oder ^er^ , , bestehend aus einem migem °rganis<*em Matena^drfschen Behandlängüchen, horaonwl Uegeuae ^ behandeln.
lungsgefa^, einer BntragoBnung ^ ^
&SEÄ AÄunfan oder nahe dem ande-Gefaöes, eine Einrichtungen zum gleichmaßi-
ren fjJrZ £ zu behandelnden Materials durch das SmSSiSEntliehen konstanter Schichthöhe ?ir die Sn« des Gefäßes, Einrichtungen zum Emuber die Lange ™» . d Grfäß und Emnchtun-
SS Svenen Gases aus den, Bein wesentlichem Abstand von den
Ie Sendung eines
nüssigem Hexan, überschüttet SeckVsUt dagnn zu sehen, das Sojaboh-Lösung aufzulösen. Diese wird von der
KäüS^Ä^und das ^sungsm,itte'abde-
Sert wodurch rohes Sojabohnenöl entsteht Das Losungsmiuel wird zur erneuten Verwendung ruckge-
Ke extrahierten Feststoffe enthalten eine wesentliche Menge an Rückstandslösungsm.ttel, das zur Wiederverwendung rückgewonnen werden muß. was eine Sngsmittelextraktion der organ.schen Feststoffe erfordert In Fällen, wo die Feststoffe gegebenenfalls Ätzusa« benutzt werden sollen, müssen üblicherweise«Sfeststoffe auch geruchsfre. gemacht werden. Das Extrahieren des Lösungsmittels kann auf dem Fachgebiet als Vorgang bezeichnet werden, durch den im wSntlichen das gesamte mitgerissene, ,m Material v^rble bende Lösungsmittel nach der Extrakt.onsbenandlung entfernt wird. Dagegen versteht man unter S.Begriff »Geruchsfreimachen« einen sekundären föslgsmittelfreimachenden Vorgang wodurch Spuren leStragender Komponenten und Lösungsm.ttelspufen entferm werden, die in den behandelten Feststoffen absorbiert sind. Überhitzter Dampf oder em anderes Srtes Gas wird oft bei einem solchen geruchsfremachenden Schritt als Desorbens oder Stnpmittel benutzt, um die verbleibenden Losungsmittelspuren fortzutra-S Gegebenenfalls werden für spezifische Produkte dfe Temperatur, der Druck und die Verwe.lze.t variier^ wodurch ein Wärmebehandlung^ oder Rosteffekt während der in Rede stehenden Behandlung erreicht
W1Die Wärmebehandlung oder das Kochen des extrahierten organischen Feststoffmaterials ist ein äußerst wichtiger Verfahrensschritt, insbesondere dann, wenn Jas Endprodukt als Beifutter verwendet werden soll. So werden beispielsweise Haustiere w,e d.e Wiederkäuer die eine Vielzahl von Mägen besitzen, schädlich durch'das Enzym Urease beeinflußt, das in vielen organischen Materialien, beispielsweise Sojabohnen, vorhanden ist. Dieses Enzym sorgt, wenn es in dem den Tieren verabreichten Futter vorhanden ist, fur eine Zersetzung des ebenfalls im Futter vorhandenen Harnstoffs wodurch Ammoniumcarbonat be. der Verdauung freigesetzt wird. Das Futter kann durch ausre.-
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