DE1791228C - Osteosynthetische Druckplatte Ausscheidung aus 1566153 - Google Patents

Osteosynthetische Druckplatte Ausscheidung aus 1566153

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DE1791228C
DE1791228C DE1791228C DE 1791228 C DE1791228 C DE 1791228C DE 1791228 C DE1791228 C DE 1791228C
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DE
Germany
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pressure plate
screw
excretion
sliding slot
plate
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Expired
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English (en)
Inventor
Martin Dr Perren Stefan Dr Chur Russenberger Max Erhard Schaff hausen Allgower, (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AO Technology AG
Original Assignee
Synthes AG Chur
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Description

In der Kompressions-Osteosynthese ist die Verwendung von Druckplatten, die Knochenteile zusammenpressen, seit längerem bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 931 610). Es wurden verschiedene Plattenarten beschrieben und ausgeführt, weshalb auf S die beiden Frakturflächen eine erhebliche Druckwirkung ausgeübt werden muß. Des weiteren wurden die damals dem Fachmann bekannten Hilfsmittel zur Druckerzeugung und die Art der Verwendung dieser Hilfsmittel beschrieben, mit denen sich der ge- to wünschte Druck erzeugen läßt (schweizerische Patentschrift 373 516).
Diese Hilfsmittel bestehen aus einem Spanner, der am zweiten Knochenfragment festgeschraubt werden muß, und mit dessen Hilfe dann die mit dem ersten Prapmeni verschraubte Platte herangezogen wird,
um die beiden Fragmente zusammenzupressen, uaiauf wird die Pia te auch mit dem zweiten Knochenfragment verschraubt und die Spannvorrichtung entfernt. Hieraus folgt, daß die Verwendung einer ao Druckplatte verhältnismäßig kompliziert ist, und es ist zu ihrer richtigen Befestigung eine Operationswunde, die wesentlich langer als die Platte selbst ist, sowie eine zusätzliche Verletzung des Knochenfragmentes zur Befestigung des Spanners nötig. Diese Nachteile sind dem Fachmann bekannt. Er weiß auch, daß die fertig verschraubte Druckplatte wegen des zum Verschreiben der Platte mit dem zweiten Knochenfragment nötigen Spiels nur noch einen Bruchteil des mit dem Spanne, erzeugten Druckes auf die Frakturfläche ausüben kann. Darüber hinaus ist die Entstehung von seitlichen komponenten beim Einsetzen von Schrauben mit kegelförmiger Auflagefläche in mit einer Ansenkung versehene Schraubenlöcher allgemein bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine osteosynthetische Druckplatte und dazu passende Senkknochenschrauben mit kegelförmiger Auflagefläche zur Verfügung zu stellen, die mindestens tin mit einer zur Auflagefläche passender Ansenkung versehenes Schraubenloch aufweist, das als sich in der Plattenlängsrichtung erstreckender Schiebeschlitz ausgebildet ist, welche die Nachteile bekannter Vorrichtungen vermeidet. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das von der Frakturstelle abgewandte Ende der Ansenkung aus einer der Auflagefläche in jeder Einschraubstellung angepaßten Kegelfläche gebildet ist. Erreicht wird dadurch, daß die Druckplatte beim Einsenken des Schraubenkopfes an diesem Ende des Schiebeschlitzes geführt in der Längsrichtung von der Frakturstelle zwangsweise weg verschoben wird. Die Knochenfragmente werden also durch die Platte selbst gespannt, so daß es einer besonderen Spannvorrichtung nicht mehr bedarf. Somit wird auch der Knochen nicht mehr dort beschädigt, wo die Spannvorrichtung bisher festgelegt werden mußte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung nachstehend erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch eine Druckplatte gemäß der Erfindung mit einem die Ansenkung und den Schlitz erzeugenden Werkzeug,
Fi g. 2 die Druckplatte nach Fi g. 1 mit einer eingesenkten Schraube.
An Hand der F i g. 1 wird erläutert, wie die Druckplatte D bearbeitet wird, um sie gemäß der Erfindung iuiszubildcn. Als Werkzeug wird ein Fräser 1 mit i zylindrischen Teilen 2 und 3 sowie mit einem diese verbindenden, konischen Teil 4 verwendet. Dieser Fräser wird bei der Bearbeitung der Druckplatte zunächst in senkrechter Richtung so weit in diese hinein bewegt, bis der obere Rand des konischen Teiles 4 mit der Oberfläche der Druckplatte in einer Ebene liegt. Alsdann wird der Fiäser schief weitergeführt, und zwar so, daß der Winkel λ den seine Führungsgerade 5 mit der Senkrechten bildet, mit dem Konuswinkel fi übereinstimmt. Die Verschiebung des Fräsers in dieser Richtung soll höchstens so weit gehen, daß der untere Rand des konischen Teiles 4 mit der unteren Fläche der Druckplatte in einer Ebene liegt. Nunmehr wird der Fräser um die Strecket/ (Fig. 2) parallel zur Oberfläche der Druck platte verschoben, wobei diese Strecket* die Länge
Uta vtui.iiii.t/i.ni.gvj ι,-.><:™~,·, ..— ...ols-h.» rli<» r>riirk-
piatte bei vollständig eingesenktem, aber die Druckplatte nicht festklemmendem Schraubenkopf 6 hin und her geschoben werden kann.
Um nun zwei Knochenfragmente durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Druckplatte gegeneinander festlegen und verspannen zu können, wird das nicht dargestellte Ende der Druckplatte mittels einer einen entsprechend gestalteten Schiebeschlitz durchdringenden Schraube an dem einen Knochenfragment festgelegt, gegebenenfalls auch über mehrere Schlitze und Schrauben, wobei das Bohren und Schneiden des oder der Gewindelöcher in bekannter Weise erfolgt. Dann werden die Bruchstellen der beiden Knochenfragmente richtig aufeinandergelegt, und dann wird durch den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Schiebeschlitz 7 hindurch ein Gewindeloch für die Schraube 8 in das andere Fragment gebohrt und geschnitten, und zwar so, daß die kegelförmige Auflagefläche 9 der Schraube 8 -r> der Ansenkung 10 anliegt und der Gewindeschaftteil 11 die Fläche 12 des Schiebeschlitzes 7 berührt. Die Schraube 8 befindet sich dann also an dem der Frakturstelle abgewandten Ende des Schiebeschlitzes 7. Schraubt man nun die Schraube 8 in den Schiebeschlitz hinein, dann wird die Druckplatte D in Richtung des Pfeiles 13, d. h. nach links verschoben, bis sie die in Fig. 2 dargestellte Lage einnimmt. Die beiden Knochenfragmente werden also ohne jede Spannvorrichtung zusammengepreßt.
Nun wird in einen weiteren, rechts vom Schiebeschlitz7 angeordneten, nicht dargestellten Schiebeschlitz, die beide also links der Frakturstelle liegen, eine weitere Schraube 8 eingeschraubt, nachdem eine weitere Gewindebohrung im entsprechenden Knochenfragment hergestellt worden ist, und diese wird dann ebenfalls so weit eingeschraubt, wie dies F i g. 2 veranschaulicht. Auch diese zweite Schraube bewirkt beim Abziehen ein Verschieben der Druckplatte in Richtung des Pfeiles 13, wodurch der Druck an der Frakturstelle erhöht wird. Die in F i g. 2 dargestellte Schraube 8 behindert dieses Verschieben der Druckplatte relativ zum entsprechenden Knochenfragment in Richtung des Pfeiles 13 nicht. Ist der Druck an an der Frakturstelle noch zu klein, dann kann durch Einschrauben einer dritten Schraube in das entsprechende Fragment eine weitere Verschiebung der Druckplatte erzwungen werden, und zwar ebenfalls in der Richtung des Pfeiles 13.
Die Länge der einzelnen Schiebeschlitze einer Druckplatte bestimmt sich nach der Anzahl der für die Verschraubung mit einem Knochenfragment vor-
gesehenen Schiebeschlitze. Die Strecke d ist also entsprechend zu bemessen.
Die vorgeschlagene Lösung hat den technischen Vorteil, daß der Schiebeschlitz der Druckplatte und die Schrauben sehr einfach hergestellt werden kön-

Claims (1)

  1. Patentanspnich:
    Osicosyntbetische Druckplatte und dazu passende Senkknochenschrauben mit kegelförmiger Auflagefläche, die mindes Auflagefläche P««ender^
    Schraubenloch tenlängsnchtung gebildet ist. i
    <*** daS Τΐί
    S)ÄrÄ
    gelfläche gebildet ist
    Schiebeschlitz ausen ζ e i c h η e t, abgewandte Ende de? Auflagefläche angepaßten Ke-
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

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